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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 15.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-15.1918
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19180000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19180000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Ausgabebezeichnung
- Februar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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- Titel
- Typographische Mitteilungen
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Februar ^9^8 Typographische Mitteilungen XV. Jahrgang Offizielles Organ des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften Jeldzeitungen aus früherer Zeit eit,über die Kreise der Fachgenossen hinaus hat die in den „T.M." enthaltene Artikelserie über die während des Weltkrieges herausgekommenrn Feldzeitungen Interesse erregt. Was diese Artikelserie noch besonders wert voll macht, ist die gute Reproduktion der Titelseite der ersten Rümmer der verschiedensten Feldzeitungen. Diese Zusammen stellung der erschienenen Feldzeitungen wird neben den bereits bestehenden zusammenfassenden Darstellungen über das Feld- zeitungswesen immer gern zur Hand genommen werden, be sonders von den dermaligen Geschichtsforschern. Bietet doch gerade die Zusammenstellung das beste Verzeichnis der Feld- Zeitungen. Diese sind, wie es vielfach in ihren Ankündigungen heißt,von Soldaten fürSoldaten geschrieben. Dochhinter dieser bescheidenen Charakterisierung verbirgt sich ein weltgeschicht licher Zug, eine Fülle historischen Stoffes. Oer Geschichtsschreiber des Weltkrieges, wie der gegenwär tigen gewaltigen Zeitepoche überhaupt, wird sich durch einen Wust von Material hindurcharbeiten müssen. Die Kriegslite ratur hat heute schon einen enormen Umfang angenommen. Oie Hochflut scheint — trotz der Papierknappheit — noch lange nicht erreicht zu sein. Oie Zahl der berufsmäßigen Kriegs berichterstatter ist groß. Sie wird ergänzt durch andre über den Krieg schreibende Schriftsteller. Aus tiefem Dorn wird der Geschichtsschreiber schöpfen können. Wollte man dem Worte Kriegsberichterstatter gerecht werden, so müßte man in erster Time den Feldsoldaten, der seine Erlebnisse zu Papier bringt, zu dieser Kategorie von Menschen rechnen. Ihm ist am ehesten Gelegenheit gegeben, „Kriegsberichte" mit lebendigen Farben zu malen. Cs wäre von Interesse, wenn man bei den Darstellungen der Geschichte der Feldzeitungen weiter ausgreifen würde. Nicht nur eine Geschichte der Feldzeitungen des gegenwär tigen Krieges, sondern der Feldzeitungen überhaupt. Wie steht es nun mit den Vorläufern unsrer Feldzei tungen? Da wäre in erster Time von einer — wohl der äl testen - Feldzeitung zu berichten, die den Titel führte: „Geprüfte Tagschrift der gesammten combinirten Armeen", die in den ersten vier Monaten des Koalitions krieges 4794 vom „Generalkommando der kaiserlich könig lichen Armee in den Niederlanden" herausgegeben wurde. Die Feldzeitung „Der Champagne-Kamerad" erzählt von ihr, was in einem alten Suche darüber zu finden ist: „Außer den politischen Schwierigkeiten, welche mit der wahrhaften Abfassung offizieller Militä'rberichte bei kombinierten Armeen verbunden sind, wurde die regelmäßige Herausgabe der Zei tung noch durch den Tauf des Feldzuges äußerst erschwert. Oie Folge der vielfachen Bewegungen und Gefechte und die Auf häufungen der Geschichte unterbrachen ost die pünktliche Be sorgung; z. B. durch die Berennung von Tandree wurde die s. und durch die Übergabe dieser Festung die 43. und 44. Nummer verspätet. (Infolge der Abdankung des Primen von Koburg wurde ihr Erscheinen eingestellt.) Oie Zierlichkeit der Tettern und der Form, für welche der Preis von 3' - Gulden sehr gering war, ließ bei einer Fortsetzung nichts zu wünschen übrig als etwa einen richtigen Abdruck der Familiennamen." Im Iahre4809 erschien die „Österreichische Zeitung", die von Friedrich Schlegel im Hauptquartier geleitet wurde. Auch 4842 kam eine Feldzeitung heraus, es war die von demDor- pater Professor Hambach geleitete, in deutscher und russischer Sprache im russischen Feldlager erscheinende Zeitung „Der Russe". 4843 gaben die Österreicher die „Armee-Nach richten" heraus, die Preußen die „preußische Feldzei tung aus dem Hauptquartier" und die „Zeitung aus dem Feldquartier". 484Z erschien die „Teutsche Feld zeitung aus Paris" und „Oie Feldzeitung", welche von dem Verleger Bartholomäus Herder herausgegeben wurde. Über die letztere teilt Franz Meister in dem Iahres- bericht494S derHerderschenVerlagShandlunginFreiburgi.Br. mit, daß durch Erlaß der Wiener Geheimen Hof- und Staats- kanzlei vom 30. Mai 484S der Verlagsgründer Bartholo mäus Herder als Feldbuchdrucker und Herausgeber einer Feld zeitung beauftragt wurde, „auf der Stelle eine mit allen er forderlichen Requisiten versehene Felddruckerei, die auf einem Wagen transportiert werden kann, in den Stand zu setzen und solche so schnell als möglich in das k. k. Hoflager zu schaffen". Vier Pferde und zwei Trainknechte wurden dem Feldbuchdrucker für den Transport zugewiesen. Nun mochte ersehen, wie er den ihm zuteil gewordenen Auftrag ausführte. In dem Vertrage ward ausbedungen, daß er „einen geschickten Factor und zwei taugliche Subjecte anzusiellen" habe. Die Herausgabe der Feldzeitung sollte „nach einem von ihm ein zureichenden plane und unter jedesmaliger Zensur der kaiser lich-königlichen Behörden" erfolgen. Oie erste Nummer trägt das Datum „Hauptquartier Heidelberg, Samstag, den
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