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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 28.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-28.1931
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193100003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19310000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 4, April
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Typographische Mitteilungen Zeitschrift des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker. 28. Jahrgang. April 1931. Heft 4. Ständige Beilage „Der Sprachwart' Die Zentralisation im Buchdrucker-Bildungswesen Während der Osterfeiertage des Jahres 1911 versammelten sich in Kassel die Vertreter des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften zu einer Tagung, die einen Wendepunkt in der grundsätzlichen Einstellung der Gehilfenschaft zur beruflichen Fortbildung bedeutete. Von Leipzig ausgehend erhielt die gesamte Bildungsarbeit der Gehilfen völlig neue Impulse und einen Auftrieb, der in den jetzt hinter uns liegenden zwanzig Jahren Erfolge gezeitigt hat, die sich wohl kaum die stürmischsten Dränger jemals erträumten. Die be rufliche Bildungsarbeit, die damals an wenige in Deutschland bekannte Namen geknüpft war, ist heute auf eine breite Grundlage gestellt und kommt nicht nur wenigen Auserlesenen zugute, sondern wird der gesamten Kollegenschaft dienstbar gemacht. Aus dem in losem Gefüge bestehenden Verband der Deut schen Typographischen Gesellschaften vor zwanzig Jahren ist der in sich stark gefestigte und alle Sparten des Verbandes der Deutschen Buchdrucker um fassende Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker geworden. Grundlegend für die gesamte Entwicklung war der in Kassel gefaßte Beschluß, daß künftig hin nur noch Verbandsmitglieder in die Typographischen Vereinigungen auf genommen werden sollten. Es wurde damit der Trennungsstrich gezogen, der den damals führenden Berufsgenossen als die größte Sünde wider den Heiligen Geist der Berufsneutralität galt. Die Folge war ein Abfall einiger Vereinigungen in den Großstädten, der aber die Bewegung nicht hemmen konnte, sondern ihr fördernd gewesen ist! Das klare Blickfeld, das durch den eben erwähnten Beschluß geschaffen war, gab in der Gehilfenschaft den Raum frei für eine Bildungsarbeit, die heute als nachahmenswert und mustergültig von andern Verbänden, hervorragenden Wirtschaftsführem und Kunstkennern anerkannt und lobend gewürdigt wird. Immer mehr wird der Bildungsverband mit seinen vorbildlichen Einrichtungen in der breitesten Öffentlichkeit bekannt. Blicken wir auf die Entwicklung dieser nun hinter uns liegenden zwanzig Jahre zurück, dann dürfen wir wohl mit dem Geschaffenen zufrieden sein. In erster Linie sind es die vom Bildungsverbande der Deutschen Buchdrucker heraus gegebenen Zeitschriften: Typographische Mitteilungen, Graphischer Betrieb und Sprachwart (zu denen sich auch der Jungbuchdrucker gesellt), die diese Entwicklung nach außen hin sichtbar zum Ausdruck bringen. Die anerkennen den Urteile aus beruflichen und auch aus außerberuflichen Kreisen, die be sonders in den letzten Jahren immer zahlreicher wurden, geben der deutschen Buchdruckergehilfenschaft, die im Bildungsverbande vereinigt ist, die Gewiß heit, daß sie auf dem richtigen Wege ist. Der Verlag des Bildungsverbandes, der durch eine große Reihe vorzüglicher Fachbücher und durch sonstige in das berufliche Gebiet gehörende Werk- und Lehrmittel der Kollegenschaft dienstbar ist, nahm in diesen zwanzig Jahren gleichfalls einen Aufschwung, der ihn mit an die Seite der besten Fachgeschäfte Deutschlands gestellt hat. Anzeigen und Drucksachen aus der Praxis Zum Abschluß der Wettbewerbe »Druck sachen aus der Praxis«, die im Laufe des vergangenen Jahres von der Schriftleitung der »Typographischen Mitteilungen« aus geschrieben wurden, waren die Kollegen gebeten worden, Anzeigen aus ihrer Be rufsarbeit zur Bewertung einzuschicken. Der größte Teil der Kollegen, der sich an diesem Ausschreiben beteiligte, sandte neben Anzeigen auch noch Drucksachen mit, deren Bewertung mit den Anzeigen gemeinsam von der Redaktionskommis sion vorgenommen wurde. Sie ließ sich dabei von dem Gedanken leiten — und die vorliegenden Arbeiten bewiesen es ganz klar — , daß die Kollegen, die gute Anzeigen setzen können, auch im Schaffen ihrer andern Drucksachen Gutes leisten. Die Kommission betrachtete alle Arbeiten als etwas Gemeinsames, das ein Bild von dem Gesamtschaffen der betreffenden Kollegen vermitteln konnte. Die Drucksachen von der Bewertung auszuschließen, dazu hielt sich die Kommission nicht für berechtigt, weil vor dem Ausschreiben des sogenann ten Inseratenwettbewerbs auch noch eine AnzahlKollegenDrucksachen eingeschickt hatte und eine Doppelbewertung nicht vorgenommen werden sollte. Mit Freude und Genugtuung konnte die Kommission feststellen, daß recht gute Resultate auch auf dem Gebiete des Anzeigensatzes zu verzeichnen sind. Selbst aus den kleinsten Druckorten waren Anzeigen eingegangen, die davon zeugen, daß man auch in jenen Kollegenkreisen, die in den kleinen Pro vinzdruckereien arbeiten müssen, der mo dernen Satzgestaltung im Anzeigenwesen Verständnis entgegenbringt, und daß sie bemüht sind, der neuen Typographie die Wege zu ebnen. Es soll dabei nicht ver schwiegen werden, daß einige Kollegen durch die große Anzahl von Anzeigen und Drucksachen zu imponieren versuchten, wodurch leider der Gesamteindruck der Einsendung etwas beeinträchtigt wurde. So muß festgestellt werden, daß in einem Falle über 60 Anzeigen und Drucksachen eingegangen sind. Es zeugt dies von wenig
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