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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 25.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-25.1928
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19280000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19280000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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anziehend, charakteriftifch für den Ortift.Wo der Profpektdurch Aufnahme von Anzeigenfinanziert wird, dürfen diefe keinesfalls die Bilder erfchlagen. Vorficht in derWahl großer Grade und fetter Schriften ift am Platze. Die hefte Löfung ift die Befchränkung der Reklame auf die Aufzählung der Hotels oder Gefchäfte in einem Anhang. Auch kleine Anzeigenfelder von gleicher Größe mit nicht zu auffallenden Texten laffen fich gut einordnen. Als geeignetfte Schrift hat fich, wahr- fcheinlich im Hinblick auf die vielen in Deutfchland reifenden Ausländer, feit langem die Antiqua eingebürgert. Bei der ganzen Anordnung ift es weniger wichtig, mit viel Farben zu arbeiten, als vielmehr Papier und Farbe zugunften des eigentlichen Werbeträgers, des Bildes, in Einklang zu bringen. Es ift in den meiften Fällen beffer, felbft auf eine zweite Farbe zu verzichten, wenn fich dadurch eine beffere Qualität des einen Druckganges und des Papiers ermöglichen läßt. Der Um fang des Verkehrsprofpektes fchwankt gewöhnlich zwifchen 4 und 32 Seiten, wobei fechs-, acht- und zwölffeitige vielfach nach Leporello-Art gefaltet werden. Ziehharmonikas aus 16 und mehr Seiten herzuflellen, empfiehlt fich nicht. Man nimmt in diefem Falle Rückenheftung durch Draht. Nicht feiten zwingen die Bildmotive zu größeren Küfcheeformaten als bei der Papierbreite von 10,3 cm möglich ift. Man wählt in folchen Fällen ein Papierformat von 20,6:22,5 cm, das, nachdem es geheftet und befchnitten ift, nochmals der Höhe nach auf 10,3 cm Breite gefalzt wird. Der letzte Falz erfolgt gewöhnlich fo, daß der geheftete Rücken nach vorn gefalzt wird, fo daß die letzte Seite der Brofchüre nun zur Hälfte Vorder- und zur andern Hälfte Rückfeite wird. Sie muß deshalb in eine felbftändige linke und rechte Hälfte abgeteilt werden, in eine Titel- und eine Schlußfeite. Eine weitere Möglichkeit befteht darin, die Textfeiten, die ein Papierformat von 20,6 cm Breite aufweifen, in einen Umfchlag von 10,3 cm Breite zu heften und dann nochmals der Länge nach innerhalb des Umfchlages zu falzen. Die beiden Formate müffen hierbei natürlich fchon vor dem Heften befchnitten werden, das Einhängen muß mit befonderer Sorgfalt gefchehen. Schließlich fei noch auf zwei Innenfeiten einer Werbebrofchüre vonKaffel aufmerkfam gemacht, die, im Format zwar aus dem Rahmen fallend, durch forgfältigen Druck auffällt und zugleich eine der wenigen Schriften diefer Art ift, die fich die neuen Ausdrucksmöglichkeiten der Typo graphie mit Erfolg dienftbar machen. TYPOGRAPHIE UND PHOTOGRAPHIE VON KARL FRANKE, BERLIN Die Erkenntnis vom Wert der elementarenTypographie hat feit dem Erfcheinen des fenfationellen Heftes der »Typographifchen Mitteilungen« vom Oktober 1925 nach kurzer Abkehr ftändig zu genommen. Diefe Tatfache beweift nun nicht etwa, daß die damals noch derb tendenziöfen Bei- fpiele von fo überzeugender Wirkung waren und ihr Aufbau mit unwiderlegbarer Sachlichkeit gefchah. Das Heft ift vielmehr dadurch ein Erfolg geworden, daß es aktiv tätige Fachleute zum fachlichen Denken anregte und fie lehrte, von der Effekthafcherei mit Ausftattungsmitteln aus vergangenen Zeiten zur wahren typographifchen Kunft überzugehen. Unabhängig von der Kunft des Gebrauchsgraphikers foll der moderne Typograph feiner Arbeit die Form geben, die mit dem Gefchehen haftenden großftädtifchen Lebens und feiner flotten Tempi in Einklang zu bringen ift. Diefe typographilche Kunft, die durch die Formen klarer Groteskfchrift eine wohltuende Herbheit in die fachlich aufgebaute Druckfache hineingibt, entfpricht ganz dem Empfinden unfrer Zeit, in der aller dekorative Schmuck in Form von Vignetten und Ornamenteinfaffungen von zeitgemäß empfindenden Menfchen als nichtsfagend und überflüffig abgelehnt werden muß. Das gefchieht zwar noch nicht mit der Intenfität, die erforderlich wäre, der konftruktiven Satzgeftaltung zu abfoluter Stilreinheit und knappfter Form zu verhelfen. Zumeift wird die Akzidenz zum Zwecke der Ausftattung willkürlich mit geometrifch geformtem Schriftgießereimaterial gefchmückt, ohne daß oft eine kompofitionelle Notwendigkeit vorliegt. Wenn folche Druckfachen dann eine Fülle von großen Punkten und Kreifen, Vierecken und fonftigem Zeug enthalten, fo wird damit die 15
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