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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19140000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19140000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Dezember
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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- Typographische Mitteilungen
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Oezbr. 4944 Typographische Mitteilungen XI. Jahrgang Offizielles Organ -es Verbandes -er Deutschen Typographischen Gesellschaften EmsigesVingen führt zum Gelingen ^ n den dem V. d. O. T. G. ungeschlossenen Vereinigungen Mhuben sich die Wettbewerbe in den letzten Zähren fest -^/eingebürgert. Soll eine besonders vornehme Drucksache geschaffen werden, dann wird gewiß ein Wettbewerb aus geschrieben. Daraus darf natürlich nicht gefolgert werden, daß nur durch Wettbewerbe einwandfreie neuzeitliche Druck sachen entstehen können. Sine solche Schlußfolgerung wäre unangebracht. Denn es gab bis zum Ausbruch des großen Weltgeschehens genügend Kräfte, die ohne den Anreiz eines etwa zu erhaltenden Preises Mustergültiges leisteten. Die Praxis lehrt, daß auch jetzt noch tüchtige Kräfte auf Le- schästigung warten. Die Beteiligung an einem Westbewerb hat aber doch immer einen besonderenVeiz, siesporntzuHöchst- leistungen an und seht Vertrauen in die eigne Kraft voraus. Man kämpft mit gleichen und leistungsfähigen Kräften um die Palme des Sieges- mit Kräften, die nach Qualitäts entfaltung streben und ununterbrochen an ihrer Geschmacks bildung arbeiten. Auch noch andre Dinge sind die Triebfeder zur Beteiligung. Was der eine in den Kursen gelernt hat, möchte er gern praktisch erproben, da es an der Arbeitsstätte an Möglichkeiten dazu fehlt. Der andre wieder sucht nach einem Gradmesser, an dem er seine Leistungsfähigkeit fest- ftellen kann. So sind Westbewerbe oft Maßstab für Können und Wissen der Kollegen geworden. Gegeben schon in den engen Äerufskreisen die Westbewerbe ein eifriges Vingen, so trist ein solches noch weit mehr in Erscheinung, wenn einzelne aber bedeutende Industrien, wissenschaftliche Verbände, wirtschaftliche Organisationen usw. in Verbindung treten und sich verständigen zur Veranstaltung eines friedlichen Wettbewerbes auf der Basis einer inter nationalen Ausstellung. Da gilt es den Fortschrist und die Leistungsfähigkeit in einem glänzenden und gewinnenden Gesamtbild zu zeigen. Zeder einzelne der Beteiligten wird von dem Bestreben beseelt, nur das Beste vom Guten in vornehmer Aufmachung zur Schau zu bringen. Das ver spricht am ehesten Erfolg und läßt den Konkurrenzkampf in Ehren bestehen. Dennoch wird mit Spannung der Ausgang der allgemeinen Bewertung erwartet. Eine gute Prämiierung verbürgt technische Tüchtigkeit und ein vorzügliches geschäft liches Wirken. Das Vertrauen der Kundschaft wird durch den erhaltenen Preis aufs Neue zu festigen und zu stärken gesucht. Daß auch Bestrebungen, die der allgemeinen Arbeitersache dienen, auf Ausstellungen die rechte Würdigung finden, be zeugt das Wertungsergebnis bei den graphischen Gewerk schaften auf der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik. Die Erfolge für die einzelnen Verbände sind da recht erfreulich und zufriedenstellend. Fand schon während der Ausstellung die soziale Abteilung allgemein Anerkennung und weitgehende Beachtung, so hat sich nach der Bewertung er geben, daß dieeinzelnenVerbändeansehnlicheAuszeichnungen erhalten haben. An bevorzugter Stelle steht der Verband der Deutschen Buchdrucker. Ihm wurde für seine Veranschau lichung der gewerkschaftlichen und Fortbildungsbestrebungen der Staatspreis des Königreichs Sachsen zuerkannt. Diese Anerkennung einer Staatsregierung für eine freie Ge- werkschafisorganisation kann nur Freude und den Wunsch auslösen, daß diese wohlwollendeAnschauung für die deutsche freie Gewerkschaftsbewegung erhalten bleiben möge. Die im V. d. D.T. G. vereinigte Gehilfenschaft empfindet über diesen herrlichen Erfolg freudige Genugtuung. Wenn auch in erster Linie die wohl unerreicht dastehenden sozialen Einrichtungen des V. d. O.Ä. bei der Bewertung in Berück sichtigung gezogen worden sind, so haben doch auch die in so wirksamerWeisezurGeltunggebrachtenÄildungsbestrebungen mit zum vollen Gelingen beigetragen. Zum ersten Male war dem V.d.D.T.G. die günstige Gelegenheit geboten,Arbeiten seiner Mitglieder und Ergebnisse aus den verschiedensten Kursen in einer großen öffentlichen Ausstellung unter Kritik zu stellen. Mit dem Erfolg des nach vollbrachtem Tagewerk und aus eigener Kraft Geschaffenen kann die Gehilfenschaft zufrieden sein. Es hat sich erneut gezeigt, daß in den letzten Jahren in der beruflichen Fortbildung ein gesunder Fortschritt zu verzeichnen ist und daß in den Bildungsbestrebungen der Gehilfen ein frischer Geist herrscht, der für künftige Zeiten zu den besten Hoffnungen Veranlassung gibt. Zn den angeschlossenen Vereinigungen möge aber die Tat sache dieses herrlichen Erfolges anspornen zu energischer Be tätigung für die berufliche und allgemeine Fortbildung. Der ungeheuerliche Weltkrieg hat manchen Zweifler und Miß mutigen erzeugt. Wir dürfen es aber nie soweit kommen lassen, daß uns die Lust und Freude am idealen Streben verloren geht. Oer prächtige Schaffensgeist muß erhalten bleiben. Zn gemeinschaftlicher Arbeit wollen wir dem Ganzen dienen, und der großen Bildungssache allzeit frisch und würdig bleiben.
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