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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 28.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-28.1931
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193100003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19310000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Das phototypographische Beispiel. Von vielen Seiten ist besonders in letzter Zeit geäußert worden, daß unsere Fachzeit schrift die Pflicht hätte, eine Möglichkeit zu schaffen, die gestattet, daß die Photo graphie in die typographische Gestaltung und in die Beispielwiedergabe mit hinein bezogen werden muß. Die Anregung ist berechtigt insofern, als die meisten Mit glieder derPhotogruppen Leser der »Typo graphischen Mitteilungen« sind und durch ihre Arbeit teilhaben möchten an den Ge staltungsfragen. Das photographische Bild ist ein Stück Wahrheit, ein Stück Wirklich keit und gehört auf Grund seines Aus drucks hinein in die Formen weit der Typo graphie. Durch Einbeziehen des photogra phischen Bildes in die Beispielwiedergabe wird eine Belebung der Tätigkeit der Photogruppen eintreten, und zwar der Tätigkeit, die mehr im Zusammenhang steht mit dentypographischenFormen,die mehr auf Bildgestaltungausgeht. Der typo graphisch - formale Ausdruckswert wird bei richtiger Anwendung des Photos ge winnen und ihn auch plastischer und be wegter machen. Bildgestalter in dem eben erwähnten Sinne gibt es unter Typogra phen noch nicht zu viele, die »Typographi schen Mitteilungen« werden auch auf die sem Gebiete erzieherisch wirken und eine Verbreiterung des typographischen Ar beitsbereiches durch die photographische Bildgestaltung unterstützen helfen. frk. Jede Momentaufnahme gelingt. Im Süd deutschen Verlagshaus GmbH, in Stutt gart erschien mit diesem Titel eine Bro schüre von A. Glucker mit 30 Bildern nach Originalaufnahmen des Verfassers. In dem Büchlein werden photographische Ge heimnisse verraten, wie man mit jeder Kamera gute Bilder erzielen kann. Einige der gezeigten Bilder sind hervorragend. Das Büchlein kostet 1,25 Mark. Achtung, lernt richtig photographieren! Von Dr J. Hauberrißer. Verlag Wilhelm Knapp, Halle (Saale). Preis 1,60 Mark. Die Brauchbarkeit dieses Anleitungsbuches, das mit 123 Abbildungen und 8 Bildtafeln geschmückt ist, wird am besten dokumen tiert dadurch, daß es jetzt in 23. bis 27., neu bearbeiteter Auflage vorliegt. Der photographische Impressionismus. Im Oktober 1930 schrieb Dr. Warstat in der »Photographischen Korrespondenz«: »Die absolute photographische Treue und Genauigkeit in der Wiedergabe geome trisch-gegenständlicher Einzelheiten, die starke Betonung der kleinsten Details in der Zeichnung und in der Linienführung, wurde besonders unter dem Einfluß des malerischen Impressionismus als störend und unkünstlerisch empfunden. Dieser läßt ja die Zeichnung, insbesondere die Kontur, zurücktreten zugunsten weich und schummerig umgrenzter toniger Flächen. Er schildert weniger die Dinge selbst als vielmehr ihre Erscheinung in Licht und Schatten, Luft und Raum, in Farbe und Ton. Infolgedessen unterdrückte man auch in der impressionistischen Photographie die haarscharfe Genauigkeit der Zeichnung künstlich, und zwar entweder im Negativ verfahren mit Hilfe besonderer Linsen (Monokellinsen, Spezial - Weichzeichner- objektive) oder im Positivverfahren durch rauhe Papieroberfläche oder durch beson dere Hilfsmittel, wie Zerstreuungsraster, Weichkornfolien usw.« bildes in der phototypographie ist die erste denkarbeit für die gesamte gestal- tung eines auftrages. was ist nun ein gestaltetes bild im photographischen sinne? wie unterscheidet es sich von anders aufgenommenen photos? — eine landschaft kann gut oder schlecht photographiert werden, eine gestaltung ist bei ihr nicht möglich, das ausgewählte stück natur wird ohne besonderen Willenseinfluß zum bilde. — das kompositorisch gelöste photo dagegen ist dem willen des gestalters unter worfen. die gegenständlichkeit solcher aufnahme ist stark auf form eingestellt, individueller einfluß kann je nach geschmacksgefühl gesteigerte kontrastwir- kungen in das bild hineingeben, auf ein gewisses Verhältnis zwischen helligkeits- w'erten und schwarzen tonstufen ist hierbei achtzugeben, aufnahmeobjekte finden sich überall in form von gegenständen, gerätschaften, materialien usw. das aufnahmeobjekt soll sich vor einem visionären hintergrundplastisch heraus heben; individuelle aufnahmefinessen gestalten das bild zur form, die auf der mattscheibe kontrollierbar ist. auch architekturausschnitte, industrielle werke, technische motive und solche aufnahmeobjekte, die sich für die Werbung eignen, sind brauchbare formschaffende mittel, die dem typographen in der gestaltung jeder aufgabe irgendwie behilflich sind, das schlechte können ist schulungs fähig; das wollen steigert die leistung — ist aber zunächst die kraftquelle zur gestaltenden arbeit, ist ein wichtiges gut des schaffenden menschen —, das wollen ist der keim der form! mit dem neuen objekt schon offenbaren sich die wunder der formenweit im bilde, kühne linien geben bewegung, ein wohldurchdachter bildauf bau mit zeitbetonten formenwerten ergibt den neuen plastischen bildausdruck und da mit die Verbindung zum schaffen des typographen von heute, das gestaltete bild ist seine schöpfquelle für idee und form, es ist schon erwiesen, daß der nach den gesetzen neuer gestaltung photographierende typograph seine hand werklichen qualitäten besser beherrscht als ein anderer, das formstudium gibt die Sicherheit, aus der Sicherheit wird die leistung, die leistung bringt die arbeits- freudigkeit, die jeden gestaltenden menschen beseelt. der wirklich formende typograph hat als schöpferisch tätiger handwerker das recht, die photographie bewußt zum instrument seines willens zu machen, die fortschreitende zeithatdiegestaltungsweisegeändert;inderphofOfypoc/raphie ist dem bild ein großer anteil an ausstattungsfragen zugekommen, die funktionen von photo und drucktype sind ihrer bestimmung nach verschieden und doch
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