Suche löschen...
Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 13.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-13.1916
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191600008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19160000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19160000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
TypogmphischeMlttelsungen/OffiziessesOrgandesÄel-bandesderOeutschenTypographischenGesessschaffen Kalender- und andre Eingänge Die Luchdruckerei W. psannkuch L- Co., Magdeburg, und der Verlag der »Dolksstimme" legen immer besonderen Wert auf eine gute Aus stattung ihrer Wandkalender. Auch der für das Jahr 1S16 vorliegende Kalender zeichnet sich wieder durch schöne Zeichnung und säubern Druck aus. Der Karton ist geradezu ein Muster der Flächenbehandlung, von dem sich wirkungsvoll der Wochenkalenderblock abhebt. Der letztere hat eine sinnige Vignette (schreitender Knabe mit Blütenkranz) als Deckblatt. Eine schöne Arbeit, mit der die Firma Ehre einlegt und ihren alten Ruf auch als leistungsfähige Akzidenzdruckerei wieder dargetan hat. Das bekannte Graphische Fachgeschäft und die Papiergroßhandlung Her mann Dannenberg in Leipzig hat für seine Geschäftsfreunde einen künst lerisch gezeichneten, technisch in Sprihmanier ausgeführten Wandkalender gewidmet, der in seiner Flächen- undFarbenwirkungunverhohleneFreude er weckt. Die Rückwand ist4Z cm hoch und 23 cm breit, der aufliegende Kalender block hebt sich gut ab. Das Ganze bildet einen Schmuck für Kontor und Haus. Die Deutsche Warschauer Zeitung. Ihre Gründung und technische Ein richtung. Don Unteroffizier Alfred Leipnih (Wittenberg), techn. Leiter der Staatsdruckerei Warschau. — Oie Gründung einer Tageszeitung ist sonst im allgemeinen kein besonderes Ereignis, hier aber ist sie mehr als eine bloße geschäftliche Unternehmung. Oer uns als Mitarbeiter in den »T. M." be kannte Kollege A. Leipnitz (Wittenberg) hat den Feldzug in Polen mitge macht, war erst in der deutschen Lodzer Zeitung tätig und wurde vom Chef der Preffeverwaltung für die technische Leitung der zu gründenden Deut schen Warschauer Zeitung ausersehen. Wie sich dies alles vollzog, von der Auffindung der Druckerei, ihrer Instandsetzung und Äetriebsfähigkeit in den einzelnen Abteilungen usw., das wird in diesem kleinen Büchlein von 24 Seiten Umfang uns lebhaft vor Augen geführt. Es bietet dem Fach mann wie auch dem Laien eine interessante Lektüre, die auch geschichtlichen Wert besitzt. Zu beziehen ist diese Broschüre zum Preise von 3Z Pf. (und Z Pf. Porto) durch den Kollegen Emil Frotscher, Leipzig, Lößniger Str.41II. Mit dem Auto an der Front. Kriegserlebnisse von Anton Fendrich. Mit Kopfleisten und Umschlagzeichnung nach Originalen von W. Planck, R. Oeffinger und G. Wiedmayer. 160 Seiten. Preis geh. 1.— M., geb. 1.60 M. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. Einer Einladung aus dem Hauptquartier folgend, hat Fendrich im April d. I. eine Reise an die Westfront unternommen und nun seine Eindrücke in dem Büchlein nieder gelegt. In 12 Kapiteln erzählt Fendrich von seiner Aufnahme beim Ober kommando der IV. Armee, von seinen Fahrten durch Flandern, seinen Unter redungen mit der belgischen Zivilbevölkerung und belgischen Gefangenen. Intereffanre, den belgischen Volkscharakter kennzeichnende Vorfälle schildert Fendrich. Er hat mit offenen Augen eines Kritikers die Dinge an und hinter der Front bettachtet. Und er weiß nur Gutes zu sagen und in einer Schreibweise, die jeden packt. Mit Heller Begeisterung ist das Kapitel »Unsre Soldaten" geschrieben, ein Loblied auf deutsche Arbeit und deutsche Gründ lichkeit ist der Artikel »Die Schaffer". - Wer das Büchlein liest — es mögen deren hoffentlich recht viele sein wird es sicher mit größter Be friedigung getan haben. Die Ausstattung des Büchleins ist hübsch und ge fällig, in dem kleinen Taschenformat eignet es sich vorzüglich zum Versand ins Feld. „Der Wall von Eisen und Feuer." — Oer Verfasser des bei F.A.Brock haus erschienenen Buches,Professor Or. Georg Wegener, ist als Geo graph und Forschungsreisender, als Berater und Begleiter des Kronprinzen auf seiner Indienfahrt, als gründlicher Kenner von Land und Leuten in allen Winkeln der Erde, als geistreicher Plauderer und Dorttagsmeister dem deutschen Publikum vorteilhast bekannt. Seit Beginn des Weltkrieges weilt er im Hauptquartier des Westens, und seine Erlebnisse und Eindrücke an der Front vom Meer bis zu den Vogesen faßt er in einem Buche zusammen, das als ein ernstes und künstlerisch vollendetes Denkmal deutschen Helden tums in trotziger Wehr gegen Westen einer ähnlichen Aufnahme gewiß sein darf, wie sie Sven Hedins »Volk in Waffen" in allen Schichten der Be völkerung gefunden hat. Mit Plastik, poetischer Auffassung und wuchtigem Stil zeichnet Wegener scharf umrissene Bilder all der Stätten und Ereig nisse, deren Namen schon zu einem unsterblichen Heldenlied zusammen klingen: Lorettohöhe, Champagne, sfpern, Souchez, Argonnen, Antwerpen usw. Aus dem Vergänglichen der Tageseindrücke formte sich ein Werk von dauerndem Wert, das durch seine Vorzüge auch später seinen Platz be haupten wird. Der billige Preis von 1 M. für fast 200 Seiten Text und die bildliche Ausstattung durch reizvolle Autotypien werden ihm obendrein die weiteste Verbreitung sichern. Kriegs- und Friedenskalender für den deutschen Feldsoldaten, Bürger und Landmann auf das Jahr ISIS. Mit Beiträgen von Karl Äröger, Or. H. Dekker, Karl Ettlinger, Or. Ludwig Finckh, Or. Kurt Floericke, Gorch Fock, p. Langbein, Hermann Löns, Alfons Pehold u. a. Herausgegeben von Anton Fendrich. Mit Zeichnungen von Fritz Bergen, R. öffi'nger und Willy Planck. Preis 40 Pf., Sammlerausgabe 1M. Stuttgart, Franckh'sche Derlagshandlung. — Wer erinnert sich nicht aus seiner Iugend an die köst lichen Hebelschen Kalendergestalten des Zundelfrieders und des Zundel heiners? Sie sind, wenigstens nach ihrer guten Seite hin, auferstanden in der von dem bekannten volkstümlichen Schriftsteller Anton Fendrich ent deckten und in dem soeben erschienenen, mit vielen guten Bildern geschmückten „Kriegs, und Friedenskalender" geschilderten Gestalt des Max Losch. Mit diesem Namen bezeichnet Fendrich einen wackeren deutschen Feldgrauen, und es sind höchst lustige Dinge, die er von ihm zu berichten weiß, lauter gute, treuherzige, oft sogar ganz »barbarische" Stücklein, wie man sie von einem solchen Prachtkerl auch gar nicht anders erwartet. Weitere Eingänge: 24. Folge der Berichte von den im Felde stehenden Mitarbeitern der Firma Römmler 6 Ionas G. m. b. H. (Dresden). Nr. 6 (Weihnachtsnummer) der »Feldpost" für die Angehörigen der Firma Frede- beulsKoenen(Effen). lO.ÄerichtderLehmannschenÄuchdruckerei(Oresden). Schriftgießerei Oie Schriftgießerei Heinr. Hoffmeister, Leipzig (Obere Münsterstr. 10), brachte eine Kopfleiste in den Handel, die zeitgemäß und von sprechender Oarstellungskraft ist. Wirksamer kann eine die Betätigung der Nächstenliebe fördernde Drucksache nicht unterstützt werden als durch die Verwendung der Vignette. Die zum Mittelpunkt gewählte verkörperte Darstellung des Roten Kreuzes sichert ihr eine zeitlich unbegrenzte Verwendung und erhebt sie zu einem bildlichen Schmuck für jede Drucksache, die mit der Linderung der Not im Zusammenhang steht. Die Vignette ist in zwei Größen sofort beziehbar und kostet 16 Zentimeter lang 14 M. und io Zentimeter lang s M., kann aber auch gegen mäßigen Aufschlag innerhalb gewisser Grenzen größer oder kleiner geliefert werden. Die Firma bietet in vaterländischem Schmuck und angepaßten Schriften auch sonst Hervorragendes. Aus den technischen Vereinigungen Dessau, Unsre regelmäßige Dereinstätigkeit haben wir schon lange ein stellen müssen. Die Besten sind zum Militärdienst eingezogen. Oie Zurück gebliebenen zahlen den üblichen Dereinsbeittag weiter, wodurch für die Zukunst vorgebaut wird. Dann und wann kann den Mitgliedern doch etwas geboten werden. So konnten wir in dankenswerter Weise von Herrn Lehrer Donath durch eine vom Naturheilverein veranstaltete »Ausstellung für Dolksgesundheit" geführt werden. Am 11. November nahm die Graphische Vereinigung als korporatives Mitglied des Anhaltischen Kunstvereins an einem Dorttage des bekannten Kunstgelehrten, des Direktors des Kaiser- Friedrich-Museums in Magdeburg, Herrn Professor Or. Dolbehr, teil. Oer Vortragende sprach über das Thema: »Der Krieg und die bildende Kunst." Einleitend seines Vortrags glaubte er den uns von unfern Feinden gemachten Vorwurf, wir seien »Barbaren", dadurch widerlegen zu können, daß die Wissenschaft und Kunst in Deutschland auch während des gewal tigsten aller Kriege gepflegt wurden. So sei die „Äugra" bis zum be stimmten letzten Tage geöffnet gewesen, ein Buch über Rembrandt konnte während des Krieges die 80. Auflage erleben, die Eröffnung der Frank furter Universität als Kulturtat gepriesen werden u. a. Während des Vor trags wies der Dorttagende an der Hand geschichtlicher Tatsachen nach, daß siegreiche Kriege anregend und befruchtend auf das wirtschaftliche und künstlerische Leben eingewirlt haben; und so stellte er die für alle Kunst freunde frohe Verheißung auf, daß uns Deutschen der völlige Sieg über unsre Feinde neben dem wirtschaftlichen Aufschwung die höchste Entwicklung der bildenden Kunst bringen werde. Wie Deutschland jetzt gegen eine Über zahl von Feinden zu kämpfen habe, so stand einst Griechenland im Kampfe um seine Existenz gegen die gewaltigen Scharen der Perser. Nach dem Siege setzte das goldene Zeitalter der griechischen Kunst ein. Im il. Iahr- hundert kämpften die Niederländer gegen die Herrschaft der Spanier. Nach dem Triumph der Niederländer setzte neben der wirtschaftlichen Erstarkung die Blütezeit der niederländischen Kunst ein, in der Rembrandt, der ger manischste Künstler, seine Schöpfungen der Welt gab. Wohl hat unser Volk 1813 ebenfalls in einem die Aufopferung aller Kräfte erfordernden Ringen die Herrschaft Napoleons zertrümmert, doch dieser nationalen Erhebung folgte nicht der erwartete deutsche Frühling, um den das Volk alles dahin gegeben hatte. Oie erhoffte innere Einheit und Festigung blieb aus. Deutsch land erlebte seine stillste Zeit, die Biedermeierzeit. Ein Umschwung trat 15
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder