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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 15.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-15.1918
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19180000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19180000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- September
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- -
- Wahlperiode
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- Titel
- Typographische Mitteilungen
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Typographische Offizielles Organ des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften Oie Kreisvorstände-Konferenz am 10. und 11. August in -Leipzig n unsrer recht materiellen Zeit, wo die Frage der Befrie digung der leiblichen und sonstigen Lebensnotwendigkeiten .^/jedermann beherrscht, hätte der ideale Schwung der Fort bildungsarbeit in unserm Berufsleben nur zu leicht zu kurz kommen können. Daß dies nicht geschah, mag daran liegen, daß der Krieg auch anregend in unserm Gewerbe gewirkt hat, daß von den einsichtigeren Kollegen ein etwa eintretender Ver fall des Buchdruckkunstgewerbes als ein unangenehmer Vor bote unzureichender wirtschaftlicher Lebensführung angesehen werden konnte und daß die im Verbände der Deutschen Typo graphischen Gesellschaften führenden Kollegen alles einsehten, um die durch den Krieg bedrängte Fortbildungsarbeit von schädlichen (Einflüssen fernzuhalten, sie auf jede Art zu fördern bereit waren. Was wäre wohl geschehen, wenn die mancher orts bei Kriegsausbruch eingetretene Entmutigung weitere Kreise ergriffen hätte, wenn dem Sichgehenlassen nicht das Gebot starken Wollens und Vollbringens gefolgt wäre. Allen Gewalten zum Trotz wurde von einem Fähnlein derAufrechten die ideale Fortbildungsarbeit weitergeführt, die Organisation gehütet. Gar manche Kollegen haben erst in dieser Zeit die Wichtigkeit unsrer Bildungsbesirebungen und ihre aufLohn- und Arbeitsbedingungen einflußhabende Bedeutung erkannt. Die Organisation im Verbände der Deutschen Typogra phischen Gesellschaften hat in den vier Kriegsjahren schwere Belastungsproben erfahren. Zn den Kreisvorfländen und in den Typographischen Vereinigungen nahmen sich jedoch stets neue Männer der Sache an. Der Krieg schaffte aber auch neue Wirkungen für die Zukunst. Um dafür gerüstet zu sein, war ein mündlicher Austausch unumgänglich. Die Tagung hat diese Notwendigkeit unterstrichen. Wenn einige Kollegen diese Konferenz für verfrüht erachteten, weil die kommenden Zeiten noch so unklar seien, so war gerade dieses Moment ein Beweis für die Abhaltung, wie es uns der Verlauf mit scharfer Deutlichkeit gezeigt hat. Außer dem Kreise Stuttgart waren alle Kreise vertreten, sowie der Verbandsvorstand durch Kollegen Graßmann, die Redaktion des „Korr." durch Kol legen Krahl, der Leipziger Gauvorstand durch die Kollegen Engelbrecht,RömerundRenkert.OieZentralkommissi'onen der Korrektoren, der Maschinenmeister, der Stereotypeure hatten in Ansehung der Bedeutung der Konferenz Vertreter gesandt. Es kann hier nicht der Zweck sein, einen ausführlichen Bericht über die Verhandlungen zu erstatten, denn das Protokoll geht den Vereinen mit vorliegendem Hefte zu. Wir wollen nur einiges herausheben. Aus den Berichten des Vorsitzenden und der Kreisvertreter ging unzweideutig hervor, daß bei allem noch so ausführlichen schriftlichen Verkehr der mündliche Aus tausch der Erfahrungen und der Wünsche der beste Weg der Verständigung war. Die Fortbildungsarbeit, ihre Neubele bung und Vereinheitlichung lag jedem einzelnen Redner am Herzen. Mit unverhohlener Freude konnte man beobachten, wie bei aller Kritik der Verhältnisse doch eine Art freudiger Genugtuung alle Redner ergriff, daß die Fortbildungsarbeit wieder einmal neuen Schwung erhielt. Man geizte nicht mit der Anerkennung der geleisteten Arbeit des Zentralvorstandes, man verhehlte aber auch nicht, daß es in den Kreisen und in den meisten Vereinigungen noch an Mitteln und geeigneten Kräften fehle und daß hier etwas geschehen müsse. Es wurden daher dieVorschläge des Vorsitzenden, Kollegen Ziemke, gutgeheißen: i. Herausgabe eines Mitteilungsblattes, das alle organisatorischen und geschäftlichen Fragen zwischen Zentrale, Kreisen und Vereinen vermittelt: 2. Herausgabe einer Denkschrift an alle Orts-, Äezirks- und Gauvereine, worin um deren Unterstützung und Förderung unsrer Äestrebungen ersucht wird:). Ausschreibung von Wettbewerben für Gehilfen und Dehrlinge und be lebende Wirkung dadurch auf dieDercinsarbeit,- 4. Wahl von Kommissionen, die mit den Ortsvereinen die Vildungsarbeit für alle Kollegen leiten. Ein schwierigeres Problem isidieLehrlingSauSbilduug und die daraus entstandenen Aufgaben für die Fachver eine. Die Ausbildung der Lehrlinge ist ohne Zweifel in erster Linie Sache der Prinzipale. Die Aussprache in der letzten Sitzung des TarifausschusseS läßt nun erkennen, daß das Interesse an einer fachgemäßen Ausbildung der Lehrlinge eine Mitwirkung der fachtechnischen Körperschaften einschließt. Wenn die tariflichen Instanzen feste Normen aufgestellt haben, werden wir auf diesen Grundlagen mit weiterbauen helfen. Zu diesem Zwecke hatte der Referent für diesen Punkt, Kollege Frotscher, einige Leitsätze ausgestellt, die Zustimmung fanden. Was im besonderen als beachtenswert herausgeschält wurde, war die Herausgabe eines Leitfadens für Gehilfen, der für eine zweckmäßige Ausbildung der Lehrlinge die nötigen Hinweise gibt. Allgemein wurde die paritätische Regelung der Lehrlingsausbildung hervorgehoben. Über den Ausbau der „T. M." läßt sich in der Zeit der Papiernot, wir dürfen nur noch ss Prozent unsres Friedens- Papierverbrauchs verarbeiten, weniger sagen. In der Haupt-
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