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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 15.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-15.1918
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19180000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19180000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Mai/Juni
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Mai/Iunl T^poyraphLsHe Mitteilungen XV. Jahrgang OffizicU» Or^an d» verb.-.nd-s der Dmrschcn Typogrupkischen GcscUsckaftm / Siy Lcipzic, Zur Würzburger Generalversammlung as deutsche Bucbdruckerparlamenc wird vom 27. U7ai an in der Rricgskongrcßstadc, der alccn 7Vürzburg, ragen. Fünf Jahre sind seil der letzten Generalversammlung des Verbandes der Deutschen Buchdrucker in Danzig verflossen. Der Welt- krieg hac die im Jahre 1916 in Leipzig in Aussicht ge- nommene Iubiläumscagung nicht zugelassen. Das die ganze Buchdruckerwelc in Trauer versetzende Hin>chcidcn un>rcs Döblin, die Wahl eines neuen Führers und andre wichtige Fragen mochten die Zusammcnbcrufung der Delegierten aus Deutschlands Gauen notwendig gemacht haben, denn gar mancherlei neue Ausgaben, die der Rrieg sur die Gr- ganisarion hervorgerufen und die auch der naher geruckte Frieden gestellt har, sind zu erörtern und gegebenenfalls zur Lösung zu bringen. Es kann nicht unsre Aufgabe sein, diese Fragen in unserm Fachblacc zu behandeln, was uns am Herzen liegt und was uns im Hinblick auf die Ver handlungen bewegt, ist der Wunsch, daß die Beratungen und Beschlüsse der (Organisation, seinen Gliedern und dem Gewerbe förderlich und dienstlich sein mögen. U7achtvolle Tarifpolicik und einflußreiche gewerkschaftliche Führung sind auch in der heutigen schweren Zeit noch die Voraus setzungen, unter denen eine für die Gehilfenschaft gedeih liche Entwicklung des Gewerbes sich ermöglichen läßt. Auf günstigen sozialen und wirtschaftlichen Boden gestellt, werden Aufgaben, Ziele und Bestrebungen des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften am besten gedeihen. Wir wissen, daß unsre gewerkschaftlichen Kör perschaften unfern idealen Arbeiten Wohlwollen und Ver ständnis encgegenbringen; im besonder« harre der Ver- bandsvorjrand stets hilfsbereit der jungen (Organisation beigestanden, wie auch die Danziger Generalversammlung durch die Tar ihre Sympathie bezeugte. Der Verband der Deutschen Typographischen Gesellschaften und seine an- geschlossenen Vereinigungen und deren Mitglieder danken am besten dafür, daß sie unentwegt ihre idealen Ziele ver- folgen und alles daran setzen, um die deutsche Gehilfen schaft fachcechnischaufeineimmerhöhereSlufezu bringen Er hac vor dem Rriege Werre von Bedeutung geschaffen, die auch die lange Rriegsdauer nicht klein machen konnte^ er har in den letzten Jahren um den Besitzstand seiner Or^ ganijarion gerungen, um die Erhaltung seiner geschaffenen Einrichtungen. Das weitererscheinen der „Typographi- >chen Mitteilungen" und die Fortführung des eingerich teten Verlagsgeschäfrs bei ehrenamtlicher Ausführung ist immerhin eine Tat. Selbst wahrend des Krieges steigerte der V. d. D. T. G. seine Tätigkeit. Die Bildungsmöglich keiten für Lehrlinge und Gehilfen sind planvoll erweitert worden. Und wenn heute der Gedanke immer mehr Boden gewinnt, die Ausbildung der Lehrlinge und ihre wirtschaft liche Stellung in tarifliche Gesetze zu ordnen, so wird hierzu von uns getane Arbeit fruchtbaren Boden geschaffen haben. Vlichc zuletzt werden die fähigsten Mitglieder unsrer Ver einigungen berufen sein, hierbei tätig miczuwirken. Sie werden die Ausbildung der Lehrlinge in Werkstatt und Schule fördern und als berufene Mitglieder von Prüfungs kommissionen bei Lchrlingseinstcllungen und beim Aus lernen ihre gewerblichen Pflichten erfüllen können. Die heurige Zeit wirtschaftlicher Umwälzungen hac auch die fachtechnischcn Erfordernisse der Gehilfenschaft auf eine harre Probe gestellt, wir erinnern nur an die Be nutzung des unzulänglichen Ersatzes vieler im Gewerbe notwendiger Materialien. Mit diesem Zustande werden wir noch länger zu rechnen haben. Aber auch sonst haben viele Rollegen umlernen müssen, und mancher hat auch noch auf seine alten Tage in einem andern Zweige seines Berufs sich zurechcgefunden. Da haben die Gparcenvereine und die Typographischen Vereinigungen manche Hinweise und oft mals Belehrung geben können. Die Fragen der Bildungs möglichkeiten sind nicht solche einzelner Rörpcrschaften; sie sind vielmehr Fragen des ganzen Standes. Wenn auch die bevorstehende außerordentliche Generalversammlung etwa darauf hinzielende wünsche der fachlichen Vereini gungen nicht in den Bereich ihrer Beratungen ziehen kann, so wird sie aber bei Erörterung der wirtschaftlichen Lage nicht achtlos an den eingekrecenen Verhältnissen vorüber gehen. So möge denn der stolze Bau unsrer (Organisation durch die Würzburger Tagung an äußerer und innerer Festigkeit gewinnen. Die deutsche Rollegenschaft weiß sich ja unter seinem Dache sicher geschützt. Und dieser Schutz kommt auch unfern Bestrebungen im V.d.D.T.G. zugute, wir begrüßen vertrauensvoll die berufenen Vertreter der deutschen Rollegenschaft. Mögen ihre Entschlüsse zum Segen gereichen!
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