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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-10.1913
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19130000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19130000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 2, Februar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Heft2.TYPOGRAPHISCHE MITTEILUNGEN / OFFIZIELLES ORGAN DES VERBANDES DER D.T.G.* Seite27 iiiiiniiiiiiiinuniniiiiiiiii!iniiiiiiiiii![i!MiiiiiiuiniiiiiHiiuniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!ininiiiiiniiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiniiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiniimiiiiiii!iiiiii!iii!ii!iiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiii!tiii!iiiiimiiimiiiiiiiiiii!nn;ni wurde Immer dicker. Anders verhält fleh die Verwendung des Reismehls in diefem Falle. Man kann davon fchon ein größeres Quantum im Ver- hältniffe zur Bolognefer Kreide der Farbe heimlichen, ohne das üble Trocknen zu befürchten. Die Kreide bleibt als feinftes Körperchen neben dem Farbftoff im Bindemittel, dem Firnis. Auf diefe Weife erzielt man beim Übereinanderdruck mehrerer Farben einen nicht glänzenden ruhigen Ton, der bei allen Druckarbeiten angeftrebt werden follte. Jedenfalls ift alfo vom praktifchen wie auch vom äßhetifchen Standpunkt aus jedem Drucker die Verwendung des Reismehls zu empfehlen. Nicht umfonft be wundern wir ja bei den japanifdien Farbenholzfchniiten den ruhigen matten Farbton, der jedenfalls auch nur durch die Verwendung des Reis- kleifters, als Bindemittel der Farben, in die Erfchelnung tritt. N. Vom Setzmafchinenwefen Wie fleh im Bau der Druckmafdiinen eine Neuerung an die andre fügt, fo Ift man auch beftrebf, die Seizmafchinen immer mehr auszubauen und zu vervollkommnen. Wurde der Typograph vor kurzem dahin um geändert, daß jetzt das Umkippen des Korbes automatifch gefchieht, fo können wir nunmehr über fehr wichtige Neuerungen an der Linotype berichten. Der «Doppeldecker" hat eine wefentliche Verbefferung erhalten. Die bisherigen zwei Reihen Auslöfeftäbe werden jetzt durch eine Reihe erfetzt. Das Auslöfen der Matrizen gefchieht wie beim «Dreidecker", in dem durch Kurbeln die Magazine gehoben oder gelenkt werden und die Auslöfeftäbe dabei von den Sperrkegelhebeln fortgezogen werden und fleh nach Vollendung der Kurbelumdrehung gleichfalls felbfttäiig wieder unter die Sperrkegelhebel des erforderlichen Magazins fiellen. Weiter ift eine eigenartige Sammlung der verwendeten Handmatrizen (fog. Ein hänger) vorgefehen worden. Die gebrauchten Handmatrizen fallen jetzt nicht mehr durcheinander in ein Käftchen, fondern reihen fleh In einer Art Winkelhaken über der Klaviatur auf. Die Mafchinenfetzer werden diefe Neuerung flcherlich mit Freuden begrüßen. Ein neuerfchienenes Infiruk- tionsbuch gibt über diefe Neuerungen eingehende Erläuterungen. Es wird von Vorteil fein, wenn die Linotypefetzer fleh diefes Inflruktionsbuch von der Mergenthaler Setzmafchinenfabrik fenden laffen. Als eine bedeutende Neuerung an der Linotype muß weiterhin ein neuer Apparat zum Spa- tionleren bezeichnet werden, der befonders dem belfern Werkfatz zu- ftatten kommen wird: Zum Spationieren mit Achtel- (1 Punkt-) Spatien find für die Linotype Verfuche mit einem neuen Apparat angeftellt worden, die jetzt die Einführung in die Praxis für angezeigt erfcheinen ließen. Mit dem neuen Apparat kann mit Sechftel- und Achtelpetitfpatien gearbeitet werden, und er bringt noch den Vorteil, daß die bisher für Spatien be nötigten Magazinkanäle fürSchrifimatrizen frei werden. DieSpatlen machen bei der neuen Einrichtung nicht mehr den Kreislauf durch das Magazin mit; fie find vielmehr in einem eignen Kalten, der ungefähr hundert Spatien faßt, vor dem Keilkaften untergebracht, in den fie beim Ablegen der Zeile fchon vor dem Magazin abfallend auf fchnellftem Wege zurück gelangen. -S- Fachliteratur Archiv für Buchgewerbe. Durch das uns übermittelte Doppel heft 11/12 findet der 49. Band einen würdigen Abfchluß. Wenn je ein Fachblatt der Förderung des Buchdruckgewerbes in felbflloferWeife dient, fo Ift es die Vereinszeitfchrift des Deuifchen Buchgewerbevereins. Nicht nur, daß der Inhalt in fachlicher Weife aufklärend und belehrend wirkt, auch die zahlreichen Beilagen dürfen als muftergülilg angefprochen werden. Die leiftungsfählgften Firmen des deuifchen Buchdruckgewerbes bringen Ihre Erzeugniffe zur Schau, und tragen fo ganz vorzüglich zu einer Vielgeftaltigkeit bei, die andern Fachblältern nicht möglich ift. Wünfchenswert wäre es, daß das Archiv für Buchgewerbe einmal unter der Prtnzlpalität mehr Lefer findet, als gegenwärtig vorhanden find, und daß anderfeits auch in unfern Reihen bei Abonnements von Fachblätfern ftreng darauf gefehen wird, ob das zu beftellende Fachblatt Privat- oder Sonderintereffen dient oder ob es Allgemeinintereffen wahrnimmt. Das Archiv für Buchgewerbe ift Vereinsorgan des Deuifchen Buchgewerbe vereins, einer Organifaiion, deren idealftes Streben es ift, das deutfehe Buchgewerbe zu fördern und zu heben. Diefer Hinweis möge unfern Kollegen genügen. Dem Archiv für Buchgewerbe wünfehen wir aber auch zum 50. Jahrgange ein ganzes Gelingen. Graphäfche Revue Ößerreich-Ungarns. Das 12. Heft unfers öfter- reichifdien Bruderorgans hat zweifellos den Beweis erbracht, daß die Kollegen jenfeits der fchwarz-gelben Grenzpfähle tüchtige Arbeit leiften können. Eine Fülle von Anfchauungsmaterial, inftruktive Artikel und Be- fprechungen wechfeln in vorzüglicher Weife. Was unfre Kollegen hier ge- fchaffen, gilt nicht nur als nachahmenswert, fondern muß von uns auf alle Fälle erreicht werden. Auch unferm öfterreichifchen Bruderorgane waren fchwere Kämpfe nicht erfpart. Indifferentismus, unfreundliches Ent gegenkommen der Prinzipalität ufw. haben jedoch das Vorwärtsfehreiten nicht auf halten können. Mit vielem Gefchick und vor allen Dingen Aus dauer Ift das öfterreichifche Verbandsorgan zu einem achtunggebietenden Fachblatt ausgeftaltet worden. Nochmals alle Anerkennung der Tatkraft untrer Wiener Kollegen. Sonftige Eingänge Leipzig als Kunßßadi. In einem vornehm ausgeftaiieten Band von 160 Seilen Quari hat man hier ein Buch der Öffentlichkeit übergeben. In welchem Autoren, Verleger und Drucker in vorbildlicher Weife zu- fammengearbeiiet haben. Von der erften bis zur letzten Seite ift es felbft ein Kunftwerk und eine typographifche Muflerleiftung. Und fo ift es ja auch nur berechtigt, Leipzig als Kunfiftadt in lebendiger Weife zu vertreten. Daß diefes Werk auch inhaltlich vorzüglich zu nennen ift, dafür bürgen die weit über Leipzig hinaus bekannten Mitarbeiter. Wünfchenswert ift es, daß der Verlag «Original und Reproduktion" überall Unterftützung findet. Ganz befonders können wir denVereinsbibliotheken dieAnfchaffung aufs wärmfie empfehlen. Zu beziehen ift das Werk vom Verlag «Original und Reproduktion", Leipzig, Lothringer Straße 84 zum Preife von 3.50 M. Kalender 1913. Im Format von 40 : 57 cm hat fleh die Brühlfche Univerfttäis-Buch- und Steindrudcerei von dem bekannten Leipziger Pro- feffor W. Tiemann einen Kalender für den «Gießener Anzeiger" entwerfen laffen, der als vorbildlich bezeichnet werden darf. Verwendet wurde für den Satz der einzelnen Monate Tiemann-Mediäval (Verfallen). Schmuck und Vignetten find dem bereits exiftierenden Schmuck enifprechend gezeichnet worden. Als Farben kamen Schwarz, Blau und Gelb zur Verwendung. Das Ganze ift dekorativ und doch überfichtlich. Wochenkalender 1913. Die Graph. Kunftanftalt Hoffmann 81 Reiber (Görlitz) übermittelte uns einen Kalender, der in feiner Farbenfreudig- keii und Aufmachung als äußerft gelungen bezeichnet werden muß. Prächtig gedruckte Anfichten der Stadl Görlitz, zeichnerifch guigelöfte Wochenblätter und einzelne im Satz fehr gut durchgeführte Gefchäftsempfehlungen zeigen die Leiftungsfähigkeit der Firma Hoffmann 81 Reiber In befter Weife. Berichte aus den Vereinigungen Bad Nauheim-Friedberg-Butzbach. Dem Zuge der Zeit folgend hat fleh auch im Bereiche des hiefigen Ortsvereins eine Typographifche Vereinigung gebildet. Der Vorfttzende des Kreifes Frankfurt, Kollege Ahmdt, hielt im Ortsverein einen inftruktiven Vortrag, dem bald die Gründung der Typographifchen Vereinigung folgte. Seit dem 1. Juli 1911 gehört fie dem V. d. D. T. G. an. Wie fchon der Name befagt, verteilen fleh die Mitglieder auf drei Druckorte, was das Arbeiten einigermaßen erfchwert. Die Verfammlungen finden in der Regel monatlich einmal ftatt. Das hauptfächliehfte Fortbildungsmaterial bieten uns die Rundfendungen, jedoch haben auch einige Kollegen durch Vorträge Abwechflung in die Ver einsabende gebracht. So fprach Kollege Bruno Witiich über «Falzfchachtel- und Dütenfabrikation" mit Vorführung von Stanzformen und dergleichen; Kollege Sleln über «Herftellung von Akzidenzen mit Berückfichtigung des Tonplattenfchnitts". Ende des Jahres 1911 hielt uns Kollege Viertel (Frank furt) einen lehrrelchenVortrag, der mit einer kleinen Druckfachenausftellung verbunden war. Zurzeit findet ein Skizzierkurfus ftatt. Übungsftunde jeden Samstag. Die «T. M." find obllgatorifch eingeführt. Vom hiefigen Orts verein erhielt die Typographifche Vereinigung eine einmalige Beihilfe von 30 Mk. Ihm fowie allen, die fleh In den Dienft der guten Sache geftellt haben, auch an diefer Stelle herzlichen Dank. Bochum. Situationsbericht Oktober-November. Die Fluktuation im Verein war in beiden Monaten eine fehr rege. Anfang Oktober fand eine Ausheilung der Rundfendung des vorjährigen Diplomweitbewerbs vom Kreife Köln des V. d. D. T. G. ftatt, bei welchem unfre Vereinigung als Gefamtleiftung die befie Note erhielt. Der zweite Preis und zwei lobende Anerkennungen fielen uns zu. Von 39 Entwürfen hatten wir neun Ent würfe angefertigt. Die Ausftellung erregte am Orte großes Intereffe und trug dazu bei, eine werbende Kraft auf die indifferenten, unfrer Sache fem- fiehenden Kollegen auszuüben. - Desgleichen fand ein Preisausfchrelben des Faktorenbundes, Ortsverein Bochum, ein Umfchlagtitel zu einem Feft- buch, durch unfre Vereinigung feine Erledigung. 43 Entwürfe waren ein gegangen und find uns diefelben zwecks Zufammenftellung einer Rund fendung überlaffen worden. — Bei dem Weitbewerb für den Umfchlag titel der «T. M." (Leipzig) brachten wir es auf etwa 12 Entwürfe. Die felben find korporativ nach Leipzig am 17. November von hier abgefandt worden. Glück auf! Der Arbeitsplan für die Übungsabende erftreckte fleh auf Blei-, Linoleumfchniit und Skizzieren. Die Beteiligung war eine gute. Die am 18. November ftattgefundene Monatsverfammlung befehäf- iigte fleh u. a. mit der Errichtung eines Schriftfehreibe- und Zeichenkurfus unter Leitung des Kollegen Hartwig. Derfelbe begann am 23. November.
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