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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 16.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-16.1919
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19190000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19190000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Ausgabebezeichnung
- Dezember
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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Inhaltsverzeichnis
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- Typographische Mitteilungen
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Typographische Mitteilungen Zwölftes Heft Dezember 19 IS XVI. Jahrgang Das Ergebnis des Kalenderwettbewerbes der„T.M/ ^^ach dem schönen Ergebnis, das der Umschlagwettbewerb I E für unsre„T.M."gezeitigt hatte, kam von vielen Kollegen / Vdie Anregung, des öfteren Preisausschreiben zu erlassen. Oer Vorstand des D.d.O.T.G.kam diesen Wünschen nach. Als Stoff wurde der jedes Fahr unfern „T. M." beigelegte Wandkalender gewählt. Wenn wir bei diesem Preisausschreiben in der Zahl fass nur den fünften Teil gegenüber dem vorangegangenen zu ver zeichnen haben, so ist das auf verschiedene Ursachen zurück- zuführen.Als unsreKollegenvomHeeresdicnst entlassen waren, fanden sie es geradezu als ein Bedürfnis, ihr Vertrautsein mit der schwarzen Kunst zu prüfen. Da erwachte auch wieder die Liebe zu unserm schönen Berufe und ließ manchen Kol legen zum Pinsel und zur Feder greifen. Seitdem haben dieVer- einigungen ihre Tätigkeit wieder in verstärktem Maße ausge nommen, dadurch wurden viele Kollegen mit organisatorischen Angelegenheiten stark in Anspruch genommen, so daß mancher Tüchtige aus diesem Grunde diesen Wettbewerb nicht mit machen konnte. Auch bietet ein Umschlag Gelegenheit, viel- gesialstger zu arbeiten, da sich täglich Anregungen hierzu bieten. Oie Durcharbeitung und Neugestaltung eines Wandkalenders erweist sich als eine äußerst schwierige Aufgabe und stellt hohe Anforderungen an das Können des Entwerfers. Wenn der Kalenderwettbewerb auch in der Zahl dem des Umschlages nachsteht, so ist doch die aufgewandte Mühe eine lohnende und der Erfolg beachtenswert. Das qualitative Verhältnis ist annähernd das gleiche geblieben. Der Zweck des Kalenders, in würdiger Weise für unsre„T.M."zu werben, wurde ver schiedentlich ganz vorzüglich erreicht. Oer eine erreicht ihn durch die Feinheit des aufgelösten Satzes, der andre durch Anwendung kräftiger Ausdrucksmittel oder durch geschickte Anbringung von Schmuck. Oie vor dem Kriege in höchster Vollendung gepflegte geschlossene, als auch die jetzt im Gegen satz hierzu stehende aufgelöste Satzweise finden wir in diesem Preisausschreiben in vielgestaltiger Weise vertreten. Alle Nich tungen kämpfien um die Palme des Sieges,- der Wettbewerb ist dadurch recht interessant geworden. Durch die in Hest s der „T. M." veröffentlichten Wett- bewerbsbesiimmungen zu dem Preisausschreiben für den Wandkalender ist den Anregungen der Dresdner Kollegen Rechnung getragen worden. Für die Bewertung waren drei Gruppen maßgebend. Gruppe Schristgießereimaterial,- Gruppe K: Schristgießereimaterial und Zeichnung,- GruppeL: Geschriebene und gezeichnete Entwürfe. Bei der Durchsicht der eingegangenen Arbeiten hat sich erwiesen, daß bei vielen Verfertigern keine Klarheit darüber herrschte, ob ihre Arbeit in Gruppe k oder L einzusenden war, obwohl die Gruppenbezeichnung keinen Zweifel auf- kommen lassen konnte. Die meisten Entwürfe in Gruppe L waren, wie solche in Gruppe V, mit skizzierten oder einge drucktem Kalendarium versehen, so daß erst von den Preis richtern eine genaue Abgrenzung erfolgen mußte. Wie sich bei der Bewertung zeigte, war diese Vorarbeit sehr notwendig, denn sie beeinflußte die Reihenfolge der Entwürfe nicht un wesentlich- ein Umstand, der beim Umschlagwettbewerb nicht in dem Maße berücksichtigt wurde. Nach dieser Sichtung verblieben in Gruppe L nur noch 20 Entwürfe, darunter ein Teil ohne Kalendarium. Diese mit der Maßgabe, daß die Einsender keinerlei Angaben über die Ausführung gemacht hatten. Der Ausschuß war sich darüber einig, daß diese Gruppe nicht nötig gewesen wäre, da für unfern Kalender wohl kaum ein gezeichnetes Kalendarium in Betracht kommt. Beanstandet wurden eine Anzahl Arbeiten, die wohl eine gute Anlage zeigten,aber durch Weglassung des Kalendariums unfertig waren,- der Gesamteindruck ging dadurch verloren. Vereinzelt kamen auch Weglassungen weniger wichtiger Texte vor, doch gab dies in keinem Fall Veranlassung, den Entwurf von der Bewertung auszuschalten. Ein Entwurf mußte wegen Farbenüberschreitung ausgeschieden werden, da in diesem neben Schwarz und Grün noch Gold zur Anwendung kam,- Gold gilt als zwei Farben! Mehr Berücksichtigung fanden diesmal bei den Entwerfern die drucktechnischen Schwierigkeiten. Abfallender Papierrand und unmögliche Farbengebung sollten jedoch bei derartigen Arbeiten überhaupt ganz verschwinden. Zu bemängeln ist die zu einem großen Teil vertretene schlechte Skizziertechnik,- sowohl die Ausarbeitung der Schrift und des Schmuckes als auch die Anwendung der Farben lassen viel zu wünschen übrig. Hier verbessernd einzugreifen durch Einrichtung von Lehrgängen im Schristschreiben und Skizzieren, wäre eine dankbare Aufgabe der Typographischen Vereinigungen.Ferner ist das Einsenden von Serienentwürfen zu verurteilen. Es konnte die Beobachtung gemacht werden, daß in diesen Fällen meist Unvollständiges geleistet wurde. Die aufgewandte Mühe auf eine Arbeit zusammengefaßt, hätte dem Verfertiger größeren Erfolg gebracht. Das Ergebnis in den einzelnen Gruppen ist folgendes: Gruppe Schristgießereimaterial 76 Arbeiten, Gruppe k: Schristgießereimaterial u.Zeichnung OS Arbeiten, Gruppe E: Geschriebeneu.gezeichneteEntwürfe20Arbeiten. Wenn auch in Gruppe viele gute Arbeiten vertreten sind, so kann das Ergebnis doch noch nicht recht befriedigen. Unsre Kollegen müssen sich immer mehr befleißigen, aus dem vorhandenen Material Neues zu gestalten und zu formen.
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