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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189011158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18901115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18901115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-11
- Tag1890-11-15
- Monat1890-11
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1890
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3. Keilage M LchW TWM m MM Ar. 319. LmOO dt« 15. Nvvmdkr 1899. Rochus Heilmittel gegen Tuberkulose. »Durch die Güte de« Verleger« der .Deutschen KRedicin »scheu Wochenschrift" (Redakteur SanilätSralb vr S Guttmann in Berlin), Herrn Georg Thirinc in Leipzig, ist e« uns möglich, den in der Extraausgabe gexanulerZeitschrift enthaltenen Artikel Pros IW. Koch'S^ .Weitere Mittheilungen über ein Heilmittel gegen Tuberkulose" nachstehend unseren «fern zu vermitteln: An einem Bortrage, welchen ich vor einigen Monaten auf dem internationalen medicinischen Kongreß hielt, habe ich ein Mittel erwähnt, welche« im Stande ist, VersuchSthiere un empfänglich gegen Impfung mit Tubcrkelbacillcn zu machen und bei schon erkrankten Thieren den tuberkulösen Krankbeils vrocrß zuni Stillstand zu bringen. Mit diesem Mittel sind inzwischen Versuche am Menschen gemacht, über welche im Nachstehenden berichtet werden soll Eigentlich war c« meine Absicht, die Untersuchungen voll ständig zum Abschluß zu bringen und namentlich auch aus reichende Erfahrungen über die Anweiidung de« Mittels in der Praxi« und seine Herstellung in größerem Maßslabe zu gewinnen, ehe ich etwas darüber veröffentlichte. Aber cs »fl trotz aller Vorsichtsmaßregeln zu viel davon, und zwar in entstellter und übertriebener Weise, in die Oeffenttichkcit gedrungen, so daß e« mir geboten erscheint, um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen, schon >etzt eine vricntirende Uebersicht über den augenblicklichen Stand der Sache zu geben. Allerdings kann dieselbe unter den gegebenen Verhältnissen nur kurz ausfallen und muß manche wichtige Fragen noch offen lassen. Die Versuche sind unter meiner Leitung von den Herren vr. A. Libbertz und Stabsarzt vr. E Pfuhl auSgefübrt «nd zum Theil noch im Gange. Das nöthige Krankenmaterial haben zur Verfügung gestellt Herr Professor Brieger aus seiner Poliklinik, Herr vr. W. Levy in seiner chirurgische» Privatklinik, Herr Gehcimralh Fräntzel und Herr Oberstabs arzt R. Köhler im Charit6-Krankenhause und Herr Gcheim- rath v. Bergmann in der chirurgischen Universitätsklinik. Allen diesen Herren, sowie deren Assistenten, welche bei den Versuche» behilflich gewesen sind, möchte ich an dieser Stelle für daS lebhafte Interesse, welches sie der Sache gewidmet, und für das uneigennützige Entgegenkommen, das sie mir be wiesen haben, meinen tiefgefühlte» Dank aussprechen. Ohne diese vielseitige Mithilfe wäre es nickt möglich gewesen, die schwierige und verantwortungsvolle Untersuchung in wenigen Monaten so weit zu fördern. Ueber die Herkunft und die Bereitung des Mittels kann ich, da meine Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, bier noch keine Angaben machen, sondern muß nur dieselben für eine spätere Mittheiluna Vorbehalten.*) Das Mittel besteht aus einer bräunlichen klaren Flüssig krit, welch« an und für sich, also ohne besondere Vorsicht« maßregeln, haltbar ist. Für den Gebrauch niuß diese Flüssig keit aber mehr oder weniger verdünnt werden, und die Ver dünnungen find, wenn sie mit dcstillirtem Wasser hergestellt Werden, zersetzlich; eS entwickeln sich darin sehr bald Bakterien Vegetationen, sie werden trübe und sind dann nicht mehr zu gebrauchen. Um dies zu verhüten, müssen die Verdünnungen durch Hitze sterilisirt und unter Wattevcrschluß ausbcwahrt, oder, waS bequemer ist, mit 0,5proccnliger Phenollösung her gestellt werdcn Durch öfteres Erhitzen sowohl, als durch die Mischung mit Phenollösung scheint aber die Wirkung nach ümger Heit, namentlich in stark verdünnten Lösungen, bc emträchtlgt zu werden, und ich habe mich deswegen immer möglichst frisch hergcstellter Lösungen bedient. Vom Magen aus wirkt das Mittel nicht; um eine zu verlässige Wirkung zu erzielen, muß eS subkutan beigebracht Werden. Wir haben bei unseren Versuchen zu diesem Zwecke ausschließlich die von mir für bakteriologische Arbeiten an gegebene Spritzt benutzt, welche mit einem Ncinen Gummi ballon versehen ist und keinen Stempel hat. Eine solche Spritze läßt sich leicht nnd sicher durch AuSspülcn mit absolutem Alkohol aseptisch erhalten, und wir schreiben eS diesen! Um stände zu, daß bei niehr als tausend subkutanen Injektionen nicht ein einziger Absccß entstanden ist. Als Applicationsstelle wählten wir, nach einigen Versuchen mit anderen Stellen, die Rückenhaut zwischen den Schulter blättern und in der Lendengcgend, weil die Injektion an diesen Stellen am wenigsten, in der Regel sogar überhaupt keine örtliche Reaktion zeigte und fast schmerzlos war. WaS nun die Wirkung des Mittels auf den Menschen dnlangt, so stellte sich gleich beim Beginn der Versuche heraus, daß in einen, sehr wichtigen Punkte der Mensch sich dem Mittel gegenüber wesentlich anders verhält, als das gewöhnlich benutzte Versnchsibier, das Meerschweinchen. Also wiederum eine B stärigung der gar nicht genug einzuschärsendcn Regel für den Experimentator, daß man nicht ohne Weiteres vom Thicr- experiment auf daS gleiche Verhalten beim Menschen schließen soll. Der Mensch erwies sich nämlich außerordentlich viel ein vfindlichcr für die Wirkung des Mittels als daS Meer schweinchcn Einen« gesnnde» Meerschweinchen kann man bis zu zwei Eubikcentinietern und selbst mehr von der unver dünnten Flüssigkeit subkutan injieircn, olme daß dasselbe da durch merklich beeinträchtigt wird. Bei einem gesunden er wachscne» Menschen genügt dagegen «>,25 kein, um eine inten siv« Wirkung hcrvorzubringc» Auf Körpergewicht berechnet, ist also von der Menge, welche beim Meerschweinchen noch keine merkliche Wirkung hervorbringt, für den Menschen sehr stark wirkend. Die Symptome, welche nach der Injektion von 0,25 neu» beim Menschen entstehe», habe ick an mir selbst nach einer am Oberarm gemachten Injektion erfahren; sie waren in Kürze folgende: Drei bis vier Stunde» nach der Injektion Ziehen in den Gliedern, Mattigkeit, Neigung zum Husten, Athembeschwerden, welche sick schnell steigerten; in der fünften Stunde trat ein ungewöhnlich hestigcr Schüttelfrost ein, welcher fast eine Stunde andauertc; zugleich Uebelkeit, Er brechen, Ansteigen der Körpertemperatur bis zu 59,6»; nach etwa >2 Stunden ließen sänimtlichc Beschwerden nach, die Temperrtur sank und erreichte bis zum nächsten Tage wieder die normale Höbe; Schwere in den Gliedern und Mattigkeit hielten noch einige Tage an. ebenso lange Heit blieb die In jectio,.«stelle ein wenig schmerzhaft nnd gcrvthct. Die untere Grenze der Wirkung des Mittels liegt für den gesunden Menschc» ungefähr bei V,Ol vom (gleich einem Eubik- ccttliuieter der hundertfachc» Verdünnung), wie zahlreiche Ver suche ergeben haben. Die meisten Menschen reagirten auf diese Dosis nur noch mit leicktcn Gliederschmerzen und bald vorübergehender Mattigkeit. Bei einigen trat außerdem noch eine leichte Tcmperatursteigerung ein bis zu 38° oder wenig darüber hinaus. Wenn in Bezug aus die Dosis de« Mittels (auf Körper- gewicht berechnet) zwischen Versuchstbier und Mensch ein ganz bedeutender Unterschied besteht, so zeigt sich doch in einigen anderen Eigenschaften wieder eine ziemlich gute Ueberein stimmung. Die wichtigste dieser Eigenschaften ist die specifische Wirkung des Mittel» auf tuberkulöse Processr, welcher Art sie auch sein mögen. Da« Verhalten deS BersuchSthier» i« dieser Beziehung will ich da die« zu writ führen würde, hier nicht weiter schildern, *) Diejenige» »erzt«, welcht jetzt schon »ersuch« mit dem Mittel! anstelle, wolle», könne» dasselbe von vr. L Libbertz (Berlin X5V , Lüneburgerftraße S8, H.) beziehen, weicher u»ter met»er und vr Ptzihl'S «ttmirkung di» verstell«,, de« Mittel« übernommen hat Dach »mH ich bemalen, daß der zur Zeit vorhandene Vorrath »,r ein sehr gering» ist, «ch daß erst »ach estiiD«, Wochen etwa» «rstzere Ma^en gm Verfügung stehen werde». I sondern mich sofort dem hockst merkwürdigen Verhalten des I Ttiberkelbacille» lagern, welche entweder mit dem nekrotiscke» tuberculösen Mensche» zuwcndcn. ! Gewebe ansgcsioßc» werdcn. möglicherweise aber auck »nter j Der gesunde Mcnsck reagirt, wie wir gesehen haben, auf I besondere» Verhältnissen in das benachbarte nock lebende Ge 1 0,0l com gar nicht mehr oder i» unbedeutender Weise. Ganz daS-1 webe wieder eintringe» könnte» selbe gilt auch, wie vielfache Versuche gezeigt baden, für kranke I Gerade diese Eigenschatt des Mincls ist sorgfältig za de läßt sich »ngezwini-zen > Verhalten des Mittels Menschen, vorausgesetzt, daß sic nicht »ubcre»lö» sind. Aber ganz anders geslailen sich die Verhältnisse bei Tuberculösen; wen» man diesen dieselbe TosiS des Mittels (0,0 l oom) injicirt*), dann tritt sowohl eine starke allgemeine, als auch eine örtliche Reaction ein Die allgemeine Reaction besteht in einem Kieberanfall, I welcher, meistens mit einem Schüttelfrost heginncnd, die Körpertemperatur über 39°, oft bis t» und selbst tl ° steigert; ^ daneben bestehen Gliederschmerzen, Hustenreiz, große Mattig keil, öfters Uebelkeit und Erbreche». Einige Male wurde eine leichte,iclerische Färbung, in einigen Fallen auch das Auftreten eines inafcrnarligen Exanthems an Brust und Hals beobachtet. Der Anfall beginnt in der Regel t—5 Stunden nach derInjcktio» unk dauert 12—lüStnndcn. Ausnahmsweise kan» er auch später anstreten und verlaust dann mit geringerer Intensität. Die Kranken werden von dem Anfall ausfallend wenig angegriffen und fühlen sick, sobald er vorüber ist, ver hältnißmäßig wohl, gewöhnlich sogar besser als vor demselben. Die örtliche Reaktion kann am besten an solchen Kranken beobacklct werde», deren tuberkulöse Affection sichtbar I z» Tage liegt, also z. B. bei Lupnskranken. Bei diesen treten I fassen, da c Veränderungen ein, welche die specifisck antitnbercnlöse Wirkung I so schneller des Mittels in einer ganz überraschenden Weise erkennen I Mi» wi, lasse». Einige Stunden, nachdem die Injeetion unter die Rückcnhant, also an einem von den erkrankte» Haullheilcn im Gesicht :c. ganz entfernten Punctc gemacht ist, sangen die lupösen Stellen, und zwar gewöhnlich schon vor Beginn deö FrostansallS an zu schwellen unk sick zu rötben. Während des Fiebers nimmt Schwellung und Röthung immer mehr zu und kann schließlich einen ganz bedcnlenden Grad erreichen, so daß das Lupusgewebe stellenweise brannroth und nekrotisch wird. An schärfer abgcgrenzten LupuSherdc» war öfters die stark geschwollene nnd brannroth gefärbte Stelle von einem weißlichen fast einen Ccntimeter breite» Saum ein gefaßt, der seinerseits wieder von einem breiten lebhaft ge rölheten Hof umgeben war. Nach Abfall des AicberS »iminl die Anschwellung der lupösen Stellen allmälig wieder ab, so daß sie nach 2—3 Tagen verschwunden sei» kan». Die Lupus Herde selbst haben sich mit Krusten von anssickerndem und an der Luft vertrocknetem Serum bedeckt, sie verwandeln sich in Borke», welche nach 2—3 Wochen abfalleil und mitunter schon nach einmaliger Injektion des Mittels eine glatte rotbe Narbe hinterlasse». Gewöhnlich bedarf eS aber mehrerer Injektionen zur vollständigen Beseitigung des lupösen Ge webes, doch davon später. Als besonders wichtig bei diesem Vorgänge muß noch Hervorgeboben werdcn, daß die ge schilderte» Veränderungen sich durchaus aus die lupös erkrankten Hautstellen beschränken; selbst die kleinste» »nd »„scheinbarsten im Narbengewebe versteckten Knötchen machen den Proceß durch und werdcn in Folge der Anschwellung und Farben Veränderung sichtbar, während das eigentliche Narhe»igewebe, in welchem die lupösen Veränderungen gänzlich abgelausen sind, unverändert tsteibt. Die Beobachtung eines mit dem Mittel behandelten Lupuö kranken ist so iiistrnctiv »nd muß zugleich so überzeugend in Bezug aus die specifische Natur des Mittels Wirten, daß Icker, der sich mit dem Mittel beschäftigen will, seine Ver suche, wenn es irgend zu ermöglichen ist, mit Lupösen beginnen sollte. Weniger frappant, aber immer noch für Auge unk Gefühl wahruehmbar, sind die örtliche« Reaktionen bei Tuberkulose der Lymphdrüsen, der .Knochen und Gelenke u. s. w., bei welchen Anschwellung, vermehrte Schmerzhaftigkeit, bei ober flächlich gelegenen Theilen auck Röthung sich bcmerklich machen Die Reaktion in den inneren Organen, namentlich in den Lungen, entzieht sich dagegen der Beobachtung, wenn man nicht etwa vermehrten Husten nnd Auswurf der Lungenkranken »ach den erste» Injektionen ans eine örtliche Reaction beziehen will. In derartigen Fällen doininirt die allgeineinc Reaktion. Glcichwobl muß man aniicluncn, daß anch hier sick gleiche Veränderungen vollziehen, wie sie beim LupuS direct beobachtet werten. Die geschilderten ReactionSerscheinungen sind, wenn irgend ein tuberkulöser Proceß i»> Körper vorhanden war, auf die Dosis von 0,01 ccm in den bisherigen Versuchen ausnalnns los eingctretc», und ich glaube deswegen nickt zu weit zu geben, wen» ich annchine, daß daö Mittel in Zukunft ein »neiitbebrlicheS diagnostisches Hilss mittel bilden wird Man wird damit ini Stande sei», zweifelhafte Fälle von beginnender Pbtkisis selbst dann noch zu diagnosiikiren, wenn eS nicht gelingt, durch den Befund von Bacillen oder elastischen Faser» im Sputum oder durch die physikalische Untersuchung eine 'sichere Auskunft über die Natur des Leidens zu er halten. Drüsenaffectioncn, versteckte Kiiochcntubercnlose, zweisel hafte Hanttuberculose und dergleichen werden leicht und sicher als solche zu erkennen sein. In scheinbar abgelausenen Fällen von Lungen- und Gelenkluberculose wird sich feststcllcn lassen, ob der KrankheitSproceß in Wirklichkeit schon seinen Ad schloß gefunden bat, und ob nicht doch noch einzelne Herde vorhanden sind, von denen aus die Krankheit, wie von einem unter der Asche glimmenden Funke», später von Neuem um sich greisen könnte. c^ehr viel wichtiger aber als die Bedeutung, welche daS Mittel für diagnostische Zwecke hat, ist seine Heilwirkung. Bei der Beschreibung der Veränderungen, welche eine s»b cutane Injeetion dcS Mittels auf lupoS veränderte Haut stellen bervorrust, wurde bereits erwähnt, daß »ach Ab nähme der Schwellung und Röthung daö LupuS gewebe nicht seinen ursprünglichen Zustand wieder einniiniiit, sondern daß eS mehr oder weniger zerstört wird unk ver schwindet An einzelnen Stellen geht dies, wie der Augen schein lehrt, in der Weise vor sich, daß da« kranke Gewebe schon nach einer ausreichende» Injektion unmittelbar abslirbt und als todtc Masse später abgestoßen wird. An andere» Stellen scheint mehr ein Schwund oder eine Art von Schmelzung des Gewebe« einznlreten, welche, um vollständig zu werden, wiederholter Einwirkung des Mittels bedarf. In welcher Weise dieser Vorgang sich vollzieht, läßt sich augenblicklick noch nickt mit Bestimmtheit sagen, da eS an den erfordcr licke» histologischen Unlersuchungen fehlt. Nur so viel sicht fest, daß eS sich nicht um eine Abtödtung der im Gewebe befindlichen Tuberkelbacillcn bandelt, sondern daß nur das Gewebe, welches die Tnberkclbacillen cinschließt, von der Wirkung des Mittels getroffen wird. In diesem treten, wie die sichtbare Schwellung und Röthung zeigt, erhebliche Eir cnlationSstörnnge» nnd damit offenbar tiefgreifende Veränk rungen in der Ernährung ein, welche das Gewebe je »ach der Art und Weise, in welcher man das Mittel wirken läßt, mehr oder weniger schnell und tief zum Absterbcn bringen DaSMittrl tödtet also, um cs »och einmal kurz zu wiederholen, nickt die Tuberkelbacillen, sondern daS tuberkulöse Gewebe. Damit ist aber auch sofort aa», bestimmt die Grenze bezeichnet, bis zu welcker die Wirkung des Mittels sich zu erstrecken vermag Es ist nur im Stande, lebendes tuberkulöses Gewebe zu beeinflußen; aus bereits ackte», wenn man die Heilwirkung desselben richtig ansniitzen will Es muß also zunächst das nock lebende tuber culöse Gewebe zuin Äbstcrben gebracht, nnd dann Alle« aufgcboteii werden, nm das tobte sobald als möglick, z. B. durch chirurgische Nachhilfe, zu entfernen; da aber, wo dies nickt möglich ist, und nur durch Selbst Hilfe dcS Organismus die Aussonderung langsam vor sich geben kann, muß zugleich durch fortgesetzte Anwendung deS Mittels das gesäbrrele lebende Gewebe vor dem Wieder einwandcrn der Parasiten geschützt werden. Daraus, daß das Mittel das tuberkulöse Gewebe zui» Absterbcn bringt nnd nur ans da« lebende Gewebe wirkt, noch ein anderes, kochst eigentl'ünilickes erklären, daß cs nämlich in sehr schnell gesteigerten Dose» gegeben werten kann. Zilnäckst könnte kiese Erscheinung als ans Angewöhnung be ruhend gedeutet werden Wenn inan aber erfährt, daß die Steigerung ter Dosis im Laufe von etwa drei Wochen dis ans da« '»OOsache der AnfangSdosiS getrieben werden kann, dann läßt sich dicö Wohl nickt mehr als Angewöhnung aus S an jedem Analogon von so weitgehender unk Aiipassiliig an ein starkwirkende« Mittel fehlt. Man wird sick diese Erscheinung vielmehr so zu erkläre» habe», daß anfangs viel tuberkulöse« lebende« Gewebe vorhanden ist, und dem entsprechend eine geringe Menge der wirksamen Sub stanz auöreicht, uni eine starke Reaction zu veranlassen; durch jede Injeetion wirk aber ci»e gewisse Menge reaktionsfähigen Gewebes zuni Schwinden gebracht, und es bedarf dann ver källnißinäfsig iniiuer größerer Dosen, nm denselben Grad von Reaction wie früher zu erzielen Daneben her mag auch innerhalb gewisier Grenzen eine Angewöhnung fick geltend mache». Sobald der Tuberkulöse so weil mit steigenden Dosen hchantclt ist. daß er nur noch ebensowenig reagirt, wie ein Nichltubcrculöser, dann darf man wohl annehincn, daß alles reaktionsfähige Inberculösc Gewebe geiödtet ist Man wird alsdann nur nock, uni den Kranken, so lange noch Bacillen im Körper vorhanden sind, vor einer neuen Insektion zu schütze», mit langsani steigenden Dose» nnd mit Iliiterkrechnngen die Behandlung fortzusetzcn habe». Ob diese Auffassung und die sich daran lnüpsenden Folgerungen richtig sind, da« wird die Zukunft lehre» niüssen. vorläufig sind sie für mich maßgebend gewesen, »in danach die Art unk Weise der Anwendung de« Mittel« z» con strniren, welche sich bei unseren Bersuche» folgendermaßen gestaltete: Nm wieder mit dem einfachsten Falle, nämlich mit dem Lupuö zu beginnen, so haben wir fast bei allen derartigen Kranken von vornherein die volle Dosis von 00,1 ccm injicirt, dann die Reaction vollständig ablanfen lassen und nach l bis 2 Wochen wieder oo,t ccm gegeben, so sortf'abrenb, bis die Rcaetion immer schwächer wurde und schließlich ausbörle. Bei zwei Kranken »iit GesichtSlupuS sind in dieser Weise durch drei beziv vier Injektionen die lnpösen Stellen zur alisnahiiiSiveise eine» dauernden Nutzen von der Anwendung des Mlilelo haben Vorübergehend gebessert wurden indessen auch derartige Kranke in de» meisten Fällen Man »»iß daraus schließen, daß auch bei ihnen der ursprüngliche Krank- beiloproceß, die Tuberkulose, dnrck das Minel in derselben Weise beeinflußt wut, wie bei ken übrigen Kraulen, und daß e« gewöhnlich nur an ke> Möglichkeit fehlt, die abgelötlclen GewebS- »lasfen nebst den seeniikal.en EiiernngSproeesseii zu beseitigen. Unwillkürlich wirk da der Gedanke wachgeriifeii, ob nickt koch noch manchen vo» kiesen Schwer kranken durch Kom binat io» des neuen Heitre »fahren« »iit chirur gischen Eingriffen znack Art der E»ipue»ioperal>o»), vker inil ankeren Heilsaeloren zu helfen sein sollte Ucber- hanpt inöckle ick kringcnk davon abratben, taö Mittel etwa in scheinalischer Weise und ohne Unterschied bei allen Tnbcr- eulöfen anzuwenteii Am einfachsten wird sich voraussichtlich die Bebaiidllnig bei beginnende» Phlhise »nd bei einfache» chirnrchische» Asseclioneii geslailen, aber bei allen anderen Formen der Tuberkulose sollte inan die ärztliche Kunst in ihre vollen Reckte tteten lassen, indem sorgfältig individiialisirt wird nnd alle anderen Hilfomiltcl herangezogcn werden, uin die Wirlniig des Mittels z» iinlersiiitze» In vielen Fällen habe ich den entschiedenen Eindruck gehabt, als ob die Pflege, welche den Kraule» zu Theil wurde, auf die Heilwirkung von nicht uiierbcblichcin Einsstiß war, und ick möchte deswegen der Anwendung de« Mittels i» geeigneten Anstalten, in welchen eine sorgsällige Veobachiiing der Kranke» nnd die erforderliche Pflege der selben am besten durchznfilbren ist, vor der ambulanten oder Hailsbebandtnng den Vorzug geben. Inwieweit die bisher als nützlich cikannten Behandlungsmethoden, die Anwendung des GebirgsUimaS, die Freiluftbehandlung, specifische Er nährung n s. w. mit dein neuen Verfahren vortheilhast eoiiilinirt werden können, läßt sich angenblicklich »och nicht absehen; aber ick glaube, daß auch diese Heilfaktoren in sehr viele» Fällen, nameinlich in de» vernachlässigten und schweren Fällen, ferner im Rekonvalesecnzsladinm >„> Verein mit dem neuen Verfahre» von bedeutendem Nutze» sei» werden.*) Der Schwerpunkt dcs neuen Heilverfahrens lieg», wie gesagt, in der inöglimst frühzeitigen An wendung. Das Ansaiigssiatini» der Phthise soll das eigentliche Object der Behandlung sein, weil sie diesem gegenüber ikre Wirkling voll »nk ganz entfalten kann. eswegcii kann aber auch gar nickt eindringlich genng darauf hiiigewiese» werken, daß in .Zukunft viel mehr, als es bisher der Fall war, seile»« der praktische» Aerzte alles ansgeboten »verkeil muß, »in kie Phtbisis so frühzeitig als möglich zu diagnostikireii Bislang wurde der Nachweis der Tuberkel dakillcn im Sputum mehr als eine nicht uiiiiitercssaiite Nebensache betriebe», durch welche zwar die Diagnose ge sickert, kein Kranke» aber kein wcilcrer Nutzen geschafft wirk, die deswegen auck »»r zu oft unterlasse» wurde, wie ich noch wieder in letzter Zeit an zahlreichen Phthisiker«: erfahren habe, welche gewöhnlich dnrck die Hände mehrerer Ae>ztc ge gangen waren, ohne daß ihr Split»,» auck nur einmal iiiitcr siickt war. In .Zukunft muß da« ander« werken. Ein Arzt, welcher cö ilntcrläßl, mit allen ihm zn Geiste stehende» Mitteln, namentlich mit Hilfe der Untersuchung de« ver glatte» Vernarbung gebracht, die übrigen LnpuSkraiikcn I däckligen akpninnis auf Tiiberkelbaeillen die Phtbisis so früh ter Dauer der Behandlung entsprechend gebessert. Alle diese .^kranken haben ihr Leiden schon viele Fahre getragen und sind vorher in der verschiedensten Weise erfolglos behandelt. Ganz ähnlich ivurdc» Drüsen , .Knocke» nnd Ge lenktuderculose behandelt, indem ebenfalls große Dosen init längeren Unterbrechungen zur Anwendnng kamen Der Erfolg war der gleiche wie bei LnvuS; schnelle Heilung in frischen und leichteren Fällen, langsam fortschreitende Besse rung bei den schweren Fällen. Etwas anders gestaltete» sich die Verhältnisse bei der Hauptmasse unserer Kranken, bei den Phthisikern Kranke mit ausgesprochener Lnngentubcrcnlose sind nämlich gegen das Mittel weit euipsindlicher, als die mit chirurgischen Inder oulöscn Assertionen behaftete» Wir inußlen die für Phthisiker anfänglich zu hoch bemessene Dosis von 0,01 ccin sehr bald.... berabsctzcn und fanden, daß Phthisiker fast rcgclinäßig I >lO>hc Zahleiialigaben aus 0,002 nnd selbst st.OOl ccm stark reagirten. kaß man I"Mwckwü aber von dieser niedrigen AnfangSdosiS mehr otcr weniger schnell zu deuselben Menge» ailssleigen kann, welche auch von den anderen Kranken gut ertrage», »verte». Wir verfuhren in der Regel so, daß de» Pblhisiker zuerst 0,001 ec »» injikirt erhielt, unk daß, wen» Teinperaturcrhöhung danach eintrat, dieselbe Dosis so lange täglich einmal wiederholt wurde, ' is keine Reaction mehr erfolgte; erst dann wurde auf 0,002 gestiegen, bis auch diese Menge reactionsloS vertragen wurde, und so fort immer uni 0,001 oder höchstens o,oo> steigend bis zu 0,01 und darüber hinaus. Dieses milde Verfahren schien mir namentlich hei solchen Kranke» geboten, deren Kräftezustand ein geringer war. Wenn man in der ge schilderten Weise vorgebt, läßt eS sich leicht erreichen, daß ein Kranker fast ohne Ficberleinperatu» und für ib» fast nnnicrNich aus sehr bobc Dose» des Mittels gebracht Werken kann. Einige nock einigermaßen kräftige Phthisiker wurden aber anck theil« vo» vornherein mit großen Dosen, theüs »iiS forcirter Steigerung i» der Dosirnng behandelt, wobei eS den Anschein batte, als ob der günstige Erfolg cutsprechenk schneller eintrat. Die Wirkung dcs Mittels äußerte sick bei den Phthisikern im Allgemeine» so, daß Husten und Answurs nach den erste» Injektionen gewobnück etwas zunahme», dann aber mehr und mehr geringer wiirden, um m den günstigsten Fällen schließlich ganz zu vcrschwinkcn anch verlor der AuSwurf seine eitrige Beschaffenheit, er wurde schleimig. Die Zahl der Bacillen (eS sink nur solche Kranke zun« Versuch gewählt, welche Vacillcn im AuSwlirf hatten) nahm gewöhnlich erst dann ab, wenn der Ans Ivnrs schleimige« Aussehen bekommen hatte Sie verschwanden dann zeitweilig ganz, wurden aber von Zeit zu Zeit wieder angetroffen, bi« der AuSwurf vollständig wegblicb. Gleich zeitig körten die Nacktschweiße ans, das Aussehen besserte sich, und die «kranken nahmen an Gewicht z» Die im An fangSstadillm der PhthisiS behandelten Kranke» sind säinmtlich im Laufe von 1—K Wochen von allen KrankbeitSsymptonien befreit, so daß inan sie als gebeilt anschcn konnte Auch Kranke mit nickt zu großen Kavernen sind bedeutend gebessert und nahezu geheilt Nur bei solchen Phthisikern, deren Lungen viele und große Caverncn enthielten, war, oh wobt der Answurf auch bei ihnen abnakm und das subjektive Befinden sich besserte, doch keine objec tive Besserung Wal, rzu nehmen Nach diesen Erfahrungen möchte ick annchinen, daß beginn ende Pbtbisis dnrck dasMill et mil Sicherheit zu heilen ist.*) Tbcilwcise mag dies auch nock für die nicht zu weit vorgeschrittenen Fälle gelten Aber Phthisiker mit großen Kaverne», bei denen wobt meistens Komplikationen, z B durch das Eindringen von anderen eilercrregende» Mikroorganismen in die Kavernen, durch nicht mehr zu beseitigende pathologische Veränderungen in anderen Organe» u s w. bestehen, werden wobl nur als möglich zu koiistatircn, inackt sich damit c>»cr schweren Vernachlässigung seines Kranken schuldig, weil vo» dieser Diagnose nnd der ans Grund derselben schleunigst ein geleileien speeifische» Behantliing das Leben des Klauten ab hängen kann In zweifelhafte» Fällen sollte sick kcr Arzt durch eine Probcinjeetion die Gewißheit über das Vorhanden sein oder Feblen der Tuberkulose versckaffcn Dann erst wird das neue Hcilvkrsadrkn zu cincin wabrcn egen für die leidende Menschbeit geworden sein, wen» eS dahin gctoiiiinen ist. daß inöglichst alle Fälle von Tuberkulose sriibzcitig in Bcbandlung gkiioinnie» werden, und cs gar nickt niebr zn» Ausbildung der vernachlässigten schweren Forinen loinnit, welche die nnerfchöpfliche Ouelle für imnicr »e»e Insertionen bisher gebildet haben Zun« Dcklnß möchte ick noch bemerken, daß ick absichtlich siali nnd Schilderung einzelner Kianlheilssälle unicrlasscii babc, weil diejenigen Aerzte, zu deren Kra»lenmaterial die für »Ilse, e Versuche benutzte» Kranten gehörten, selbst die Beschreibung der Fälle übernommen baden, unk ick ihnen in einer möglichst objeetiven Darstellung ihrer Beobachtungen nickt vorgreisen wollte *> Dieser Ausspruch bedarf allerdings noch insofern einer Ein- schrankuiig, als augeublicklick noch keine abschließenden Erfahrungen kokte., , Bm.bg.storb.ne käsige Massen nekrotisch. Knocken .c n?m nicht 7°r,.^ ebenso wenig auch aus daö durch das Ittel I Htiluna eine definitive ist. Necidive sind selbstverständlich vorläufig selbst berr.tS zum Absterben gebrachte Gewebe In solchen' " » ' . - ' _ . . . . » tobten GewebSmaffen können dann immerhin In noch lebende j *) Kindern im »ter vo» 3 -b Jahre» haben wir ein Zehntel dieser Dosis, also OIIOt, sehr schwächlichen Kindern nur 0.0005 >^m gegeben und damit eke kräftige, aber nicht besorgnitzerregende ^ Reaktion erhalten. noch nicht ausgejchtosfeii. Doch ist wohl anzunehmen, daß die selben ebenso leicht und schnell zu beseitigen sein werden, wie der erste Anfall Andererseits wäre es ober auck inSgllch, daß nack Analogie inil anderen Infektionskrankheiten die einmal Oteheilten dauernd (mmun werden. Auch dies muß bl» aus Wettere« als eine offene Frage angesehen werden 4- 4: * Zion Koch' s ck c n H eilve»fabrcn wird keS Weiteren geiiielket: * Berlin, 13. November »eute Voruiiilag um l«» Uhr hat verr Ist. Äillieni >.'ev» in seiner Prioalkliiiik, Pienzlaneffir. 40, einem geladene» Auditorium voll Aerzte» das Veriabee» deinonslnii. Ine Vorstellung gelangte zuerst der von Koch nnd Vevi) gemeinianl behandelte, üheihanvt erste Fall von Pa utt u h ereuIose (Iminin), welcher bereits am 22 August zur Behandlung gelangte An einem noch nicht behandelt » Fall von Lnvus ivnroe die Technik des Per- sabren» von Ist. Lev»'» Assistenten gezeigt. Die Anweienden wurden anigesvrdert, die Neaetivn des Eingrisss und de» weiteren Verlaus des Falles inil.zuhevhaclsten. Nack der Meldung der nr Loeaieorrespvlidcnz wird Pro'essor Koch den ersten Vortrag über die Erfolge seines Verfahrens z» Anfang nächster Woche in einer diesigen ärztliche» Vereinigung halten, z» de» Sitzung sind schon hefondere Einladn»gen an die Mitglieder ergangen Der große .Panpivoriraa stoch's folgt dann an, 20. d M. in der Medieimfche» lsstsellichast. Der Termin ist jo »veil Immusgeichohen worden, weil bereit» hervorragende transallanlcsche Aerzle ihr Ericheiiie» zu dein epochemachenden Vorträge angemeldei haben Es sind übrigens schon zahlreiche fremde Medleiner, so z V. russische, hier eiiigelrvfse», m», sobald es inüglich ist, das Koch'iche Verfahren an der Quelle zn stndiren. — Wie der „Post" geschrieben wird, Ist ans Veranlassung des Herrn Geb. Rath Koch Ist. Tb Wevl lm Pligieiniichen Institute »iit chemitchen Studien über den Tnberkel- Bacillns beschäftigt. ' Berti», 13. November, lieber das stochjche Heilveriahreil wird am nächsten Montag in der „Freien chirurgischen Ver einigung" Pros v Bergmann vor einem engeren Kreise vän Klimtern und Fachgelehrten einen einleitenden Vortrag halten. Geheimrath Koch dagegen wird i» der nächsten Sitzung der Berliner Medicinischen Gescllschasl seine epockvinachende Erfindung öfsenllich bekannt geben. Der Vortrag wird durch aus- siihrliche Demonstrationen verdentticht werden. Der Kaiser soll den, „Börsen Courier" zufolge die Absicht haben, Gehesturalh Koch eiil eigenes Krankenhaus z» bauen, zur alleinigen Ansübung seiner Methode An demselben sollen Pros. Ist. Brieger, der bekannte Forscher aus dein Gebiete der Plomaine, die innere »nd der praktische Arzt Ist, Levh die äußere Stativ» übernehmen. * Frankfurt a M., llt November. lieber die fernere» Hell er folge bei de» nach der Koch >chen Methode behandelten Patienten in den hiesigen Kliniken berichlel der „Franksnrter General Anzeiger" von aiitoriiaiiver Seile: Der neunjährige LnpuSki ante in der Franksnrter Ar men kl Init zeigte nach zehn Stunde» die eisten eniziindlichen Neactionen i» der tuberculolen rechten Gefichtshälste und am Halse. Da» Fieder stieg Abend» und Nachts ans vierzig Grad, ohne daß der Patient irgendwie »„behagen verspürte. Der Knabe schlief gut »nd aß mit beste», Appel» Heute Morgen geht das Fieber schon herunter, bald wird Emsiebeinng eingelreten sei». Die Luvusjlelle», soweit sie als in» Tnlereri Bacillen erfüllt an gesehen werden mußten, nehme» die charakteristischen Veranderiiiige» an. welche auch der andere Fall gezeigt dal Vo» Interesse erscheint, wenn inan jene beiden Krankheilszustaiide vergleich!, der Untrrfchied, daß bei dem erst behandelten Mädchen die Krankheit erst vier Jahr« bcstand, während bei dem Knabe» der Lupus in» allen erdenklichen Mitteln über acht Jahr» behandelt worden in. itieilivcise auch schon vernarbt war Trotzdem ist auch hier der Erfolg nicht aiisgebli,de», mit mathematischer Sicherheit haben sich auch für diesen Fall all« Voraussagen erfüllt, die Libbertz aus Grund seiner Berliner Er fahrungen geiiiacht hatte *) In Bezug aus Gehirn , Kehlkopf-und Milioitubetlulvse sta»h un« zu wenig Material zu Gebote, um darüber Erfahrungen jau ^ zu können
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