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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189009033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-09
- Tag1890-09-03
- Monat1890-09
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1890
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560S Gott der Herr aber, Ler Lenker der VSIkergeschicke. segne unser Vaterland, unsere Fürsten und ihre Böller und erhalte ihnen die tzrüchie unserer glorreichen Siege, Frieden. Freiheit, Frömmig. reit immerdarI Nach der von Herzen kommenden und zu Aller Herzen dringenden Rede des Herr» DiakonuS Eveking traten einige Mitglieder de» HauptausschusseS vor und bekränzten die am Fuße der Eiche angebrachte Gedenktafel. Der Gesang der Richlcr'schcn Motette: „Zeuch ein, dem Macht", schloß die erhebende Feier. DaS Morgen-Concert bei Bonorand, welches der kühlen Witterung Kälber im Saale abgebaltcn wurde, hatte eines außerordentlich zahlreichen Besuches sich zu erfreue» und verlief bei den herrlichen Gesängen, welche die vereinigten Gesangvereine „Andante", „Orpheus", „Phönix", „Syiw phonia", „Thalia", „Tyvographia". sowie Mitglieder einiger anderer Vereine unter Leitung des Herrn LcbrerS Bernhard Jahn auSsübrten, in der genußreichsten Weise. Auch die Eapclle dcS Herrn Musikdirektors Hartmann trug zum Ge lingen des EvnccrteS daö Ihrige bei und zeigte sich durch den Vortrag mehrerer Musikstücke würdig des auch ihr gleichwie den Sängern und Sängerinnen gespendeten Beifalls. Festgottesdienst. In der Peters kirche fand Vormittags 9 Uhr ein Dank- und Festgollesdienst statt. Für die kaiser lichen, königlichen und städtischen Behörden waren links vom Altar Plätze rescrvirl und hatten sich u. A. die Herren KreiShauptmann von Ehrenstcin, Ober bürgermeister I)r. Georgi, Senatspräsident vr. von Drechsler, viele ReickögcrichtSrätbe, Stadträthe und Stadtverordnete eingesunken. Tie Fcstprcdigt hielt Herr Pastor Iw. Hartung auf Grund dcS Bibelwortes 2. Buch MoscS t5. Eapitel 3. Vers: „Der Herr ist der rechte KriegSmann. Herr ist sein Name." Die warnienipfuutene Rede, welche auf die zahlreich erschienene andächtige Gemeinde einen tiesen Eindruck machte, hatte rum Thema: Am Ehren tag unseres Volkes gebt unserm Gott die Ebre! Erkennet seine Tkaten! Er ist der rechte KriegSmann. Bekennet seinen Namen! Herr ist sein Name. Scdailfeier in Lindenau. —V. Linden» u, I. September. In Rücksicht auf den Dienstag, den 2. September, hierorts siattfindcnden Jahrmarkt wurde die Sedanseier aus den gestrigen Sonntag verlegt. Ta cs voraussichtlich die letzte derartige Feier war, welche der hiesige Ort selbstständig begeht, so wurde die diesjährige zu einer besonders großartigen ge- stältet, wohl alle Bereine, und Lindenau zählt deren über fünfzig, waren zahlreich vertreten, dazu kam das Arbciierpersonal der gröberen Etablissements, die Vertreter der Gemeindebehörden rc., so daß der Festzng eine kaum geahnte Ausdehnung hatte, die noch vergrößert wurde durch die festlich decorirten Wagen, welche die Firma Schorlcr gestellt hatte. Da Lindenau am genannten Sonn- tage ein dreifaches Fest feierte, Las Lrtserntcüanksest, das Constitntions- fest und das Sedanscst, so waren auch diese drei Wagen dement sprechend ausgestaltet, der eine stellte einen hochgeladenen Ernte wagen dar, belebt von bekränzten Schnittern und Schnitterinnen, der zweite stellte Kunst und Wissenschaft, Handel und Berkehr dar, wie solche besonders seit der Zeit der gewährten Constitution in unserem Vaterlande so herrlichen Aufschwung genommen, der dritte zeigte uns fürstliche Kriegesheldcn, welchem ein kaiserlicher Herold in mittelalterlicher Tracht vnranritt und ein eigeues Musikcorps kriege- rische Märsche spielte. Die Ausstellung des Zuges geschah in der Poststraße und kurz nach 2 Uhr setzte sich letzterer unter Begleitung zweier Musikcorps in Bewegung: das Ziel war zunächst das Denkmal für die gefallenen Krieger. Dort angckommen, nahm man Ausstellung nnd die ver einigten hiesigen Männergesangvercine erössnclen unter der Direction des Herrn Eicke die Feier durch den Gesang „Vater ich rufe dich" <von Körner). Hieraus betrat Herr Pastor Sorge das Rednerpult und wieS mit treffenden, markigen Worten auf die Bedeutung des Tage« hin. — Denkt daran, wie heute vor zwanzig Jahren der Erbfeind unser Land bedrohte. Ta brachen sw auf die Feuerslammen de- heiligen Zornes in Aller deutschen Herzen. Ihr eiltet hinaus, zu sein ein Grcnzwall dem geschmähten Vaterland, zu schützen Haus und Hof und Weib und Kind und auszuwetze» d«S Vaterlande- Schmach. WaS unsere Sänger einst vor siebenzig Jahren uns ge sungen, erfüllt ists nun, Germania ist groß, läßt nimmer mit sich scherzen. — Doch preisen wollen wir der ireuen Männer Much, die Gut und Blut, die Kraft und Leben dem Vaterland geweiht, und schlummern in der fremden Erde, als Märtyrer der guten Sache, es war Euch nicht beschieden, zurückzukehren in den Arm der Liebe, nicht beschieden, die Errnngenschasten des Kampses zu genieße». Vergiß mein Volk die treuen Todten nicht. Unser Tank soll sein, des Geschaffenen uns in Gott zu sreuen und in Ein tracht zu genießen, denn diese nur macht stark und groß, die Zwietracht reißet Alles nieder. — Dieser Gedächtnißrcde schloß sich der Gesang „Zuruf an Deutschland" (von Eicke) an. — Nun bewegte sich der Zug von der Heiueslraße nach der Anrclien-, Hermann-, Liitzener-, Linden-, Philipp- und Leipziger Straße über den Markt, dann durch die Roß-, Wettiner- und Waldstraße nach dem Schreber- platze, wo die volksthümliche Feier abgehalten wurde. Nach geschehener Ausstellung des Zuges vor der bekränzten Tribüne und dem Erklingen des EröffnungsgesangeS „Das deutsche Lied" (von Hermes) begann die Festrede. Lindenau hatte zu dieser letztmaligen selbstständige» Sedantcier noch einmal seinen tüchtigsten patriotischen Redner, Herrn I)r. mv>i. Götz, aufgeboten. Wie wahr und überzeugend klingt doch das Wort dieses echten Vaterlands- sreundes. Jeder neue Gedanke seiner Rede überzeugt, wie er mit jeder Fiber seines Seins erglüht in heilger Begeisterung für das deutsche Vaterland; da giebt es keine hohle Phrase, kein ehernes Wortgeklingel, Alles ist wahr, ist ehrlich gemeint. Doch man merkt ihm auch an das liefe Weh, welches sein Innerstes durchzieht, wenn er Hinweisen muß aus den freventlichen Wahnwitz, der da öffentlich gevredigt wird, und »immer die Zeit erwarten kann, bis das Deutsche Reich wiederum in Trümmern zerfällt, wenn er Derer gedenken muß, die da — sei es nun offen und »»gescheut oder noch nnter dem Mantel scheinbarer Vaterlandsliebe — sich brüderlich die Hände reichen zu gemeinsamer Maulwurssarbeit und mit frenetstchem Jubel Siegessesie feiern, wenn man einen reichslreuen Parlamen tarier mehr zum Falle gebracht hat. Herr I)r. Götz sprach etwa Folgendes: Vielleicht ist es das letzte Mal, daß die Bewohner Lindcnaus die herrliche Erinnerung an die große Zeit, die sich in der Feier dcS Sedantages verkörpert, durch ein selbstständiges locales Fest feiern — unler Sedanscst wird vermuthlich ausgehc» in der großen, im Reiche einzig dastehenden Sedanseicr unserer künftigen Vater stadt Leipzig —, aber der treue deutsche Sinn, der bisher hier das Sedanfesl gefeiert, er wird fortbestehen, bis die Welt vergeht. Tie dankbare Erinnerung an jene große Zeit, die dankbare EAnnerung an die Helden jener Tage, die vor 20 Jahren ihr Leben einsetzlen, uni den Erbfeind im eigenen Lande zu schlagen, die mit ihrem Herzblut den Boden düngten, aus dem endlich wiederum dem deutschen Volke ein Vaterland, ein geeintes, mächtiges Heimathrcich erblühte, die dankbare Erinnerung an die großen Männer jener Zeit, sie wird aus diesen Flure», die vor 77 Jahren der geschlagene Erbfeind in rasender Flucht durchlobte, nie vergehen. Sie wird bestehen trotz all' den finsteren Mächten, die da drohen. — Tie Weltgeschichte, die Entwickelung der Menschheit schreitet langsamen Schrittes vorwärts, vor 1!)00 Jahren hat Christus der Well die erlösende Religion der Nächstenliebe verkündet, und heule noch ge- nügl ein Nichts, die Nationen im männcrmordendcn Krieg übereinander hcrfalleu zu lassen, heute noch verkünden im Deutschen Reiche, dem friedlichsten und fortgeschrittensten Culturstaate der Welt, die Volksvcrsührcr ungestraft die Religion des Hasses gegen Alles, was besteht. — Ter Menschen Denken und Gedächtniß ist leider ein sehr kurzes. Wer denkt denn in den Volksmasscn noch an die jammervolle, die kaiserlose, die schreckliche Zeit des deutschen Volkes vor 1870! Was wissen denn die Schaaren der Jugend von jenen Zeiten der Begeisterung vor 20 Jahre», die Schlag aus Schlag die Kunde von den herrlichen Siegen aus Frankreich herüber tönte und unsere Herzen mit Jubel crkülltel Was wissen sie von der Zeit, da endlich das Jahrhunderte lange Harren und Hoffen des deutschen Volkes aus ein einiges, mächtiges Vaterland seine Er- süllung fand! Ihnen fallen die Segnungen des Reiches mühelos als reife Frucht in den Schooß. Und gedenken denn Alle daran, was vollbracht worden ist in den letzten 20 Jahren? In riesiger, aber treuer Arbeit haben die großen Männer der Zeit, Hand in Hand mit den Vertretern des Volkes, die trennenden und hemmenden Schranken niedergerissen, habe» tn politischer und socialer Beziehung alle Bahnen gesunder Entwickelung geöffnet und haben da- Deutsche Reich zum Hort des Wcltfriedcns gemacht. — Aber di« Welt betet nur das Kalb de» sofortigen materiellen Erfolges an, die kurze Spanne Zeit der zwanzig Jahre hat auch genügt, de« Jahrhunderte langen Elends zu vergessen und die breiten Massen be arbeitenden Volkes den gvtt- und Vaterlands- und liebeloscn Propheten in die Arme zu treiben, die im llmsturz deS kaum er- blühten Reiches, in blutiger furchtbarer Revolution das Heil der Zukunst ihnen vorgaukeln. Und das Alles in einer Zeit, wo ein Schuß >in den ferne» Balkanländcrn, eine Tollheit der Franzosen den Weltkrieg entfesseln kann, und wo andererseits der Arbeiter nur zu wollen, nur zuziigreiscn braucht, um Hand in Hand mit dem Staate in der Gesellschaft einer befriedigenden Zukunst entgegru- zngehen. — Ans de» Knien sollte das gesammte deutsche Volk am Sedantnge liegen, »m dem Herrn der Heerschaaren zu danken für das Große, was geschehen, statt grollend und undankbaren Herzens verderblichen Haß zu schüren. Tie Zeit ist ernst, und Diejenigen, welche Treue und Liebe zum Vaterlande im Herzen tragen, habe» treu zu walten und sich von Neuem bewußt zu werden, daß eS gilt, für Vaisrland und Reich einzustchcn bis zum letzten Blutstropfen, einzustehen mit der ganzen Kraft. Und das Reich wird bestehen; doch es gilt sich zu schaaren um den unverrückbaren Fels, an dem da» Toben der Parteien sich bricht, um da» deutsche Königihum. In schwerer Zeit hat unser junger Kaiser die Führung des Reiches übernommen, doch er zeigt, daß er ein echter Hohenzoller, rin echter deutscher König ist, mit offenem Auge und Herze» für Alles eintritt, was geschehen muß. Er wird des Reiches Förderer und Hüter sein, wenn nur das Volk treu »u ihm stehen wollte. Und neben ihm als treuesten Bundes genossen steht unser König Albert, der vor 20 Jahren im großen Kampfe selbst mitgerunge», der treue Hüter unseres Sachsenlaudes. Wir stehen ein für Kaiser und Reich, für König und Vaterland, wills Gott, in friedlicher Arbeit, muß eS aber sein, nun, dann auch im Kampse bis zum Tode; und darum klinge in dieser Feierstunde der Ruf hinaus: „Hoch Kaiser Wilhelm! Hoch das Deutsche Reich! Hoch König Albert! Hoch das theure Sachscnland!" Ergriffen und begeistert siel brausend die Menge ein, hierauf intonirlen die Sänger Marschner'S „Ein Mann, ein Wort" als Schlußgcsang. Tie weitere Fcstthätigkeit bestand In einem Musterrieben, turnen der dre» Turnvereine Lindenaus und zwar in einem Kürturnen am Reck. Tie Jugendclasse übte sich im Wettturncn (». Wettlauf mit Hindernissen, l». Wcitipringen, c. Dierbeinlaus). An die Sieger wurden Preise vertheilt und zwar im Ganzen sechs, von denen vier dem Männer-Turnverein und zwei dem Allgemeinen Turnverein zuficlen. Es erhielten solche im Wettlaut Franz Streiber und Friedrich Jnde lMänner-Turnverein), im Weitsprung Theodor Große (4,26 m) vom Allgemeinen Turnverein und Ernst Wohlers (4,19 in) vom Männer-Turnverein, im Vierbeinlauf Wilhelm Falk, gleichfalls vom Männer-Turnverein, und Max Jllgner vom Allgemeinen Turnverein. Als der Abend hercingebrochcu, wurde von der Firma Mann in Mockau ein großes Feuerwerk abgebrannt, welches seinem Schöpfer alle Ebre machte; inzwischen leuchteten die freundlichen Gärten von allerhand bunten Lichtern und Lampions, und bald er glänzte auch der Festplay in einem Lichtmcer. Alle Theilnchmer aber waren sich darin einig, ein schönes Fest in würdiger Form gefeiert zu haben. Vermischtes. — Halle, 1. September. Der Lampenputzer Gleitz- mann, bei der Straßenbahnverwaltung hier im Dienst, erhielt am Freitag Nachmittag 1000 „6 cingehändigt, um solche bei einem hiesigen Bankier abzulicfcrn. Glcitzmann hat es vorgczogcn, sich mit dem Gelde aus dem Staube zu machen, denn er ist seitdem spurlos verschwunden. Die nötbigen Maßregeln zu seiner Wicterergrcifnng sind bereits veranlaßt. Derselbe ist 49 Jahre alt, von mittlerer Statur, hat blasse Gesichtsfarbe, starken weißmelirten Vollbart und grau mclirtcS Kopfhaar. c. Köstritz, 1. September. Heute Vormittag brach in dem unweit von hier belcgcncn preußischen Dorfe Silbitz in dem Gehöfte deS Gutsbesitzers Richard Heiland ein Schadenfeuer auS, welches daö WohuhauS und die Scheune beinahe vollständig einäschertr. Ein kleines Kind de-Heiland wurde vor dem ErstickungStode durch das Fenster gerettet. Zum Glück verminderte sich die vor dem ÄuSbruch dcS Feuer- herrschende Heftigkeit dcS Windes während des Brande-, sonst hätte leicht rin größerer Tbeil deS Dorfes zerstört werden können. --- Coburg, 1. September. Großfürst Paul und dessen Gemahlin sind heule Abend nach Rußland zurück gereist. ---- Potsdam, 1.September. Der Fürst von Hohen zoller n ist beute Abend 7 Ukr 50 Min. mit dem Schnellzuge über Frankfurt a. M. nach Sigmariugen abgereist. ---- Ostende, 1. September. Der König hat sich heute Morgen nach Schloß Cicrgnon in den Ardennen begeben und kehrt heute Abend nach Brüssel zurück. ---» Der am Montblanc verunglückte GrafVillanova wurde nebst beiden Führern in einer Gletscherspalte oberhalb Bionassa» aufgcsnndcn. AuS Turin melket man aber schon wieder: Seit fünf Tagen wird in Turin ein Adoocat B. ver mißt, der den Ausstieg auf den Montblanc unternehmen wollte. — Ferner fand man einen Oberpigucr deS Königs Humbcrt, Namens Callisto Brünier, der seit ebenso langer Zeit ver mißt wurde, mit zerschmetterten Gliedern in einem Abgrunde. DaS Fernrohr, welches er noch in der krampfhaft geschlossenen Rechten hielt, legt die Vermuthung nahe, daß Brünier, während er Umschau halten wollte, fehltrat und in die Tiefe hinabgestürzt ist. Der Unglückliche war erst seit wenigen Wochen vermählt. >--- Der Vesuv bat von Neuem zu speien begonnen. Seit Kurzem sieht man AbcntS einen Lavastrom sich den Berg langsam heruntcrwälzcn. Er gebt von der linken Seite des AuSwurfökegcls auS und fließt langsam gen Südost nach der Gegend von Pompeji. Die dortige BcobachtungSstatiou ist jeden Abend voll von Fremden, welche oft die ganze Nacht in Betrachtung des großartigen Schauspiels zubringcu. ---- Venedig, 1. September. Der König von Griechen land ist beute hier eingetrosfen und alöbald nach Berlin weiter gereist. --- Brüssel, 1. September. Major vojn Wissmann ist, von vr. Bumiller begleitet, beule Nachmittag hier ein- getrosfcn und im „Flandrischen Hofe" abgcstiegen. Meteorologische Leodachtungen nnk cker Kternnnicke In lelp/.lir. Il llw 110 1l»ler>il>er«Iem Kleer. üeil äer Ileubaohtune. l.rii «>m. ""UlilUnt l!ler»uo- HlOlSl. It«-1l4ti V4- Lixk. >Vlllt1- licllNlN!; n. LLtlU-lc«. Himmels» 1.8opt. 4bck. 8 U 2. - slore.8 - 757.2 757,5 -t- 8.7 -i- 9.1 95 95 XZV 2 xvv 2 trllbe') triibs Llarimnin «ler Temperatur ') Hexe». -i- 10",9. LIimioum — -ff 8',?. 4II1» «l^i» II Itteriiii8xI»ori« Iit ro» «ler 8ee,rurtv au Ilnmburx, LtLtiouL-d>ame. 3 - 2 O « « ^ L ^ r Uiclituvp; nn«i Ltürks äe, ZVioäe-i. IVetler c-« Iliüliurlnnore. . 764 88W Irisch Hexen -I- 13 Oliristiausunä . 764 8 leicht halb beüeelct -I- 10 1l»nliao . . . 764 didlO leiser 2uz; halb beüeelct Z- 15 X'-ntLlirvasser . 765 884V leiser be«ieelit -i- 12 barüiruhe. . . 766 kiO sclivaek dsüecict 4- 10 ZZ j«-sbkc«iell . > 767 k^XVV leicht halb heüecüt -i- 10 Ureslau . . . 763 OdiO leicht ds«iec>ct 4- 14 . . . 756 VV n,oUll8 4- 15 6k8itiMil8- 6iMe „HiMkratN" empfohlen durch Herrn Sanitätsrach vr. >'Ieme.ver, ofserirt zum Preise von 6, 8 und 10 LwU V»ia»v8t«I, 81eeIiiiki--I'i>WSM. Alleinige Niederlage für Leipzig. I-ompellmvkor, das Beste zum Einsetzen von Früchte», sowie Lnnliiisx^r II« «eilten A»innt^»-IIiiiii empfiehlt vüiÄI .IbWNitiüT, Vtrimmnischer Lteinwcg 2. I» Hammelbraten, 9'/, Psd. franco Nachn. 5'/. bis SV, -6 ck« Noor, itzmdeu (Ostfriesland. Täglich frisch eintressende fi-rnMitter Hüllte. krima Sauerkraut, il Psd. 46 Pf. bei L. KIitmr, Ilieoüoi' KNim, Westt'traße 46. Katharincnstraße 4. 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