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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19140000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19140000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Januar 4944 Typographische Mitteilungen XI. Jahrgang Offizielles Organ -es Verbandes -er Deutschen Typographischen Gesellschaften Geleitworte zum neuen Hahrgange in Jahr ist nunmehr verflossen, seitdem wir an dieser Stelle den Wunsch ausdrückten, die „T. M." möchten neben dem gewerkschaftlichen Organ, dem „Korr." als Bildungsinstrument der deutschen Gehilfenschaft angesehen werden und als deren fachtechnischer Wegweiser gelten. Daß dieser Wunsch nicht umsonst geäußert und daß ihm überall Verständnis entgegengebracht wurde, hat die Folgezeit be wiesen. Von einigen Tausenden ist die Leserzahl innerhalb weniger Monate auf ^sooo emporgeschnellt. Und noch immer ist eine Steigerung zu verzeichnen. Allein an der Auflage ge messen, darf man sagen, daß die „T.M." innerhalb der kurzen Zeit ihres Bestehens sich einen Achtungserfolg in der Fach welt gesichert haben, der ein ständiges Vorwärtsdringen ohne weiteres in sich trägt. Was hier aus eigener Kraft entstanden ist und durch den Willen der Gesamtheit erhalten wird, das hat seine Lebensfähigkeit so schnell und so überzeugend nach gewiesen, daß alle Freunde einer vorwärtsdringenden Ge hilfenschaft zufrieden sein dürfen. Oer Stab der Mitarbeiter aus allen Sparten, ohne den ein Fachblatt nicht existieren kann, hat sich beträchtlich vermehrt. Die vielen freiwilligen WerberfürunsreIdeenhabenmitfreudigerBegeisterungimmer neue Anhänger gewonnen und wesentlich dazu beigetragen, daß die Sache der „T.M." in alle buchgewerblichen Kreise dringt. Dadurch gestaltete sich ein viel engeres Verhältnis zwischen Führenden undGeführten,zwischen Lehrenden undLernenden. Das gegenseitige Vertrauen, die wichtigste Voraussetzung jedes Gedeihens hat eine gewaltige Stärkung erfahren. An Stelle des unbestimmten, ist das feste Ziel getreten: im Interesse der Allgemeinheit zu arbeiten. Und könnte es in der gegenwärtigen Zeit des gewaltigen technischen Fortschritts Schöneres und Herrlicheres geben, als die Durchführung dieses Ziels? Zn einer Zeit, in der die Bedeutung des einzelnen immer ge ringer wird und in der die gestellten Anforderungen an diesen immer höhere werden? Da ein Organ zu besitzen, das die Interessen des einzelnen wie die Interessen der Gesamtheit vertritt, ist doppelt wertvoll. Und daß die „T. M." diese Stelle einnehmen, ist schon so oft von berufener Seite betont worden. Anerkannt hat dies der V. d. D. B. auf seiner Generalversammlung in Danzig wie es wirklich nicht besser geschehen konnte. Oie dort gewährte materielle Unterstützung zum Ausbau der „T.M." hat für die Sache der fortbildenden Gehilfenschaft eine tiefe werbende Wirkung hinterlassen. Aber auch der Beschluß des Berliner Gauvorstandes, den im letzten Lehrjahre stehenden Lehrlingen die „T. M." umsonst zu liefern, hat überall freudigen Widerhall erweckt. Wenn innerhalb so kurzer Zeit die Unterstützung von allen Seiten sich einstellt, dann muß der letzte Zweifler Freund werden und jedes Vor urteil der Anerkennung weichen. Wenn wir nun weniger anspruchsvoll wären, dann dürsten wir wohl zufrieden sein. Dazu liegt aber gar keine Veran lassung vor. Die „T. M." können noch vielgestaltiger aus gebaut werden, wenn weite Kreise ihnen Unterstützung bieten. Einen vielversprechenden Anfang nach dieser Hinsicht hat bereits dieZentralkommissi'on derKorrektoren gemacht.Wurden wir bisher schon aus Korrektorenkreisen wirksam unterstützt, so wird doch nunmehr ständig und in systematischer Weise der sprachliche Stoff zur Behandlung kommen. Unter der Rubrik „Sprachliches" sollen in jedem Hest orthographische Fragen untersucht werden. Manche Streitfrage wird Klärung finden und den in der Praxis Stehenden Belehrung und Anregung in Hülle und Fülle bringen. Die deutsche Kollegenschast wird es den Korrektoren gewiß dankbar anrechnen, daß sie sprach lich wertvolle Beiträge dem Organe widmen, das der ge samten Kollegenschast dient. Und was hier eine einzelne Sparte unternimmt, muß anregend auf die andern wirken. Wir sind überzeugt davon, daß die Entwicklung der wirtschaftlichen und technischen Dinge dazu drängt, daß in dem nunmehr von der Allgemeinheit anerkannten technischen Organe alle Sparten vertreten sein müssen. Je besser die Gehilfenschaft von der Berufsentwicklung in allen Sparten unterrichtet wird, um so besser wird sie in ernsten Zeiten die Lage der einzelnen Sparte zu würdigen wissen. Alle Einzelströmungen müssen auch im Fachtechnischen vereinigt werden ohne Aufgabe der Sonderart. Haben wir nunmehr in einem kurzen Rückblick und Aus blick festgesiellt, daß die „T.M." einerseits einen hohen Stand erreichten, so soll doch anderseits nicht verschwiegen werden, daß es unter günstigen Verhältnissen leicht war, diesen Stand zu erreichen. Notwendig ist es nun, diesen Stand dauernd zu erhalten. Nur wenn rüstige Arbeit geleistet wird, kann sich diese Hoffnung erfüllen. Viel aufklärende Arbeit ist noch zu verrichten. Nutzet die Zeit! Seid dessen eingedenk, daß sich fast soIahrehindurch in derGeschlossenheit dieKrastderGehilfen- schast offenbarte! Werbet neue Freunde und zeigt, daß die Sache der „T. M." die eure und die Sache der Gehilfenschaft ist!
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