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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189104042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-04
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1891
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^184 aber ebensowenig wie der Haflesche sorialbemokratische Partei- tag durchführen kauu. Wie c< um die Meinung der wirklichen Arbeiter stritt, da« schildert ei» Arberlerbries re« „Gewerk- rerein" au« Oberhauseu, ü> welchem e« von «Lude März heißt: „Vabreud dir Führer sich über dir hochtragenden Plane de« Pariser internationalen Brrgartzeitercongresse« den Kopf »er brechen, wird dre Uneinigkeit >md Meinungsverschiedenheit unter den hiesigen Bergleuten immer größer. An vielen Orten vroteslirt mau energisch gege» di« Beschirkung de« tLongresie«, auch aanr besonder« an« dem Saarrevier kommen diesbezügliche Nachrichten Auch solle», nebenbei gesagt, die Pariser Delrgirten zu« Theil mit verztveisrlt wenig Stimmen gewählt wordeu sem. Recht traurig scheint e« mit der Frage de« Reisegeldes theilweise noch au«»usrhrn. eine Notiz au« Bochum sagt darüber, daß verschiedene Delegirte erklärt hätte», nicht eher za reise», bi« sie das Geld au-Igezahlt erkalten dätten. Man sieht, wie baufällig die- ganze BerbandS- ge'oäude ist, keine Grundlage, keine Leitung, keine Rechte uud Pflichten der Mitglieder und. wa« noch da« Schlimmste ist, auch kein Geld. Da« Ganze kommt mir vor wie ein Karten haus, welche« bei« geringsten Anstoß zirsammenfällt Wie lveit die Opserwilligknt der Kameraden geht, beweist die Lage der Belegschaft der Zeche .Trappe", welche nach einem harten langwierigen Ansstauv schließlich wieder zu Kreuze kriechen n:uKe, Werl di« lluterstiiyungen nur sehr spärlich stoffen und. wie e« «Mdrüeklich beißt, die Familien der Betheilrgtrn in Noth geratke» sind. Der Ausfall an Lohn auf genannter Zeche beträgt Sb OSO -äk Es kann dieser Fall zur Lehre dienen für cnl« Jene, die da« Wort .Streik" stet« im Munde führen." * Au« Brauaschwrig wird der Kölnischen Zeitung" geschrieben: In der letzten Zelt sind mannigfach Mitthellangen durch die Prest» gegcmgeu über die im Herzogkhum Braunschweitz bereichende Mißstimmung über manche nnmenttich kirchliche reactionaire Matz- regetn Es ist auch bekannt, dost die Braunschweiger von jeher stolz daraus gewesen sind, daß bei ihnen stet« ei» politisch »nd kirchlich freier weist geweht hat uud daß di» längst hinter un« liegenden bösen Reoctivusperloden früherer Jahrzehnte bei un« spurlos vor- ichergegangen sind. Unter den Maßregeln, die nun hier böse« Blut erregen, ist namentlich die übertriebene und im Herzogthum so merkwürdig verschiede» gehandhable Ordnung der Sonntag«. Heiligung zu erwähne». Wahrend säst überall uud namentlich in den lustigen Rdeiulanden — alle Festlichkeiten und Ber guügungen au« guten Gründen aus Sounabend verlegt werden, >11 das hier seit einigen Jahre» nicht mehr möglich, Von Lonu abend Nacht« 12 Uhr bi« Sonntag Nachmittags 4 Uhr darf k/iue Musik, kein Loncrrt »och so harmloser Art stattfiaden. Es klingt da« ou-wärt« grad-zu unglaublich — ober c« ist so. Daß inan hiermit die Leute nicht in die Kirche treibt, daß inan da« Geaeutheil vv„ Dem erreicht, wa« man vielleicht bezwecken will, ioltte eigentlich jedem nicht ganz verbohrten Orthodoxen eiuleuchten Noch wunderlicher gestaltet sich die Sache an den ersten Feiertagen. Ta ist tn der Stadl Brannjchweig auch da» barniiosesle Concert dulchovs verboten. Ja den andern Städte» de« Herzogthni»-, in Wolsendüttel, Helmstedt, Königslutter u. da smde» Concerte, Bälle ». s. w. unbeanstandet statt, aber in der Residenz Braun schweig soll — von Theatervorstellungen abgesehen, weil man die Le« Hosiheaters Wege» doch nicht verbittert kann — absolute Stille herrschen! Auch i» den besten und fcinslen Localen darf kein Cvueert — und sei e« ei» »och Io gediegenes — statlsinde» Da darf ma» doch wirklich sagen, Braunjckrwrtg liegt z» nahe bei Scstöppenstadt. Uud da wundert man sich noch über de» Ausfall der Reich»1agSw<ch>»n! * Der „Reich«anzriaer" meldet, daß Gras Ranhau von seinem Posten in München .zu anderweitiger dienstlicher Verwendung" abbcrufcn sei. » a> « * Der Kaiser von Oesterreich ernannte zu lebe»«' länglichen Mitgliedern de« Herrenhauses: den Landtag«- abgeordneleu Grafen Stanislaus Badens, den Grafe» Hein nch BrandiS, den Freiherr» Heinrich Gndcnu«, den Präsi denten der böhmischen Akademie der Wissenschaften Hlavka, den Professor der Krakauer Universität Zoll, den Advocaten Stöger, den Universität«!» osrssor Harlel, den Präsideittcu der statistischen (icnlral (Zvmmissivu Jnaina Sternegg, den Prager Großindustriellen Lanua, den Großhändler Miller Aichüolz, den ScilalSpräsikrntcn am Obersten Gerichtshof Has.navr Graffeag, de» Feltzengmeister Doepsner , de» UniversitätSprosessor Jagic, de» Prälaten de« Benedictiner Stift« Raigern, Koreian, den Scnatdpräsidcnte» am Obersten Gerichtshöfe Rackwicz, de» Universität« Professor Siegel, den Gcneralbirector der Karl Ludwig-Baku Sachor und den Landeshauptmann von Mähren Grafen Beller. — Die nächste Sitzung der Delegirte» zu den deutsch österreichischen Handels BcrtragSverhandlungen findet heute Sonn abend statt. Am Donnerstag begannen die Wahlen de« ersten GcmeinderathcS nn erweiterte» Wien (1!« Bezirke) mit dem dritte» Wahlkörper. Der Bezirk Leopoldstadt wählte l Liberale, Landstraße :t Anlisemilen, Wieden 3 Antisemiten, Margarethen 2 "Antisemiten, Neubau 3 Antisemiten, Josef sladt 2 Antisemiten, Alsergrund l Antisemiten, 2 Stichwahlen sind daselbst erforderlich, Favorite» 2 Antisemiten, -Hietzing l Antisemiten, Rndolsshcim 2 Antisemiten, Fünshau» 2 Liberale, Hernals 2 Anlisemilen, Währing l Anlisemiten, eine Slich Wahl ist erforderlich, und Dorbling l Antisemiten AuS 5» Be zirken stehen die Resultate noch anS * Zu den letzten Borgängen in Sofia wird der „Kölnischen Zeitung" von dort geschrieben: ... US ist Lhatsache, mrd wir glauben, die Unteriuchuag wird es auch in diesem Falle erweisen, daß e« nicht Bulgarien und seine heutige kraswvlle Regierung ist, weiche für Europa Grund zur Un ruhe geben, sondern daß sqstcmatiich von außen ker die Keime in du« Land getragen und von sreinden Händen großgezogen werden. Die '.'Uiwejenheii Benderew's am Donau-User scheint auch nicht ganz znsällig in dem Augenblick zu sein, in welchem ein Streich «„»gcsülntt iverden sollte, von dejje» Getingen ma» eine Schwächung der beulige» Regierung, vielleicht einen Umschwung, der einen Per zicht de« Lande« nui seine innere Selbstständigkeit im ttiesolge haben sollte, «wartete Uni da« Land gegen die Bethätignng solcher ntbiiistischkii Grundsätze »nd Europa vor einer Berwicklnng zu schütz,'», dazu bedarf e« einer europäischen Polizei, einer Polizei, die Europa selbst gegen seine Störenfried» a»-übt. Die Aushebung der vvn Bulgarien auch in Augenblicken ge wattiger Erregung fiel« geachtelt» Eapitulatlonen würde in erster Lulie außerordeiillich abschreckend wirken. Montenegriner und andere-:- Gelichter, da« seine langen Finger tn den schmutzige» Geld- heiitki der Leute, welche hinter Nabokow standen, vergräbt, würden ander« über ihre Unternehmungen denken, wen» sie wüßten, daß sie nicht mehr unter die heiligen Kliigel de« russischen Consulcttsadlcr« flüchten konneu. sondern daß für sie am Orte der Tbat ein echt l ulganiäwr Galgen an« Eichenholz vom Balkan errichtet wcrden lärm. n»i sie siaiidrsgemöß daran zu hängen Gesetzt den Fall, er Mordversuch aas Stumbulvw wäre gegluckt und aiiilatt de« Minister« B etlichem'« läge Stambulow'S Leiche jetzt all! dein vrunkloieii Disthe iin Hauplpoti,ze>bureao der Stadt, jo würde e« luinierhin sehr zweifelhaft sein, ob durch da« Milte! der Beseitigung de« einen Manne« der ^stveck, hemmend r» die Speickxn de« sich aus geiuilder Baku vorwärts bewegende» bulgarische» Staat«wagen« iiuzugresse». erreicht worden wäre Slaiubulvw s Berdiensle, seine r nergie, j in klare« Ucberbiicke» der Lage und seine Ergebenheit sin F.o.tt ilud Land sind bekannt und s„ gehören einst der Geschichte na. Ein »,xh größere« Verdienst ist e« aber. Schule geiiiacht zu haben Der Gedanke, nur in inniger Anlehnung an die rurkei Bu lgarien« Hell zu erblicken, ist beute Gemein gut der ihr Balerland liebenden, denkenden Bulgaren geworden, „ad da« nicht zum Mindeste« Dank der Be I artlichk.it Stamdnlow « »nd der durch sie erreichten Ergebnisse Wenn Stambulow Inuie scheidet, so kau« er mit Genuglhiuiiig sem Amt einem Nachfolger überlassen, er weiß, daß die von il in gebotenen und lxldariglen Griiudsüpe feste Wurzeln g» ichtagcii lmben Selbst wenn also Stambulow heute den K»gela der Membetniord, r znm Lpser gefallen ivare, eia Abweichen von der bisherigen lilok«, geilinnlg, denn em Umichwnnq wäre nicht z» er tvarlea g,wo»en ist ein sei »wacher Trost o» der Leiche eine« to likheiwivcrthen Manne«, a>-> r« der ermordet« Beltschew war, »de, r« ist ein Tiost von politischer <lede»t»»g für Europa. Die Nachrichten serbischer Blätter, namentlich der „Male Nvouie". in Bulgarien se, der Belagerungszustand erklärt, zwei Rrzimiiiler halte» gementer«, Stambulow sei vertviindc», die Negierungsgewalt befinde sich in den Händen de« Militair«, kesse» lLhef Benderew sei. die Militaireadeltrn befänden sich im Gefängnisse, sind der „Aaeuce Balcanrque" zufolge reine Erfindungen und völlig unbegründet. Im ganzen Lande herrsche vollständige Ruhr. d Der Graf von Pari« theilt seinem bisherigen Bertraucn«- mannc Bocher in dem erwähnten Schreiben mit. daß er den Grafen d'Haussonvillr beauftragt habe, ihn, Bocher, in den Beziehungen de« Grafen zur monarchischen Presse zu ersetzen * Nack einer officicllcn Depesche au- Manipur be stehen die Verluste in dem dortigen Gemetzel, soweit bi« jetzt bekannt, in 1 Osficier und 15 Mann tobt, l Officier und 20 Mann verwundet, lOK Mann vermißt. Aocial-emokratisches. * Daß nicht Jeder, der Socialdemokrat zu sein scheint und sich im praktischen Leben auch al« solcher betbätigt, au« innerer Ueberzeugun^, sondern oft nur in Folge terro ristischen Zwanges der iLocialdcmokratie angrhörl, erhellt an« nachstehendem von einem Einsender der „Post" ver bürgten Gespräch — geführt von einem ländlichen Arbeit geber, Landwirtb in S., und einem Arbeiter, Maurergeselle» in dem »Flecke» B. » Arbeitgeber: Sie arbeiten als Geselle bei dem Meister M ? — Arbeiter: Ja; ich habe vorher einige Jahre in Hamburg ge- arbeitet. — Arbeitgeber: So, in Hamburg: dann sind Sie wohl auch Socialdemvkrat? — Arbeiter: Nun, da« gerade nicht: ich bin dort doch sortgegnngcn trotz de« großen Verdienste« — wegen der ewigen Streik«. — Arbeitgeber: Ist e« wahr, daß die Arbeiter wöchentlich 50 in dir Streikcasse absühre» müsst!,'? — Arbeiter: Rein, das nicht. Nur 20 monatlich in die Fachvereinscass« müssen bezahl! werde». — Arbeitgeber: Wer befiehlt den» eine solche Beilragslcistnng'?— Arbeiter: Da« ist so: Neu hinzu- kommeude Arbeiter werden vom Polier gefragt, ob sie dein Fachverei» angehören. Wird die Frage verneint und bewirken di« Leute ihren Eintritt uicht sofort, dann erklärt am folgenden Morgen der Polier dem Meister: entweder die und die müssen in de» Fachverei» oder wir hören aus! Die Folge davon ist, Laim: die Leute gehen in de» Fachverein Arbeitgeber: Ich bade doch mehrfach gehört, daß auch für die Streikcasse Beitrüge geleistet iverden innßtcn. Arbeiter: Das ist wahr, aber da« ist eine freiwillige Beitrag«, leistuna. Sehen Sie, das ist so: Sonnabend« ist imincr Löhnung, dann stehen vor den Zahlstellen Leuie mit Zammelbogen. Jeder, der nun keranskommt an« dein Local, zeichne! da»» seine» Namen in die Liste und vermerkt die Höhe des Beitrags. Da wird sehr verschieden gegeben; unter 50 Z steuert keiner bei, einige geben I .«<, andere 2 und noch mehr. Arbeitgeber: Also da« ist eine frei willige Bettragsleiskiing? Nun sage» Sie mir mal, wa« wurde »nn wohl mit Einem werden, der solche» »reiwiiligei, Beitrag nicht zahlte und an dem Sammler vorbeiginge'? Arbeiter: Das geht gar nicht; der müßte machen, daß er au« Hamburg fortkänie, sonst schlügen sie den iodt. Arbeitgeber: So, da« ist also die freiwillige Beitraasleistung!! Arbeiter: Ja — so ist da«. Arbeitgeber: Haben Sie vorige« Jahr auch die Mai-eier in Hamburg mitgeinacht'/ Arbeiter: Da« kam so: In de» letzte» Aprittage» fragte der Meister, wer vou un- am 1. Mai arbeiten wolle. Unserer sechs meldeten wir un« bereit. Wir Hallen eine schöne lohnende Arbeit, eine Gesimse- verputzung. Wir gingen also am I. Mai Morgens an die Arbeit und standen bereit« oben ans dem Gerüst, als ein Zug feiernder Arbeiter vorbeikam. Di« Männer hatte» alle rvlhe Eklipse, die Frauen rothe Tücher »m, und auch Kinder hatte» sie initgebracht, die trugen rothe Regenschtrme. Al« »nn der Zug nn uns Hera», kam, da wurden den» auch sofort Drobrnfe laut, und wir haben den Tag nicht gearbeitet, weil uns die Lente mit Steinen vom Gerüst heruntergeworfen haben würden. Ja, wir haben dort in Hainburg schönes Geld verdient, da« ist wahr, aber wa« Hilst das Alles! — Jetzt soll « da aber schlechter sein, so viel, wie sie damals verdiente», iverden sie wohl nie wieder kriegen! So lautete wörtlich da« ttzespräch. Aehnliche Beispiele könnten wir noch in großer Zahl beidringen. So z. B. erzählte ei» Maurer, welcher wahrend des großen Maurerstreikes i» Hamburg arbeitete, Folgendes: Er Hab« sich dem Streik nicht anschtteßeu uiid seine gut bezahlte Arbeit nicht ansgkben wollen, aber seine FachvereinScollege» hätte» ihn durch Drohungen dazu gezwungen. Da habe er sein« Zuflucht zu folgender List genomine». Während die Andere» streikten, habe auch er io getha», als ob er feiere; er sei de« Morgens t» seinen beste» Kleidern ausgcgangcii, »nd habe erst in dem Hause, wo er arbeitete — e« war Keller- arbeit — de» guten Anzug abgelegt und den Arbeitsanziig äuge- zogen. So habe er drei Wochen lang »»gestört arbeite» können, dis plötzlich einer seiner „Genossen" die List enldcckr, und ihn a!« Berrätber denuiicirt habe Hieraus sei er thalsächlich nicht mehr seine« Leben« sicher gewesen und habe Hamburg eiligst verlassen müssen, »in sich den Nachstellungen, die ihm drohten, z» entziehen, ES erhellt daran«, das, eine energische soeialdemokratisthe Minorität eine anderSgesiniile Minorität der Arbeiter thatsächlich lerrorisirt und tn ihrer persönlichen Freiheit beeinträchtigt. Das ist ein Z»- stand, der e« dringend angezeigt erscheine» läßt, daß solchen Treibereien ein Damm entgegengesetzt wird. Die Wahrung der persönlichen Freiheit ist diiich die socialdemokratische Arheitcib.völkerniig schon mehr geschädigt, alü die« durch eine despotische Regierung je ge- schehen könnte; denn der Zwang seitens der Bernisgenossen. die heimiich« Drohung unter vier Auge» ist schlimmer, als der größte Zwang von oben her. Nicht der Gedanke allein, seine Lebens- stclluiig zu Verbestern, ist es, welcher die Socialdcinvkralie jetzt noch zusaiiimenbält. sondern zum grüßten Theil die Furcht vor brutaler Bergeivaltigung durch eine Rotte rücksichtsloser Fanatiker. de-chlestgen Nedaoteur« Ernst Franteck, i» empfindnng«. nnd aut- driicksroller Weste. — Die Stadlgeineinde Karlsbad beabsichtigt rin« größere Anleihe bei der Fi rum Becker L Comp, »n Leipzig zu contrabiren — Li« erst« Lurlift« getangt« heute zur A»«g»b«. Dieselbe verzeichnet as< Nachtrag vom I. Oktober bi« 31. Deceuiber an zum Lurgebrauch hier eingetroffeuen Fremden: 3S1 Personen. Weiler für die Zeit »om l. Januar 1881 bis 10. März 131 Parteien mit 151 Personen. — Für di« durch da« Hochwasser vom 24. No- vember v. I. Beschädigten in Karlsbad find bi« incl. 20. März I. I. 180161,43 fl. ringegangeu. Hiervon gelangten zur Bertheilung 157 827,14 fl. Literatur. Lie «trenzbatni. Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst. (Fr. Wilh. Grunow. Leipzig.) 50. Jahrgang Nr. 14. Inhalt: Unsre Berbandlungen mii Oesterreich. — Windlborst. — Tie neu- geinndene Schrift de« Aristoteles. — Schopenhauer reäiviru». — Ludwig Anzengruber. Bon Moritz Recker. — Maßgebliche« und Unmaßgebliche«: Tie Regierung und die freisinnige Partei. BiSmarck darf nicht gewählt werden. Goltlieb Keller, Aristophane« und die Bildungsphilister. Schutbücherdeutsch. Sir hat ihr Herz entdeckt. — Literatur. Gloria-Leide — ILO < in breit für Staub- u. Regenmäntel, Biousen :c. v Mk. -t.3.» p. Met. Ja. 40 versch. Ti«p > — versendet Meter- und stückweise, porlo- und zollfrei da« Fabrik-DSpöt Ei. >K. u. K Hoslies.), -Otiittlc l». Muster umgehend. Doppelte« Briefporto nach der Schweiz. S lriichhallc». Brftrht seit 1878. — Besorgung >, Berwcrthnng v Patent-, Marken- » Musterschutz aller Länder. - Fernspr.: X. II, «82. Uernii. 1"oer««ki»i»»u, ReichSstratze 45. Äns dem preußischen Landtage. ' Berlin, 2. Avril. Die ArbeitSdiSpositione» für da« Abgeordnete »ha»« dürsten sich so gestatten, daß vielleicht nach Freilassung eine« Tage« für die Fractiensberalhittigen zunächst dir Landgcincindeordnung in zweiter und dritter Lesung lhunlichst ohne Unterbrechung zuin Abschluß gebracht und demnächst in die Berathuna de« Etats eingetretea wird. Unterbrechungen wrrden voraussichtlich nur für die erste Lesung solcher au« dem Herrenhaus« herüber- gelangender Vorlagen, welche, wie die Slädteordnung für den Regierungsbezirk Wiesbaden und vielleicht die Wegeordnung für die Provinz Sachsen, einer kommissarischen Vorberathung bedürfen, eintreten. - Man rechnet daraus, bis zum Bußtage, also bi« zum 22. April, die Beratbnng der Landgemeindeordnung od- schließiN zu können. Bon dem Etat sind außcr dem ans da« ge werbliche UnterrichtSweien bezügliche» Abschnitte dcs Etats sür Handel und Gewerbe der Justiz-, Bergwerk«- und TultuSetat s» zweiter Lesung rückständig. Daß letzterer erhebliche Zeit in Anspruch nehmen wird, bedarf der näheren Darlegung nicht: allein auch der Berg werk«- und Iustizetctt sind zurückgestellt, weil dabei längere Erörte rnngen in AnSs'icht stehen. Für die dritte Lesung des Etat« endlich ist die Ausnahme einer Neide von Fragen politische» Charakter«, welche i» der zweite» Lesung ans Gründe» der parlaiiientarischen Dispositionen zurückgestellt oder inzwischen neu hervorgetrete» sind, und damit eine nicht nnerüebiiche Ansdehnnng der Verhandlungen zu gewärtigen. Ma» nimmt in unterrichteten Kreisen daher an, baß die Berathnng de« Etat« bei täglichen Sitzungen doch nahezu Lie volle Zeit bis zur Psingstpaus« tn Anspruch nehmen »nd daneben vielleicht nur die Sperrgeldervortaae zu erledigen sei» wird. — Die Dauer der Land- logSsestion wird somit wesentlich davon abhängcn, wie da« Herren haus sich zu den Beschlüsse» de« Abgeordnetenhaus«« in Sache» der Einkommensteuer und der Landgemeindeord»ung stellen wird. ZUM Aoch'scheii Heilverfahren. "Berlin, >. April. Prosestor Koch wird in den nächsten Tagen nach Berlin zurückkehren und sofort di« AttSarbeitmig seine« Werke» über die für die Tuberculosc-Forschnno grundlegenden Tdiervcrsnche I>eg>»ncn. Da« Material fit. obgleich u.rsangreich, dennoch so wobt vorbereitet, daß di» Verösjentlichnng in Kürz« zu erwarten ist. Ist-. Libbertz wird, wie bei der Vornahme der Thier- «icVerimeiite, so auch bei bereu Sichtung hilsreiche Hand leisten. Liabsarzt l)e Pfuhl, der bisher mit ih« sich an der Herstellung de» Tuderculin« betbeiliat bat. wird alSdald eine länger. Urlaubs reife »»treten Mii Kocks« Rückkebr wird in Fachkreisen die Berathnng über die Heilbarkeit der Tuberculose aus breiter, wissenschasittästr Grundlage fortgesetzt werden Litder und Sommerfrischen. ßH Karlsbad, 2. April Tie Karlsbader Eurkapelle brachte zu Gunsten ihre« PeiisiviiSsondS am Ostermontag im Cur Hanse «1« Novitllt ein größere« niusitatischeS Tonwerk: „Von der Wiege b<« zum Grade", bestehend au« 10 Fantasiestückr» mit erläuterndem Text v«, Carl Reinecke, dem Dirigenten der Gewand- bouS-Concerl« i, Leipzig zur Aufführung, da« eine äußerst beifällige Ausoahme fand. De« Ter« sprach Frau Ottilie Frauieck, di« «alt», SoL««rLvr1 L. vo., 2wsigniel!ei'lLS8ung l.eiprig, Kv88sti'3886 Ko. L kiekt?. 8slouoktun83ein?loktun§6n fester Xrt unst in festem llmkanx. kiekt?. ^?d6it8ltbe?t?a§un§ 6Llvanopl38t. u. sl6kt?olzkt. klN?l0ktUllA6ll ^6eumulato?6v (8)'8tem l'uctoi). eiütilampvll u. 80N8ti§6 öeäL?k5L?tlkol für oießtrlseke Ueleuoktunx. ^uaisefükrto »i»xea: biene Lür.-e, i're>lttanst»1t, lievnostliiiii-j, Oouservatoriuui, Jag. 1'olicli, Ou«t. Ltecüuer, t.'. 0. flöcler, Lreitlcupf L Härtel, stuliua Llüiünsr u. ». w. Lau e1skt?l8oks? 2snt?alsu ln Ooutzelilanst bereit? »aszsc fnlirt: I.tzdeelt, Utsiutzurtz. H»rir»v«, In .Vuzfüüru»^' be--rilfeu: SRnrnrtl iche Schul büche v, »cu nnv gebtäiicht, vorrällüg in Otto LIsww's Sortiwvllt Univcrsitätsstraße 1. Universitülsstraße 1. Gebrauchte Bücher nehme zu entsplcchendem Preise i» Zahlung. 20 reizende Orig -Photoar. berühmt. Pariser Schönheiten, Cabtnets. francos.^lstBriksm. V.0.?i-«I,er5c Kunstverlag,vrüffrl(Belgien). Leltergerüft enipfiehit HVNI,. IS» Hainsrraße I > verleiht l,. b'aul^etter, Ren- stodt,Eiscndadns!r.27,TeIeph.3, ri. v - UN» » nk liefern zu erste» Preisen Vve. L lejpslg-ijlMjh. Nicht allein jeder Kopfschmerz nnö Migräne wird durch den Gebrauch von dlpoldeker Dallmann « Xc>l>«-?i»-,tIIiea beseitigt, sondern dieselbe» sind gleichzeitig ein anregendes, den Magen »Üd die Nerven stärkendes Mittel, weiches in keiner Familie fehle» sollte. Schachtel ä I.äl zu haben in den groß. Apotbek. Leipzig« >>. der Vororte Aüe Katnrrhe und ihre Folgezustände, wie Schnupfe« Huste», Heiserkeit, AliSwnrs rc., beruhen auf einem entzündlichen Zustand der Schleimhäute der Lusnvege, uns nur ein Mittel, welche» wie die Apotheker W. Bosz'schrn Katarrhplven im Stande ist, de» Enlzündungrzustand in ganz kurzer Zeit, oft schon in wenigen Stunden zu beseitige», wird auch da« Leiden, den lästigen Schnuplen, den analenden Husten, die Heiserkeit rc. entfernen. Die Apotheker W. Batz'sche» Katarrhptllk« (mit Lhocolade überzogen und daher von Groß nnd Klein ougenebin zu nehmen) sind in den meisten Apotheken ä Dose 1 erhältlich, doch achte man genau daraus, daß da- Berschlußhand jeder Dose den NainenSzug des controliren den Arzte- Nr. mc-cl. Wittlinger trägt. I» Leipzig: Salo «auiS-Apothrke. Grimmaische Straße >7, und Aldcrt-Äp«tlleke. Allen Freunden einer ausgezeichneten Vigarre empsehle ich a»S eigener, praktischer Erfahrung al« beste Bezugsquelle da« Versandt^»,sctmst von H. Zimmer, Fürstenivolde bei Berlin Die genannte Firma l>at sich durch ihre Solidität einen ganz be sonder» guten sttns cnvorben. Ihr GeschäitS-Priiicip ist: Beste Waare bei billigster Preisstellung und durchaus reeller Bedienung Ich bin überzeugt, daß ei» jeder Raucher »ach einmaligem Bersnch rin treuer Kunde der Firma wird. Ti» Firma versendet Preis- courante gratis und franco. L. in ?. Tageskalenöer. Telephon - Anschluß: Erpehition des Leipziger Tageblatt«« ... Nr. 222, Ntdaelisn des Leipziger Tageblattes ...» 152, Bnchprnckerei des Leipziger Tageblattes <E. P«lz). 1178. A»ß«r unseren am Kopse de« Blatte- genannten Filiale» siud zur Annahme von Inseraten sür da« Leipziger Tageblatt berechtigt ktz. L. Laude öe 8».. Ritterstr. 14. II.. Haasenstcin L B«gter. wrininliiiich» Str. 21. I Jnvaltdcndänk, Griinin Str 18, Cl»g. Nicolaistr «nd«lf Moste. Grimuuiiich« Str. 20, I.. N«dcrt Brunne«, Barsnßgaßchen 4, , Enge» Fart. Nicolai,waße 22. iuLtipti»:^ Bernhard Frehrr. Peier-straß« 27, Paul Schreiber. Marschnerstraße 8. ..htlobnü" tLakar Pratopetz), JohanneSgast« 30, Hern«. Littrich. Lüeststraß- h». Fante, Berliner und Boikiic Ecke, Fnl. Schnitze. SIdo, lenstraße 2:5. Batkmar Käfter, Zeiher Str. 35. in Leivei» «eiibnitr- / 2ch»tdt. Kohlgarten,Ir. 40, Part, .n Leipzig.«e»,n,tz. , Thtrlcckk. Ta.ibcheuweg »5. in Leipzig-Anger: 8. L. Lehter. Bernhard,ttoße 37. inLeipzig-Renftabt. Heber s An»«nc.-Srp-, Eisenbahnstr. 3, in Leipzig-Gahli«: ThradOr Fritzsche, Mitteistraße ». in Leipzig-LiKheua»: Sr»t« Margenstern, Ecke Oft- und Luppenftrahe, in Leipzig-Plagtvitz: M. Wrsttzmaun. Zjchocherjche Str 7» »»>,«»1. r»»ch Postamt Leipzig^lodli« (Hauptstraße). « Leipzig-KI enezschocher (Rndolfftraßeb ^ -ftp«iG Ll»»e»a» (Poststraße). « Leipzig-RenschöNeseld iCiieudadustraße). » ^ipzig-Ptagwitz Postamt Leipzig - Reuduitz (Eeneselder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg (Rriveohatuer Straße). » Leipzia-Bolkmcirrdcir! (March. Zoslaml 1 im Postgebäud« am AngusluSptatz. Telegraphenamt im Postgebäud» am AugustiiSplatz. Postamt 2 an: Dresdner Bahnhose. Postamt 3 am Bayer Bahnhöfe. Postamt 4 (Mühlgasir 10). Postamt 5 INenmarkt 18). Postamt 0 (Wiesenstraße 18). Postamt 7 (Ransiädt. Steinweg 38) Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 (Nene Börse). Postamt I0(Hocvita>s»rahe4,6,8). Postamt I I (Dussurstraße 12(14). ! jostamt Leipzig-Connewitz lEtisenstraßc). Zostaint Leipzig-Eutritzsch (Markt) 1) Die Postämter 2, 3, 4. V, 7, 8, 9, II und di« ütrigen Postämter sind zugleich Telegraphen»»,'»«»«». L«i de» Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung an di« nächst» Tel»grapheuai,statt angeuvminc». 2- Tie Postämter 5 und 8 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien, sowie größerer Geld- und Werihpackel« nicht ermächtigt Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eia« Auaahme vo» Posi- srnduiigeii nicht statt. 3) Die Tienstsiiiiide» bei jämmtlichrnPostämter» werhen abgehatten: an de» Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer vou 7 Uhr srühl bi« 8 Uhr Abends, an Sonntagen uud gesetzlichen Feier, lagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi«8Ubr Vormittag- n»d vo» 5 bis 7 Uhr Nachmittag«. Dir Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. vo» Telegramme» außer den Poildieiiststiiudea an den Wochentage« auch vo» 8 bis 8 Ubr Abends geöffnet. Bc>>» Ttlegriipheiiarnte a« Angnftn«platz »erden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telrgra««e zur Beiordnung angenommen. Bei dem Postamt I am AugustuSplatz findet au de« Sonn tagen nud gesetzlichen Feiertagen auch in der Etunde von 11 bis 12 Vormittag» eine Ausgabe vou Briese» an regrlmäßige Abholer statt. T»e öffentliche» Fernsprechstelleu bei dem Kaiserlichen Tele» grapt.ciiaiiite i» L eipzia —Hanplpostgebäude am AugustuSplatz — bei dem Kaiserlichen Postamt 8 — Neu« Börse — sowie bei dcn Kaiierlichen Postämtern in Leipzig-Connewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig - Gohlis, Leipzig-Lindenau, Leipzig-Plagwitz und Leipzig-Neujchöneseld sind im Sommer von 5 Uhr. im Winter von 8 Uhr Morgen- ab bi« 9 Uhr Abends uiiuttlerbrvchen geöffnet. AiiSkiiNstSsteUcn der kSmglich sächsischen StaatSrisenbah»- veitimltuiig (Dresdner Bahnhos, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittag« und ' ,3—8 Uhr Nachmittag-, So»»- »nd Festtags 10—12 Uhr Vormittag«) und der königlich preiitzischc» Stantseisenbahnverwattung (Brübl 75u. 77ls!redilani:ql l parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags »nd 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittag«) geben beide unentgeltlich Auskilnst a. im Perjonenöerkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetprris«, Reiseerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. iin Güte r-Verk ehr über allgemein« Transportbedingungen, Frachlsätze, Kartirnnaen rc. Patent-, Marken- n. M>tsterschntz-Au«kuns1«ftele: vrühl 2 tTnchhalle) I. Erped. LtzochentaqS 10—12, 4—0. Fernspr. II, 082. )anSclskam>ner Neue Börse l. cEing. Blücherplatz). Borlegungvon Patenlschrüle» 8—12 nud 2—4 Übr. Feruivrech-Nr. 506 M> »firiitltche Bibliotheken: Stadtbibliothek MontagS uud Donnerstag- 11 — 1 Uhr, di« übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliathek V. (VIII. Bürgerschule,Leipzig-Reudnitz, «in- gang Marschcillstraße) 7'/,—9'/« Uhr Abends. Pädagogischc 8kiltraIbibliotbrk(CoineniuSsttstuog). Lehrerveretns- bans, Kramerslr.4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Ubr. >atip»-Mrtdr-Amr »er BezirkS-Commando» 1 nnb U im Schloff« Pleffieuburg. Tdiirmhans, 1. Etaee (über der Wache de- sindlick», BezirkS-Cviiimando I. links Zimmer 17 und 18, Bezirks- Commando N, rechts Zimmer 12 und 13. Meldestunde» sind Wochentags von 8 Uhr Vormittag« bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- uud Festtags von 9 bis 12 Uhr BorniittagS. Ltaal-Lte»tr-8>nuadmr. Geschäftszeit: 8 Ubr Vormittag« bis 1 Ubr Nachuiittaa« und 3 bis 6 Ubr Nachmittag«. Die Steuei- casjen sind für das Publicum geöffnet von 8 Uhr Vormittag« bis 1 Ubr NachinlttagS und 3 bis 4 Udr Nachmittags. KtädtischeS Leihhaus: Expedüionszeit: Jeden Wochentag von srüd 8 Uhr unittiterbloche» bi« Nachmiti. 3 Uhr, während der Auction nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psänderveriatz und HerauSnahm« vom neuen Börsengebäude, für Einlösung und Pr»longatt»n von der Nordslraße. In dieser Woche nnd an den entwrechenden Tagen verfall«, die vom 1. Juli dis 4. Juli 1880 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitrutrichtung der Anctionsgebübren stattfinden kann. Ltäbtischr Sparrassr. Expeditionszett: Jedea Wochentag. Sin- zahlnngen. Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Ubr ununterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Elsecten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Svilluer, Windmühlenftraßc 37; Heinrich Unruh, Nachfolger, Weststraß« 33; Julius Hoffman», Petcrsstcinweg 3. Sparkasse in der Parochie Schünrsrld zn Leipzig-Reudnitz, Grenz- straße Nr. 2, garantirt von der Stadt Leipzig und de» Gemeinden Schöneseld, Neusellerhausen und Stünz. Exveditionszeit sür Spar bücher jede» Wochentag von früh 8 bis 12 Uhr. Sparkasse Leipzig-Eutritzsch expedirt Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von BorinittagS 10—12 Uhr. Sparkasse Leipzig-Gohlis expedirt Montag, Mittwoch uud Freitag vo» Vormittags 10—12 Uhr. Kgl. Sächs. StanSkS-Amt Leipzig 1» Schloßgaff« Nr. 22 (umfaßt die Altstadt Leipzig). Kgl. Sächs. Staitbrs-Amt Leipzig II in Leipzig-Reudnitz, Chaussee- straße Nr. 5k (dasselbe uinsaßt die bisherigen Vororte Reudnitz, Anger-Crottendorf, Volkmarsdors, Sellerhausen, Neuschöneseid, Neustadt, Neiireiidnili. Thonberg). Kgl. Sächs. LtaudeS-Amt Leipzig III i» Leipzig-Gohli-, flirck^- » platz Nr. I (dasselbe unisaßt die bisherigen Bororte Gohlis und Enlritzich). Kgl. Sachs. Stande«-Amt Leipzig IV in Leipzig.Plagwitz im früheren Gemeindeamt Plagwitz, Kurze Straße 12 (dasselbe nm- saßt die bisherigen Borort« Lindenau, Kleinzschocher, Plagwitz und Schleunig). Kgl. Sächs. Staude»-A«t Leipzig V in Leipzig-Connewitz im früheren Gemeindeamt Coinieioitz, Schulstrafie 5 (dasselbe umfaßt die bisherigen Vororte Connewitz »nd Lößnig). Di» Standesämter l, II» 111 und IV sind sür Anmeldungen ge öffnet Wochentags von 8 bi« 1 Udr n»d 3 bis 5 Udr, Sonn tag« und Feiertag« von 11—12 Uhr, iedoch nur z»r An« meivnng vou todtgeborenen Kindern uud Sterbefälleu. .TaS Stande-»»:! V ist geöffnet Dienstag«, Tonner-tags »nd Freitags Vormittags 8 bis 1 Uhr. Nachmittags 3 bi« 6 Uhr. Montags Bvnntttags 8 bis 1 Uhr, Mittwoch« und Sonnabends Nachmittags 3 bis 0 Ubr, Sonntags von II bis 12 Uhr zur An meldung von Sterbesälleii. Eheschließungen erfolgen in sämmtllcheu Standesämtern nnr au Wochentage» Vormittags. Friedhofs-Expedition nnd Eaffe für den Süd-, Nord- und neuen Jobannessrieddos Schioßqasse Nr. 22 in den Räumen de- König!. Standes-Amtes l. Vergebung der Grabftellen auf vorgedacbien Friedhöfen, Vereinnahmen der ConcessionSgetder und di« Erledigung der sonstigen auf de» Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. 05 öffnet Wochentags von 9—1 Uhr und 3—5 Ubr. Sonn- nnd Feiertag« jedoch nur für dringlich« Fälle von 11—12 Uh>. Schluszzett sür den Besuch der Friedhöfe Abends 6 Ubr Herbergen zur Hetueakh. Ulrichsgass« 'Nr. 75 nnd Gnegenliu- straße Nr. 10. Nacdtauartier 25. 30 »nd 50-L. MittagStisch 30 -F. WerkftäNe für Arbettslose (HoSPttalstratze »): ÄrmeArbctt'- los« finden iagrweiseBeichästignng gegen Verpflegung in der Herberge zur Heimatb. Herberge für weibl. Tiruftholen (.,Marthabau»"), Löhrilraße 8 (srüder in Reudnitz', Nochllager »nd Früdkaffee 30 Nachilaqc: und Berpstequiig für den ganzen Tag 00 Herrschasten tren.n di» stellesuchendea Mädchen bi» Koniiittags II Mir an. — F.:r Lehrerin,len. Berka»serinnen rc. volle Pension, täglich 1 ^>l 20 HoSpiz für reisende Taiiie». Ludklm sur Arpritrriuurn. Bransiraße Nr. 7. wocheuliich 14 für Wohin,!,,. Heizung. Licht uud Früditück. Letzrltug«pg»ei». «nrrsenanstraße 10, I Lorsteher «Utck. ttzeol. Wobnuna und volle Verpflegung monatlich 20 .4l Epang. JüngUugSUereni ä zvereinshauS, Roßsttaße 14). ktt' sainmlnna an jeden, Abend Etz«ng. JuugUugsvkkti» jHerberge. II Gueijenauftraße 11».
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