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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189101068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-01
- Tag1891-01-06
- Monat1891-01
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1891
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. tzkdarllon und Lrpkditioa Iohaaaesgaff» 8. Sprrchüundkn drr Nrdarlirn: vormittag« 10—12 Ilbr. Nachmittag« 5—6 Uhr. rr. ^t »4 Annah«« »„ für «t» n»chftf,l,n,h« si»««rr »rsttm«trn Jaferate ,« »«»r«ta,r» dt» S Uhr «achmttt»,«. au ko,in« und Frsttagru früh dt«'/,» Uhr. drn Filinlr» für Ins.-^nnahmr: kl«« Klemm - Lorttm. kAlfreh Hah«), UntversitätSstraße I, Lonla Lösche. Aatharinrnstr. I« pari, und KSnig»pIatz 7, nur bi« '/,r Uhr. eWMr.TülsMatt Anzeiger. Organ für Politik, LocalMichtt. Kandtl^ÄGeschDsverM Abonnement-preiS vierteljährlich <>/, Ml ln Alt-Leipzig, incl. Vringrrlohn ü VN. d«rch die Post bezogen 6 Mk. Einzelne Nru.LO Pf. Velegepeurplar >0 Pi. Gebühren für 2t trabet! ,ge» lin Tageblatt-Jornial aeial^l ohne Poitbefördcruug 60 Mt. " mit Posthesörderung 70 Vtt. Insrratk Saespaltrne Petitzeilr X) Pf. t»r»s;ere Ächrikten laut uns. Vrelsvarzelchuch. Tabellarischer u. Ziffernlatz nach höhrrmTarih Nrrlamkn unter dem Redactlon-strlch dl« 4a»lpal1 Zeile dOPf. vor denyainiil«n»«ckrichiea die 6gelvaltene Zeile 40 Vs. Inserate sind stet« an die Grpkhttt«» zu senden. — »labatt wird nicht gegedea., Zahlung prakumunmnüo oder durch Post- Nachnahme. Dienstag den «. Januar 18t». 85. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Ter Pre!« für den in den städtischen Gasanstalten erzeugten Aals betrügt loco Gasanstalt I und loco wasonstalt U: für deu Hektoliter Cleinkohlen-Grobkok« 1 35 » » » » Kieinkok« 1 « — » - » » »erklelnerten Steinkohlenkok«, sogenannten MeidiagerJkok» 1 » 40 . » -> - BrannkohIen.Kok« — » 55 . » » » Stci»kohlenkok«^8ru« — . 85 <« Preis bei Abnahme größerer Posten nach Vereinbarung. Die Marken zur Koto- uud Grur-Sntnahme sind gegen Vaar» »ahlung, soweit die Borrüth« an Kok- rc. reichen, in den Bureaux der GaSanstaltrn zu erhalten. Zur größere» Bequemlichkeit de« Publicum« liefert die Ga«, anstatt den »rot« auch frei ins Hau« Leipzig. Di« Kosten hierfür betragen bei jeder Sorte 15 ^ für den Hektoliter. Die Lieferung bann in plombirten Säcken. Etwaige Bestellungen wolle HKuan eutweder mündlich oder durch di» Post ia den Bureau; der ' eH^.Zanstalten oder in der Rechnung»- und LassrnveNvaltung der Gasanstalten, Rittrrstrahe Nr. 6, machen. Fenier habe» wir bei Herrn Fr. Rohr, Sidonienstratz« 8, Herren vrrnh. Franz L Ca.» Südplatz 8, , A. «. Ltrtnbarn, Zeiyer Siratz» 17, , 8. Lam«. Petertsteinweg 21, , Karl Kappel, Ranstädter Strinweg 2», e W- Heltig, Davidstraße S, , Alker t Ttztrmr, Lutritzscher Straße IS. , F. A. Günther, Davidstrabe 8, I Fers. Gradan, Tanckaer Strafte 85, < Robert Röstnrr, Gustav Adolptistraft« «5, , Fritz Vünvals. Leipzig-Piagwitz, rin Lager der sänimtlichen Koksforten errichten lassen und kann die Entnahme -u den obenbezelchnete» Preisen auch an diesen Stellen geschehen, an »eichen »er Kat« ebenfall» tn pla«btrtrn Tacken gehalten wir» Leipzig, am S. Januar 18S1. De» Rath« Depntatisn ,« he» Ga-aaftalte«. Biebstahlg-Lekanntmachung. Gestohlen wurden tont bler erstatteter Anzeige: 1) eine silberne Dame» Vylindcrirhr mit geriefter Rückseite, wappenähnlichem Schildchen und anhängender kurzer Neiualiedriger Talmikette mit Quaste und Knebel, vom 24. bis 31. v. M.; 2) eine Rcmsntotr-ÜtzlinSeruhr (Argentan) mit Secund», glaitcr Rückseite und anhängender langgliedriger Rtckelkette, am 7. v. M.; 3) eine silbern« Ttzllttderuhr mit Goldrand und Secund«, kranzartiger Verzierung und der Gravining ,,b'. IV." auf der Rück- feite sowie mit anhängender LaublS-Panzerkette, vom 1. bi» 2. d. M.; 4) eine Granat-Vrasch« in Zwtlgform, innerhalb der letzten 8 Wochen; 5) ei» Schirm mit schwarzseidenrm Bezug, silbernem Knopf al» Griss mit Monogramm Ü.", in schwarzem Zeugsutterai, am 30. v, M.; 6) ein TamAEkberzikhrr von dunkelbraunem glatten Stoff mit schwarzem Faktcr, verdeckter Batterie »nd Stoffhenkel mit der Firma LIcxisali, Deigeiir", ein Aackrt von dunkelbraunem, grau- und hellbrauncarrirtei» Stoff mit schwarzem Futter, hell- geslreiitem Aermrlsuttrr, ichwarzirideiier Borde «nd Gtosfhrnkel. eine ebensolche Weste und Hose und ein» hellgrauwoveli« gestrickt« Aermelweste, am 27. v. M,; 7 ein wiiiternbrrztrhrr von Lnnkelblaurm Stoff mit hellgrauem Füller. 2 Reihen schwarzen Hornkuüpscn und Billettäschchea, ein Paar Letzrrfchuhe mit Guininieinsätzrn, am 8«. v. M.; 8) ein Winterüberztrhrr von dunkelblauem glatten Stoff mit roll, - und dlaucarrirtem Futter, schwarzer Bordeneinfaffung, . .rrzem Sammeikragen und einer Reibe KnSpfr, ein Paar braune tt'lacfhandschntze, ein weihe« Ghawltuch und eine Vrleftafcht mit Psft- nn» Geschist»kartrn, aus „tt>ak«rr>l llertol" lautend, am 1. d. M.; S) rin Winterüberztrhrr von dunkelbraunem Stoff, mit schwarz, »nd rothgestreiftem Futter, einer Reih« Knöpfe und braunem Lammetkraaen, am 31. v. M.; 10) ein Wiiitrrübcrzirhrr von glattem braunen Stoff mit hell- «rauem carrirtru Schooft. und gestreiftem tzrrmelsutter, einer Reihe schwarzer Hornknöpse, Sammeikragen und Krttchenhenkel, vom 1. bi-1 2. d. M. NaichtS; 11) ein MaiiliSrock von dunkelwollenem geriesten Stoff mit sdwarzem Futter, einer Reihe übrrsponnenrn Knövsen, Blllettäschchen > »d Sloffhrnkel, eine Hose von grauem gestreiften Stoff und »in rollieS halbseidene«, blangetupsie» Laschentnch mit weißer Kante, vom 28. bis 30. v. M.; 12> rin Stück dunkler gestreifter Stoff, 22 m 30 cm haltend, am 3l. v. M.: iS) 8» Paar Holzpantoffeln mit verschiedenfarbigem Leder »»d von verschiedener Gröfte, vom 2S. v. bi« 2. d. M.; 14) ei» dunkelblauer Ilrdrrzirbrr mit blau« und schwarzgestreiftem Futter, einer Reihe Knöpfe, schwarzem Sammeikragen und Kettchen. Henkel, am 3. d. M.; 15) ein Wtntrrübrrzkchrr von olivgrünem alattrn Stoff mit > '.irarzem Sainuictkraqcn, schwarzen Steliinuhknüpfrn mit verdeckter Batterie, gelbem gi obcnrrirten Futter und Kettchenhenkel, am 4. d. M.; 16) 2 Stück fchwarzer Krepp (ca. IN m) am 3. d. M.; 17) 1SL Wart 1» einer 100-Marknote, Bold- und Silber, münzen, und eine silberne Rruiontoirutzr mit geriester Rückseite, vom 2. dt« 8. d. M. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb brr gestohlenen G>.>„stände oder de» Thäler sind ungesäumt dkl unserer Lriminal Nbllicitung zur Anzetge zu bringe». Leipzig, om 5. Iauuar I8Sl. Das Polizei-Amt »er Stadt Leipzig. Bretschaeider. B. Z.isammensehnng des Sörsen-Vorstandes. Dic Zusammensetzung de« Börsen^vorslaude« ist nach der »euer- ding: rvrgciiominenen Ergänzung und Neu^lonstttutrung folgende Herr Edmund Vecker sBecker ck. 2o.), Vorsitzender: - 2l.lilhelm Schmktzt (Hammer 4t Schmidt), stellt», vorfisender; . Ferdinand Lnrbtg (Türbig L. To.); . Fritz Mäher (Frege 4t Lo.); . Lscar Pieyer lMeqer L Lo ); » Franz Schltck (Schinner 4t Schlick);' » Jul. Henna»» Lchrntdt (Bruhm 4t Schmidt); . «ieökiud Sieskin» (H. L. Planst. l> Abtheilnng: Herr Friedrich Schmidt (Zickmantel L Schmidt, Grohzschocher), Bor» sitzender)- - Georg Schröder (I G. Stichel), stell». Vorsitzender; . Wilhelm Steinbrech» (Sckilobach ch T«.); . Georg Wapptcr (I. «. Wapplcr). Leipzig, den 5. Januar ISSt. Sie HOndelsknmmer. 8. Dhteme, Borfftzenb«. F. Puder, ll. S. Hoh-Auctiou. Mittwoch, den 7. Jonnar 18-t, sollen voa Bermsttag« S Ubr an aus dem MIttelwaldschlaae in 8blh. SOd de« vurgaurr Forst revier«, im sogenannten „Berfchloffrneu Holze" tzfcht am Lentzsch» Leipziger Fahrwege IS« starke Abraumhaufrn v»h 1>K . Langhaafen unter den im Termine öffentlich au«h»ng«nden Bedingungen und der üblichen Anzahlung «n den Meistbietenden an Ort und Stelle verkauft werden. Yufammenknnfir «» der verschlossenen Brück« am Reuen Schutzenbause. Leipzig, am 22. Deckinber 1890. De» Raths Forftdeputation Gcfllll-tll oder al« hrrrenlo» angemrldet resp. adgegebea wurden in der Zeit vom 16. b,S 3l.December 18V0 folgend», zum Theil vermuthlich auch von früher verübten Diebstädlen hrrrüdrend« Gegenständ«: ein Brillant, eine Brillant-Radel, etn Opernglas, eia Armreif, «in goldener Ring, «in« «omdackne Taschenuhr» «in Klemmer, ein Geldbetrag von S» ^4. Portemonnaie« und Beutel mit 10 ^4 »S L 7t ch. k 28 ^ t 8 ch und mit geringeren Beträgen, «in neuer Domen hut, ein vunkelwollne» Reise-Plath» 4 verschieden» Müsse, »in Pelzkragen, rin« Stickerei »u Haudschuhen, eine Häkel- orbeit, ein Streifen Sammet, »in Paar Handschuhe, '/» Ttzd. Taschentücher tm Stück, ein gehäkelte« Retz, ein neuer Hau«, schuh, rin LigarrenFktui, rin Malkasten, »in Paar neu« Schlittschuhe, eia« Handtasche mit einem Hammer rc^ ein vernickelter Schraubenschlüssel, div. andere Schlüssel, ein« Peitsche, eine Hundedecke, eine Pferdedecke, »In« Wagenlaterne, eine Gchrvtleiter, ein« Rodehacke, «in Kinderwagen. Die unbekannten Eigenthümer dieser Gegenständ« werden hier durch ausgesordert, sich zur Empfangnahme derselben ln unserem Commisianat rechtzeitig zu melden, andernlall« darüber nach ft. 83g des B. G.-B. anderweit verfügt werden wird. Gleichzeitig fordern wir auch Diejenigen, welch« im vierten Quartale I8sS Fundgegenstäude bei un« abgegeben habcn, deren Sigeulhünier nicht »u ermitteln gewesen find, aus, dies« Gegenstände »urückzufordern, andernfalls auch hierüber den Rechten gemäß ver. sügt werden wird. Leipzig, den 8. Januar 1891. D»S Polizei««» Per Stadt Leipzig. Bretschneider. Ml. Katholische Bürgerschule. Ostern 1891 sind diejenigen Kinder der Schule zuzusühren, welch« bi« zum 31. MSrz diele« Jahre» La« sechste LebkN«jahr erfüllen; auch werden aus Wunsch der Eltern und Erzieher solche Kinder ausgenommen, welche bi« zum SO. Juni lausende» Jahre« da« sechste Leben«jahr vollenden. Anmeldungen baden tn drr Erpeditton de« Unterzeichneter». Katholische Bürger,chnl«, «lrpmderstrafte SS—87, S. Stockwert, Mittelbau, Zimmer 17. Montau, den 12, Dienstag» den 18, Donnerstag, den 18, und Freitag, den iS. dies,« Monat«, Nachmittag« zwischen 8 und b Uhr, zu erfolg«». Für jede« auszunehmrnd« Kind sind da« Tauf- oder Geburt«, zeugntß, sowie der Impfschein vorzulegen. Anmeldungen durch Kinder werden zurückgewlesen. Leipzig, Ü. Januar 1891. Joseph Libmano, Director. Königliches Lehrerseminar )n Borna. Anmeldungen zur Diesjährigen Ansnahmeprüfnng nimmt die unterzeichnet« Direktion hl« zu« 8. Fedrnar entgegen. Beizubringen sind: da» Tauszeugnift, der wiedertinpsschein, dt« Schulcensuren, «tn aussllbrliche» Gesundheitszeuguiß und eia vom Allgemeldeten verfaßter Lebenslauf. Dir Zelt der Prüfung wird brieslich mitgethetlt. Baraa, am 2. Januar 1891. Die Königliche Seminardtrertion. «tel. Unter heutigem Tag« giugen bei dem unterzeichnrtra Bereit,, durch Herrn gliedcnlrichter Mar Pütz nachstehende Sühnegelder ein: .« 3 Sühne ln Sachen P. R, .5 » » « F. '/. E-, .10 . . . « H, /.B M, .1 . . . S. V. t„, . ü . . . A.G. tz. F, . 4 - s . . ' -8 - - . M.F.V.«. tz, »8 » » » F Z.'/» G. H., 34. worüber hiermit yntkttrt wird Leipzig-Anger-Erottendors, den 5. Januar 189l. Der Borftaiid des Kirchenhan-veretnS für Letpztg-Anger- Trokkcitporf und Rrufritrrhause«. Ma; Gräbner. Die Katholische Kirche und die Sotialdemokraiic. Ueder die Art und Weise, tvie die Organe drr katholischen Kirche in den Kampf gegen die Socialdcmokratie eintrrten würden, waren bisher nur allgemeine Reden«artkii verbreitet, dir erste bestimmte Andeutung wurde bei lyrlegcnbeit der Kölner Bcrsammlung bekannt, Welche die Zurückberufung der Jesuiten verlangt. E- wurde damals geltend gemacht, daß gerade die Jesuiten die geeigneten Leute waren, um in den Jnkiistrieberirken aus dir Arbeiter rin« günstige Wirkung zu übe». Diese Auffassung ist auf liberaler Seite nicht einmal ernst genommen Worden, man hat sie als einen ziemlich plumpen Bersuch erachtet, Gründe für di« Zurückbcrusung der Jesuiten aufzufinden. Jetzt liegt aber eine geistliche -Kundgebung vor» weiche daö «roste Streben verräth, der socialistische» Agitation entgegenzuwirken. Bischof Haffnrr von Mmnz hat an die Geistlichen seiner Diöcese rin ausführliches Schreiben gerichtet, in welchem er eine ganze Reih« von Maßregeln zur Bekämpfung der Socialdemokrati« anfführt. Auch er spricht von der Nützlich- keil der DolkSmisstonen von OrdenSpriellern, unter welchen er hauptsächlich die Jesuiten versteht, aver den Hanpterfolg verspricht er fick von der Pflege de« christlichen BereinS- leben«. Die Geistlicher» sollen Rackseisea sche Ereditverrinr, Bauernvereine, Lehrling«, und Gesellenvereinr» christlich« Ar beiter- und Männervrreiue fördern, insbesondere aber den unlängst gegründeten BolkSvereiu für das katholische Deutsch land zur Bekämpfung der Jrrthümer und Umsturzbestrebungen drr Socialdemokratie unterstützen. Bor allen Dingen komme rS daraus an, dir Arbeiter »u überzeugen, daß dir religiös gesinnten und conservakiven Männer kilr ihre Interesse» die wärmste,, Sympathie» habe» Da« sei auch für die Wahlen im Auge zu behalten. Selbstverständlich soll außerdem der religio,« S,nn in drr Schule sorgfältig auSgebildrt uud vor jeder Verführung bewahrt werden. «er geglaubt hat, au« dem N"ndschrk>ben de« B'sch^>^, Haffnrr etwa« Reue« .^""kFchos ^rur Bekämpfung des denn -ll. die M„tel. welche der «. worden, llebel« empfiehlt, fiitd b 'her sch S ^ S« ist bekannt, welch." und Gesellen-Vereinen Einrichtung von conf-sfi°..eNcn«rbe.,tr seit langer Ze.t l'«'- w'' fl» bekämpft b-t. welt m.t all.» ,u Gtbote icbEn ^ ^ „re.ä-t hat. wir baden aber gkstben. ^ i„i„p,sächlich katbo- Sir hat dir stroße Strelkbeweg g c^jkstschc» BergwerlS- tischen Bezirken der westfä schen u»d s ,,tz„tzaupt drr Gebiete nicht verhindern ''"N"''/ 7/ w'cseu Di- socialistische» Bewegung stczenübtt 'w'ch'l <> Schule Kirche kauu siberbaupt «7 m Gc^.schast in dem Sinne wirken, As " . religiöse Sinn läßt sich Rrformbkstrebuilgen bcabsichtigen. der ^ rrtveckc». d1.>7uplLL es w?der der Beruf des Geglichen noch kehrnS m den Schulen Socialpolitik r» trclbe» w.e B schof Offner merkt aber die von >bm empfohlenen Mittel ;»d lleri in derung de« Eindringen« socialistischcr Lehren '» du« >M>' . lich. „.che., sicher nicht au«. Der Herr B. A scheint ganz »u vergessen, das, die Kinder socigldtniokratischtr Eltern da» socialistischc Gist zu Hause cinsangen >„>d das, dadurch die BemUvungen der Lebrer und der ", der Schule unwirksam aemacktt werden. Dur., Glau (igle" allein kommt drr zwölfjährige Schutt,,abe N'ck'l "^7 spalt hinaus, der zwischen der hä»-l.chen Eri.ebung od r Ber- nachlässigung »nd dem Unterricht ,n der Schule besteht. SS müssen Mittel angewendet werden. Welche auf den Verstand des Heranwachsenden Schüler- eiuwirkeii. rr must den EntwickclungSgang kennen leriicu. welchen die »itiischlichc Gesellschast durchgemacht bat, und darüber belehrt werden, daß die bestehende staatliche Ordnung ,'EUrlich abandrrn läßt. Der Unterricht in drr Bolk-ichnle soll dem Arbeitersobn da« Verständnis anbabnen, daß er nur durch t-«u« Pfiichterfülluna und durch di« Einsetzung seiner ganzen .K.ast sich rin Dasein schaffen kann, welches ihm selbst Befriedigung gewährt und die Bürgschaft der Dauer m sich trägt. Natürlich kann von einer systematischen Be handlung sorialpolitischer Fragen in der Schule, insbesondere in der Volksschule nickt die Rede sein, aber selbst im Religion-- unterricht lassen sich Nutzanwendungen drr christlichen Grund- lebren auf die brstebenden Verhältnisse ziehen. In dt» zehn Geboten ist die Heiligkeit »nd Unantastbarkeit des Eigenthiimö so sckarf betont, dast es gewiß keine Begriffsverwirrung an- zurichtcn vermag, wenn der ReligionSlebrer darauf aiifmerksam macht, daß der Anspruch de- socialistische» Tbcileö der ar beitenden Elaste aus Beseitigung de« GrundeigenthumS die sittlich« Weltordnung über de» Haufen wirft. Der Kaiser bat mit vollem Recht auf die Bedeutung der franMsckrn Revolution für unsere Zeit binaewiestii. Da« war ein Versuch zum Umsturz der bestehenden Mellordiinna, welcher die Religio» und die CtandeSlinttrschirdc abzuschaffen bestimmt war. Uud waS ist daraus geworden? Die Rückkehr zur Despotie. Da« erste Kaiserreich folgte auf den TerroriömuS. Die Pariser Eoinmuiie hat nur ei» sehr kurzes Dasein zu fristen ver mocht, aber einen neuen Beweis erbrackt für die Unmöglich keit, die sskialistischcn Theorien in das wirkliche Lebe» cin- zuführrn. Man spricht stet- von der Schwierigkeit, die Heran wachsende Jugend in daß Brrständnist dieser hochwichtigen Ereignisse einzusührcn, und doch ist rS den socialdemolratischcn Verführer» gelungen, die iSjabrigkn Proletarier zu einem Grade von Seldstbewusttscin und Verachtung alle« Bestehen den zu bringen, daß sie di, Aufbebung de« Grunteigentbum« und dir Proclamirung des AlbeirmuS für etwa« durcha»« Selbstverständliche- anseden. Mit Gläubigkeit allein kommt man Über solche KrankheitSerscheinungr» nicht hinweg, da gilt e», dir Dinge beim Namen zu nennen und an drr Hand der Thatsachrn den gefährlicken Unsinn der socialistischen Lehren nachzuweisen. Daunt ist keineswegs gesagt, daß in der Gckul« Gocirlpolitik getrieben werden soll, aber der Schüler muß u, di« Laar gesetzt werden, das, er der socialistischen Verführung beim Eintritt in« praktische Leben nickt rath- und schutzlos gegenübersteht. Kirche und Schule können und müssen zusammenwirken. um di« Größe und den Segen der göttlichen Weltordnung den, jugendlichen Gemtttbe klar zu machen und die Uebrrzeugung ihres ewigen Bestände« in ihm zu befestigen, aber diese Bestrebungen inüffen .k^and ,n Hand geben mit der Darlegung der geschichtlichen Snt- Wickelung in thre» wesentlicke» Momenten Die Kluft zwischen dem Schlagwerk .Da« verstehst D» »ich,- n„d den An- korderungen unserer Zeit must au-gesüllt werten durch die ErkemiNtiß, baß die Schule wtrthio» ist, wenn sie »ich, für da« Leben vorbereitet. » Leipzig, 6. Januar. * In der Zusammensetzung des Rrichs-B-rsicke- s.n,".§ . b'»b» keine, dieVerhältnißzabl der in de»,- ^ Deruföclasien festigende Bestimmung ge- troffen, und die« hat, wie t,e »Kölnische Zeitung" schreibt Maü.^-u i'bkrw'kgcndcii, u»d steigendem i'krangezoge» werde». Neben der dadurch hergesielltkn Uebercinsrim„„i„g mit der Verwal- ^"2«prar>« der i br'ge» Bureaukratie bar diese Bekorzuaung «ne nachihrilige Wirkung durch die geringere FUHluua dcr v.I V. ^"^buna von Technikern schein, j>„ ^ VerstäudniflkS "für technisch-Ivitthschaftlich« man indlistrielltii Kreis«,, gic/t L - ver^ofsnunH hin, dah bei einer eintletenden ffrr,Werbung von Stellen ,m Reichs Vkrslckei-uuaSamt die .ri Rundschreiben gerichtet, die i» einem erfreulichen Gegensatz ru de» Slawisirung«bestrrbungen drr polnischen Geistlichkeit stehen und diesen Bestrebungen Einhalt zu tblin bestimmt sind. Da» eine derselben bezieht flck auf die Anwendung der deutschen »nd der polnischen Sprache bet der Vorbereitung der Kinder zur Beichte und Eommunion, sowie bei den Kalcchisatioiien, da- andere aus die Anwendung der deutschen Sprache dein, Gottesdienste. I» dem ersten Rund schreiben weist der Fürstbischof darauf bin, daß er eine pol nische Ueberstyulig de« Diöcrsan-Katechi«mu« veranlaßt habe. Da eS sick nun aber berau-gcstellt habe, daß an manchen Orten dieser polnische Katechismus von den Müttern »nd Geistlichen auch benutzt werte, um die Kinder in» polnischen Lesen zu unterweiscn, und er der Ansicht sei, daß die Unter stützung dcr sprachliche» Jntcrcsse» nicht zu dcn Aufgaben der Kirche und deren Diener gehöre, und dast eine derartige Benützung des Religionsunterrichts zurUillerweisuiig im polnischenLesc» geeignet sei, die Absichten drr kirchliche» Obrigkeit zu verdächtigen, so könne er eine derartige Benützung des polnischen Katechismus seile»« dcr Geistlichen und der niederen Kirchendiener nicht als statthaft erachten. Da ferner der Vorwurf gemacht werde, dast die Deutschen in Oberfchlcsten überall, wo sie sich kaum polnisch auSzudriicken verstehen, sofort zu den Polnischsprecbcn- de» gezählt werke», die nicht im Stande wären, den Reli gionsunterricht in deutscher Sprache mit Nutzen zu erhallen, so benütze er diese Gelegenheit, um nochmals die Grundsätze zusammcnzusttllc», vo» denen sich die geistlichen Religion« lebrer in ren oberschlesischen Gemeinden leiten lassen müßten Diese Grundsätze sind nach dem Rundschreibe» folgende: »Die Vorbereitung zur Beichte und Eomiiiunion ist den Schul kindern in zwei AbU>c>In»gen, einer deutsche» und einer pol „ische», zu erlbkilen; Kinder, die »>il Vortbeil den Religion? unterricht in deutscher Sprache erhalten könne», ebenso solche Kinder, die weder deutsch »ocb polnisch gut verstehe», seien in die deutsche Ablbeiluna zu nehmen ; die kirchliche» Katecki salionen au Sounlaae» seien, je nach der Sprachkenntniß dcr Kinder und Parochianen, entweder deutsch mit pol nischer Erläuterung oder polnisch und deutsch abzuhalten." In dem anderen Rlindschreibc» erklärt drr Fürstbischof:. „Ucberall. wo auch nur der vierte Theil der Parocbianen deutsch spricht und versiebt, sind in beiden Sprachen die Predigte» zn Halle», die Pcrikopen z» lesen, die Beichte ab- zubaltt». wo die Anzahl der deutschen Parochianen eine ge ringere al- die angegebene ist, sind periodische deutsche Gottes dienst« abzuballen." E« unterliegt leine», Zweifel, daß durch diese Bestiminunge» die deutschen Minderheiten in über wiegend polnischen Ortschaften Obrrschlesten« bester geschützt werden als bisher; in den letzten vier Jahrzehnten habe» die deutsche» Kotbolikcn in lniurerten von polnischen Dörfern überhaupt keinen pe»tscheu Gottesdienst getrabt, so daß der deutsche Nachwuchs ganz in polnische», Geiste erzogen wurde. In Zukiinst wirk die Polonisirung deutscher Fam,l>en seltener werden, wenn nicht ganz aufbören. Dir Pole» wissen das auch sehr genau; darum greifen die polnischen Blätter in Posen und Westpreiisten ebenso wie in Galizien »nd Russisch- Polen die Maßregeln des teulsche» stlnst'-isibofs fortgesetzt ausS Gehässigste an. ohne indes; eine Abänderung der Ver ordnungen zu erzielen. * Von dem Rechte der Ernennung von Berufsbürgcr- mcislkr» hat die reich-ländische Regierung bl- jetzt nur in einer größere» Anzahl klcincrer Ortschaften sowie in einige» Mittelstädten^ z. B. in Schillighcim, Zaber», Mar- kirck, Neubreisach, >«caargcii>il»d, Dicuzr, Forbach, Gebrauch gemacht. In allen diesen Ortschaften ist dlc ElNwoüiierschast mit drr Einrichtung sebr z»s>iedkn, den» die als Veruss- bürgermeister angeslellien Alir-eiitscheu snur in Zabern istö ein Aliclsässcr) habe» sich ausS Beste bewährt. NichtSdesto- weniger bält die Regierung einstweilen mit der Ernennung von BerufSbiirgeriiicislern selbst in drnienigen Ortschaften zurück, auS deren Bevölkerung drr Wunsch laut wurde, «inen BcrufSbürgernleister z» besitzen. Sie wird erst die im Juni diese« Jahre« vorz»l»eb»ienben N» Wahlen der Grmriade- räthe abwartcn, bevor sic Reuerungcn in größerem Maftstabc vornimmt. Jcdenfall« werde» nach Einführung des der Gemeindeverwaltung viele Schwierigkeiten bietenden Allcrs- versorgungsaesetzes viel« Ernennungen von BcrusSbürgcr- lucistcrn noluweudig werden. * Die «Politische Eorrespondcnz" meldet au- Belgrad, l. Januar: Für die Lag», wie sie durch da« Hervvrtretrn der König tu- Mutter Raialle geschaffen wurde, ist nicht« »ezeichnendrr, als der Umstand, dost ans dl» bloß« und anscheinend erfunden» Nach richt vo» dcr bevorstehenden Ankunft Milan« hin Gerücht» von einer Ministerkrlje, ja von der Demission de« gelammten Ministe. rtnmS uinllesen »nd im Publicum auch Glauben fanden, bi» den selben «in kalegoniche» Deinenli »nigegenaesetzt wurd«. Au« dieser Thatiache allein geht hervor, dast eine Regelung der ffierbtiltnisie in, königlichen Hau», ein» unabwendbar» Staiilsnoilnvendigkelt ge- worden ist. ES ist auch nicht zweifelhaft, daß Schritte hierzn ge schehen iverdrn; schwieriger Ware e« jedoch, auzngeben. wann sie erfolgen »nd weicher Art sie sein werden, obgleich die»d«züg>ich ziemlich allgemein die Aiifsossimg vorherrschend ist, daß der Weg der üompromisie anfgegeben, und ein« gesetzliche ,l»d recht-verbtnt iiche Lösung der Frage durch Schaffung eine« innrticalirten Stntiil für da« königlich« Hau» angesiredt werden möge. Daß iverirll die Wünsche drr purlainentarischen «reise dahin gehen, ist bekannt. Eo besteht a»eb kein Zweifel darüber, dast zur Eriaisung eine« der artigen Gesetze, die Regentschait berufen würr, da sie im Namen de, drrmalige» Hauptes der königliche» Familie die Negierung gemalt ausübt, und hetstt e, auch, daß ein solche« Ttatut in Aus- arbetinng begriffen ist, obwohl die RegierungSkrrtic davon keine Höhere Kenntlich zu haben erklären und nur die Möglichkeit einer Actio» in dcr angrdruicten Richtung zugebrn. * Tie Assaire de» Bahu-JngenieurS Lutzki, der von Sofia »ach Konsianiinopel in eine» Hinterhalt czrlvck!, dann ,nit Hilfe der luetischen Polizei verhaftet, liieraus dcu Poliristei» entrissen unv auf einem russischen Schiffe nach Rußland gebracht wurde, stiebt der Wiener »Neue» Freie» Presse" Anlast z» dcr Behauptung, dast dieser russisch« Hand streichs «ine flagrante Verletzung dcS Völkerrechts involvire. Die Frage, ob cS Rußland gestattet sein solle, seine Häscher m fremde Staaten zu senden und sic dort an» Hellen Tage ans den Mcnschrnsang aubziehcn z» lasse», sei eine solche, die nicht dlo« di« unmittelbar beleidigt« Türkei, sondern ganz Europa berühre Die „Neue Freie Presse" constatirt, das; Lutzki kein Nihilist sei nud daß sei» stanze« Verbrechen darin bestehe, dast er als russischer Ossieier in die bulgarische Marine getreten und in Bulgarien verblieben, selbst als im 1885 die russischen Lssicierc vo» St. Petersburg den Befehl erhielten, nach Rußland zurückzukehrc».
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