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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 13.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-13.1916
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191600008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19160000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19160000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- LDP: SLUB
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TypographischeMtteisungen/OffizieslesOrgandesDerbandesdel-OeutschenTypographlschenGesellschasten sprachführer, Konversationsbuch, Grammatik, Wörterbuch" usw. Verfaßt von Vennosuke Fujisawa. Zn diesem ausge zeichneten Werke wird der japanische Übungsstoff(tägliche Ge spräche) im System der Vömajikai dargeboten. Sine japa nische Gesellschaft gebildeter Leute läßt es sich angelegen sein, zeitgenössische japanische Schriftwerke in dieser vorzüglichen Umschrift (der Vömajikai) zu verlegen, und es hält nicht schwer, solche auch in Europa zu erhalten. — Die Ureinwohner der japanischen Inseln waren Ainu (Ainu----Mensch). Sie sind jetzt nur noch zu finden auf der Insel Ieso und den Kurilen. Ihre Sprache (Schriftprobe 7) Ug-mbö AU8U QS Xaraui LQ8.lr US lroro sblüsu us Lobo Iroro^ars ruv/s ns, r>sll ns vsi Lobo ei8lioIroi-o Zuru obitts. LiZLmlcs. sboinolci no r>si us ^Llrlca isbu rLwai, Icoro lcuni us lrors uisg. ru^vs ue. Schriftprobe 7: Ainu zeigt mit dem Iapanischen keine Verwandtschaft und besitzt, als ausfterbend, keine Bedeutung. Gleichfalls dem Veiche der ausgehenden Sonne unter worfen sind die Lu-Tschu-Inseln. Ihre Sprache,auch Liu- Kiu oder Viu-Kiu (Schriftprobe s) genannt, ist dem Iapa nischen nahe verwandt, hat aber wenig Anhänger. 7 6 5 L 7 4 Z 2 V ^ / L T 1- 7/ 7 ^ — Schriftprobe 8: Luchu (Lu-Tschu) Schließlich herrscht auf Formosa teils das Chinesische, teils das Formosanische, welch letzteres indes dem austrischen Sprachstamm angehört, den wir, wie schon bemerkt, in der nächsten Abhandlung besprechen wollen. Ioseph Grass (Elberfeld) Das verschränkte Setzen x^s^ie Architektur und das Baufach haben mit unserm Ge- ' § ^werbe viele Berührungspunkte. Auch unsre Tätigkeit besieht im Bauen und Entwerfen. Oie Architekten sind bei nns die Buchgewerbekünstler, die Maurer sind die Seher. Es gibt aber auch Fachleute, die Künstler und Techniker in einer Person sind. Dies sind die Akzidenzseher. Aber auch hier haben wir mehrere Stufen. Nicht alle können künstlerisch-neu- schaffende Sonnenkinder sein. Die meisten sind ausführende Techniker. Und diese Technik hat viel vom Maurer abgesehen. Wenn dieser ein Haus baut, so muß er viele Vegeln und Gesetze beobachten, damit ihm dieses, wenn es fertig ist, nicht über dem Kopfe zusammenstürzt oder schief und krumm da steht. Eine der wichtigsten Hauöbauregeln ist das Verschränken der Bausteine und Balken. Auch beim Zimmermann, Tischler, Schlosser, ja fast in jedem Handwerk können wir dies be obachten. Im Baugewerbe fällt es uns nur am meisten auf. Wenn wir eine Hauswand ansehen, die der Maurer noch nicht verputzt hat, so kommt uns diese wie eine Werksahseite vor. Oie Steine sind die Buchstaben und der Mörtel, der sie zusammenhält, ist der Ausschluß und Durchschuß. Bei der Mauer gehen dieMörtelwege gleichmäßig,da die Steine gleich groß sind. Im Werksah gehen die „Milchstraßen", wie wir abschreckend sagen, ungleichmäßiger, weil die Wörter ungleich groß sind. Aber das Verschränken können wir gut beobachten, um eine feste Wand zu erhalten. Und sehen wir eine reich verzierte Fassade eines Hauses, so kommt uns diese mit ihren Erkern, Gesimsen und Kanten wie eine kunstvolle Akzidenz arbeit vor. Oer selige „Tempelbau" im Akzidenzsah holte ja auch seine Motive hauptsächlich aus der Architektur. Man sagte seinerzeit, unsre Motive liegen auf der Straße. Aber wir wollen hier nicht die Kunsibetätigung des Architekten be sprechen und untersuchen, sondern wollen dem Maurer etwas ablauschen, nach welchen Vegeln er den Hausentwurf aus führt. Und da bemerken wir als wichtigste Vegel das Ver schränken. Nur verschränkt dieser alles, was er zusammenfügt. Vom Grund aus bis zum Dach. Allüberall am ganzen Gebäude können wir dies bemerken. Und immer aus dem Leitgedanken heraus, je besser und kunstvoller verschränkt wird, je fester wird das Haus. Und so sollen wir dies auch tun. Soll die Form fest aus den einzelnen Materialstücken zusammengesetzt werden, so müssen wir große Sorgfalt auf das Verschränken legen. Den Lehrling muß man in der Iugend immer und immer wieder darauf Hinweisen. Freilich, vielfach ist es ein beque meres Arbeiten, wenn man weniger verschränkt, aber man erhält dann auch ein wackliges Satzgefüge. Im Werksah liegt die Grundlage, wie ja überhaupt alle Vegeln des Akzidenzsahes aus dem Werksah herauswachsen. Der Durchschuß soll verschränkt versetzt werden. Wird er nicht verschränkt, so erhält die Kolumne keinen festen Halt. Dieser einfachen Werksatzregel begegnen wir in immer wechselnder Art im Akzidenzsah wieder, ohne daß sie hier beachtet wird. An einigen Beispielen aus dem Katalog-, Tabellen- und Ak- zidenzsatz wollen wir dies besprechen. Da ist das Beispiel 4. Eine einfache Satzart des Katalog- sahes. Hinter der Nummer liegt ein Halbgeviert und ein Viertel. An dem Beispiel sehen wir, daß der Setzer stets hinter das Halbgeviert das Viertel gesetzt hat. Er hat nicht verschränkt- richtig ist: die erste Zeile .... 50^ Halbgeviert-Viertel, die zweite Zeile E Viertel-Halbgeviert usw. Nehmen wir ^ ^ ^ an, diese Satzart des Beispiels würde 1 mehrere Kolumnen einnehmen, so würde der Halt fehlen. Gesteigert würde dieser Fehler noch, wenn der Sah kompreß gehalten ist. Eine unwillkürlich falsche Berührung würde den Sah zum Quirlen bringen. Wäre das Viertel ein Spatium, so daß also dieses immer untereinandersteht, so wäre die Sache noch schlimmer.
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