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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189010130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18901013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18901013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-10
- Tag1890-10-13
- Monat1890-10
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1890
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t»avch S'/, Uhr. Lr-«rti<n und LrpedUiou IohaaneSgass« 8. Lprechkundkn drr Krd«M«N'. «ormtttag« 1V—IL Uhr. Nachmittag« b—6 Uhr. «Ar »t» SUiSs-»« dirr «-»lieei»»« «acht X tu «tkticnoi, »>cht »«rdmtlich. Annahme her für dt« uichftf«l,r*d« Nummer defttmmten Infrrate «» Wochentagen dis 8 Uhr Nachmttl«»», an Sonn- uns Festtage» früh di» V,d Uhr. 3n den Filialen für 3ns.-/Xnnahmr: Ott» Klemm'» »orti«. (Alfred Haha). Universität-straß« 1 Laut» Lösch«. Kathariarnstr. 14 Part, und KöuigSplatz 7, nur btr '/,L Uhr. eiWgerLagMÜ Auzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. vierteljährlich 4»/, «l. tacl. vriagerlohu L Mt., durch dt« Daß bezog« 8 Mk Jede etuzela« Aummm velegrremplar hü Pf. Gebühren für Srtradrilaa«» (i.Lag.b^ ^ »ha« Postbeförderuna« »tt Postoesörderung?V Mt. Inserate «f Größere« Labellarischeru. gtfferusatz nach höher« 1 Keclauun Inserate sind stet« aa bl« Erd lenden. — Rabatt wird nicht, ,, Zahlung xraavumaeaoäo ober durch Nachnahme. ^ 288. Montag den 13. October 1890. 8L Jahrgang. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Von heut« ab beträat bei der ReteHSbaa? der Di-cont 5 V, Procent, der Lombardzinsfuß für Darlehne gegen au«- schließlichr Verpfändung von Schuldverschreibungen de« Reiche» oder eine« Deutschen Staate« 6 Procent, gegen Verpfändung sonstiger Effecten und Maaren 6^/, Procent. Berlin, den 1l. October 1890. RetchSbank-Directoria«. Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmachung, die Anmeldung zur Kirchenvorstand-wahl tu der Matthäiqemcinde betreffend. Nach Ablauf ihrer AmtSdauer scheiden au« dem Kircheu- vorstand der Matthäikirchc demnächst au«: Herr Rittergutsbesitzer und Buchhändler A. Ackermann- Teubnrr, » Geheimer Commerzienrath W. Dodel, » Stadtrath M. Poblentz, - Kaufmann P. R. Püttner, » Klempnermeister <k. A. Rudolpb » Schlossermeistcr I. Särweirtze und - Stadlrakb I. <k F. Ullriey, deren Wiederwahl gesetzlich zulässig ist. E« soll daher die Wahl von sieben Kirchenvorstehern durch die Gemeinde stattfinden. Stimmberechtigt sind alle selbstständigen, in der Matthäi, gemeinde wohnhaften Männer evangelisch »lutherischen Be icnnlnissc«, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben, ver- hcirathet oder nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Ber achtung de« Wortes Gotte« oder unehrbaren Lebenswandel öffentliches, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobene« Acrgernifi geaebeu haben oder von der Stimmberechtigung bei der Wadi der politischen Gemeinde ausgeschlossen sind, Bekanntmachung. Die Schuiexpedttio» und die Schulcaff« bleibe» Montag, den LS. d«. Mt»., wegen Reinigung der Räume geschloffen. Leipzig, den 9. October 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Kögel. Lekanntmachung. Die Geschäftsstelle des Aichamt«» bleibt Wege» vor zunehmender Reinigung Montag, den LS. October 1800, geschloffen. Leipzig, am 2. October 1890. Der Ra4h der Stadt Leipzig. »vr. Georgi.Frryberg. Bekanntmachung. Vom Montag, den LS. dsS. Mt», ab wird der vom Iahannapark-Fahrwege iu der Nähe der MoscheleSstraße abzweigende und nach der Rennbahn führende Fahrweg wegen drS Baue- der 2. südlichen Borfluthschleuße auf die Dauer der Arbeiten für allen Fahr- und Rettverkehr gesperrt. Leipzig, am 10. October 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 8512.vr. Georgi.Leistner. Lekanntmachung. Die Entschädigung für die am 18. rum IS. vor. Monats in der Gneisen«»-, Gokltser, Pfaffen- dorfer, Nordstratze und am Rordplatz, sowie vom IS. zum 20. September v. in der Gerberstrape und vom 20. bi» mit 20. desselben MouatS m der Humboldt-, Lortzing-, Pfaffendorser und Zöllner straffe einquarlicrt gewesenen Truppen vom König!. 10. Infanterie-Regiment Rr. ISS kann in den nächsten Tagen bei unserem Quartier-Amte, Stadthaus, 3. Etage, Zimmer Nr. 143/145, erhoben werden. Der den Quartierzettel Vorweisende gilt al« zur Empfang nahme berechtigt. Leipzig, am 9. October 1890. - ^ ^ , „ . , , Der Natb der Stadt Leipzig. s"wie derer, welchen durch Beschluß der Kirchcninspection diel bä XM. 11715. Vr. Georgi. Lamprecht. kn. — Ebrenrechte entzogen worden si»d. Lindeglieder, welche ihr Stimmrecht au-üben n sich entweder mündlich oder schriftlich anzu- Au wollen, melden. Mündliche Anmeldungen werde» in der Sakristei der Matthaitirche Montag, den IS. und Dienstag, den IS. October d. I». ununterbrochen von Vormittags Iv Uhr bis Nach mittags S Uhr entgegengenommen. Schriftliche Anmel dungen mit genauer Angabe: 1) des Vor- und Zunamen», 2) des Standes ober Gewerbe», 3) de« Geburtstage» und Jahre», 4) der Wohnung, Leipzig, 13. October. Am nächsten Donnerstag wird in Berlin abermals wegen de« Alter«- und InvaliditätSzesetzeö eine C o n srre n z statlfinden. Tie wichtigste Frage, die der (Lassen» und Rcchnungsfubrung bei den Versicherungsanstalten, ist nach eingekendrr GeneraldiScusston an eine Spccialcommission von acht Mitgliedern verwiesen worden, welche mit den Ver tretern des Reictis-Versicherunq-amts die Frage eingehend prüfen und die Vorschläge dem ReichS-VersicherungSaint unter breiten soll. Die acht Vertreter der Conferenz sind nach Staaten bestimmt, und wird Bayern wieder durch RegierungS- rath Rasp vertreten sein. * Der Finanzminister Miquel hat sich Berliner In- tönnen an den gedachter beiden Tagen ebendaselbst oder f dustriellen gegenüber nach dem „Confectionär* über seine auch schon früher iu der Expedition der Kirche niedergelegt I neue Einkommensteuer wie folgt ausgesprochen: Der Ein werden. I zuschätzrnde soll verpflichtet sein, dem Vorsitzenden der Ein- Zur Matthäigemeinde gehören nachstehende Straßen und I fchätzungSdehörde oder deren Mitgliedern bestimmte Auskunft Plätze Aucnstraßt, An der Elster, Bahnhofffraße 13—19, Barsußgaßchen 2—10, Berliner Straße, Bliichcrplatz, Blücherstraße, Brühl 1—21 und 2—18, (Lhristianstraße, Eberhardtstraßc, Elsässer Straße, Erlenstraße, Eutritzscher Straße, Exercrrplatz, Färberstraße, Flcischerplatz, Lesstngstraße 2—32, Liviastraße, Löhr'S Platz, Löhrstraße, Löhrstraße, Aeußrre, Lortzingstraße, - Markt 4—9, Naundörfchen, Ncukirchhof, Nordplatz, Nordstraßc, Packhofstraße, Parthenstraße, Pfaffcndorfcr Straße, Plauensche Straße 1—13, Ranstädter Steinweg, Rosenthalgaffe, Gr. Fleischcrgafse, , , K l.Flcischergafse 9—31 u.2—20, Sedanstrasie, Frankfurter Str. 1—11,2—30, Schießstandwache, Fregeftraße, Funkenburgstraße, Gerbcrstraße, Gneiscnaustraße, Gohliser Straße, GothischeS Bad, Gustav-Adolphstraße, Hainstraße, Humboldfftraße, Iacobstraße, Katüarincnstraße 1—31, Keilstraße, König Iohannstraße, Leibnizstraße, Schulplatz, deaterplatz, yeatergasse, zu ertheilen. Im BerweigerungSfalle findet die Abschätzung nach dem Ermessen der Verwaltungsbehörde statt. Besonderer Werth soll darauf gelegt werden, daß die Vorsitzenden der Einschätzungscommission aus Staatsbeamten bestehen, die eine vollständige Sach- und Fachkenntniß der ihnen unterstellte« Bezirke besitzen. Wie man der „Schlesischen Zeitung* aus Berlin meldet, ist die Bestätigung des Herrn von Forckcnbeck als Oberbürgermeister von Berlin nunmehr vollzogen worden. * Die ReichStagswahl in Landberg a. d. W. an Stelle des verstorbenen Ada. Witt ist auf den 25. October angesctzt. Bei der letzten Wahl siegte der Deutschsreisinnige Witt mit 12 333 Stimmen über einen deutschconservativen Gegner mit 9011 Stimmen; auf andere Parteien fielen nur vereinzelte Stimmen. Der Wahlkreis war sonst meisten« conservativ, nur von 1874—1878 nationalliberal und von 1881—84 fortschrittlich vertreten. Die Dcutschsreisinnigrn stellen jetzt den KammergerichtSrath Schröder-Berlin auf, von anderen Candidaturrn verlautet noch nichts. * Für den Grafen zu Eulenburg-Prassen, welcher bisher den alten und befestigten Grundbesitz in Samland mit Natanarn im preußischen Herrenhause vertrat und jetzt Professor KossinSki fand, daß die Wunde gar keine Bedeutung > ward einfach zugcmuthet, emen Ultramontanen zu wählen. Hab». Der Kaiser hat dieser Jagd nicht beigewohnt." I Einer so dreisten Zumuthung gegenüber konnten die National- Dtese au der Spitze der Localchronik de« Amtsblattes publiclrt« > liberalen und Freiconservaliven bei drr Aussichtslosigkeit allein Aufklärung hat aber wegen ihrer Kürze und ihre« undeutlichen In-1 hurchzudringen freilich nicht« thun, al« sich größtentheil« der halt- weder irgend Jemanden über den Unfall bet Spala ausgrkl«, > ZU enthalten. Die Ultramontanen brachten »< den» noch beruhigt. Und in der ThatI W. kommt d.r^ibch^ gleich aus 8700 gegen 18 400 socialdemokratiscke L^wäh^dAnttJ-gd^Rehe u?d Hffen VKattästwen »u Stimmen Und nun sollen "°ch der Germania* d.e schien, und wenn n thntsächltch mit Kartätschen geschofsen bat Io Nat.onall.brralen das Mandat den Soc,aldemokrat«n au«- ist «S höchst sonderbar, daß er mit Kartätschen nicht nach dem Wild, geliefert haben, weil sie in einem zu zwrr Drittel Protests»- sondern nach Menschen geschossen hat. Dann ist e« höchst sonderbar. I rischen Wahlkreis keinen CentrumSmann wählen wollten, daß man für gut befunden hat, über ein so ernste« Lreigntß so I Diese Darstellung sollte man für den Gipfel aller Dreistigkeit lange Stillschweigen zu beobachten und daß da- russische Amtsblatt > haltet,. Allein e« kommt noch besser. erst am vierten Lage nach dem ^reignisseermachttgtwurde uber Hie Germania* erzählt weiter: .Zwischen «ug«hurger dasselbe ^ne so kurze, undeutliche und höchst EÄ»,/«uttau und Münchener Socialdemokrateu und National- NrUif^ wardst?'mittelst einer liberalen wurde ein. Cooperation versucht. In München I, Kar,ätsche^ gesetzt: „durch einen ^tr,»schuß". ES ist somit s-tn München N und «ugSburg mußten Stichwahlen stattfindrn. Wunder, daß die Aufklärung ihren Zweck nicht erreicht hat und daß I In München II stand Centrum gegen Socialdemokratre, in heute in Warschau und dessen Umgebung das Gerücht von dem I München I Nationalliberalismus gegen Socialdemokratir, in Attentat» auf den Kaiser erst recht geglaubt und mit allerlei Lom-1 Augsburg Centrum gegen Socialdemokratie. Die von den binationen verknüpft, weiter colporttrt wird. I Nationalliberalen versuchte Wahldündelci gelang nicht, in * lieber die NussificirungS-Bestrebungrn in den I München I und V siegte die Socialdemokratie, in Augsburg polnischen und deutschen Tbeilen Rußland« wird I ^S Centrum.* Man traut wirklich seinen Augen nicht, der .Kölnischen Zeitung" aus Warschau geschrieben, daß die-1 w^n man da« liest. Faustdickere Lügen baden wir denn doch selben mit vollem Eifer weiter betrieben werden. Es wurde I j^ge nicht gelesen. Zunächst hat in München II gar keine neuesten- an alle Organe der UnterrichtSvcrwaltung ein Auf-1 Stichwahl stattaefunden, der Socialdemokrat ging m diesem trag erlassen, daß in den polnischen und deutschen l fatbolischen Bollwerk gegen alle Umsturzbestrebuogen* Privatschulen keine Prüfung stattfinden dürfe, bei welcher I (90 Proc. Katholiken) glatt ,m ersten Mahlgang durch. In nicht ein von der russischen Regierung bestellter russischer > Augsburg aber kamen nicht die Socialdemokraten, sondern die Professor anwesend ist, der zunächst darüber zu wache» hat, I Nationalliberalen mit dem Centrum in Stickwahl. Die daß alles in russischer Sprache und io echt russischem Geiste 1 Redaction dcr „Germania* ist zu träge, nur «men Blick in gelehrt werde. Ferner wurde der Befehl erneuert, alle I hjx Nächstliegenden Wahlacten zu werfen, räsonnirt aber Eisenbahnbeamte, tveche nicht vollkommen der russischen I bleickwoyl munter darauf lo«. Die Wahrheit liegt hier Sprache in Wort und Schrift mächtig sind, sofort zu ent-1 folgendermaßen: In München I standen ei» nationalliberaler lassen. In dieser Russisicirungsarbeit suchen sich die einzelnen I „nd ei» socialdemokratischer Candidat in Stichwahl und die RcgierungSorgane wechselseitig zu Üdcrbieten und kommt l ausschlaggebende CentrumSpartei bewirkte durch direktes Ein es häufig zu Verfügungen, die geradezu ans Lächerliche I irtten für den Socialdemokraten die Wahl des letzteren streifen. Sv soll der Polizcimeister in Warschau selbst l Dafür traten in Augsburg, wo Stichwahl zwischen National allen Droschkenkutschern untersagt haben, sich eines langen I liberalen und Centrum war, die Socialdemokrateu Mann für Peitschenstiels zu bedien:», und soll die russische Peitsche I Mann für das letztere ein. Die von der .Germania* ent- mit kurzem Stiel cingesührt haben. Der Gouverneur von I heckte nationallideral-socialdemokratische Wablbündclci gelang Mohilew soll wieder alle Bezirkövorstcder angewiesen haben, I freilich nicht, warum? weil bereits die socialdemokratisch- dariider zu wachen, daß sich kein Gutsbesitzer polnischer oder I ultramontane Wahldündclei fix und fertig war: Ganz englischer Pferdegeschirre bediene. Alle Pferde müssen in I München den Socialdemokraten und dafür Augsburg den Zukunft nach russischer Art ein gespannt werden, auch I Ultramontanen. sollen die jkutscder keine westeuropäische LivrSe tragen, sondern I Wir könnten die Entstellungen und Unwahrheiten deS im russischen Kaftan mit der russischen Mütze aufsabren. I klerikalen Blattes noch in einer ganzen Reibe anderer Fälle Mit diesen Bestrebungen wird auch eine andere angeblich I Nachweisen. Doch eS ist an den obigen Problem genug. Eine beabsichtigte Maßregel in Zusammenhang gebracht, welche Partei, die so unendlich viel unreine Wablwäsche hat, sollte jedoch taum glaublich erscheint. Danach würden nämlich I derartigen Auseinandersetzungen sorgsam aus dem Wege gehen, alle polnischen und deutschen Angehörigen fremder Staaten, Wir bleiben dabei, daß überall, wo ein Vertreter der Mittel- die, aus Rußland auSgewiesen, von den ZuständigkeitS- parteien und insbesondere ein Nationalliberaler mit einem staaten an der Grenze nicht übernommen werden würden, ,n I Socialdemokraten zur Entscheidung stand, die CentrmnS- Hinkunft einfach in Sibirien oder dem TobolSker oder I Wähler, und zwar meistens unter ausdrücklicher Anlciiung TomSker Gouvernement zwangsweise angesicdelt werden. Das der Geistlichen, den Socialdemokraten wählten. Zum gleiche L00S sollte diejenigen treffe», die, aus Rußland aus» Dank dafür sitzen auch ein halbe« Dutzend Ccntrumömanner gewiesen, ohne besondere Erlaubnis; dahin zurückkeliren durch sccialdeniokratische Gnade in, Reichstag, darunter der würden. Es wird mit Bestimmtheit behauptet, daß ein I Führer der Agrarier. Herr von Huene und rer Vorkämpfer bierauf bezüglicher UkaS im Ministerium des Innern bereits I Zünftler, Herr Biebl. DaS ist drr besondere Beruf in Ausarbeitung stehe und demnächt dem StaatSrath vor- peS CentruinS zur Bekämpfung der Socialdemokratie. Sal- gelegt werden solle. ! bungsvolle Hirtcnsckrciben tbun eS nicht, wenn * Die serbische Regierung empfing von dem russischen I gleichzeitig der katholische Wähler svcialdemo Gesandten Persiani cm Schreiben, in welchem dieser sie! kratische Stimmzettel abgeben muß zu den Wahlerfolgen beglückwünscht und ihr zugleich anzeigt,' daß er von seiner Krankheit vollkommen wieder hergestellt, - sei und nach Ablauf seines Urlaubs auf seinen Posten zurück-1 MtUjlK. * Beide gesetzgebenden Rätbe der Schweiz haben ihre! Siveile KaMMerMU^l! Sitzungen geschlossen. Im Nationalrathe erwähnte der! (der zweiten Serie erste). Präsident Suter den neuen MederlaffungSvertrag mit Deutsch-1 Leip zig, 12. October. Daß der Streit der Vater aller tand und bemerkte dabei, daß derselbe den correcten Abschluß I Dinge, das sprach schon Herakleito«, der lachend» Philo- einer vorübergehenden Störung bilde, auf welche die Schweiz I soph, au». Und man setzt sich durchaus nicht der Ge- mit dem Bewußtsein zurückdlicken könne, ihr Recht gewahrt I fahr der Gedankenfälschung au«, wenn man de» Satz des und ihre Pflicht gethan zu haben. I alten Philosophen auf die Kunst anwendet. Den Wettstreit * China war bisher der einzige Staat der Welt, welcher I um so schone und edle Ziele, wie sie die Kunst gewädrl, statt einer viereckigen eine dreieckige Flagge (gelb mit I nahmen auch mit ihrer gestrigen kammermustkalischcn Auf blauem gezahnten Rande und blauem Drachen in der Mitte) I sührmiA die Herren Hilf, von Dameck, Unkenstein führte. Durch kaiserlicheProclcrmation ist jetzt festgesetzt, daß I und Schröder mit einer Energie auf, dir unS von Th°mastussttaße,vonderFrank- ?lS „Ober-Marschall im Königrei^ Preußen* dem Herren- > ' banse angehort, ist Graf Klmkowstrom-Korklak zum Herren- bausmitglicde für den alten und befestigten Grundbesitz in Samland mit Natangen gewählt worden. * Der mecklenburgische Landtag ist vom Groß herzog auf den 19. November nach Malchin berufen worbe». auch die chinesische Flagge zukünftig die viereckige Form er halten soll. Nochmals die ultramontan-socialdemokratische Wahlbündelei. furter bis Lesstngstraße 1—7 und 2—L, Töpferstraße, Uferstraße, Vor dem Rosenthalthor, Waldstraße, Wettiner Straße, Norkplatz, Borkstraße, jollncrstraße Die stimmberechtigten Glieder unserer Gemeinde fordern wir hierdurch dringend auf, sich an der bevorstehenden Wahl recht zahlreich zu betheiligcn und zu diesem Zwecke ihrej Anmeldung in einer der gedachten Arten rechtzeitig zu be wirken. Leipzig, am 26. September 1890. Der Kirehenvorftand zu Tt. Matthäi. k. Kaiser. Z. Gewölbe-Vermiethung. * Die „Politische Correspondenz* erfährt über die bevor stehende Reise deS Großfürsten-ThronfolgerS von Rußland, derselbe werde sich in Triest oder Brindisi ein- schiffen und sich mit dem Großfürsten Georg zunächst nach Athen begeben. * Die Verwundung de« General« v. Werder auf der Jagd bei Spala hat zu seltsamen Attentats gerüchten Anlaß gegeben, über welche deS „Pester Lloyd" auS Warschau vom 7. d. M. Folgende- geschrieben wird: Seit dem 4. d. M. cursirte in Warschau da« Geruch!, daß auf den aegeuwärtia in Skierniewice (Polen) mit seiner Familie weilen den Kaiser Alexander HI., während derselbe in den Wäldern von Spala herumjagte, ein Attentat verübt, und daß der Kaiser von einem Splitter der vor ihm geplatzten Dynamitbombe in cn. k ^ . . ,,, in den Fuß schwer verletzt worden sei. Ein zweite« Gerücht lautete Im städtischen Hausgrundstuck TH»maS.zaßcken Rr. O daß nicht der »aller, sondern der Gennal-Adjutant ist da« link« vom HauSemganae befindliche Verkaufs- deutsche» Kaiser«, «eneral Werder, welcher g«enwärtig al« czcwölbe mir einem daran anstoßenden kleinen Comptoir-1 Gast de« Kaiser Alexander m. in Skierniennce weilt, von einem raum sofort gegen eiahalbjährliche Kündigung ander-l Splitter der Tynamitdombe grtrossen und am Fuße schwer ver- wcit zu vermietycn. I letzt worden sei. Diese Gerüchte erregten hier um so größere Miethaesuchc werden auf dem Rathhause. 1. Elage. I Sensation und Beunruhiauug. als sie von keiner Seite dementirt Zimmer Nr. 8, entgegengenommen, woselbst über die Ver-1 wurden. Leute endlich sah sich da» Warschauer ofsiciell« russische miethungsbedingungen und auch sonst Auskunft erthrilt wird Leipzig, den 10. October 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. I». 723». vr. Georgi. Pücker. Organ „WarSzawSki Dnirwuit" genöthigt, folgend« wörtlich« Auf klärung zu veröffentlichen: „Am 22. September (da« ist am 4. October) wurde während der Jagd bet Spala der General-Adjutant de« deutschen Kaisers, Werder, von dem Letbchtruvge» Hirsch oberhalb der weiteren Entwickelung diese« noch jungen Streich quartett» da« Beste hoffen läßt. Da« Programm brachte uns drei Werke: Haydn'S Quartett für Streich instrumente (Vckur, Nr. 46, Ausgabe Peter«), da« Trio für Pianosortc, Violine und Violoncello, op. 66, 6»»oU von Mendelssohn und da« d^äur-Quartett op. 74 von Beethoven. . Diese« letztere Werk war bei Weitem da« Bedeutendste de« X Die „Germania", das Berliner Iesuitenblatt, fährt I Abend«, es war da« ernste, gedankentiefe Gegrnstückzu dem fort, ihr böses Gewissen über die fortgesetzte Wahlbündelci > in heiterer Laune tändelnden Haydnquartett; unter denMusikern der Ultr a mon tanen mit den Socialdemokraten da-> wurde e« von Alters her das Harfenquartett genaant, weil die durch zu beschwichtigen, daß sie im Gegentheil das „Cartel* I pirricato gespielten gebrochenen Accorde mit ihren au« dem wnd die Nationalliberalen insbesondere einer solchen I Gewebe der anderen Stimmen sich loSlösendrn Tontropfrn in Wahlbündelei beschuldigt. Mit welcher Verlogenheit dabei I der That lebhaft zu Vergleichen mit dem stolzen Instrument verfahren wird, wollen wir nur an zwei Beispielen zeigen. I des König« David, der Harfe, hindrängen. Mit der Wiedrr- Da heißt eS: „Solingen ist wieder durch da-Verhalten I gäbe diese- Werkes hat da- Quartett der obengenannten der Nationalliberalen den Socialdemokraten überliefert wor-1 Künstler seiner Leistungsfähigkeit ein glänzendes Zewgniß auS- den . Wenn man statt nationalliberal ultramontan setzt, I gestellt. Die Tongebung trug den Charakter einer wohligen ist da- richtig. Solingen ist durch das Verhalten der Ultra-1 Fülle und Rundung, ohne an den ausschlaggebenden Puncten montanen den Socialdemokraten überliefert worden. Drr I Energie und straffe Kraft vermissen zu lassen. Die zahl- Borgang wurde noch jüngst im preußischen Abgeordnetenbause I reichen, oft gefährlich exponirten Stellen der Mittelstimmen ur Sprache gebracht und es kam dabei zu einer so bösen I wurden mit vortrefflichem Berständniß für ihre Bedeutung an degh die „Germania"^wirklich ^ und für sich, wie auch mit sinnigem Eingehen auf die Horst gerieth dabei in eine Aerger, wie man bei ihm sonst nicht gewöhnt ist. Wie liegen I Meinung nicht zu den hervorragendsten Productionen de« denn d>e Verhältnisse in Solingen? Dieser Wahlkreis, der l Wiener Meister«. Die Gründe liegen im Werke selbst, da« seit langen Jahren ununterdrochensocialdemokratischvertretenist, I im ersten Allegro sowohl, wie in dem Adagiosatze nur besitzt unter seinen Wählern eine starke socialdemokratische Mehr-1 mit alten Redensarten (die schon zur Zeit Haydn'« heit,sodann einenationallibcral-freiconscrvative und I »ucht mehr neu waren) arbeitet, hin und wieder ein Läufchen zahlreicher als die letztere. I anbringt, im Ucbrigen jedoch die berühmte Oucllwaffcrfrische 1887 wurden z. B. 5772 freiconservativr und 4599 klerikale I und jene mit Recht bewunderte sprudelnde und ursprüngliche Stimmen abgegeben. Ein Erfolg aegen die Socialdemokratir I Flüssigkeit de« Satze« vermissen läßt. Einzelne« ist sehr r yvsicn.be, dem Zusammenhalten aller nicht I hübsch, wie z. B. die Cellocantilene und die Kette drr un- socialistischen Parteien. Die Nationalliberalen und Frei-1 gemein poetisch wirkenden Vorhalle im zweiten Satz. Erst conservativen stellten nun bei den jüngsten Wahlen einen > im lAlnustw ü la ^ingarese ist Haydn er selbst; hier wie in keiner Partei angehorigcn, gemäßigten Mann von vermittelnder I dem Schlußsatz „krssto seder/aullo" gebietet der Meister über Richtung auf, der zudem Katholik ist. Diesen Mann wiesen I alle Lichter eine« feinen, überlegenen Humor«. Die AuS- an auf ausdrückliche Anweisung deS Herrn I sührung^ dieses Quartett« war eine mustcrhafle; die beiden Armdthorst zuruck; ein Katholik, der nicht der CentrumS-1 letzten Sätze wurden mit großem Beifall ausgezeichnet. Nicht Partei angehöre, könne die Stimmen der letzteren niemals > minder vortrefflich gestaltete sich auch die Wiedergabe de« zur Nil b-(
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