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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189010094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18901009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18901009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-10
- Tag1890-10-09
- Monat1890-10
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1890
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Sitzung der Stadtverordneten. Vorläufiger Bericht. * Leipzig, 8. October. Am Ratbsiisch sind anwesend die Herren Bürgermeister vr. Tröndkin, Stadlrälbe Heßler, vr. Mischer, Waller, Esche, Vr. Waugeinaiin. Auf der RtAistrandc befindet sich ein Rathsschreiben, durch welches die Abschrift einer Verordnung des k. NkinisteriumS dcS Innern, betreffend die Herstellung eines Elster-Saale- Canales von Leipzig-Plagwitz nach Kreypau, mitgetheilt wird. Wir werden auf diese Ministeriak-Verordnung auSsübrlich zurückkommen. Herr Sauer bat die Hingabe dcS Allgemeinen HauSbesitzervereinS. die neue Wasserwerks-Ordnung betr., ;u der seiniacn gemacht. Die Abrechnung über den Neubau deö ForstbauscS Burg aue und über die Herstellung teS Springbrunnens auf dem Marienplatz wird richtig gesprochen. Genehmigt werden die Nachverwilligung von 1082 -<i: für Errichtung eines Schuppens im Connewltzer Reviere und die Gewährung einer Ent schädigung von 1600 an den Pächter der Portitzmuble für das von ihm in der Mühle zurückzulassende Hineingebaute bez. Mühleninventar. Zustimmung findet die pachtweise lieber lassung eines Stückes Areal des städtischen Lagerboseö von 953 Quadratmeter Flächeninbalt für einen jährlichen Pacht zins von t -6 pro Quadratmeter an die diesige Firma Rüdiger <L Co. und die Gewährung eines Beitrages von 2000 ^ zu den Erneuerungskosten für die Kirche zu Leutzsch, deren Patron der Ratb ist. Für die Einsübrung der Wasserleitung in die Waldstraßc zwischen der Cbristiamtraßc und dem Dammweg im Roscn- tbal werden 7770 ^ bewilligt, für Baureparaturen am Gebäude der Realschule 240 zur Erböbung der Pos. 45 „Baureparaturen" im dieSjäbrigen Budget des Nicolai- gymnasiumS um 500 als Nachverwilligung je 350 ^ für Baureparaturen an der 7. Bürger- und 7. Bezirksschule. Richtig erklärt wird die Sckmlbau-Casscn-Rechnung der Gemeinde Reudnitz aus das Iabr 1887. Für Einrichtung eines NotenzimmerS und eines Er- bolungöraums für das Orchester im Neuen Stadtthcater werden 200«» und für Erweiterung der Parterrcgarderoben 0lü bewilligt, dagegen die Bewilligung von 3800 -dl für die Erweiterung der Damengardcroben und 1074 .«Sk für die Einrichtung des Bodens über dem Malersaal zu einem zweiten Magazin für Herrengartcrobcn abgelebnt. Ein Arealaus- tausch zwischen Parccllen-Thcilcn auf Lcipzig-Gohliser Flur wird genehmigt. Ter Vorlage, betr. den Parcellirungöplan und Bauvor schriften für das Areal des von der Wächter-, der Grassi-, der Bcelboven-und der Ferdinand Rbotcslraße eingeschlossenen Ban- blockS, ausschließlich desjenigen, auf welchem bereits die Gebäude des König!. Conservatoriumö der Musik und der städtischen Gewerbeschule errichtet worden sind, wird Beschluß dahin gehend gefaßt: 1) den im ts. «! der Bauvorschriften ent haltenen Bestimmungen wegen Bebauung des sub L ver- reichncten Eckbauplatzes Zustimmung zu versagen, wie auch für das dort zu erbauende Haus als zulässige Gebäudehöhe — analog der dieSbcz. Vorschrift in §. 0 — auf 21 in zu bestimmen; 2» die in 8. 10 bezüglich der Gebäudcticfen vorgesebcne Bcstimmung, wonach die Gebäude nur eine Tiefe bis zu 14 m erbalten sollen, dahin abzuändern, daß eö ge stattet sein soll, bis zu 15 m Diese zu bauen: 3) im Uebrigen die Bauvorschriften zu genehmigen; 1) die Vorlage auch bezüglich der Pgrcellcneinthcilung zu genehmigen. SüdvorlMtischer Lerirksverein. * Leipzig, 8. Oktober. Am Dienstag Abend fand im Sieben- Männcr-Haus die Generalversammlung des Südvor- städtischen Bezirksvereins statt, welche durch den Vorsitzenden desselben, Herrn Rechtsanwalt vr. Nienholdt, mit Begrüßung der erschienenen Mitglieder und der Mittheilung eröffnet wurde, daß im verflossenen Jahre drei Mitglieder auSqeichieden seien, darunter durch Ableben der verdienstvolle Cassircr des Vereins, Herr Kauf mann Schlicke, welchem er herzliche Worte ehrender Anerkennung widmete. Tie Anwesende» ehrten das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Plätzen. — Hierauf erstattete Herr Lindner Bericht über die Thätigkeit des Vereins im vergossenen Geschäftsjahr, während Herr vr. Nienholdt Mittheilung über die Cassenverhält- nissc gab. Rach denselben betrugen die Einnahmen 906 .di 02 gegenüber 264 .di 31 Ausgaben, so daß ein Baarbestand von 642 61 zu verzeichnen war. Tie Rechnung wurde genehmigt uud hienniffolgcnd nachstehende H/cren in den Vorstand gewählt: Vr. Hur. Nienholdt, Rechtsanwalt, Map Lindner, Elektro techniker, Sauer, Tirector der Spar- und Gcwerbcbank zu Leipzig, Gustav Bcnicke, Truckereibesitzcr, Häncl, Postdirectcr, und Kippina, Lehrer. Zu Punct 3 der Tagesordnung, „die bevorstehenden Etadtvcrordnetenwahlen" betr., theilte der Vorsitzende mit, daß zwei Schreiben an den Verein gelangt seien, durch welche der selbe eingcladen wird, an den Vorbereitungen für die im Monat Tccember siattfindenden Stadtvcrordnclcnwahlc» thcilzunehmcn. Das ersrere der beiden Schreiben, welche zur Verlesung gelangten, war von dem Conservativcn Verein zu Leipzig, das andere von einem „Comite unabhängiger Bürger". Herr Sauer äußerte bei dieser Gelegenheit, daß sich der Verein als solcher zwar bisher bei den Slaülverordnetcnwablen activ nicht betheiligt habe, daß cs aber jetzt dringend »othwendig erscheine, daß alle Vereinigungen slaatscrhaltender Parteien Hand in Hand gingen, da- mit Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten bleibe und der guten Cache zum Siege verholfen werde; anS diesem Grunde sei auch er daiür, daß der «LÜdvorstädtischc Bezirksvcrein den Stadtvcrordnetcn- ivablen nicht fern bleibe, sondern sich nach Kräften an denselben betheilige und der Einladung des Conscrvariveu Vereins entspreche. In gleichem Sinne sprachen sich auch die Herren Taubenheini und Jung aus, letzterer jedoch bemerkend, daß er nur dann der Sache sumpatbisch gegenüberstche, wenn ein gemeinsames Zu sammengehen aller gleichberechtigten Parteien slatifände und die Eingeladencn nicht nur dem Conservaltven Verein Hecresfolge bei den Wahlen zu leisten hätten. Noch einige Redner äußerten sich in gleicher Weise und beschloß man dann, in die Versammlung, zu welcher der Conservative Verein cingeladen, ein Mitglied des Vorstandes z» dclegiren, welches sich an Len Verhandlungen vorbchältlich der Entschließungen des Vereins beiheiligen soll. Nach der Miltheilung des Vorsitzenden, daß die Anmeldungen zu de» Kirchenvorstandswahlen in der St. Petri-Gemcinde am 25. und 26. d. Mts. zu erfolgen hätten und eine Aufforderung hierzu an die Vercinsmitglicder wieder wie früher erfolgen würde, war die Versammlung beendet. Verein für das höhere Mädchenschulwesen. * Tic zwölfte Hauptversammlung des deutschen Vereins für das höhere Mädchenschul'wesen fand in den Tage» vom 20. September bis 4. Lctober in Heidelberg unter Vorsitz des Herrn vr. Svinmer-Braunschmeig statt. Mehr als 2 »0 Lehrer und Lehrerinnen hatte» sich in der lieblichen Neckarsladt zusamiuengcsundcn, deren gastliche Bewohner ihnen aufs Herzlichste entgegenkäine». Tie Sitzungen wurden sänimtlich in den Räumen des Museums gehalten, welche von der Muscumsgesellschast für die ganze Woche güligst zur Versiignng gestellt waren. In den Haupt- vlr'aninilungen wurde die Stellung der höheren Mädchenschule zu der sociale» Frage (Referent Vr. Tix-Flensburg) und die Grenze, bis zu welcher die Kunstgeschichte im Unterrichte der höheren Mädchen schule zn berücksichtigen fei (Referenten Vr. Warnecke-Altona und Pro?. Vr. Thorbecke-Heidelberg) besprochen. Zu den öffent lichen und allgemeinen Versammlungen kamen Heuer zum ersten Male Abtheilungsversammlunge». In der ersten Abtheilung machte Vr. Nied n er-Straßburg Vorschläge zu einer zweckmäßigeren Ausbildung von Lehrerinnen an höheren Mädchenschulen, deren Mängel er durch den Vergleich mit den an seminaristische wie akademische Lehrerbildung gestellten Anforderungen darlegtc. Ti« Abtheilung erklärte sich dafür, daß, Vorbildung aut einer zehnclassigen Mädchenschule vorausgesetzt, ein mindestens dreijähriger Seminar- cursns erforderlich sei. Tie zweite Abtheilung beschäftigte sich mit der brennenden Frage über die Methode des fremdsprachlichen Unter richts. vr. Kaves-Marburg sprach über die Aussprache des Eng lüchen und Professor Vr. Bicrbaum-Karlsruhc legte sein Ver- fahren beim Anfangsunterrichte im Französischen dar, dessen Eigenart er am Tage vorher in einer besonderen Lectüre mit seinen Schüle rinnen in Karlsruhe garaelegt hatte, wohin sich mehrere Mitglieder der Versammlung zn diesem Zwecke begeben hatten. Tic dritte Abtheilung war zur Erörterung der Sonderangelegen heilen der Lehrerinnen bestimmt. Mit der ihr eigenen idealen Aus fallung ihre- BerukeS sprach Frl. A. Vorwerk-Wolseubtlttel über Fortbildung der Lehrerinnen, denen sie Gelegenheit gegeben zu sehen wünschte, in kürzerer Zeit, als bei Errichtung der Türke im Victvria-Lheeuni zu Berlin angcnommeu wurde, sich für den Unter richt in den oberen Classen vorzubereiten. Tie Frtl. Sprengel- Waren und Lindner-Straßburg berichteten über die geschichtliche Eniwickelung der Lehrerinncnsrage bezüglich der Stellung und Ver- Wendung der Lehrerinnen in der höheren Mädchenschule. Bei diesen Verhandlungen that es besonders wohl, daß sie in einem Tone ge führt wurden, der sich von dem bei Erörterungen dieser Frage an andern Stellen in Rede und Schrift oft vernommene» vortheklhast unterschied. In einer für SchulverwaltungSsraaen gebildeten Abtheilung machte Vr Wunder-Halle werthvolle Vorschläge für eine einheit liche Einrichtung der Schulprogramme, welche durch die Wagnerische Buchhandlung hier zur Vertheilung gelangen. Tie hohen Verdienste, welche die genannte Buchhandlung sich dadurch um den Verkehr der verschiedenen Anstalten und die Beförderung des Streben» nach größerer Gleichartigkeit erworben hat, würden noch erheblich wirksamer sein, ivcnn die Wunder'schen Vorschläge in den betheiligten Kreisen allgemeine Annahme fanden. Durch die gründliche Arbeit in ollen Abtheilungen, welche eine weitgehende Belkeiligung fand, zeichnete sich die diesjährige Ver sammlung vor früheren vortheilhait auS. Besonders erfreulich er schienen die vielversprechenden Leistungen >üugercr Kräfte, welche der Aufgabe der höheren Mädchenschule Förderung für die Zukunft verbürgen. Von den Staaten, welche dem Mädchenschulwesen besondere Sorg falt gewidmet haben, war die Versammlung durch Vertreter der Regierungen beschickt: Baden, Württemberg, Hessen hatten Mitglieder der obersten Schulbehörde entsandt. Herr von Satlwürck, der Vertreter der badischen Regierung, begrüßte mit dem Herrn Lbcr- bürgernicisler Winkler die Versammlung in der herzlichsten Weise und bctheiligte sich eingehend und anregend an den Verhandlungen. Auch die preußische Regierung ließ sich durch Herrn Provinzial- schulrath Henning aus Coblenz vertreten. Es wurde dies um so dankbarer anerkannt, da sich das preußische Ministerium seit der Falschen Zeit ablehnend gegen alle Wünsche des Vereins verhalten hat. Zugleich glaubte man aus der Entsendung des hochangejehenen Schulmanns entnehmen zu dürfen, daß die Verstimmung geschwunden sei, welche durch die abfällige Beurtheilung des vor etwa vier Jahren ausgegebenen NormallehrplaneS für die Berliner Schulen entstanden sein mochte. Ter Plan selbst ist jetzt fast vergessen, auch die Berliner Schulen haben ihn nie ganz befolgt. Möge der schöne Anfang eine erfreuliche Entwickelungszeit für die preußischen Schulen bedeuten! Für die Mußestunden bot außer dem Schlöffe, das unter sach kundiger/Leitung besucht wurde, das schöne Neckarthal die reichste Abwechslung. Aus der Allemannenkneipe vereinigten und verjüngten sich die alten Studenten. Ten Glanzpuncl der Festlichkeiten bildete am 3. October, nach dem Festmahle, die von der Stadt für ihre Gäste veranstaltete Beleuchtung des Schlosses, welche alle Mitglieder der Versammlung von den Naucrheimer Villen auS in angenehmster Umgebung beschauen konnten. Daß die Wirkung de- wunderbar ergreifenden Bildes jeder Beschreibung spottet, werden Alle zugeben, welche die Schloßbeleuchtung je gesehen haben. Gesegnet sei für alle Zeit Alt Heidelberg, Tu Feine! vermischtes. -4- Altenburg, 8. Ockobcr. Die originelle Wette, welche am Donnerstag um den Preis eines Schweines im Gasthaus „Tivoli" auSgefochten wurde, hat der Anstifter verloren; denn daS Schwein, um welches gewettet wurde, ist von der aus einigen zwanzig Personen bestehenden Gesellschaft mit gesundem Appetite verzehrt worden. Von Erkrankungen, die insolge der Wette vermuthct wurden, ist bisher noch nichts bekannt geworden. Eine gleiche Wette düste allerdings nicht so bald wieder zu Stande kommen. -s- Halle a. S., 8. October. Heute Morgen ist unser neuer Personenbahnhof seiner Bestimmung ohne jede Feierlichkeit übergeben worden. DaS Empfangsgebäude und die in der Nähe liegenden Hotels haben geflaggt, ein zahl reiches neugieriges Publicum hat sich auf dem Bahnhofe ein- gesundcn und nimmt die übrigens trefflichen Einrichtungen in Augenschein. Erste Billets wurden gelöst III. Clafse nach Halberstadt und IV. Classe nach Trotha, das erste aufgegebene Telegramm war nach Prag gerichtet. Eine officielle Er öffnungsfeier findet am 10. d. MtS. in Form eines Festessens statt, an dem höhere Bahnbeamte, die Spitzen der hiesigen Behörden und, wie man hört, auch der Eisenbahnminister Maybach theilnehmen werden. lü Dessau, 8. October. Bei einem Tanzvergnügen in Neudorf bei Ballenstedt kam eS zwischen Bergleuten und Dorsburschen zu einer Schlägerei, bei der der Kutscher Helbig gctödtet wurde. Fünf wurden verhaftet. Major von Wissmann hat sich, der „Morning Post" zufolge, am 5. October zum Besuch des Fürsten Bismarck nach Barzin begeben. — Vom Zirknitzer See meldet die Wiener „Neue Freie Presse": Tie anhaltende Dürre in den südlichen Ländern der Monarchie brachte es mit sich, daß seit Anfang August der ganze Boden des Zirknitzer Sees trocken liegt. Seit Menschcngedenken ist, wie uns geichrieben wird, die bekannte Naturerscheinung des gänzlichen Verschwindens der Wasser aus dem mehr als 5000 Joch großen Seebecken nicht von derart langer Dauer gewesen wie im heurigen Jahre. Auch gehört es zu den seltenen Erscheinungen, daß die periodische Wiederkehr des Secwassers länger als vier Wochen auf sich warten ließe. In dieser Zeit müssen die Landwirlhe der dortigen Gcincindcn in aller Hast und Eile die sogenannten Seewiesen ab mähen. Tausende Fuhren von Pferdchen und Strcumatcrial werden gewöhnlich eingebracht. Im lausenden Jahre dürste jedoch das Doppelte geerntet worden sein, und der Weidegang wird noch emsiger betrieben. Gering gerechnet, beträgt die heurige Ernte 3000 Fuhren von je 15 st. Werth und repräsenlirt eine Summe von 45,000 fl., abgesehen davon, daß durch eine Regulirbarkeit des Abflusses der Wasser aus dem geschlossenen Seebecken auch eine durchgreifende Amelioration des ganzen übrigen Thalbodens erst ermöglicht wird. Tie Bevölkerung würde gerne dazu beitragen, daß die unschädliche Ableitung der Wasser aus dein Zirknitzer See recht bald in Angriff genommen werden könne. ---Paris, 5. October. DaS „LullcNn cku üliiüstöro (los kinruwes" giebt Aufschlüsse über den Einfluß, welchen die Jagd auf den Werth des Grundbesitzes auszuüben vermag. Es nimmt die neun an Wild und an Hägcrn reichsten Departements als Beispiel und rechnet auS, daß im Departement Orne die Jagdpacht 0,5 t FrcS. für den Hektar Feld und 1,67 Frcs. für den Hektar Wald, im Durchschnitt 1,61 FrcS. beträgt. Än den Ardennen ist der Durchschnitt der Pacht 1,73, in der Somme 2,04, in der Marne 4,84, Oise 5,21, Cüte d'or 3,12, Norddcpartement 5,31, Seinc-et Oise 8,41 und Seine-et-Marne 9,80 FrcS. auf den Hektar. In den beiden letzten, Paris nahe gelegenen Departements wirkt die Jagdpacht am merklichsten auf den Bodenpreis. Die Packt für Ackerboden beträgt dort 71,30 bis 72,76 FrcS. der Hektar; die Jagdpacht stellt daher 0 bis II Proc. der Ackerpacht dar. Die Waldungen bringen 40,46 und 41,25 FrcS. den Hektar im Durchschnitt ein; die Jagdpacht beträgt daher 26 bis 31 Proc. des GesammtertrageS. — In einzelnen Schweizer Cantonen geht eS doch höchst seltsam und gar nicht freiheitlich zu. Unter ihnen steht der von den Klerikalen regierte Cantou Freibnrg obenan. Dort passirte, wie der „Bund" meldet, jüngst Folgendes: Dienstag, den 16. September, um 1 Uhr Nachmittags befand sich der Schreinergeselle Denis Begmann im „CasS de l'Union" in Estavaycr. Dort las er die neuesten Berichte auS dem Tessin und wie er dann, uin sich nach Hause zu begeben, unter die Thür Wat, konnte er sich nicht enthalten, zu rufen: „Vivent Io« radieaur tessmois!" In diesem Augenblick geht der Polizeibeamte des Ortes vor der Wirthschaft vorüber, hört den für treugesinnte llnterthanen- ohren sehr mißliebigen Ausruf des Schrcinergcsellen, weshalb er ihn am Kragen packt und ihm erklärt, er sei als „Revolutionair" ver haftet. Ein herbeigcrufener Polizeisoldat schleppt in solcher Weise den verhafteten Begmann nach dem Schloß und fetzt ihn hinter Schloß und Riegel. Begmann wug dabei nicht unbedeutende Ver wundungen davon. Zwei Tage und Nächte blieb der Verhaftete einqeiperrt, während des ersten Tages war der Regierungsstatthalter abwesend. Ter Polizeibeamte, Marguet, gab über die Verhaftung keinen Bericht ab. Die gerechtfertigte Forderung Begmann's, der nach einem Verhöre verlangte, damit er wisse, warum er gefangen gehalten werde, blieb unertüllt. Am Donnerstag Morgens wurde er dann in aller Stille, ohne verhört worden zu sein, sreigelassen. Dies da? Neueste über Freibnrgiichc Rechtszuiiandc. Welche Ent schuldigung der Rcgierungsstattballer Vorbringen will, daß er den Gefangenen nicht verhörte, willen wir nicht. Ter Polizeibeamte Marguel kann seine That entschuldigen mit schwerer Betrunkenheit seinerseits. --- Unter dem Vater des jetzigen Königs von Württemberg, dem König Wilhelm, genoß am Stuttgarter Hose der alte, tüchtige Arzt Hvfrath L trotz seiner stadtbe kannten Grobheit ganz besonderes Vertrauen. Einmal wurde L. zum König gerufen, weil dieser einen barten Fall getban und sich nicht unbedeutende Quetschungen zugezogen hatte Er verlangte zum Verbinden alle Leinwand; aber überall im ganzen Schlosse ist nichts dergleichen zu bekommen Da wird der Hofrath unwillig und ruft auS: „Donnerwetter, Majestät, ist daS eine Luinpenwirthschasl, wo man nicht ein mal alte Leinwand hat!" --- Ucber die patriarchalischen Verhältnisse, welche früher auf dem Lande herrschten, erzählt u»S auch eine schriftliche Ueberlieserung auS Schloß Lauer bei Knauthain. Ter Besitzer dieses Rittergutes wurde im Jahre 1680 Friedrich von Dieskau. Er war ein frommer Herr, der jeden Montag den benach barten Pastoren in Lauer freie Tafel gab, und sich mit ihnen in erbaulichen und ergötzlichen Gesprächen unterhielt. Seinen eigenen Pfarrer und Beichtvater, Magister Heinre in Gautzsch, überhäuste er, trotzdem die Gautzscher Psarre durch ihr ein trägliches Areal von 67 Ackern Feld, 22" - Äckern Holz und l t>, Ackern Wiese zu den bestkotirten Pfarren dcS Landes gehörte, mit Geschenken, versorgte dessen Küche und Keller mit allen Bedürfnissen, kleidete dessen Familie und schenkte dem Pfarrer sogar seinen eigenen BräutigamSwagcn. Ter Tod dieses frommen, menschenfreundlichen Gutsherrn, der am 4. Februar 1717 erfolgte, rief bei Vornehm und Gering viel Trauer hervor. Lader und Sommerfrischen. * DaS Seehospiz „Kaiserin Friedrich" zu Norderney batte im abgelausenen Sommer nicht allein die verfügbaren 240 Belten anhaltend besetzt, sondern cs mußten seitens der Verwaltung wegen Mangels an Platz nahezu 1.50 Meldungen zurückgcwicsen oder deren Annahme aus den Spätherbst vertagt werden. Dem gemäß war das -yospiz bis Anfang October gefüllt und auch jetzt verweilt in den schönen Räumen der Anstatt noch eine Schaar von etwa 80 Kindern, deren überaus befriedigender Geiundbeitszustand einen erneuten lhatjächlichen Beweis liefert von der beionders heil- kräftigen Wirkung des Herbslausenthalles in Nordcrne». Auch im vergangenen Winter sind in längerer Eur bei Scropbulofe, ver schiedenen Erkrankungen der Alhiiiungsoraanc rc. febr günstige Er folge erzielt worden und es wird die Ausnierkianikell der Eltern leidender Kinder und der Vorstände größerer Krankenhäuser auf die Bekanntmachung der Hospizverwaltung gelenkt werden dürfen, wonach daS HoSpiz auch im nächsten Winter in vollem Betriebe erhalten bleibt. Für das Hospiz betauten sich die Vcrpslcgnngs- kosien nur auf 10 — für bemitteltere Kinder ans 15 .dl — für die Woche. Dafür werden Verpflegung, ärztliche Be handlung, Medicainente, erziehliche Aufsicht, warme Bader re. ge- währt. Tie Anmeldungen sind an die Verwailung des Seehospizcs zu Norderney zu richte», welche auf Verlangen auch Prospekte und ärztliche Meldeformulare versendet. Literatur. Das „Magazin für Literat»» dos In- »nd Auslandes" ist nach Berlin verlegt und erscheint jetzt nnler der Redaction von Otto Neum ann-Hoser. Tie erste Nummer der neuen Redaction liegt uns vor. Wir bemerken zunächst eine glücklicbc Verkürzung des Titels, das Blatt heißt jetzt einfach: „Magazin für Literatur". Tas Programm verspricht, vor allem „die junge» ausivricßcndcn Keime einer neuen nationalen Kunst sorgsam zn pflegen", zugleich aber auch eine Versöhnung und Versläiidiqung zwischen den streitenden Mächten. Tie Redaction hat sich die Niitarbeiterschast hervorragender Kräfte der Kunst und Wissenschaft gesichert, wovon die vorliegende Nummer beredtes Zeugniß ablegt. Sie wird eröffnet von dem ersten Act des neuen erfolgreichen Berliner Schauspiels von Wildenbruch: „Tie Haubenlerche": daran schließt sich eine Erklärung Wlldenbruch's über gewisse Jrrthümer, denen er sein Drama ausgesctzt glaubt. Der gestierte Dichter der „Ehre", Hermann Sudcrmanu, hat vier form vollendete und tief empfundene Gedichte bcigesteuert. Rudolf GenLc bespricht die eigenartige Ausführung de-Z „Urgötz" am königlichen Schauspielhaus in Berlin. Ter Redacteur Otto Reumann-Hofer beleuchtet Tolstoi's Mahnwort zur Kreutzer-Sonate. Ter geistvolle schwedische Dichter Ola Hansso», eines der Häupter des „jungen Skandinaviens , bespricht in einein Aufiap nnler dem Titel „Jbien, Strindberg und Deutschland" die Bcziebungc» des „jungen Skandi naviens" zum „jungen Deutschland", specicll anknüpsend an Strind- berg's Schauspiel „Der Vater", das den zweiten Jahrgang der „Freien Bühne" eröffnet. Wilhelm Bülsche untersncht die „Poesie der Großstadt", Lothar Schmidt beleuchtet „Bcllamq als Mystiker". Dian sieht, der Inhalt ist reich und bedeutungsvoll; wir wünschen dem kräftig aufstrebenden Blatte, das uns endlich ein vielseitiges, alle Strahlen der modernen, geistigen Entwickelung sammelndes Lileraturorgan schaffen will, eine erfolgreiche Zukunft. 2eic der Ueodacbliiun. I iiv-ker-. Ols.-iir. iretltUv* i' .'Il.'lt- tlxil.«« rviuii. li«llik>>ll^ ii. Lnn-Ks. II auiieilt. 7. Oct..äbd.8L. 748,4 -i-16.1 70 88V 4 käst trübe 8. - slorg.8- 752 8 -i- 0,1 88 XXV 3 trübe Xcbm. 2- 757,1 4-10.9 62 XXO 1 bewölkt Aus dem Geschäftsverkehr. f Tie seit Jahren in der Waldstraße befindliche 6. Ulbrkcht'sche Färberei und chemische Wäscherei für Herren- und Damen-Garderobe aller Art ist jetzt in dessen eigenes Grund stück nach Sophienstraße 6 verlegt worden. Dieselbe ist mit allen Maschinen der Neuzeit entsprechend versehen und daher im Stande, allen Anforderungen zu genüge». Tas Gejchästslocal bleibt nach wie vor Lessingstraßc 3. Die Färberei des genannten Herrn erfreut sich schon lange eines guten Rufs und kann vorkoiumenbeu Falls wegen ihrer sauberen Arbeit und Billigkeit bestens empfohlen werden. Neueste Nachrichten. * Berlin, 8. October. (Fcrnspreckmeldung des „Leipziger Tageblattes.") Detmold. (Landtag: Berathung des Regentschaftsgesetzes.) Der Haupt Paragraph In, noch welchem dem Fürsten Woldemar die Ernennung dcS Regenten zustebt, wird genehmigt mit dem Zusatz, daß ein Regentschaftsratb einzusetzeii sei, dessen Befug nisse der Verständigung zwischen der Regierung und dem Landtage Vorbehalten bleiben. * Berlin, 8. October. S. M. SchiffSjungcnschulschiff „Nixe", Cvmmandant Eorvctten-Capitain Frhr. v. Maltzabn, ist am 7. October er. i» St. Vincent (Cap Vcrdische Inseln) eingetroffen und beabsichtigt, am 2l. d. nach Trinidad (West indien) in See zu geben. * Hannover, 8. October. Die sechste allgemeine lutherische Con serenz ist heute hier eröffnet worden Zn derselben sind circa 800 Tbeilnebmcr anS ganz Deutsch land eingetroffen. Besonders stark sind Sachsen, die thüringischen Staaten, Württemberg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein vertreten. Vom AuSlandc sind Vertreter auS Dänemark, Norwegen »nd Schweden anwesend. * Kiel, 8. October. Die amerikanische Kreuzercorvctte „Baltimore", Capitain Schlcy, ist heute 10'/, Uhr Bor mittags nach Kopenhagen in See gegangen. * Bern, 8. October. Der gestern aus dem Tessin hier einaetroffcnc Bnndeöcommissar Künzii wird heule dem Bundes ratye mündlich Bericht erstatten über die Tbunlichkeit der sofortigen Wiedereinsetzung der Regierung, über die Fort daucr dcS CommissariatS und der Occupatio» sowie über daS zukünftige Verbältniß dcS ComniissarS gegenüber der Regierung. Die Jnsantericbataillonc Nr. 38 und 30 werden heute auS Tessin zurückkehrcn und morgen hier entlassen SuSpendirung einer CantonSreaierung. vorgekommen. * New-? worden. Sämmtliche Gebäude der Nachbarschaft w» beschädigt. * BnenoS-AyrcS, 7. October. iMeltung dcS „Rci scheu BnreauS"5 Gestern Abend herrschte hier e>" fast panikartige Erregung infolge der Nachricht, eine neue Revolution auSgebrochen sei. Die Truppen wurden aufaeboten, Eavallcrie patrouillirte durch die Straßen und die Polizei hielt sich bewaffnet mir Gewehren bereit. Truppen- verslärkungcii, darunter Artillerie, wurden herbeigerufen und trafen beule hier ein. Admiral Bordero übernahm den Ober befehl über die Flotte, deren Schiffe klar zum Gefecht gemacht wurden. Zahlreiche Deputiere und Senatoren blieben während der ganzen Nacht im Hause des Präsidenten. Letzterer und der Minister dcS Innern, General Rvea, wurden durch den Kriegsminister zur Sicherung ihrer Person in die Eascrnen geleitet. Schließlich wurden die alarmirenden Nachrichten darauf zurllckgesührt, daß einige Sergeanten zwei hier garni- 'onirende Regimenter auszuwicaeln versucht batten. Heute rüh herrschte überall Ruhe. Man zweifelt nicht daran, daß die Regierung im Stande sein werde, die Ordnung aufrecht zn erhalten. Nach Schluß der Nedaction eingegaugev. h Dresden, 8. Oclober. Ihre Hoheiten Prinz Arthur von England, Herzog von Connaugbt, und Ge mahlin sind beute Vormittag von Berlin hier angekommen und auf dem AibrechtSsckstosse bei Loscbwitz abgestiegen. * Hamburg, 8. Oclober. Wie der „Hamburgische Corrcspondcnl" meldet, versammelten sich beute Nachmittag eine Anzahl Bankiers und Kauflcute, welche mit Argentinien in Verbindung stehen, im Verwaltungsgebäude, um mit dem Gebeimen LegationSratb Krauel, welcher sich auf einer Reise nach seinem GesandtschastSposien in Buenos-AyreS augcn- blickiich hier aufbält, ihre Ansichten über die Geschäftslage in Argentinien anSzutauschcn. * Klcinreifling, 8. Oclober. Der Separatzug mit den kaiserlichen Herrschaften ist heute Nachmittag 4 Uhr 15 Minuten hier eingelroffen Der Militairattachü der deutschen Botschaft in Wien, v. Deines, erwartete den Zug. Tie Majestäten verließen den Salonwagen und nahmcn mil außerordenllicher Herzlichkeit von einander Abschied. Kaiser Wilhelm setzte 4 Uhr 20 Minuten die Weiterreise über Prag fort. Kaiser Franz Josef mil seinen Jagdgästcn reiste 4 Ukr 25 Minuten nach Wien ab. * Paris, 8. October. (Blatter-Meldung.) In Carvin, wo etwa hundert Bergarbeiter streiken, hat sich die Situation verschlimmert; die Streikenden bedrohen die arbeitenden Bergleute. Von Lille ging Cavallerie zur Ruhe haltung ab. In Valenciennes streiken 300 Glasarbeiter. * Bern, 8. Oclober. Ter Bundesrath faßte betreffs Wiedereinsetzung der Regierung im Tessin noch nicht Beschluß, da die definitive Verisication deS Abstimmungsergebnisses noch nicht erledigt sei. * London, 8. October. (Reuter-Meldung aus Valparaiso.) Der neue außerordentliche französische Gesandte suchte bei der AntrittSaudien; dem Präsidenten Balmaccda gegenüber die Forderung des französischen Unterthanen Dreyfuö, betreffend die Guanolager, zur Geltung zu bringen. Balmaceda wies in dessen ans das Entschiedenste die Ansprüche als unzulässig zurück. * Rio de Ja»eiro,8. October. Ter französische Gesandte trug der hiesigen Negierung einen Vertrag über daS literarische Eigcnthum an. Der Antrag wurde günstig ausgenommen. Metcoroloyilllie Leobachtnuyeu a„k «lor 8»o,',„rnrte I» 1.ol,>/iu. ii l 10 >0 r>-r ul«-,-«Ion, >leer. Karunum der Demverntur --- 4-18'.4 Ilinimuiu — -f- 954. Loks der XiederscklSns 3,9 mm. Wetterbericht «tv» 14. 8. l»«i» vom 8. 4>i-t«»k«i- 8 l'Iir Zlornsn«. 8t»tions-Xame. o L x s - ß Z r Licbtuug und 8tärke des Vindes. Vetter 2 L L 3 L> LodÜ ... 758 0 leiclit wolkenlos — 1 Ilapaiand» . . 755 X leickt bedeckt — 3 8kude«uä» . . 768 X massig wolkig -s- 5 8lockbo>m . . 759 V massig wolkenlos 0 Ivnpeukagen. . 76ü XO leicbt wolkenlos -s- 4 Kemel.... 758 XXO schwach wolkenlos K- 2 8winemünds. . 764 XO »ckwacb wolkig 4- 8 8kageo . . . 763 V leickt wolkenlos -t- 4 8)It .... 766 XO schwach wolkenlos K- 5 Hamburg. . - 766 XXO schwach beiter 4- 8 Leider. . . . 768 XO schwach wolkenlos 4- 12 k'bcrbourg . . 766 0X0 stark X'ebel 4- 15 l ari» .... 766 XV leicbt bedeckt 15 Lünstsr . . . 766 XXV leicbt wolkenlos 4- 0 Lerlin.... 763 XXO massig wolkig 4- 8 Kaiserslautern 765 XO massig bedeckt 4- 12 Lambvrg. . . 763 85V massig Kegen 4- 10 ^Itkireb . . . 764 85V leicbt bedeckt 4- 14 Ilüncben . . . 763 85V stark Kegen -i- 12 Okemllitr. . . 764 XXO schwach Kegen 4- 8 Vien .... 757 55' massig bedeckt 4- 15 I'rag .... 759 XX 55' »lässig Kegen 4- 10 Krakau . . . — — — — Kemberg. . . 751 V «cliwack Kegen 4- >3 Petersburg . 751 XV sckwack bedeckt — 1 Ilerinauustadt 759 5VX55 leicbt wolkig 4- 8 '1'riest.... 762 880 leickt bedeckt 4- 18 Olermont. . . 766 5V85V leickt balb bedeckt -i-11 Oork .... 771 0X0 leicbt beiter 4- 9 Aberdeen. . . 773 X5V leicbt liaib bedeckt 0 ver 5Vittsrnnx8ok»raIcter de« 7. October »var xleick dem der Vortags. Drude« und meist trockene« VVetrer ksrrsckte vor. vis Demnerntur svnr vtivn« erhöbt, die IVindströmunp; rivar oock vestlivk, aber svesenklicb «eknücber. — vis beutie« W etterkarte bietet »dermal« ein bäckst üderras« bendes 1014. Vis gestern im XIV erschienene Depression muss «ick, n ie der biesßxe Üarograpk aussagt, yuer durch Luropa nach 80 besvegt baden und liext beute Uber I-emderg. vie Depression im X'O ist noch vorhanden, ebenso dis im Vesten Luropas, nelcke sich mehr nach dem Oolk von Liscaz'a verlegt rm baden scheint. Leber Lngland Kat «ick ein Laximalgebiet mit kokem Druck (773 mm) gebildet. Vas Vetter ist in kolgv dessen im X'orden meist aufgeklärt und erstreckt sieb das brostgediet bis berab nach Liga, vatllr ist Hetrt 8Udeuropa trüb und regnerisch geworden. Lei dieser razeben >euderuug ist es schwer, Vermutkung für die Xukuntt ru küssen. Vabrscbeiiilick ist die Aussicht auk «cbänes Vetter bei uns wieder stark rurüekgegangeu. -k»8 «>ki» ^Vitl«v»»g8l»eiKel»4 von der 8ee warte ru Hamburg, am 7. October 1800, Zlnrgeu« 8 l'Iir. Ltations-X'awe. 5- ^ L°r s « lücbtnug uud starke de« Vindes. 15 eitur e ß »iillagbmore. . 758 0X0 stark Kegen 4- 11 I'brlstiansnvd 756 080 sekwack wolkenlo» 4- 1 lloskan . . . 743 85V leicbt bedeckt 4- 8 X'eutabrwasser 756 V leickt wolkig 4- 10 iarlsrvke. . . 766 85V massig bedeckt 4- 13 55 ,e,d»deu . . 765 still bedeckt 4- 13 I reslkll . . . 762 !V «cbwack bedeckt 4- 14 i/rL . . 767 sO leicbt kalb bedeckt 4- 15 Lerai'IwoNIiIdrr tz»kd>>klciir Hklxrich Nhse Inkel»»»». ßUr t«» musUalNchcn ThcU 'picjcnor 1>r. Oscar Paul in reivtzli
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