Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189103225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-03
- Tag1891-03-22
- Monat1891-03
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
18S2 Mal-stld-Treysa-Frankfurt a. M. und ab FraaksuX ». M. über Mainz-Weißenburg od«r Laulerburg^ttaßburg-Mülheusen-BaiX. oder Darnistadt-Heidelberg oder Sck,wetzingen-Vas»l und ab Lastl über Olten-Bern-Lansanne-Gens (oder über Liten-Biel-Lausanne-Gens oderDelSberg-Biel.Lausanne.G«,f>CuIoz.Lhamb4ry, I. Cl. 80,00 II. Cl. bS.4» ^l; L) von Leipzig über Gößnitz-Hos^ürnberg-Nörklingen-AugSburg oder Hos - Regensburg. München - Liabaui-Bodensee- RonianSborn)- Bregenz-St. Morarelh»m.Roi»an«hor».)St. Galle,i-Zurich-Aarau- Bern-Gens-Cuivz-Chamb^ry, I. Cl. 80,00 II. CI 59,40 3) von Leipzig über Zeitz-Probstzella-Nüriibelg-Nürdlingeii-Aug». bürg (»Linbau - Bodensee . Romonshoru). Bregenz -St. Ntargrelhe» (-Romm>Shorn>-St.Gallen.Zttrich.Aarau.Bcrn8i>eiis.Culoz41hambLry, I. Cl. 80 >l. II. Cl. 59,40 .A; 4) von Leipzig über Eisenach-Bebra-Fulda oder über Belzig (Magdeburg oder Kreirnsenl-Nordhaustn-Bebra-Fulda-HanauSkrhach. Cberbach, oder ab Erfurt über Rilschkuhansen-Würzpurg-Osterburkeu, dann ab Eberbach oder Osterburken enliveder über Jagslseld-Heitbronn« Stuttgart. Immendingen - Dchassbausen - Zürich. Aarau- Olten -Bern- Lausanne, oder über HXdeiberg.UartSnihe-Offendurg-Frkiburg-Bastl. Olten-Bern oder Olten-Btel oder Delsberg-Biel-Lausanne und ab Lausanne über Gens4luloj-Cha»ibLrq. I. Cl. 80,10 ^l, II. Cl. 59,30 ^ o. Nach oder von Lulno und Chiasso: 1) von Leipzig über Halle-NorLhausen-Tonira-Debra-Lffenbach Cassel-Gießen oder über Eisenach-Btbra(-Gu>itelSbausen-GIeßen>- MalSfeld-Treysa-Franksurt a. M. und ab Franksnrt a. M. über Maiiij-Weißenbura oder Lauterbiirg-Strakburg-Mülhauseii-Basel, oder Tarmstadt-Heidelberg, oder Schwetzingen-Frei!»,rg-Basel und ab Basel über Olten-Sursee-Luzern-Rothlcenz, oder Olien-Aarau-Wohlen- Stothkreur, oder Sttin-Briigg-Wohlen-Rvihkrenz, oder ab Heidelberg oder Schwetzingen über Lriberg-Schaffhausen-Ziirich-Lnzern-Noth- kreuz, nach oder von Luino I. Cl. 72,20 >!, II. Cl. 53,50 ./!, nach oder von Chiasso I. Cl. 73,90 .6. II. Cl. 54.80 ^i; 2) von Leipzig über Gößnitz-Hos-Nürnberg-Nördiingett-AiigSbiirg. Lindau oder Hos-Regentburg-München-Lindaw-Bodinsec Romans- Horn)-Bkegen»-St Margrelheni-Ronianshorn-) St. Gallen-Zürich- Lnzern-Roihkreuz, nach oder von Luino I. Cl. 72,20.6, II. Cl. 53,50^4, nach oder von Ldiasio I. Cl. 73,90 »i, II. Cl 54,80 ./t; 3) von Leipzig über Zeiv-Probslzella-Nurnberg-Nördlingen-Ang«. bürg . Lindau (-Bodensee - Roinanshorn) - Bregenz - St. Margrethe» (-Romanlhornj-St. Gallen-Zürich-Luzern-Notichreuz, nach oder von Luino I. Cl. 72,2« ./l, II. Cl. 53,50 »l. nach oder von Chiasso I. Cl. 73.90 ^!. II. CI. 54.80 .A; 4) von Leipzig über Eisenach-Bebra-Fulda oder über Halle-Nord- Hausen l-Niederhone-Bebra - FuILaj- Cassel-Friedberg-Hanan-Erbach- Eberbach. Iagstseld - Stuttgart - Iiiimendingen -Cchasshausku -Zttrick)- Luzern-Rvthkreuz, oder über Elsurt-Riischenhansen-Würzburg-Osier- burken. Heidelberg » Lfsenburg - Basel-Lllen-Sursee-Lnzeru-Rvthkreiiz entweder über Basel-Ollen-Aaran-Äohlen oder Vusel-Stein-Brugg. Wohlen-Rothkreuz, oder Heidelberg-Lssenburg-Iinin,„dingen ober Osterburken-Heilbronn-Stullgort-Imiiieudingen-Lchasslia usen-Zürich. Luzern-Rothkreuz; nach oder vo» Lnino I. Cl. 72,20 II. El. 53.50 ^t. nach oder vo» Chiasso I. Cl. 73,tX) >l, II. Cl. 54,80 -» ü. Nach oder von Ala: 1) von Leipzig über GösinItzHos-Regeiisburg- oder Nürnberg. München-Kussleni-JnnSbrnck, I. CI i!3,7« ^l, II. Cl. 47,40 >l; 2) von Leipzig über Zeitz-Prodslzella-Nürnberg-München-Nusstcln» Innsbruck, I. LI. 6Ii»0 ./». II. Cl. 45«« e. Nach oder vo» Pontebba: 1) von Leipzig über Trerdeii.Bodenbach.Praal-Briinns.Wesiely. Gmündi-Letscheii-Lisia-Znaiinl-rclichen-Wschetat-Prag-Lissa-Znaim. Men-Brnck a. M.-Lcob,»-Villach, I. Cl. 72,40 .4l, 15 LI. 53,90^»: 2) von Leipzig über Pianen-Eger-BiidmeiS-St. Balentin-Selzthal, I. Cl. «3,40 .A. II. Cl. 47,2« 3) von Leipzig über Eger-BudweiS-Wien-BruiI a. M »Leoben- Villach. I. Cl. 70,20 -A, II. Cl. 52,30 .4 1. Nach oder von Cormon-: 1) von Leipzig über DreSden-Bodenbach-Prag (-Vrünnl-Wessely- Gmünd (.TrtIcheii-LisIa-Ziiain«-Tetschen.Wiche»at-Prag-Lissa-Znaim. Wien^iraz-Triesl (Südb.,. I. Cl. 8«,l0 .6. II. Cl. «4,1« »l; 2) von Leipzig über Pia» eu-Eger-Budivei«. Wien-Graz-Triest (Südb ), I. Cl. 8ll,90 .Al. II. Cl. «2,50 >l Für die anschliegenden Nundreisetouren in Italien werden bei den Eingang« genannten Ausgabestellen, anher den bereit« jetzt aus- liegenden derartigen Nnndreisetnlirkarlen, folgend« neue Nunbreis«, sahrkarten verkauft: Bentiiiiiglia-lütniia-Aleiiandria-Turin.Modant, I. El. 33,70 ^l, II. 23,80 .gl, Bentiintglia-Geniia-Turin-Rovara. Eeslo Lalende-Lnino, oder Novara-Milano-Laveno-Luino, oder über Arona-Lago-Maggiore-LuinooderLoearno, I.Cl.41 gl.II.Ll 28,80^l; Bentimiglia-Genuo-Turin-Novara-Maiiaiid-Chiasso, I.CI.4I.gl,Il.El. 28,90.4l:Bentimiglia-Genua.AlesIa»dria-lodkrPogbera->Mailand-Be rona-Ala,I.CI.40,I0./<!, Il.C>.28,20.gi:Be»timigIia-C>enua-Alessandria (oder Boghera-l Mailaud-Berona-Benedig-Udine Cormon« oder Pon tebba, I. Cl. 59,30 Al, II. Cl. 41,70 .X; Modane-Turtn-Novara- Sesto Calende-Luino oder Rovara-Mailand-Laveno-Luino, sacultaliv über Arona-Lago Maggiore-Lutno oder Locarno, I. Cl. 24,20 .4l, II. Cl. 17,20 Al; Modane-Turin.Novaia.Maiiand-Chiasso, I. Cl 24,20 Ai, II. Cl. 17,20 Al, und Modant-Turln-Novara-Matland- Berona-Ala, I. Cl. 35.10 .«l, II. Cl. 24.8« .« Zu erwähnen ist noch, das, dir Fahrt Lindau-Noman«horn oder Rorschach künftig entweder über den Bodensee oder über Bregenz. St. Margrethen bewirkt werden kann. Ferner werden mit Einführung de« neuen Tarif« die Theil sahrscheinheste für den Verkehr zwischen Magdeburg und nördlich davon gelegenen Stationen einerseits und Ala über Leipzig-Hos andererseits wahlweise über Cöthen-Halle oder Zerbst-Bitterseld giltig gestellt, und sie werden anch für die OmnibnSubersahrt zwischen dem Magdeburger und dem Bayerischen Balmhose in Leipzig benutzbar. Zur Erläuterung für di« Zusammenstellung der Fahrkarten für eine der vorgenannten italienische» Nnndlouren sei schließlich noch ein Beispiel gegeben: Ein Reisender wünscht aus der Fahrt von Leipzig dt« Städte Basel, Marseille, Nizza, Genua, Rom, Florenz, Venedig und München zu besuchen; er würde zu diesem Behuf folgend» Fahrkarten zusainmenaestellt erhalten können: 1) eine Fahrkarte für die Hinfahrt von Leipzig über Frankfurt, BaselF-ens-Lyon-Marsellle-Nizza bi» zur italienischen Grenzstation Bentimtalia. I. El. 115,80 Al. II. Cl. 85,90 Al; 2) eine Fahrkarte für die Rundreise in Italien von Bentlmiglia über Genua -Pisa. Livorno -Rom - Chinsi - Florenz - Bologna. Padua- Beuedig-Lerona noch Ala, I. Cl. 108,30 .6, II. Cl. 75.90 >4, und 3) eine Fahrkarte für di» Rückfahrt von der italienischen Grenz. Nation Ala über Jnn-bruck-Knsstein-München-Hos nach Leipzig, I. Cl. 83,70 Al, II. Cl. 47,40 .8! Die Gesammlkosten der Fahrkarten für Liest Rundreise würden sonach betragen: in I. CI. 287,80 Al, in II. Cl. 209,20 Al Neuestes vom Achachpanorama. Im Anschluß an unsere Mitihetlungen vom vorige» Sonntag über die Match-Siege von Wilhelm Cieinip seit 18<12 bringe» wir hiermit «in Berzeichniß der Tnrnlersieg» de» nunmehr unbestrittenen und kaum noch anfechtbaren Welt-Schachmatador». Wir sagen: „kaum noch ansechtbar", und diese« zwar au« dem Grund», weil unserer Ansicht und der Ansicht gewiß jedwede» Billtgdenkenden zufolge r« vielleicht möglicherweise nicht ohne glückliche« Resultat au«fallen könnte, wenn ein jüngerer Matador der Neuzeit von Neuem gegen den allen Borkämpen in die Schranken träte, aber diese« Resultat den World-Champion auch in für ihn ungünstigem Falle in seinem Ruhme nicht mehr würde schädigen können. Sieinitz gewann ans üer seine» Wcltkamvsücgen die folgenden Preise 18<n, in Lublin 1.4 lrri-, 5» aew. 0 verl. 1 remis, Hlindicap. 18>'<6 - London 5 - . 8 l 0 - » , international. 1867 - Pari« 3. . . 18 w 3 w 3 - » Dundee 2. - . ? - 2 w 0 w , schottisch. , Handicap. - » 5 - . » - 0 2 - 18cV - London 1. - , 5 w 0 w 0 » » 1870 - Baden 2. - . 11 » 4 - 3 , international. 187, - London 1. - . 12 - 0 - 0 - , Handicap. 1872 - 0. - . 0 0 w 0 p w - - 1. - . 7 - 0 w 1 - . englisch 1873 - Wien I. - . 20 w 2 w 5 - , international. 1882 » 1. - . 20 6 m 8 , - 1883 - London 2. - . 19 - 7 - 7 - , * Bon IS Matche«, die er seit 1862 gespielt, hat er nicht einen einzigen verlöre»; und von im Ganzen 1!«« Meisterlnrnierpartien hat er ISS gewonnen, 34 remi« gemacht und nur 26 verloren. Ein solche« Resultat ist mehr al« bezeichnend! Au« England vernimmt man, daß die beiden Universitäten. Club» zu Cambridge und Oxford den City os London-Club be- kämpft haben. Oxford nnlerlag bei je 8 Thetlnehmern mit 2 zu 6; Cambridge siegt« bei je 9 Theilnehinern mit 5 zu 4. In Plymouth spielt« kürzlich der Reverend G A Maedonnell 37 Simultanvartien. von diesen 37 gleichzeitigen Partien gewann er 13 «nd macht» 2l remi», verlor mithin nur 3, ein besonder« günstige« Resultat Ter «ettkampf durch da« Sabel zwischen Sieinitz und Tschtgorin. weicher übrigen« mehr den Cbarakter einer «b,arktischen Untersnchung trägt, ist zwar noch nicht entschieden, doch ist schon ,etz» init nahezu »oller Bestimmtheit au«,»sprechen, daß Steint» hier t» beide, Sr« «An»»,«» nn1«U»ge» wird. Fni^mbi« der virütnsr Weiß. Schwarz. Weib. Schwarz. Tschtgnrl». Etrinitz. Tschigert«. Steint». 1. «2-»4 «7-eS 15. 8o4-d« ll'»»-d8 2. 8-1—13 8d3-oS 1k. Vn4x»? 843—ok 3. 5?1—c4 5«-«L 17. 5-5—cl 85S--8 4. 52-54 5<c5x54 18. Lel-nS o«-oü 5. °2-«3 554-»5 19. Tel-ckl 8x8-48 « L-. I5I8-« SO. 5«L—o4 546-c? 7. 42—44 8-8-b« 21. 856-45 5-7-46 8. 5-I--5 5G-4« 22. W-54 818-45 S. 44—45 8-6-48 23. 854-15 -7—-6 10. V41—»4 5»5-b« 24. 815x46s 1X8x46 11. 8dl—»ll -7—c« 25. 5o4x45 V4S—-7 12. 5-4—«2 556—-7 26. 5»3x«6 t7x«6 13 8»3—-4 546-« Weiß a» Z^e. 14. 45—46 5-7x46 U. ZwriIpri,,ersl»t«I t» Weiß. Steinttz. 1. -2—v4 2. 8-1-13 8. 5ll-o4 4. 813--5 5. «4x45 6. 5-4-55s 7. 45xc6 8. 555—-2 9. 8-5—53 10. 42—43 11. 851-e3> 12. 8c>3—»4 13. 853--1 14. -2—-3 Schwarz. Tschigoria. «7 -oö 858--6 8-8-kl! 47-45 8-6-»5 -7--6 57x-6 57-56 5k8--5 801-45 5-5—46 k?-kb 5-8-47 Msß Steint». 15. 43-44 16 -3—-4 17. 8»4—-3 18. 52-53 19. 5-1—52 20. Ocl—-2 21. X-1—kl 22. -2xk3 23. I>e2xs3 24. 8-3—v4s 25. V-2--2 2«. v-2-v«s 27. 552x44 Weiß am S4iwnrn. »Mao rin. «6—«4 845-0? 547--S 1-46-54 15-14 048x44 14—18 «4x13 5o«-15 5k5xo4 5-4x13 X-8-58 51Sxhl. ng«. mbnrg ging am Der Aufenthalt de« Herrn vo» Minckwitz in . lienStag, den 17. März, zu Lud«. Di« für Sonntag projcctirtr zweite Simultanvolslellung ist nicht zu Stand« gekommen, weil sich nicht die erforderliche Anzahl von Gegnern stellte. Der weitere Be» kehr mir dem Gast« bestand au« freien Partien, von denen eine An- zahl anch in dem blühenden Bertin für Kunst nnd Wissenschaft zu Stande kainen. wo viele rech» tüchtige, geübte Schachfrrunde reael- mästtg verkehre». Eine dieser theilweise recht interessante» Partie» folgt hier: VmmiOlt Sv» (Gespielt am 19. Marz im Bereiu für Kunst uud Wissenschaft zu Hamburg.) H. von Minckwitz Schwarz. «7—e5 -5x,4 -7--5 -S--4 -4xi3 V48-K IXlixeÖ 518-56 8-8-0? 858--6 v-5-tL Ei» Versehen de« Nachziehenden, welchem in der Hitze de« Ge« fecht« die wohlersonnene Absicht de« Gegner« entgeht; Weiß setzt ln zwei Zügen matt durch 22. r-lx-87, 3-7x-8 23. Cel—«8 r. Der Zug 2l 5-5—-17 nimmt Thnrm hätte die Partie für die schwarze Partei entschieden. Leberrcht von Wrlleastetu. vr. Brandt« Weiß. 1. 02--4 2. <2—14 8. 8-1-Q 4. 51l--4 5. 0-0 6. V4lx<3 7. e4—-5 8. 42—43 9. 8dl--3 10. 5-1-42 11. Val—vl I)r. Brandt« weiß. 12. 8-3-45 13. 5.I2--3 14. 845—«> 15. -2--4 I«. 52-54 17. 54-55 18. 8-5x5? 19. X-1—52 20. 857—K 21. H1--1 H. von Minckwitz Schwarz. X08—48 V58-«8 Vo8-18 1X5—-6 4? —46 v-6--5 v«5—-4f Vtt—-8 5-8x-4 1^4x13? vermischtes. — Rauchende Schulknabea. Zu diesem Thema schreibt die »Svcialcorrespondenz": Bon einem bekannten deutschen Künstler, besten Stift besonder« die komischen Seiten de« Alltag-Irben- schildert, gtebt es ein Bildchen, aus dem zwei ABC-Schützen hinter einer Dorsmauer alle Qualen de« ersten Rauchversuche« zu erdulden baden. Di« „Nemefl«" ereilt die kleinen Sünder; doch der Humor de« Bilde« darf nicht darüber hinwegiäuschen, daß mit ihm eine bedenkltche Unsitte z» künstlerischer Darstellung gebracht ist. Diese Unsitte Hot heut« leider eine so weite Verbreitung gefunden, daß sie zu ernster Erörterung heran-sordert. Ein alter Lehrer pflegte un« halbwüchsigen Buben bei jeder passenden Gelegenheit einzupräge», daß zunächst dem Mann« der Bart und erst später der Tabak wachse» müsse. Da« ist lange her und inzwischen wurde unser« Jugend bedentlich früh reis »nd — nervöö. Dafür haben e« aber auch heute viel« schulpflichtige Bürschchen im Rauchen zu einer Fertigkeit gebracht, die von Gedankenlosen mit einer gewisse» wohlwollenden Berwunderung stillschweigend ertragen, von Menschen mit „alt- fränkischer" Gesinnung aber al- eia »»leidliche« Laster b«. zeichnet wird. Besonder« unsere großstädtisch« Schuljugend aller Hassen ist auch aus diesem Gebiet sehr „reis" geworden. Mit Ueberleaenhett sieht dies« Jugend aus die hinter der Dorsmauer leidende» Bauer, lunaen de« Humoristen herab. Sie hat die erste Rauchprobe meiste»« bereit« sehr frühzeitig bestanden und weiß noch vor den eigentlichen Fiegeijahren die Eigenschaften gewisser Ligarettenlorten besser all die Regeln der deutschen Sprachlehre zu unterscheiden. Ligarelten werden nämlich vo» dieser hostnungroollen Jugend weit mehr al« eigentlich« Cigarren geraucht; entweder weil sie den mit Papier umwickelten Glimmstengel für „schneidiger" hält oder weil er für «inen Pfennig bereit« käuflich ist. Moralisch ist die Rauchunsitte schulpflichtiger Knaben ebenso zu verurtheilen wie heimliche» Naschen. Da es höchst selten vor den Augen Erwachsener geschehen darf, so erzieht jene Hit»« den jugend lichen Charakter zur Heuchelei. Der Knabe gewöhnt sich an beimltch« Bedürfnisse, und manchem hat die frühzeitig geübt« Rauchsitte den Schritt zur Alkohol- und Kneipsitte leicht gemacht. Di« Autbreilung de« Rauchen« unter der Schuljugend beeinträchtigt aber auch den Tparsinn. Junger Verschwender, alter Bettler! Sehr bedenklich sind daneben bekanniiicd dt» Folgen für die Gesundheit. Da« Bist de« Tabak« wirkt auf iuaendllche Körper besonder« zerstörend. Obgleich jeder Arzt da« weiß, so ist man doch bisher von dieser Seite der Au», breitung der Rauchsitte unter Knaben nur sehr wenig rntgegengetreie«. In den Bereinigten Staaten hat man dagegen in letzter Zeit aeaen da« Rauchen der Knaben ernste Borkehrungen getroffen. Allerding« ist da» Laster unter unserer Jugend so tief doch noch nickt eingewurzelt alt dort. In den Bereinigten Staaten trat vor einigen Monaten ein Gesetz in Kraft, welche» jungen Leuten unter sechzehn Jahren da« Liaarettenrauchen verbietet; nur da« Liga rettenrauchen au« dem Grunde, da Tabak in anderer Form vo» de.» jungen Nordamertkauern meist verschmäht wird. Eine Er gänzung de« Gesetze« aus alle Tabake wird sich jedoch trotzdem vor. auösichtlich bald noihwendig machen. Die Polizei ist angewiesen, di« wirkliche Durchführung de« aeaenwärttgen Gesetze« strenge zu Übenoachen. Noch weiter al« die Gesetzgeber der Bereinigten Staaten gehen einzelne Verwaltungen daselbst. So herrscht an der Pacific» llniversitüt San Jose in Kalifornien die Bestimmung, daß kein Student ausgenommen werde» darf, der Total in irgend riurr Form und Zubereitung genießt. Derartige Abwehrmaßregeln würden für deutsch« Verhältnisse vielleicht kaum paffen. Sollen aesetzlich« Zwanglmtttel aber bei uns nie erforderlich werden, dann ist e« nothwendig, daß auch die Er- wachsenen nicht zu Sklaven de« Rauchtabak« werden Mäßigkeit müßte auch in diesem Genuß ein« allgemein geübte Pflicht sei». Die berufenen Erzieher aber sollten mehr al« bisher gegen dir immer weitere Ausbreitung der Rauchsitte unter der Jugend zu wirken suchen Wenn gütige Ermahnung »icht Hilst, dann dem Knabe, lieber den Stock al» den Glimmstengel I — Dem Frühling entgegen! (Nachdruck verboten.) In. mitten der Unbilden de« Winter« gab dir Natur dem Meuschen wie einen lichten Ausblick in di« Zukunft da« Hassen ans den Frühling. In Worte wurde dies« Stimmung so oft gekleidet, das, man Müh« Hütte, neue dafür ausfindig zu machen. E« gal wohl kaum einen Dichter, wrlcher uicht de» Lenz besang; »in Perlenichnnr der kästlichsten Poesien könnte man aneinanderreihen, ohne daß von dem Ueberffuffr an diesem Schatz auch nur der mindeste Abgang bemerkbar wäre. Dabei ist di« Auffassung im Allgemeinen stet« dieselbe: keine Schilderung de» Lenze« ohne Sonnenschein. Gesang und Blumen! Auch dt« Personifikation, wie sie i» ziemlich sesten Umrissen vor der Phantasie de- Menschen ichwel't, stutzt sich aus mehr oder weutgrr geläufig« Grundzüge. Alle Künste waren dabei initthätla; Maleret und Bildhauerkunst haben sich ebenso erfolgreich mit diesem Vorwurf beichäftigt wie ihr« Schivester, die Poesie. In fröhlichstem Geplauder schildert sie un« den Frühling: während jene ihn nn« zeigen, preist sie ihn zugleich. Die Nene» verstehe» sich daraus nicht weniarr gut al« di« Alten. Wenn Schiller eins» sang: „Da kommt der Lenz, der liebe Junge", so schildert diesen Heinrich Seidel, einer der liebenswürdigste» unter »an »tlleHenden Poet», tu sagender Netmfor«: „Heber jenen blauen Bergen Sah ich juugft den Fnthlmg lauschen. Aus de« Hügel« jaust» Rnndnug Stützt« er tz«e rosige» Hände, Uud in ftiuem schonen gotd'ue» Lang hinftießenden Gelocke Trug er eine, Kvauz von Blume». Un» er lächelt« und nickte, Winkt« dann mit seixr «echt»». Und mir war, al« klängt Xa Ruse» Dnrch der Lerchen Iubilirrn, Und ei» Windhauch brächt' et» Duste», Wir von Veilchen hergetragen. —" Inzwischen war da« Volk gleichfalls mitthätig, dies« holdest, aller Jahreszeiten poetisch zu stier». Nur daß e« utcht kunstvoll« Vers« aufbaute, wie sie de» Dichter» von Gatte« Gnaden vo» den Lippe« quellen, sondern sich damit besagte, di« Veobachtuage», welch« sich in Bezug auf Gedeihe, oder rgang von Han« uud Hof, vo» Wald and Acker an den Fr-Hting knüpften, in wohlbedachte Reime zu bringe». Sa «utstandeu jeue Wetter-Regeln, welch« sich at« X« ehrwürdige«, nicht zu unterschätzende« Erbgut uustr»« Volke« durch manch« Jahrhunderte fortrrhalten haben. Boa den Grenzen, i» welch« die Kalender-Machrr den Frühling geschnürt haben, wissen sie »atür- lich nicht«. Dafür nehmen sie a0»rhand Anzeiche» aus Feld uud Flur, um die Wiederkehr deffelben frstzusetzen: ia. in da« grhX»iniß. voll« Walte» und Weben der noch schlummernde» Kräfte wifstu sie prophettsch« Blicke zu lvrrsrn! Wenn uoch d«r Schnee dir Erd« Xnhüllt uud der Himmel in ein graue« Gewälk gekleidet ist, zXgt der Lenz bereit« sein Nahe« an. „Zu Fabian uud Sebastian' — also den 20. Jaunar — „sangen di« Bäum« zu fasten an", sagt eia uralter Merkvers unserer Väter, welchen wir über all« Gau« unsere« Vaterlandes, von d«r Eider bl« zum Elsaß, verbreitet fiuden. Da« Gähre» »nd Treiben jener Kräfte nimmt nun stetig zu, begleitet von dem wägenden Auge de« Volke- und tu de» äußeren AazXcheu gewährleistet von guten Kernsprüchen, welch« au« solcher Beobachtung hervorgegangen sind. Bold erschienen di« Tage der Heiligen, wrlche in dcm Ruse standen, mit einem starke» Einfluss« begnadet zu sein, bedeutungsvoll, oder man suchte au« der Vertrautheit mit dem Thier- lrbrn zu sichere» Schlüssen za gelangen. Bor allem fand man in einigen fittigbeschwiimten Genosse» unsere« Nlltaglleben« willige Ans- kunfigeber; sobald Storch, Kuckuck und Schwalbe wieder aus der Wiese einherstolziren oder de» First de« Hause« umkreisen, ist im Allgemeinen die Rückkehr de« Frühling« anzunehmen. Sie trügen viel weniger al» der Svmienschrin, weicher oft genug zur Unzrit die Eisscholle über der Erdrinde sprengt, so daß Primel „nd AiiXkrl, welch« voreilig dem Lockrufe Folge leisteten, nicht mehr entschlüpfen können, wenn sie Xa nochmal« »urückgekehrtec Winter mit Schnee und Frost überrascht. Für die Jahreszeiten giebt e« nun Xnmal keine auch nur annähernd bestimmbare Grenzen: sie zahnen in einander, sie schwanken hin und her; oftmals sind sie nur gekommen, un, sofort wieder drn Platz zu räumen. Einen solchen Fall theilt Gottfried Keller im ..Grünen Heinrich" mit: „Obgleich noch nicht Weihnacht da war, schien gegen die Ordnung der Natur der Lenz kommen zu wollen. Ich hörte die ganze Nacht den Südwind wehe», den schmelzenden dünnen Schnee von den Dächern tropfen, „nd am Morgen lag eine unnatürlich warme Sonne auf den getrockneten Gefilden, wahrend die Bäche voller dahin rauschten und murmelten. Fortwährend »öate es tu mir: „Der Mai ist vor der Thür!"" Ander« offenbart sich solcher Wechsel in der Stadt und ander« aus den, Lande. Zwischen drn StXnmaffen der moderne» Häuser hat die Vegetation keine Stätte mehr, und wo sie künstlich und mühevoll genährt wird, bleibt doch den Sonnenstrahlen der echte Zugang erschwert. Um so inniger haben sich die Beziehungen zu der Natur auf dem Land« erhalten kännrn. Sorglich achtet wo» aus den ersten Kuckuckruf; die Kinder lassen sich dadurch Fragen an di« Zukunst deuten, während di« Verliebten ihr Minnewerben unter drn Scbus der Nachtigall stellen. Abend« zirpt im Gras« die Grille ihr melancholische« Lied, uud am Lage gaukelt der Schmetterling über dem Flor der Blumen, dir soeben die Knospe» der Sonne entgegen erschlossen haben. „Schlüsselblumen und Anemonen sind im erstarkten Grase verschwunde«, Niemand beachtet ihre kleinen Früchtchen. Hingegen breiten sich Anemonen und die blauen Sterne de» Immergrün an«; die lichten Stimme junger Birken am Eingänge de« Gehölze«. Die Lenzsonn« überschaut und dnrchscheint die Räumlichkeiten zwischen den Bäumen, denn r« ist noch hell und geräumig, wie ln dem Haus« eine« GclehXe», dessen Liebste dasselbe in Ordnung gebracht und anfgrputzt hat, ehe er von einer Reise zurückkommt und bald Alle« in die alte, tolle Verwirrung versetzt. Bescheiden und abgemessen nimmt da« zart, grüne Laubwerk seinen Platz und läßt kaum ahnen, welcher lieber, drang in thin heranwächst. Die Blättchen sitzru svmmetrisch und zierlich an den Zweigen; zählbar, ein wenig steif, wie von der Putz macherin angeordnet; die Einkerbungen und Fältchen noch höchst exakt und sauber, wie in Papier geschnitten und gepreßt; die Stiele und Zweigelchen röthlich lackirt. Alle« äußerst aufgedonnert. Froh« Lüste wehen, am Himmel kräuseln sich glänzende Wolken, eS kräusel sich da« funge Gra« an den Rainen, die Wolle an dcm Rücken der Lämmer, überall bewegt e« sich leise, muthwillig, di« lose» Flocken im Genicke der jungen Mädchen kräuseln sich, wen» sie in der Früh lingSlust einheraehen — „Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, wa« noch werden mag. Da« Blühen will nicht enden" ... Doch auch der Städter verspürt die Wonne de- Frühling». Die Sonne jagt nicht mehr so hastig an seinem Fenster vorbei, und wenn er e« öffnet, quillt »in milder Luftstrom zu ihm herein. Oder er Xlt hinan«, wenigsten« bi» an die Weichbildarenze, um dort, „wo dir letzten Häuser stehen", die Natur in ihrer Wiederverjünaung zu begrüßen. In den Städten jedoch, welch« noch nicht zu einem „Meer von Steinen" erstarrt sind, sondern wo die Natur oder der vorsorglich« Sinn der Obrigkeit rauschende Baumgruppen, grüne Rasenteppiche zwischen di« ehemaligen Ringmauern geschoben, ist solcher AuSflua zur Suche auf den Frühling weniger von Nöthen. So ist eS in Wien, wo ein Kranz von köstlichen Anlagen sich um die ehrwürdigen Bauten der ganzen inneren Stadt schlingt, oder in Berlin, wo der grsammte Weste» mit dem Ozon gespeist wird, welchen die mächtige Lunge deffelben, der Thiergarten, au« seinem parkartigen Baumbestand quellen läßt. Ter Wiener aber bekundet seine innigen Beziehungen zu der Natur auch ferner äußerlich dadurch, daß er vie Wiederkehr de« Frühling« al« rin echte«, große«, allgemeine« Volk«, fest begeht. Da» ist die Pratersahrt, »vie sie am ersten Mai statt, findet, mit ihrer vetheiilgung in ollen Schichten, ein stete« Singen nnd Jubtliren bi« ia di« Nacht hinein, rin Gewinde von Blumen, welche« sich durch alle Straßen der alten Donaustadt erstreckt! Daß nian jedoch den Beginn de« Wonnemonat« dazu gewählt hat, ist in niancherlet Hinsicht charakteristisch. Daran» erhellt, daß da« Bolk nickt« von den Grenzen wissen mag, in welche der Kalendermacher dies« schönst« aller Jabrr-zeiten spannt; daß sie fernerden Frühlin mit unumstößlicher VeivitzhXt dasür halten, weil sie ihn sonj schwerlich mit dem Wonnemonat zusammsallen ließen. Bevor nicht der Mai grkom.nen, ist für die Wiederkehr de» Lenze» nicht« er- wiesen; nun ober zweifelt Niemand mehr daran. Darum ist auch unsere gesammte Frühling-poefle beinah« gleichzeitig auf die Be» herrltchuna de« Wonnemonat« berechnet. „Der Mat ist gekommen", „Im wunderschönen Monat Mat" — wer denkt dabei ängstlich an die knapp« Fast, welche der Kalender in den Rahmen von ein- unddreißig Tagen gespannt hat. und nicht vielmehr an de» Lenz, sowXt er da« Füllhorn voll Blumen und Sonnenschein, Frohsinn und Gesang schüttet I Zumal an diesen! Kein Lenz ohne Gesang! So lang« die Erde ihre Bahnen wandelt, haben dt», welch« auf ihr wohnen, ge- wißllch dt« Wiederkehr der schönsten aller Jahre«»X»rn auf dies« weis« gefeiert. E« singt dt« Rachtigall im Weißbornbusch, der Wanderer aus der Landstraße, der Ackerer am Pflug«, der Hand- werk« in der Werkstatt! Sogar der Garde-Lieutenant kann nicht umhin, dieser Stimmung «ine» bestimmte» Au-druck zu geben Hären wir, «a» « singt: „Frühling,lust, Blüthendust, Rosenstrauch, Zepbvrhauch, Nachtigall, Ganz mein Fall, Mädchen schön, Sehr amän, Männerkrail, Fabelhaft!'' Bor Allem kann selbstverständlich da« Lonntag«kind der Mensch heit, der Dichter, diesem «iedererwachen der Natur nicht ihXlnahm >0« gegenüberftehen. „Denn außsr de« Sonnenaufgang ist viel leicht nicht« ans der Welt so unveräaderltch groß nnd schön wie der Frühlingsanfang." Und eben dieser Schriftsteller sagt weiter in einer Skizze, welch« dt» betreffende Poesie behandelt, daß der Lenz eine« der «entaeu Ereignisse sei, „bet welcheu o»ch der oller, cultivlrtrst« Mensch noch Xu« sei mit der Natur. Zur Zeit, da die Nachtigallen zu singe» »»sauge,, ist auch ihm zuMuthe, al« müßt« er siugni. uud wen» dt« Li»be»se«sz«r I» Form vo» componirte» Briese» längst rin» Kunstsorm geworden stad, weil unsere Zeit da« Vi4chn> Li«»«, da« ß, »d«h«-, uoch «fhriugt. IE»«r «» Prof» at« tu " " «erst zusiag»«.' ^ ^ otche Sttmmmt, t» Lied« herrlich« «Edergegebe» »i« Lingg, weuu « siuat: „Et»zXtftdr»e risse» sich lo« «an Gletscher-roten, schwarz HP «och«, Sch»«, dt» EXx StromgÄ«, tzaaekschmmr und Wolke»schlociK Da« Ist her Früh»«, wem» « FtasPe »och tlt set» AiitUtz, PP« Brane» Sich'» hrcheud »mschatvet, Kumvf tst Pi, L«4. cvst xrbelgrvxn, sie» ha PcheSchoosi. nnh »orhet Blichen, Wie et» Probe« »nr t» Zerstäre» groß. Uörr EZ kch ED Hfsysu Kräh«, Pior^n, H«h» «»»Uch Herz« «gUchte», und BXlche» Lächelnd empor, d« Schn« zerr»»» — führt er, «in Sich«, Pin hampsend i uchzeuh üb» Berge-spitze» — ater Blume» daun, «eil er di« Schlacht Schlummert er Xu, gekrönt vo» Blitzen " Und »u» glückouf und do« Aritzltng «utgeaeui Leopold HoNdeg. rUerstsr. Nachdem Herr H. M. Stauley, tu sicher« Voraussicht h«Vor würfe, vt« Ihm «rrchterweis« Wege» der Führung sXu« angeblich um Entsatz Einst» Pascha- unternommene» Expedittou^emacht werd«» onntra, in seinem Werk „Im dunkelsten Afrika" den Versuch gemacht hatte, sich aus Kosten der ihn begleitenden Officiere z, entlasten, erschien di« in derBerlngSaastall und Druckerei A-G. (vormalt I. F. Richter) in Hamburg jüngst veröffentlicht» Antwort de« M»ior« Walter varttelot „«tauletz« Nachhut t» Pamtutza", tu welch« der- elb« tu Ichouuugsloser Weise uud unter Zngruudeleguug amtlich« Dokument«, die gänzliche Haltlosigkeit der von Stanley gemachten Vorwürfe zurückwie«. — Auf diese Schrift antwortete Stanley, ohne aus di« ihm darin vorgeworfeuen Dinge »äh« Xnzugehen, mit ueuen und so nnerhörten Schmähungen gegen den persönlichen Charakter der Ossictec« der Nachhut, daß die Witwe und d« Bruder de« ver- torbene» JamesS. Jamrson sich ebenfalls veranlaßt sahen, dir von Letzterem nachgelassene» Briese und Tagebücher zu veröffentlichen. Diese« Werk, da« vo« der Berlaglaustalt uud Druckerei A.-G. (vor- mal« I. F. Richter) tu Hamburg jetzt i» der deutschea Ausgabe dem Publicum uuter dem Titel .Horichungn» «»d Erledntff« i« dunkelst«« Afrika" dargrbotr« wird, gtebt»«« eine a»«führliche Beschreibung aller der dt« Expedition begleitende» Umstände, di« Major Varttelot tu seiueu Tagebücher» nur gang kurz a»deutet. Mit dem vollen Enthusia«mu» eine« edle» Gemüth«, da» dauach strebte, etwa« Große« und Gute« ,» vollbringen, bot Jameson der Expedition sei«« Dienste an, der er sich auch nach Zahlung eine« Beitrag« vo» L 1000 zum Besten der Erpedilion al« Ratursorscher aaschließen durste. Sei« hiutrrlasjeue» Briest und Lagebücher eut- werstn »un et» äußerst lebendige« Bild der Umstände uud Bechältuiffe, unter welchen die Expedition geführt wnrdr. Seine Hoffnungen, der Welt in seiner Eiaenschast al« Naturforscher ia den noch uner forschten Theilen Afrika« »ützen zu können, wurden schon bald nach Abgang der Expedition dnrch di« Weigerung Stanley« in Keime erstickt, die dazu nöthigen Utensilien uud Sammelgeräth« mitzuurhme». Trotz dieser zu Beginn bereit« erlittene« harten Enttäuschung ließ Jameson sich »Icht abschrrcken, sein« gegen dt« Expedition iibernommeue» Verpflichtungen auf« Gewissenhafteste durchzusuhren, seine» Trieb »ach natnrwiss leisten, »ad Wünsch« seine! zu widmen, bi« sein Tod diesen Bestrebung«» eiu Ende macht«. — Sin« bester« Widerlegung der ebenso grund- «me gewissenlosen Anklage» Stanley« konnte gar »lcht erfolge«, wie durch diese« Werk. Aber abgesehen davon, enthält e« höchst tutereffaut« Schilderung»» der va» Jameson durchreisten Gegenden und stine« Verkehr« »ft de» in Mitielastika domintreude» Arabern, »amentlichmtt der«» hervor- ragrnditem und bekanntestem Häuptling Tippu-Tip. Wir verdank« dem Werk anschaulich« Mtttheilungea über die Etngedorrue», der« Sitten und Gebräuche, und finden i« demselben da« Ergebniß der unter groß« Mühseligkeiten durchgesübrte» naturwissenschaftlich« Forschungen de« Berfaffer«, dt« immrrvia manche« Neu« »u Tag« förderten. Schon au« dtestn Ursache» hebt sich Jameson«, übrigen« mit sehr hübschen Illustrationen reich geschmückle« Buch vor fast allen in letzter Zeit verSffeultchten Afnkawerku tu vorthXlhafter Weis« ab. ^ * * « In der Philipp Ncrlam'schen Uutversal-Vidliothek gelaugten soeben folgende Bände zur Au«gabe: Nr. 2781—2785. Arthur Schopenhauer'« sämmtliche Werket» sechs Bänden. Herausgtgebe» von Eduard Brtsebach. Zweiter Band: Die Welt als Wille und Vorstellung. Zweiter Band. Mit diesem Bande liegt da« vou Schopen- bauer selbst al« sein Hanptwerk bezeichnet« Werk: „Dir Welt al« Wille und Vorstellung" vollständig vor. — Da« warme Entgegen kommen und der ungewöhnlich hohe Absatz, den der erste Band dieser mgcn an,» «sewigenyasieile ouccuzusugr-a, ircnrm nai» nschaftlicheu Forschung«, so gut e« eben gtug, Folge »« nd mit Hintansetzung seiner eigenen Persönlichkeit uud eine Thätigkrit der Expedition in voller opferfreudiger Weist leitung Christiane uud Goethe neu berau-gegeben von Philipp Stein. Da« Familienleben Goethe'« und sein so viele» Mißdeutungen au«gesektc« Berhältnitz zur Christiane Bulpiu« wird un« durch die Briese der trefflichen Fron Rath, die hier zum ersten Mal« tu einer Jedermann zugänglichen Ausgabe erscheinen, in dir rechte Beleuch tung gerückt. — 2789. George« Ohnet, Gräfin Sarah. Schau spiel in fünf Auszügen. Deutsch von R. Schelcher. — Koloman MIkszäth, Der Zauberkaftaa. Roman. Au« dem Ungarischen von Viktor Sztklat. Dieser ebenso spannend wie erheiternd wirkend« Roman führt un« in die ZXt der Türkrnherrschast zurück und zeiat un« in lebenkvollen, von echtem Humor durchwebten Bildern me Bedrängnisse der Kecskemestr Gemeinde. . vtlher au« her Chrautk vacharach« n«h feiner Thülrr. Ein Stück rheinischer Ort«- und Ktrchengeschichtr von Karl Theil«, evangelischem Pfarrer in Bacharach. Gotha, Friedrich Andr. PertheS, 1891. Preis 2 ^l Gute Chroniken al» beachten»werth« Beiträge zur Specialgcschicht« erscheinen heutzutage selten. In dem vorliegenden Büchlein wird un« durch den Pfarrer Theil« X» lebe»«- volle» «nd ansprechende« Stück Orts« und Kirchengrschtchte vor geführt. Wer den Rhein kennt, dem steigt mit dem Ramm Bacharach ein echt rheinische« Landschastsbild von Xgenthümllchem Reiz vor den Augen aus. Obe» thront di« Burg Etahleck mit ihrem epheu- umsponnenen Trümmern; in der Mitte ragt dt« «hrwüichtge Peter«, kirche, darüber hi» grüßt al» jüngere Schwester die Wemrrscapelle. Mit dem stimmungsvollen Eindruck der Natur verbtudet sich der der geschichtlichen Erinnerung. Fast zwei Jahrtausend« deutscher Vergangenheit ziehen an dem sinnenden Geist de« Beschauer« vor über. An« dieser Fülle hat der fleißige Berfaffer geschöpft und et» Spiegelbild pfälzischer und deutscher Geschichte von mauutgsaltiae» Interesse sowohl kirchlicher al« culturgeschtchtlicher Art «Utwarfe». Wo her Berfaffer auf Allgemeine« zurückgreistn mußt«, hat er die« in knappster, aber stet« inhalt«voller uud eigmthümlicher Weist gethan. Daneben aber wird man auf Xne Fülle einzelner Züge stoßen, die ei» besondere« Licht auf di« Ltgentdümlichkrit rheinisch»» Leben« uud Wesen« werfe» und da« Buch für jeden Freund g«. schtchtlicher Darstellung«» zu einer tustruXtve» und augeuehm» Lectürr mache» werden. . * . ^ Lieh« «tue« >«»««» Peulfche«. «0» Carl Glück vom««,. Drr«d«a, P. Piers»»'« Verlag. Di« Sammlung ruthält einzeln« Treffer. Sie zeichnet sich dnrch Xam «armen Patriotis»»« an«, der sich mit de» Feuer der Jugend kundgtebt. Anch glücklich» Naturbilder, wie der „Morgen im Walde", .Herbstmorgm" (leider am Schluß et» Paar unmöglich« Reime). „Der Schnee" n. s. »., legen vo» der Begabung de« jungen Dichstr« Zeuaniß ab. Da» Pret«lied de« vayerlande«: „HXmathlond, da Land der Bayern" könnt« tzoffmana vo» gall«r»lebm geschrieben haben. Da« ist sein« Xnsach«, herzliche, aber begXfterte Art und Weis«, dmtiche« Land und Volt »u verherrliche». Anch her Humor ist dem Dichter »icht stemd und tXtt in natürlicher Weis« in der Dichtung „Dumme Titel" hervor. Dst Liebeslyrik geht allerdiug« auf lauter ««- getretenen Pfade». »« ob »nr der wahrhaft liebst, der immer pouffirt uud fleuutl Schlimmer uoch ist e«, daß zuweilen der out« Ton tu di» Brüche kommt. Der Dichter Hot al« Etniahrig-Freiwilllger bet« hiesige» 106. Regiment gestände» und mauche« patt« Soldatenlied sXuer Sammlung XuverlXdt. Dst tuttmst« Lastrueu- lvrik aber, dst sich tu dn» Gedichte» „Dst ersten Menschen kinder", „Ein kleiner, wilder Thnnichlgnt", „Ouoiar ot Oallno enmmoust' n. s. w. Lust macht, gehärt »icht tu die .Fieder Xue« juugeu Deutschen". 8. k».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder