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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189008062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-08
- Tag1890-08-06
- Monat1890-08
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1890
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SV51) eines rheinischen Industriellen, der Herrn Funcke »oll zu- slimmt: „Wer den Gang der Tinge in den letzten 1'/, Jahren ausmerk- sam versoig« Hai, der weih, wie unselig sich die Änmischung der- jenige» enveist, die mit den einschlägigen Verhältnissen nicht genauer bekannt sind. Dazu kommt als besonder» erschwerend noch hinzu, da» Herr Geheimraih I>r. Htntzpeter sich nicht in einer Stellung be findet, in der er sür die oo» ihm abzustaUenden Berichte rc, dem Lande gegenüber eine Verantwortung hat, wie sie de» Minister», den Lberprasidenten, de» Regierungspräsidenten rc. zusällt. Seine Berichte kommen nicht einmal zur Kenntlich der Behörden der be- tressciiden Bezirke, über die er berichtet, und wir wissen es ganz positiv, daß dieses Verhältnis; auch in den Kreisen der be- tresseuden Behörden »um Theil auf da» Tiefste beklagt wird. Angenommen, ein Regierungspräsident hat über eine» Theil de» ihm unterstehende» Bezirkes an seine Vorgesetzte Behörde berichtet. Wenige Tage daraus kommt Herr De. Hiutzpeter, hält sich in demselben Theile des Bezirks einen halben Tag auf, verhört die ihm paiiend erscheinende» Leute und schreibt über seine Wabr- »ehulungeii einen Bericht. Kann es da fehlen, dafi sich die ärgsten Widerspräche berausstcUen? Und Ivo liegt die Cvrrectur? — Wir traue» den Fähigkeiten des ehcuialigen Erziehers unseres Kaisers alles Mögliche zu; daß er aber über Rächt einen so tiefe» Einblick ln die verschiedenste» Branchen unserer Industrie getha» haben sollte, ui» ein sachgemäße« Urtheil über die Bedürsnisse derselbe» abgebcn zu können, erlauben wir uns mit aller Bescheidenheit zu bezweifeln. Wir glauben nicht, dafi man z. B. aus mililairischem Gebiete Gutachten von dem genannten Herr» cinziehcn würde. Warum aus industriellem Gebiete? Ist die Industrie derjenige Factor unseres staatlichen Leben-, auf dem sich jeglicher Dilettantis mus breit machen darf?" * Im 15. hannoverschen NeichStagSwahlkreiS (Uelsen) sind nun drei Kandidaten der Opposition gegen einen nationalen Kandidaten benannt. Bo» Seiten der Socialdeinokralie versteht sich ein eigene- Borgeben von selbst, seitens der Tentschfreisinnigen erscheint die selbstständige Ans «siellung eines Kandidaten »eben dem welsischc» insosern etwas unfreundlich, als neuerdings die Welsen im Reichstag von Herrn Windtborst ab- »nt Herr» Richter näbcr gerückt sind. Jedenfalls macht cs die tculschfreisiiinige Eanditatnr wahr scheinlicher, daß die Welsen diesmal erst in einer Stichwahl de» Wahlkreis endgiltig behaupten oder — verlieren. Bo» reichStrcuen Landwirtben ist geficn die drei oppositionellen Eantitalen in der Person des Rittergutsbesitzers von Estorff- Beerssen ein, wie man hört, aiissichisrcichcr Gegcncandidat 'ausgestellt. Die für de» wclsischcn Eantidate», Herr» Ge hjimralh Bruel aus Hannover, in den ländliche» Wahlkreis czpcdirlen Wahlaufrufe lassen alle SicgcS-Zuversicht vermissen. * » * Seit Mrnalen schwebt in Ungar» die Angelegenheit der Weg ta u se», t. b. der Taufen von Kindern aus gemischter Ebc. ^er Kultusminister kalte, wie wir seiner Heit berich leien, eine Berordnnng darüber an die Geistlichkeit erlassen; diese aber batte der Verordnung Widerstand entgegengesetzt und batte sich um unmittelbare Weisungen darüber, wie sic sich hier zu verhalten habe, nach Rom gewandt. Jetzt ist von dort der gewünschte Bescheid eingetrvssen und eS scheint, al- werte daraus hin in Ungarn ei» Stückchen Kulturkampf entbrenne». Es wird der „Bossischen Zeitung" gemeldet: Pest, 4 August. Cardinal Timor erklärte einem Interviewer, das; das Teeret der Curie in Sachen der Taufe von Kindern ans gemischter Che bereits aus Rom herabgelangt und durchaus im Sinne des widerspenstige» Klerus gehalten sei. Das Teeret wird auch veröss,»Nicht werten, wann, das bange von Erwägungen der Zweckinäßigkeil ab. Betragt, ob Nuntius Galimderti nicht von Seite des Auswärtigen Amts über etwaige politische Folgen eines Conslicls nutgeklärt worden sei, erwiderte der Cardinal, das; der A'liitiu, die Angelegenheit sehr gut tenne und daß auch die Regie rn»g bereits in Kenntnis; der Cnlscheidunq der Curie sei. Rach allein scheint eine Ausrvllnng der kirchenpolitischen Fragen nnver- meidlich, niid Mnnche nehmen an, die Regierung werde die Civilehe emiiiliren, de», Klerus aber die Führung der Civilstandsregistcr auS der Hand nehme». In Ausführung des Allerhöchsten Befehls Uber Ein sührnng der russischen Unterrichtssprache in den weiblichen Lehranstalten des TorpaterLebrbezirkS ist ans Vorstellung dcs EnratorS eine ministerielle Berordnnng dahin ergangen, daß mit Beginn des Schuljahres 1890—1891 in allen weiblichen Lehranstalten des Dorpater Lehrbczirkö i» der erste» (niilcrstcil) Elasse die russische UnlerrichtSsprache einzusühren ist und alSkann alljährlich in einer weiteren Elasse. In denjenigen Lehranstalten, welche mehr als fünf Elasse» haben, soll, abgesehen von der stufenweisen Ein sührnug der russischen Unterrichtssprache nach Elasse», in den obere» Elasse» der Unterricht in einzelnen Lehrfächern russisch ertheilt werten und zwar nach drei Ialirc», gerechnet vom obengenannten Termin, so daß »ach Möglichkeit bis znm Beginn des Schuljahres >895—96 der gcsaininle Unterricht in russischer Sprache ertheilt werde» soll. — Im Hinblick d-araiis, daß die finnläitdiscbcn Apotheker häufig die Verabfolgung voll Arzneien ans Rcecpte vo» russischen Aerzten verweigern, ihre Weigerung damit motivirend, ein in Ruß laut anSgegebencs Diplom eines Arztes bade in Finnland leine gesetzliche .Kraft, sind, um diese» Uuistand auszuklären, alle Apothekenbeiitzer in Finnland vcrhiiidlich gemacht worde», Verzeichnisse russischer Aerzlc zu Hallen und aus deren Rcceptc ohne Widerrede alle Medieamcnle zu verabfolgen. * Die erste der angckündiglcn össenllichcn serbischen Versammlungen, welche .Kundgebungen gegen die (5r- uciinniig bulgarischer Bischöfe in Maccdonien ver anstalten solle», bat am Sonntag iu Belgrad statt gesunden. Sie war, wie der „Bossischen Zeitung" von dort niilgelbeitt wird, vo» „maccdonische» Serben" cinberusc» und von etwa 4t>t»> Personen besucht. Diese Protestvcr- sainnilung faßte, natürlich einstimmig, drei Resolutionen welche an den Sulla», an de» Zaren »nd an den öknmeni scheu Patriarchen in skonstanlinopcl gerichtet sind; die Bcr saiiimlnng bittet darin Namens „ihrer macedonischcii Brüder diese nicht zu verlassen und nicht de» bulgarische» Bischöfen anszuliesern. welche das Serbeiwolk mir enlnalioiialisircii wollten". Wie weiter aus Sofia berichtet wird, erklärt die dortige „Swoboda", Organ des Ministers Stanibulow wen» der Patriarch gegen die Einsetzung der bulgarischen Bischöfe in Maeedonien Einspruch erhebe und von denselben Aenterniig ihrer AinIStracbt verlange, um sie in den Augen der orthodoxen Bevölkerung als Ketzer z» bezeichne», so bade die bulgarische Regicnnig koch auch einige Machtmittel in der Hand, um gegen das Patriarchat Bcr.zcltnngsiiiaßregel» zu ergreise». In Barna und Pbilippopet seien griechische Geistliche genügend vorhanden, denen Kisker volle Freiheit in alle» .Kirchen nud Schulsragen gelassen sei; viele derselben aber hätte» sich schon cst genug den bulgarischen Behörden gegenüber mißliebig gemacht, so daß jederzeit Grund vor liege, dieselben ans dein Fürstentbum Bulgarien ausznwcisctt ' Die Bewegung zu Gunsten einer große» Demonstration siir das allgemeine Wahlrecht in Belgien am >«>. d nimmt unerwartete Timciisionen an Die gcsanimlc» Raki c clen und Linkstiberalen schließen sich jetzt der Bewegung a» otsciibar um dieselbe z» einer neuen Eampaane gegen das M»»steri»i» nur die klerikale Majorität als AuSgangspnnct zu benutzen Die „Ehronianc", da-Organ der Liiikslibcratc», erklärt sogar diese Maniseslalien sür den letzte» Bcrsncb ihrer Freunde Eine Revolution, eine mächtige Volksbewegung allein könne die schwierige Lage löse», wenn einmal die Ber sassnngsrcvision enic genügende Anzahl Anhänger in den großen Stätten erlangt bade, wen» das Volk »nt die Jugend der Bonrgeosie erst einmal ansaitge», ungeduldig zu werben, so teerte Artikel 47 und die übrige» Artikel der Verfassung schnell revidirk sein * Der „Eloile Beige" will von angeblich verläßlicher Seite wissen, Generali,cntcnaii« van der S missen, Eom nianrant des zweite» MilitairbczirkeS, habe seine De nitjticn gegeben Dieselbe sei durch die jüngsten Besörde rungeil »» Leopold- Orden veranlaßt ' Eine Meldung des „Temps" au- Portonovo thcilte mit, daß die Franzosen dem König vo» Dabomey unter ewissrn Bedingung»« riaeu'verlraz-abschluß angeboren haben. )iese Bedingungen enthielten eine Anerkennung der sran- zösischen Herrschaft in Kvtonu und die Verpflichtung de- könlg« von Tahomry zu einem sreundnachbarlichra Verhalten c gegenüber dem französischen Besitze in Portonovo. Die hierauf kzüglichcn Mittheilungen werden von mehreren Abendblättern »ul dem Zusätze bestätigt, daß, wenn der König von Dahomey diese BoIchläge ablehne, anfangs September eine französische Milttairexpedttion gegen Dakvmey erfolgen werde. * Pariser Blätter können nur schwer ihre schlechte tinimung angesichts des warmen Empfanges, den Kaiser Wilhelm in Ostende gesunden, verbergen. Einige Hei lungen erblicke» in dem Besuch des deutschen Kaiser- einen Versuch, Belgien zum Dreibunde beranzuzieben; andere geben zu, daß der Kaiser in loyaler Weise an der Aufrechterbaltung des Friedens arbeite, meinen aber, das Uebel, an dem Europa leide, sei nicht durch Allianzen zu heilen; es rühre von Elsaß- Lothringen her, das neutralisirt werden müsse. * Die Londoner Blätter widme» dem Kaisrrbesuche ehr sympathische Leitartikel. Sie erblicken in dem Kaiser de» FriedenShort, der durch diese» zweiten Besuch eine neue Bürgschaft der FriedenScrhaltung biete. Ter Kaiser sei der kräftigste Exponent einer einzig gesunden FriedenAolitik, er habe alle Erwartungen übertroffen und alle Vorurthrile besiegt. * Im englischen Unkerhausetheiitr llnterstaat-secretalr Worin» mit, Präsident Krüger habe die Convention, betreffend da- Swaziland, unterzeichnet. Dieselbe sei dem Volk-raad vorgelegt worden. Ibr wesentlicher Inhalt bestehe in der Anerkennung der Unabhängigkeit des Swazilande-, wie sie in der Convention von 1884 anerkannt sei. Die Controle und Berwaltnng aller Ange legenheiten, die nur Eingeborene betresst, durch die Swazi-Regierung blieben unberührt. Für die weiße» Coloniste» werde eine gemischte Verwaltung durch eine Proclnmatio» des Regenten »nd Rathes des Swnztlandes eingesührt werden. Ci» Gerichtshof solle zur A.iwendniig aes holländischen, respeclive römischen Rechte- bei Entscheidung aller Crimiiial- ,»>d Civilsalle unter de» Weißen und zur Unterstützung der Giltigkeit angesochtcner Cvncessionen riiiaejetzt werden. Alle gesetzlich erworbenen Rechte seien vom gemilchte» RegiernngS-CountS und allen Gerichten anznerkennen. Tie Regie rung der Tranrvaal.Repnbiik verpflichte sich, nördlich oder nord westlich ihres Gebiete» nicht zu interveniren und durch ihren Ein- siuß die Herstellung der Ordnung in der Verwaltung in jener Juris diction zu nnterslützen, welche der drilisch-jüdasrikanischen Gesellschaft durch Freibrief gewährt ist. — Die englische Regierung erkenne die der Traiisvaal-Republik durch Concession des Königs von Swazi land verliehenen Rechte zum Bau einer Cistubahn durch Swaziland nach dem Meere hin an, ferner, daß die Transvaal-Republik Verträge abschlicße» könne, um das Recht zur Führung der Eisenbahn bis zum Meere an einem Pnneie der Rosibat oder in deren Nähe »nd an dem betreffenden Puncte die Ton- ccssion zur Erwerbung eine- Terrains von 10 Meilen im Umkreise zu erlange». Sodann seien besondere Bestimmungen getroffen, um zu verhindern, daß die Souverainität, die Comrvie oder die Ver waltung der Kosibai relp. des oben genannten Terrain» in die Hände einer fremden Macht falle. Auch sei eine Bestimmung bezüglich de» Beitritts der Traiisvaal-Republik einer Zollvereins- Convention mit dem Laplande, dem Lranje-Freislaat und Bctchuana- laud unter noch zu vereinbarenden Bedingungen getroffen. Fall» ein solches Abkomme» innerhaib eines Zeitraums von 6 Monaten nicht vereinbart werde, so werde dadurch das die Kosibai betreffende Abkomme» hinfällig; aber die gemischte Regierung des Swaziland»« sokle ans 3 Jahre bestehe» bleiben und auch nach Ablaus von 3 Jahren nicht zu Ende gehen, wenn nicht ti Monate vorher die Kündigung erfolge. Für den Fall, daß die Transvaal-Republik dem Zollvereine beilrele, sei sür den Ablauf der Convention keine Zeitgrenze festgesetzt. * Die Agitation zu Gunsten einer baldigen Begnadigung der wegen Meuterei bestraften sechs englischen Grena diere scheint nicht ganz wirkungslos geblieben zu sein. Der englische KriegSinimster erklärte im Unterhause, daß er zur Einsicht gelangt sei, daß die Strasnrthcile etwas hart seien, weshalb er den Herzog von Eambridge ersucht habe, zu er wägen, ob nickt eine gänzliche oder lhrilweise Erlassung der Strafen thunlich sei. Wie verlautet, dürften vier der Grena dicre schon nach l2n>onaligcr * Gutem Vernehmen nach werden der Gouverneur, der Magistrat und die englischen Strandwächter von Helgo land am nächsten Sonnabend von Helgoland abreisen. * Zn dem ersten Wahlcollcgium von CalaraSchi (Nnmä nien) wurde der regierungsfreundliche Eandidat zum Depu tirten gewählt. * Aus Persien verlautet, daß der Schah in seine». Schwanken zwischen englischem und russischem Einsluß, dem letzter» gehorchend, beschlossen habe, an der persisch afghanischen Grenze etliche FortS zu erbauen und Garnisonen bineinzulegcn. Der englische Gesandte habe sich Aufklärung über diese nnangencbmc Ueberraschung erbeten, und so sei denn nickt ganz ausgeschlossen, daß bei energischer Anwendung des Aiglischcn Einflusses besagte Forts »ngebaut bleiben. Ta» übrigens der Schah durch seine Europa-Reisen nicht ganz uingcwandelt wurde, dafür gicbt man als neuestes Beispiel an, daß er plötzlich den auch in cm opäischcn Kreisen nicht ganz nnbckaiiiitcn zweiten Gonvcriicur von Kvrassa», den braven Herr» Mlistcmiuuö Sultaneb, ohne Untersuchung seines Postens entsetzt und samint Familie nach Ober-Turkis ver bannt babe. * Ans BucnoS-AyreS meldet die „Times": Major Palma, der vom Präsidenten Eclman als Bcralbcr und als Haiiptbetbeiligter der niilitairischcn Verschwörung denuiicirt wurde, ist plötzlich gestorben; allgemein wird geglaubt, Palma sei vergiftet. Weiter wird gemeldet: Die Minister krisis dauert fort. Eosta und einflußreiche Mitglieder seiner Partei weigern sich, in daö Eabinct cinzutrclen. Die Nationalbank bat ihre Zahlungen wieder anfgenoiiimcii. Die Börse ist geschlossen, die panikartige Stimmnng hält an Eclnian'S Politik so» Opposition bervorrnsen. Die Lage wird als ernst, aber nickt als gefährlich bezeichnet —Ferner: Die politisckeLage ist eine außerordentlich gespannte; eS isi uninöglich, deren Lösung vorauSznsehen. Daö Eabinet bleibt unverändert * Laut Kabclmeldung auS Zanzibar bat der Snltan in Verfolg seines DccretcS gegen die Sclavcrci eine wichtige Maßregel ergriffe». Die sechs Häuser, welche in Zanzibar gewissermaßen die „Sclavcnbörsc" bildeten, sind ans Beseht des Sultans geschloffen worden. — In Zanzibar sind »ngc bcurc Menge» Elfenbein angekoniincn Der Sultan erhielt von den deutsche» Zollämtern allein während der letzten drei Monate 2500 Pfund an Zöllen für Elfenbein. — Die Deutschen verwehren noch immer allen Europäern den Durch z»g durch das deutsche Gebiet, da i» tcmselben ans kurze Entfernung vo» der Küste andanernd große Unsicherheit herrscht Der englische MissionSarzt Wolscntalc, der fick ohne Erlaubnis; von Sadaani aus den Weg »ach dem Tan ganuika Sec gemacht hatte, wurde zurückgeholl »nd »»ißle nach Zanzibar zurückkckren. Zocialdemokratischts. * Warum streiken die Arbeiter Hamburgs? Tiefe Frage wurde nach dem Bericht des „Berliner Volks blallcS" i» einem Locale von einem Arbeiter iVankntscher) a» einen seiner Bekannten bei Erörterung des Hamburger AuSstandcS gestellt. „Warum die Hamburger streiken, fragst Du?" erwiderte er. „Meiiich, man hört doch gleich, das; Du keiner Organisation angehörsl Wacum wird überhaupt gestreikt? Um einen höheren Lohn zu er- zielen, und darum streiken die Hamburger auch, trotzdem tie es eigentlich nicht nölhtg hatten, denn der Verdienst i» der freien „Reichs stadt Hamburg" war durchschnittlich so gestellt, dafi meiner Ansicht »ach »in Streik nicht gerechtfertigt war. Trotzdem habe aber a»ch ich bis jetzt wöchentlich einen kleinen Beitrag zur Unterstützung l Streikenden gesteuert. Jetzt wird mir dies aber denn doch zu du Der Streik scheint sich in- Unendliche hinauszudehnen, «nd ich will Dir auch sagen, au« welchem Grunde: S>eh mal liier im „Berliner Volksbla«»" di» Beiträge, die täglich gezeichnet werden, ohne di« Summen, die hier gar nicht quittirl und von Vereinen und »ach dreimonatiger und die übrigen zwei »ach Haft auS dem Gefängnis; entlassen werten. Versammlungen aufgebracht «erden; kn ganz Deutschland wird ge- sammelt. Wenn ich nun ansrechu», was da für ungeheure Summen usammenkouime«, di» di« Hamburger gar nicht einmal ausbrauchen, eldst wenn sie als Streikend« ein bessere» Lebeo führen denn als Arbeitend«, so muß ick mir selbst sagen, daß die am Streik Be- theiligten sich gar nicht in die Arbeit zurücksehnen, sondern ain liebsten streiken möchten ihr Lebelang. Den» >va« sie jetzt an Streikunterstützung erhalten, können sie nie, selbst bei den günstigsten Lahnverhäilnillcn nicht, durch Arbeit verdienen." Was soll man hierzu sazei,?'sragt das Blatt und fährt fort: Wenn ei» vollständig unwiffcuder, unaufgeklärter Arbeiter, der aus »differentismu» sich von jeder Organisation sernhält. eine derartig« rage wie die obige stellt, so ist da« immer noch zu verzeihen; wenn aber ein organisirter, ausgeklart sein wollender A> beiter, statt mit allen tkräfte» für die Ausgesperrien zu agitiren, im Gegentheit Un- wissende in ihrer Unwissenheit bestärkt, so müßte er sich eigentlich doch schämen, zu sage», er gehöre einer Organisation an." Wie man sieht muß di« Socialdcmvlratie schon zugcbrn, daß ihre Anhänger unzufrieden werden. Wir geben zu, daß in Hamburg unter den Streikenden Notb herrscht, diese Noth babe» sie aber selbst verschuldet und sic können Niemand anklagcn, böchstenS ihre Genossen, welche mit Vergnügen zu den gegen andere Löhne in Deutschland gebotenen hohen Löhnen dort arbeiten. Was übrigen- die Unzufriedenheit anbktrifft, so schreibt die „Kölnische Bolk--Zeitung": „ ... Dazu kommt noch hoctmradige Unzufriedenheit unter den octaldemokratischen Massen. ES werden immer wieder Bes teuern erhoben zu allen möglichen Zwecken: zum Parteifonds, sür die Agitation, sür Partei und Diäten an die Reichstags-Abgeord- neten — und deren giebt eS jetzt 36, sür di« Ausgewiesenen, sür Aussländ« »c. kein Wunder, wenn die Taffe der Socialdemokratie jetzt leer ist, so leer, daß die gestern versammelte Ausstand-Control- Cominission beschlossen hat, „alle di« Samiiielgelder, welche von der Allgemeinheit der Arbeiterschaft zu Ausstäiideztvecken zusaininrn- gcbrachl sind, den Ausständigen in Hamburg zu überweisen". Wenn die Beiträge immer spärlicher fließen, so ist da» znin Theil auch daraus zu erklären, daß in letzter Zeit wiederholt Unter- chlaguiige» von Aussländegeldern slattgcsunde» und gefälschte Sammellisten circulirt habe». Und wenn dazu ehemals milchende Agitatoren in den Volks-Versammlungen nachher Cigarrengejchäste niid Kneipen ausmache», um ihr RenommLc zur Gewinnung einer große» kundschast anszuinitzen, dann aber, nachdem sic i» solcher Weise die sociale Frage sür ihre Person gelöst haben, „Bourgeois" werden, so muß das allerdings stutzig machen." vermischtes. D Gera, -.August. In der letzten Zeit waren in ver- chiedenen Orten der Umgegend falsche Zweit» ark- »nd I ünszigpfennig-Stücke zur Ausgabe gelangt. Den eifrigen Bemühungen der Criininalpolizei ist eS gelungen, die Faltchmünzer abznfassen. Durch eine gcnane Haussuchung wurden Metall und Gerätbschasle», welche z»r Herstellung der Münzen dienten, entdeckt. Die hiesige Zeitung nennt als Verhaftete den ehemaliacn Weber und späteren Pächter de» „Goldenen Adler" Neidhardt und den seit dem Streik existenz- losen Weber Diener. — In einer hiesigen Stein drucke rci gcrictb beim Anlegen der Bogen eine Arbeiterin o unglücklich in die Maschine, daß derselben ein Arm sehr chwcr verletzt wurde und die sofortige Ueberfubrung nach dem städtischen Krankenhausc nolhwcndig war. — DaS Eomitö zur Ausführung eines LuthcrsestspielcS gicbt bekannt, daß von, 3l. August an in einer Reihe von Vorstellungen durch Mitwirkcnde au» dem Kreise unserer Bürgerschaft im nrstlichcn Theater das BolkSschanspicl von A. Trümpelmann „Luther und seine Zeit" ausgesührt werden wird. — Der erste juristische Stadtratb Or. Lentze zählt zu den Be Werbern um die Bürgcrmeisterstelle in Bremerhaven. --- AuS Berlin, 4. August, wird gemeldet: Ter verdiente Lehrer und I»ge»dschnststeller Ferdinand Schmidt ist am Sonntag Nachmittag aus dem alten Elisabeth kirchhos in der Ackcrstraße unter lebhafter Theilnahine seiner Berns» genossen nud Freunde zur letzten Ruhe besiattet worden. Schon bet der tlebcrsührniig der sterbliche» Hülle vom Trauerhause nach dec Leichenhalle halte sich rege Theilnahme für de» Verstorbenen kund- gegeben. Schmidt war im Norde» Berlins, Ivo er im Hanse Schwedlcrstraße 0 wohnt», eine bekannte und beliebte Persönlichkeit. Viele Familien aus der Nachbarschaft hatten daher .Kränze und Palmen dem Verewigten gewidmet und der kirchhos in der Acker- iraße war am Sviiutag das Ziel zahlreicher Leidtragender. Dort hat bereits der jüngste Sohn Schmidt'-, sein vielbeweinter OSwi», vor 1t» Jahren seine bleibende Ruhestätte gesunden. Die städtische Schul verwaltung wurde durch Schiitrath Bertram vertreten, wir sahen serner »nler den Leidtragenden Hosprediger 1>r. Frommcl, Prosessvr Heinrich Prühle, den Stadtverordneten Siebmann. Rector Krause und viele andere Pädagogen. Der Sängerchvr des Berliner Lchrer- verei»« weihte dem Vcrewiatcn ernste Lieder, Superintendent Düblin hielt ihm eine herzliche, lies,»ipsundcnc Gedenkrede. Zu de» Lorbeer- kränzen, die ain Sarge »iedergctegt wurden, gehörten vor Allein die von de» hiesige» Lchrervereinen gespendeten: auch vo» auswärtige» Lrhrerverbttidiiiigkn waren Kränze eingetroffen, desgleichen hatten die Schulen, an denen Schmidt früher erfolgreich thätig war, und eine große Schaar seiner ehemaligen Schüler dos Andenken des »er- dienten Mannes durch Kranzspenden geehrt. Auch andere Vereine, denen der Verewigte seine stets bereite Hilfe gespendet, widmeten dem Freunde der Jugend Zeichen der Liebe und Erinnerung. — Bcuthen a. d. O., 3. August. Auf dem hiesigen Hase» wurkc dem Publicum das eigenartige Schauspiel des LanscnS ans der Wasserfläche geboten. Der Läufer bediente sich dabei sogenannter Waffcrschnhe. Diese sind ans Zinkblech angcscrligt, etwa 1,70 m lang, spitz zulauscnd und wasserdicht. Sic habe» einen Tiefgang von ungefähr lt» cm. Tie Mille derselbe» enthält oben einen grade genügend großen Raum sür den Fuß. An der Unterseite sind >3 bewegliche Brettchen angebracht, ähnlich den Stäbchen bei den Jalousien Wenn der Gebende den Fuß vorsetzt, öffne» sich die Brettchen, das Wasser dringt ein und der Schub gleitet leicht vorwärts Tritt der Fnß zurück, dann schließen sich die Brettchen wie eine Jalousie. Die Bewegung ist dein Schlittschuhlaufen zu vergleichen. ---> Stuttgart, 4. August. Dem Landtagsabgeordneten für Tuttlingen, Hotelbesitzer Ebninger, ging gestern ein neu- gekanstcS Pferd mit Wagen durch. Ebninger wurde vor seinem Holet aus- Pflaster geworfen, wobei seine Hirn schale zerschmettert wurde; er starb kurz darauf. --- Göttingen, 4. August. Der ehemalige hannoversche StaatSministcr Itr. Bacmeistcr ist hier, wo derselbe sich seit 1866 anshiclt, gestorben. ---- Wie», 4. August. Se. königl. Hoheit der Prinz Regent von Braunschwcig ist nach Eaincnz abgcreisl. --- Neapel, 4. August. Vr. Peters wird am S. d. M hier erwartet. ----- Kopenhagen, l. August. Ein hier zu Lande sehr seltener Vorfall, ei» Duell, Kat gestern zwischen dem Premier licutcnaiit Baron Kastenöljold und dem russischen Baron von Nabten stattgesiinden. Letzterer ist mit einer Kunst reitcri», die jeden Abend im „EircuS Busch" unter ihrem Mädchennamen, Fräulein Weiß, anftritt, verhciratkct, und er fühlte sich vo» Herrn Kastc»Sk>old beleidigt, weil dieser seiner Frau in etwa- zu auffallender Weise de» Hof machte. Vor einigen Tagen fand im EircuS zwischen de» beiden Herren ein sehr heftiger Wortwechsel statt und gestern wurde das Duell auSgefochtcn. Nach kurzem Kampfe wurde Baron Rahden von einem Säbelhiebe ziemlich schwer an der Stirn verwundet. Herr Kastcnsljold ist zu 8 Tagen Stubenarrest vcrurthcilt worden. ttarrsr 8au6rdrunnsn vksrtkal -trnernl»e»«t «Itter, Ml«ersl»,ßer-H«n»lun, Oios erntunnllehe Lrkrl-ic-tiuoU ccm Korr«-» uoci erneu cuyee- ovlrinen sieruck errielt m. 4. 4. t-edrniroh 4. 4I-O0I>IbHüu«ü«en. VSpül: Ltyxel-, llok-, tlukreo-, Üccnnen-, Börsen-, I-in4«o- u Xtbeer- Apotd .Allp^l-Orcis , bGnsto>l>I, llroß k1onc,Oaiver»itLt«tr.,?irrf cor. Uriinnucünhe 8tr., Iteucluit/: äulcsnues-^poth , Born»: I-öc»eu-Apot,'. Außer unsere» am Kopse de- Blatte« genannten Filialen sind zur Annahme vo» Inseraten sür da« Leipziger Tageblatt berechtigt -t. L. Taube L tko.. Rttterstr. 14, ll-, vaasenttein -e Vogler, Grimmatlche Etr. LI, l„ Jn»alii»e»vank, Grimm. Str. lit, Ei»g. Rice'»"'-. Rnd. Masse. Griu»,iaisch« Sir. 20, l-, , „ , Naber» VramieS, Barsußgäßchen 4. tnrelbtl-t Bugen Fort, Nicotaistraß» 22, Bernhard Frryer, Pelerrstraß« 27, Paul Schreiber, Marschuerstraße S, „Alobi,-" (Oskar Prokapet;), Johaanesgasse 30, Herrn. Ttttrich. Weststraße 32, G. Ja litt, Berliner und Porkstr-Eck«, s O. Schmidt, Thauffeestraße 8, in Lkttzttg-Neubnitz: i Hmil Weisbach,Reitzenhainer Str.lS, I V. P. Tbieleckr, Täubchenmeg 85, i» Leitztig'Anger: <k. L. Letzter, Berudardslraße 37, in Leibzig-RenschSnksrlb» Kran; Heber, Rudolsstroße S. in Leiziztg-tvodlia: Ttzeobor Friyschc, Mittetstraße 5. iu Plagwitz: Georg Grntzniann. Zjchochersche Straße 7». K«»tn«rl. I'ont- unet T« Irxr»i»I»rn-chnnti»>ton. ! kostamt l im Postgebäude ain j Postamt 10 (Ho-pilalslraße). AugustuSplay. Telegrapdeiiamt im Postgebäude am Augustusplatz. l Zostamt 2 am Leipzig-Dresdner Bah» Hose. lSostanU 3 am Bayer. Bahnhöfe. Postamt 4 (Miiklgasse). Postamt 5 lReuniarkt 16). Postamt 6 <W>eit»slras;e t9). l jostamt 7 lRäustädter Steinwea). l jostanit 8 (Eileut'iiiger Bahuhos). tjostamt !l lNeue Börse). von der einfachsten tir zur etegant-sten Ausführung, sowie Plombiren rc. L. L. ^«rvck'1, d»p«?oi>»It»t Lttr L»t»NOrM»<» Sprechstunden von S—t n.2—6 Ube, Sonntags nur Vorm 3 -12 ltbr Knrprinzftr. 18. >0. Schaukasten Vurgstraße, ncdc» ltttric,^ Sc Ilolbix. Tageskalender. Telephon»Anschluß: tkrpebitian des Leipziger Tageblattes . . . Atr. Nrbartiou des Leipzyzer Tageblattes . . . » Vttchdrnckcrei des Leipziger Tageblatte- <8. V«ll> » rrr, 1!ir. 117S. Postamt 11 sköriierstraße«. Postamt Leipzig - Reudnitz iSenesetder Straße 2). Postamt Leipzig-Thouberg (Hniiplstiaße). » Leipzig-Volkmarsdors sMartt). » Leipzig-Nenschönefeld (Eiieudahnstraße). « Leipzig-EutritzschMarkt) » Leipzig-Gohlis (Kirchplatz). 1) Tie Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, II und die übrige» Postämter sind zugteich Telegrnpheiiaustaiten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächst« Telegraphenauslalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahmegewöhnlicher Packereien, sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 >Packctposta»tt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunde» bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an de» Wochentagen von 8 Uhr früh (im Soinmer von 7 Uhr früh) bi- 8llhr Abend-, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi» 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststiiiiden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Ubr Abends geöffnet. Beim Trlrgraptzei»tt»te am -liiai«st»»platz »erden immerwährend, auch ir> der Nachtzeit, Telegramme ,„r vefürberiing angenommen. Bei dein Postamt t am Angnstu-plcitz findet an den Sonn- tagen Mid gcsetziichen Feiertagen auch i» der Stunde vo» ll bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briese» an regelmäßige Abholer statt. Tie öffentliche» Frrnsprechstrlleil bei dem kaiserlichen Tete- graphenainie in Leipzig — Hauptpostgebäude am Angnstu-platz — sowie bei de» kaiserlichen Postämtern in Leipzig-Connewitz, Leipzig.Eutritzsch, Leipzig-Gohlis, Lcipzig-Lindenan, Lcipzig-PIagwitz und Leipzig-Nenschönefeld sind im Sommer von 7 Uhr, im Winter vo» 8 Uhr Morgens ab bi- 9 Uhr Abends linnuterbrocheu geöffnet. ttliiskuiistsstrlleir der königlich sächsische» Staat-eisenbabn- vrrwaltitttg (Dresdner Bahnhoj, geöffnet Wochentag« 9—l Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-. Sonn- und Festtags lO—12 Uhr Vormittags) und Ser königlich prrnsiische» StnatScisciibahttverwaltiing (Brühl 75 u. 77 jCreditanstattj parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonntags 10— 12Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Ausknnst a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge. Znaanschlüffe, Reiserouten. Billetpreise, Reijeerleichterungen, Fcihrprnsermäsiigmigkn rc.; b in, Güter-Vcrkehr über allgemeine Lrausportbedingungen, Frachtsätze, kartiruiigen rc. -aupt-Meldc-Arut Ser BezirkS-Commanb«» 1 nud H im Schlosse Pieißenburg, Tburmha»-, l. Etage (über der Wache de- findtich), Bezirks-Coininando I, link» Zimmer 17 und 18, Bezirks- Comiiinudo II, rechts Zimmer 12 und 13. Meldrstiinden sind Wochentags von 8 Uhr VormittaaS bi- 2 Uhr Nachmtllogs, Sonn- »nd Festtags von 9 bi« 12 Ubr Vonnittag«. Patent-, Mark»- n. Mnstrrschntz-AnSknnst-ftrffe: vrötzl 2 iTiict,halte' I. Erped. Wochentags 10—12, 4—6. Fernspr. 111, 682. Lrffcntlichc Bibllotbckrn: Universitätsbibliothek II—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bihiiottiek der Handelskaininer (Neue Börse) 10—12 lttir. Vvl ksb ibliothek I. (V. Bezirksschnle) 7V,—9'>« Uhr Abends. Bolksbibtivthek V. (VIII. Bürgerschule. Leipzig-Rcudnitz, Ein gang Marschallstrafiei 7' , , Uhr Abends. Pädagögitchr «rntralbibliotbek (Comeniusstistiing), Lehrervereins. Hans. kla>in ritr.4, geöffnet Mittwoä; und Sonnabend von 2—4 Ubr. CtaSt-Ltrncr-Hinnatznrc. iVks4>ästszeit: 8 Uhr Vormittags bi« 1 Uhr NaännittaaS »nd 3 bis 6 Uhr Nachmittags. Die Steuer- casl'cn sind sür das Pnbticiim geöffnet vo» 8 Uhr Vormittags bis 1 Mir Nachmittags und 3 bis 4 Ubr Nachmittag«. Städtische Lpaecasse. Expeditivn-zeit: Jede» Wochentag. Ci»- zahlunqe», Mickzaktimgen „nd KündigunPn von früh 8 Uhr unnnlerbrochcntiis Na4,»iittaas 3 Uhr. — Effecten-Lombardaeichail parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schütze»stras,k 8 10: Gebrüder Spillncr, Windmühtenstratze 37: Heinrich Unruh, Nachfolger, Weststraße 33; JciliuS Hossnia»», Pelerssleinweg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches LeitzkianSc Expeditionszeit: Jeden Wochentag von froh 8 Uhr uiiuiilccbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Anctivn nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psandervcrsatz und Herausnahin« vom »cueu BöricngebänLe, für Einlösung und Prolongation vo» der Nordstraße. In die,er Woche nud an den cnrsprechenden Tagen verfallen die vom 4. Novdr. bis 9 Nshtzr 1889 versetztk» Pfänder, deren spatere Ciniösiwg oder Prolongation nnr unter der Mitentrichlung ter Auetioiisgebübre» stottsiiide» kann. Sparcaffc in der Parochic SchönrfelS zu Leipzig-Rendnitz. Grenz- straße Nr. 2, gcuaiitül von der Stadt Leipzig und 7 Vorstadt- dörscr». C/pedutoiiszcit:. >eden Wochentag von früh 8 bis 12 Ubr. Sparcaffc Lrip.ia-Hutritzsch expedirt Dien-tag, To»»«r«tag and Sonnabend vo» Vormittags 10—12 Uhr. Sparcaffc Vripzig-Gatzlis expedirt Montag, Mittwoch und Areilag vo» Vormittags 10—12 Uhr. Sgl. Scichj. Standcs-Antt Leipzig 1, Schloßgasst Nr.22 (nmsaßt die Altstadt Leiyzig'. Kgl. Sachs. S»»ndce--Amt Leipzig II in Leipzig-Reudnitz. Ebanflee- l>ras;c Nr. 5t 'dasselbe liiniayt die bistzerüzen Vororte Reudnitz, Anger-Crottendorl, Volkmarsdors, Sellerhausen, Neuschoiieseld, Neustadt, Nenreudnitz, Ihonbrrg). Kgl. Sacks. 2»a>idkS-Aint Leipzig III in Leipzig-Gohlis. Sirch- platz Ni. t jdasselbc »msaßt die bisherigen Vororte Gohti» und Entritzich). Die Eiandesämter sind sür Anmeldungen geöffnet Wochen- tagsvon 9 bis I Ubr »nd 3 t>i-5Ul>r, Sonntags und Feier tags vou 11—12 Ubr, icdoch nur zur Anmeldung vo» iodt- geborenen Kinder» und iolcher Sterbesälle, deren An- Meldung keinen Anfschnb gestattet. Eheschließungen erjotgen nnr an Wochentagen Vor- mittags. Frirdtzaks-k-pPrSitia» nnd Taffe für den Süd-. Nord- und neue« Jobaiiins'rikdkoi Lchioflaasle Nr. 22. in de» Räumen de« König' Standes Amtes t. Daselbst Amt üblichen Geschäftszeit ersvtgt während der beim Standes die »N V ergebnng dcr Grabstelle» aas
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