Suche löschen...
Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-12.1915
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19150000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19150000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Dezember
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-L «7^ ->^ Oezbr. Typographische Mitteilungen XH.Iahrgang Offizielles Organ des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften Ourchhalten! - Werbearbeit eit sechzehn Monaten steht Deutschlands Wehrmacht im Felde, um in blutigem Gingen den heimatlichen Soden zu schuhen und — so hoffen wir alle — einen dauernden Frieden zu erkämpfen. Zehntausende unsrer Kol legen sind zu den Fahnen geeilt- ein paar tausend davon ruhen schon in der Erde — leider werden ihnen wohl noch viele folgen- nicht gering wird die Zahl derjenigen sein, die infolge grausamer Verstümmelungen den erlernten Beruf nicht mehr ausüben können. Brave Kollegen, eifrige, fähige Mitarbeiter an der typographischen Sache sind uns entzogen, ein Teil von ihnen kehrt nie wieder in unsre Veihen zurück. Da muß an die Zurückgebliebenen der Nus ergehen, in die Bresche zu springen und die Tücken nach Kräften auszufüllen, die der furchtbare, langandauernde Krieg gerissen hat. Vor einiger Zeit hat unser gewerkschaftliches Verbands organ, der „Korrespondent", mit Nachdruck darauf hinge wiesen, daß es Ehrenpflicht aller derjenigen sei, die das be rufliche Handwerk noch nicht mit den Kriegswaffen vertauschen mußten, das Ourchhalten unsrer Fachzeitschrift „Typogra phische Mitteilungen" durch ihre Unterstützung zu ermöglichen. Oie verlangten Opfer sind wahrlich keine großen. Fünf Pfen nige in der Woche dürste wohl jeder Kollege aufzubringen in der Tage sein, zumal für den kleinen Betrag ein reichliches Entgelt geboten wird. Aber auch derjenige, der da vielleicht meint, ihm könnten die „T. M." nichts mehr lehren oder er l könnte keinen Nutzen mehr daraus ziehen, sollte das kleine > Geldopfer nicht scheuen. Sei'S dann ein Extrabeitrag, den er , entrichtet, um zu Nutz und Frommen unsrer bildungsbeflissenen > Schwarzkunstjünger, aus Dankbarkeit für unsre im Felde j die Wacht haltenden Kollegen, denen die typographische Sache j den Hauptinhalt ihres Tebens gab und die mit jeder Faser i ihres Herzens an ihrer unter Mühen und Sorgen groß- g gewordenen Schöpfung hängen, durchzuhalten und hochzu- f) halten das Organ des Verbandes der Deutschen Typogra- q phischen Gesellschaften! — Die Werbearbeit für die „T. M." wird nicht erfolglos bleiben, wenn sie in der richtigen Form und unablässig be trieben wird. Seit ein paar Zähren hat der Berliner Gau die Einrichtung getroffen, daß den im letzten Tehrjahre stehenden Lehrlingen unser fachtechnisches Organ aufKosten des Gaues verabfolgt wird. Die damit gemachten Erfahrungen können als gute bezeichnet werden, und es empfiehlt sich sehr, die gleiche Einrichtung möglichst überall zu schaffen. Es kann den jungen Leuten, die in kurzer Zeit die Bürde und Würde eines Buchdruckergehilfen tragen sollen, kein besserer Dienst erwiesen werden, als wenn man sie rechtzeitig mit allerlei fachtechnischen Fragen, wie sie in den „T. M." behandelt werden, bekannt macht. Für den aufmerksamen Beobachter unsres gewerblichen Tebens ist es keine Frage, daß Gegen wart undZukunst an das technische und Allgemeinwissen immer höhere Anforderungen stellen. Diese Tatsache zwingt jeden bildungsbeflissenen und auf sein Fortkommen bedachten Kol legen — ob jung oder alt — zum Studium der Fachpresse, die ihrerseits je nach dem Grade der ihr zuteil werdenden Unterstützung immer höheren Zielen nachstreben kann. Was die „T. M." in den drei Zähren ihres Bestehens im vergrö ßerten Gewände geleistet haben — seit sechzehn Monaten in den Stürmen des Völkerkrieges! - verdient vollste Anerken nung und läßt kühnen Hoffnungen für einen glänzenden Auf stieg in der hoffentlich recht bald anbrechenden Friedenszeit Naum. Ebnen wir Zurückgebliebenen diesem Aufstieg schon jetzt die Bahn, indem wir den Leserkreis der „T. M." mit allen Kräften zu vergrößern uns bestreben. Kein Verbands- koilege ohne unser technisches Fachblatt — dieses Ziel muß ständig im Auge behalten werden. Wie die Werbearbeit am besten und erfolgreichsten zu betreiben ist, dafür müssen die örtlichen Verhältnisse maßgebend sein. Zn Großdruck städten empfiehlt es sich sicherlich, wenn der typographische Ver ein am Ort einen (vielleicht invaliden) Kollegen mit der Ein kassierung der Beiträge, Ausgabe der„T.M." undGewinnung von neuen Lesern beauftragt. Diese Einrichtung birgt viele Vorteile in sich: die Beiträge gehen regelmäßiger ein - manches Mitglied, das jetzt wegen Beitragsresten gestrichen werden muß, bleibt erhalten und neue Mitglieder können geworben werden- die „T. M." können gleich nach Erscheinen den Mit gliedern bzw. Abonnenten zugestellt werden, was das Znter- esse erhöht und sicherlich viele neue Leser gewinnen läßt. Selbstverständlich können auch dieSpartenvereine in dieser Hinsicht viel tun- sie fördern ihre eigenen Znteressen, wenn sie die Bestrebungen der typographischen Vereine und ihres Organs nach Kräften unterstützen. Oer Zahreöwechsel möge unö allen erneut und mit doppeltem Nachdruck die Pflicht einprä'gen: Durchhalten und werben! (Zuicksm
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder