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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 15.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-15.1918
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19180000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19180000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Ausgabebezeichnung
- Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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- Typographische Mitteilungen
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«MMWWWWWMWWUWM Arbeiten aus der Praxis Dem deutschen Buchgewerbe seinen (Weltrufzn erhalten, haben fleh ersreulicherweise trotz der Kriegszeit nicht wenige Buchdruckereien als ihr höchstes Ziel gestellt. Den Beweis dafür haben wir wiederholt in den „Typ.(Mitteil." durch (Wiedergabe von Beispielen erbracht. Nachstehend zeigen wir einigeArbenen der Buch- und Kunstdruckerci Z.B.Hi cg ckiseld (August Pries), Leipzig. Es kann nicht unsere Ausgabe sein, aus dervorliegenden(Mappe alle die mnsterhasteuArbeiten wiederzngeben. Die wenigenBcispielebeweisen, daß es diese Firma fleh zu eigen machtzdie aufEinfachheir und Zweckmäßigkeitgerichteten Bestrebungen in der buchgewerblichen Ausstattung in immer weitere Kreise zu tragen. Dazu steht ihr ein vorzügliches Sckriftenmaterial zur Verfügung, aufSatz uni? Druck legt sie große Sorgfalt. Diesen Beweis finden wir im Prospekt vom Verlag A. Haase. (Wir erkennen aber auch daraus, daß es eineHanptbedingung für den Setzer ist, zunächst Wesen und Form der vorhandenen Type kennen zu lernen und daraus die Bedingungen zu folgern, nach denen er eine Scbrist am zweckmäßigsten auszuwählen und anzuwenden har. Ans dieser rein satztechnischen Arbeit spricht die vorerwähme Eigenschaft. Aber diese Ausgabe ge nügt für einen Akzidenzsetzer allein nicht. Auch das Zeichnen gehört znm Berus, aber es darfnicht Selbst zweck sein, sondern nur Hilfsmittel, und dies in praktischer und theoretischer Beziehung. Zn praktischer Beziehung zum Zeichnen einzelner Zeilen, zumal wenn die Schrift in der vorhandenen Größe versagt (hebe Prospekt), oder zur schnellen Skizzierung des Gesamtbildes einer auszuführenden Drucksache usw. (Mehr aber noch in theoretischer Beziehung, nämlich zurErkenntnis derFormenschönheiten, derFlächen- wirkung und Ranmverteilnng und zum mindesten zur Bildung eines guten Geschmacks, der dann allen Arbeiten ein ganz individuelles charakteristisches (Merkmal verleibt. Wir verweisen dabei ans die künst lerisch ausgesührte Geschäslskarte von (Mertens L Co., sowie aus die Neujahrskarte. Beide Beispiele veranschaulichen im Zeichnen wie im Schrifrschreiben eine Fertigkeit des Herstellers. Die Arbeiten flnd einwandfrei und sprechen für sich selbst. Das Prinzip, in der Art der Ausstattung eines Briefbogens die Leistungsfähigkeit seinen Kunden zu zeigen, ist auch hier in einem Beispiel gewahrt. Die „Bravour"- Schrist, in Versalien angewandt, wirkt in ihrer offenen Satzweise selbst auf das ungeschulte Auge gut lesbar. Das darunter befindliche Satzbeispiel eines Znserats zeigt gute Flächenwirkung. Die seitliche Stellung der Satzgruppen wirkt übersichtlich. Man erkennt daraus, daß der noch viel zu wenig gepflegte Hnseratensatz in solch wirkungsvoller Weise seinen Reklamezweck weit besser erreicht. Die in Ehmcke- Antigna ausgesührte Verlobungsanzeige wirkt apart und zeigt die Pflege guter Privatdrucksachen. An dem Prospekt „Richtlinien" sollte auch derKaufmann endlich erkennen, daß eine Werbedrucksache nie mit Text zu überladen sei. 'Wenige, durch besondere Auffälligkeit beraustretende Artikel zwingen den Beschauer eher zum Lesen. All diese Arbeiten sind vom Kollegen Walter Kerflen in Leipzig ausgeführt, mit Ausnahme des Znnemitels von Viuelle L (Mener, der eine Schöpfung des Pros. Belwe ist. — Aus der uns vorliegenden (Mappe verdienen noch einige Arbeiten besondere Erwähnung. Daß die Firma Z.B. Hirschfeld (August Pries) zu einer leistungsfähigen in der Katalogansflattnng gehört, beweist der Katalog Blürhner. 36 Seiten sind in Tiemanu-Fraktnr zweifarbig ausgeführt, belebt durch sauber gedruckte Zllustrarioneu. Zn geradezu feinsinniger Weise ist die Ausführung des Umschlages gelöst. Ans dunkelblauem Karton wurde die Umrandung hellblau gedruckt und der Name Blüthner durch Goldprägung wirkungsvoll hervorgehoben. — Leipzig als Buchhändler-Metropole bat in der Firma Z- B. Hirschseld einen würdigen Vertreter in der Herstellung ihrer Prospekte. 'Wir neunen die in Hupp-Fraktur ausgesührren Prospekte „Vormarsch", „DieHerrin und ihr Knecht" und „Arbeit" für den Verlag Grethlein L Co. G- m.b. H., sowie den Prospekt „Luther und die Reformation" für den Barsorriments-Katalog-VerlagG.m.b.H.inLeipzig. Auch dieDrucksachen für den durch seineKünstler- steinzeichnnngen welrbekannten Voigtläuder-Verlag verdienen Anerkennung. Nicht zu vergessen sind die farbigen Prospekte für den Verlag der „Lustigen Blätter" in Berlin. Zn all diesen Verlags-Druck sachen erkennen wir den reichhaltigen und modernen Schriftenbestand der Firma. Wir freuen uns, bier seststellen zu können, daß es der jetzige Znbaber und die in guten Händen liegende Leitung in kurzer Zeit verstanden haben, durch beste Ausführung der Aufträge der Firma einen guten Ruf zu erwerben. Fr. Zu unserer Beilage
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