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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 28.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-28.1931
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193100003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19310000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
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- -
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- Ausgabebezeichnung
- 11, November
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- SLUB Dresden
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Berechner-Auskunftei Beispiel I: Satz für Geschäftsaufsichten und Konkurse. Schrift: Petit Antiqua, kompreß, Ortsnamen fette Antiqua. Breite: 23 Cicero = 66 Buchstaben die Zeile. Zeilenanzahl: 56 Zeilen j- 2 Zeilen für die Tertia-Uberschrift (nach Raum), vergleiche Lohntarif: Anlage A »Vom Berechnen im Handsatz« (§6 Ziffer 8, letzter Satz): »Überschriften über Cicero werden nur nach Raum berechnet.« Insgesamt 58 Zeilen. Entschädigungen: Der Satz enthält außer der Grundschrift noch fette Antiqua als Auszeichnung. Da also nur eine andre Schrift vorkommt, ist der gesamte Satz einfach gemischt. Diese fette Antiqua umfaßt (ausgemessen) 3V2 Zeilen, ergibt demnach, auf 58 Zeilen umgelegt, den 16. Teil, das sind 15 Prozent für Mischung (§ 6 Ziffer 1). Des weiteren zählen wir 218 Ziffern, zu jeder Zahl gehört auch die hinter dieser stehende Interpunktion oder ein Ausschluß (§ 9 Ziffer 1); z. B. Zeile 11 der Drucksache; 5.3.30. = 7 Ziffern. 218 Ziffern (3=1 Cicero) = 3Ve Zeile oder der 18. Teil von 58 Zeilen = 7V2 Prozent wie der 24. Teil (weil der 16. Teil nicht erreicht ist). Der Satz ist durchgängig Namen- und Artensatz (einschließlich der fetten Petit). Ziffern und Ausgänge ergeben 14 Zeilen, so daß 44 Zeilen reiner Namen- und Arten satz verbleiben. Hierfür bringen wir 20 Prozent in Ansatz (§ IO Ziffer 2). Außerdem sind 43 Abkürzungen vorhanden, jede wird mit 3 Ziffern bemessen (nach dem tariflichen Abkommen gültig ab 1. April 1930), das sind 129 Ziffern = 2 Zeilen = der 28.Teil oder 5 Prozent (§ 10 Ziffer I, nach dem Satze von § 9). Wir haben also mit 15 Prozent Mischung-f-7V2 Prozent Ziffern -j- 20 Prozent Namen- und Artensatz -f- 5 Prozent Abkürzungen == insgesamt 47V2 Prozent Aufschlag zu rechnen. Der Preis ist immer für 100 Zeilen zu ermitteln. 100 Zeilen = 6600 Buchstaben, 1000 = 46 Pfennig (§ 2 Ziffer 1) 3,036 M. -f- 47V2 Prozent für Aufschläge 1,442 M. 4,478 M. -j- 74,6 Prozent Ausgleichslohn ab 14. Februar 1931 .. 3,341 M. 7,819 M. -(- 20 Prozent Ortszuschlag (Augsburg) 1,564 M. 100 Zeilen mit Ortszuschlag 9,38 M. 58 Zeilen mit Ortszuschlag kosten 5,44 M. Beispiel 2: Mathematischer Satz. Schrift: Korpus (Garmond) Antiqua, kompreß. Breite: 23 Cicero = 58 Buchstaben die Zeile. Zeilenzahl: 85 Korpus einschließlich der Formelhöhe. 6 Petit einschließlich der Formelhöhe. Mathematischer Satz ist wissenschaftlicher Satz, ist also mit dem um 2 Pf. erhöhten 1000-Buchstaben-Preis (46 -f- 2 Pf.) = 48 Pf. zu errechnen für je 1000 Buchstaben (§ 2 Ziffer I und § I Ziffer 7, vergleiche auch den »Ratgeber für den Handsetzer« Seite 63 ff.). Entschädigungen: Als größte Mischung messen wir die in der Korpus vorhandene Petit (Brüchel aus. Sie ergibt 7 Zeilen, das ist von 85 Zeilen der 12. Teil, also 17V2 Prozent (§ 6 Ziffer 1). Die zweite Mischung, fette Korpus = I Zeile, ergibt keine Mi schungsprozente, da sie den 64. Teil nicht erreicht (§ I Ziffer 1). Diese Zeile wird als Sperrsatz berechnet. Als dritte Mischung ermitteln wir 54 mathematische Zeichen (Wurzelzeichen, Gleich heitszeichen, Schrägstriche usw.l. Diese sind wegen ihrer Häufig keit nicht als Sperrsatz umzulegen, sondern gelten als weitere 5 Prozent Mischung. (§ I Ziffer I und »Ratgeber« Seite 66, Kom mentar.) An Ziffern, dazu gehören auch die Bruchziffern und römischen Ziffern, zählen wir 512 Stück (pro Zeile 55 Ziffern) = 9 Zeilen, von 85 Zeilen = der 9. Teil oder 12V2 Prozent (der 8. Teil mit 15 Prozent ist nicht erreicht). Als prozentuale Aufschläge ergeben sich insgesamt: Mischung 17V2 Prozent -f- 5 Prozent = 22V2 Prozent, zweifach gemischt -j- 12V2 Prozent für Ziffern, zusammen demnach 33 Prozent. Sperrsatz: Für fette Antiqua = I Zeile, für Sperrsatz = I Zeile, für Formeln (jeder I. Bruch in der Zeile = 2 Zeilen, je weitere Brüche = I Zeile) zählen wir 29 Zeilen, das sind insgesamt 31 Zeilen Sperrsatz. Die Berechnung der Brüche wird so ver schiedenartig gehandhabt, daß wir hier die obige Berechnung empfehlen. Tarifiert ist der mathematische Satz nicht, vergleiche aber den »Ratgeber« Seite 68 ff. Petit: Das Beispiel enthält allerdings nur 6 Zeilen einschließlich der Notenlinie, so daß sich ein abschließendes Urteil nicht fällen läßt, doch setzen wir hier ebenfalls 35 Prozent als Gesamt entschädigung ein. Dazu kommen 5 Zeilen Formeln als Sperrsatz. I Zeile Petit enthält 66 Buchstaben. Die Preise sind für je 100 Zeilen zu errechnen. 100 Zeilen Petit Sperrsatz: 6600 Buchstaben X 48 Pf. Zusammenstellung : 85 Zeilen Korpus 100 7,87 M. X M. 0,974 M. 03 *^4 Ui y M. JO 00 O 03 M. 6,561 M. 1,30 M. ^4 00 M. . 2,784 M. 2,077 M. 4,861 M. 0,972 M. M. 3,168 M. 1,109 M. 4,277 M. 3,191 M. 7,468 M. L494 M. 8,96 M. 00 kO CO M. 2,363 M. 5,53 M. I,II M. 6,64 M. = 6,69 M. = 1,81 M. = 0,54 M. = 0,33 M. 9,37 M. 6 Zeilen Petit 100 = 8,96 M. 5 Zeilen Sperrsatz 100 = 6,64 M. Wir verweisen hier auf den »Ratgeber für den Handsetzer« (Ver lag des Bildungsverbandes, Berlin), der diese Paragraphen mit einschlägigen Satzbeispielen ausführlich behandelt. W. R. Bemerkenswerte Bücher Gutenberg-Jahrbuch 1931. 6. Jahrgang. Herausgegeben von der Gutenberg-Gesellschaft in Mainz durch Dr. A. Ruppel. Für Mit glieder, die 15 Mark, im Ausland 17 Mark, Jahresbeitrag zahlen, kostenlos. Ladenpreis 40 Mark. Dieser Quartband von 356 Seiten enthält 30 Aufsätze und 93 Abbildungen. Er ist wie im vorigen Jahre wieder aus der »Mundus-Antiqua« der Schriftgießerei Stempel gesetzt und bei Franz Rutzen in Mainz sehr sauber ge druckt. In der Hauptsache handelt es sich um historische Artikel, zum Teil in verschiedenen fremden Sprachen. Aus der Fülle des Materials werden zwei Aufsätze besonders interessieren, und zwar der von F. Helmberger »Typographie und Setzmaschine« und der von F. H. Ehmcke »Erinnerungen an Eugen Diederichs«. Aus dem letzten Aufsatz ist der Satz charakteristisch: »Die junge Generation von heute kann gar nicht ermessen, welcher Energie es bedurfte, um den hohen Stand der deutschen Buchausstattung zu erreichen, der seit dem Kriege eher herabgemindert als ge steigert worden ist.« Wenn man Buchschmuck mit Buchkunst verwechselt, dann stimmt dieser Satz. Es hat aber keinen Zweck, dem Buchschmuck der älteren Generation nachzutrauern. Erfolgreiche Kundenwerbung des Buchdruckers; mehr Auf träge durch richtige Werbeformen. Unter Mitwirkung namhaf ter Fachleute herausgegeben von Wilhelm Bonne. Selbstverlag. Berlin Ol 12. Broschiert 4 Mark, gebunden 5 Mark und Porto. Ein Buch über Werbefragen des Buchdruckers fehlte bisher. Jede Druckerei sollte mehr Wert auf eine zeitgemäßen Anforderungen genügende Auftragswerbung legen. Dieses Buch weist auf seinen 160 Seiten in Einzelaufsätzen Wege zu einer erfolgversprechenden Arbeitsbeschaffung. Raummangels wegen wurde der größte Teil der Besprechungen zurüdcgestellt
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