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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189105064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-06
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1891
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Mro lU ermöglichen, sei eS selbstverständlich auch die Pflicht de- egenten und der Regierung, auch nach außen diejenige» Verbindungen zu suchen, welche der Industrie den Absatz er möglichten. Der österreichische Handelsvertrag sei gestern paragraplstrt worden (Bravo), eS sei zu hoffen, daß darau« der entsprechende Nutzen geschöpft werde. Alle- Heil liege nach Seiner Ueberreugung im Zusammenwirken, und daS sei die Folge der Monarchie, wo nur Einer Herr sei im Lande. Sr. Majestät schloß mit einem Hoch aus das Wohl der Rheinprovin; — Rach dem Depeschcnbureau „Herold" lauten die letzten Worte des Kaisers wie solzt: „Ich habe d>e lleberzcugung, daß das Heil nur im Zusammenwirken liegt. Einer ist Herr im Laude und der bin Ich Keinen anderen werde Ich dulden. Zn diesem Sinn« trinke Ich aus das Wohl der Provinz." * Der Colonialrath wird, wie unS gemeldet wird, gleich nach Pfingsten ein berufen werden, die Ernennungen werden in den nächsten Tagen bekannt gemacht werden. * Die Nachricht, daß der BundeSrath über die Ein gabe der rheinisch westsälischen Industriellen, betreffend die Wiederherstellung dcS tz. l53 der Gewerbeordnung«. Novelle, zur Tagesordnung übergegangen sei, ist unzutreffend. Seitens der verbündeten Regierungen wird nach wre vor der größte Werth auf die Annahme dieses Paragraphen gelegt, und eS wird sicherlich' dieser Anschauung gelegentlich der dritten Beratbung der GewerbeordnuugSnovelle von Seiten des BundeSrathStisches Ausdruck gegeben werden. * Die „Nordd eutsche Allgem ein« Zeitung" bringt die folgend«, anscheinend inspirirte Mittheiluug: In de,» Berlage von Nauen L Rocco zu Leipzig ist vor einigen Wochen eine Broschüre erschienen und an die Tagespressc zur Besprechung versendet worden, welche den Titel führt: „Offene Worte über die österreichisch-ungarische Armee in ihrem Aerhältniß zum deutschen Reichsheer. Auf Grund eigener Beobachtungen von A. v. E. Die genannte Schrift zeichnet sich nicht allein durch den un gewöhnlich gehässigen Ton aus, den sie gegen Oesterreich nnjchlägt, sie enthält auch so viele sachliche Unrichtigkeiten, Flüchligkeitssehlcr »ud vou Unkenntnis; der österreichischen Armee zeugende Angaben, daß sie in Len Auge» jedes ernste» Beurtheilers sich als ein völlig werthloses literarisches Product kennzeichnet. Der Verfasser hat sich nicht kimrrai die Mühe genommen, die aus zuverlässigen Quellen leicht zu er sehenden neuesten Organisationsdejllmmungen zu studiren und sich beispielsweise richtig zu tnsormire» über die Zusammensetzung der einzelnen Armeecorps, über die Zahl der einzelnen Truppenlhciie, über die ueuerdiug» etngesilhcte Gliederung der Feldarlilleric, über den Dlobilniachungsorganismus des Heeres, über Formation und Ausbildung der Landwehr, über manche besonders denkwürdige Daten aus d« Armeegeschichte und noch andere Puocte, deren Au zählnng hier zu weit führen würde. Das ganze Machwerk, welche- die Deutschland verbündete Armee als ein interiores, schlecht organisirtes und discipIiiiirteS, lies unter dem Niveau des deutschen Heere- stehendes Wehrwesen von maugelhaster Organisation, lockerem Gefüge und unzulänglicher «türke hinstellt, ist daher an sich der Mühe dcS Lcciferus nicht wcrlh Man würde ihm zu viel Ehre erweise», wenn man es einer eingehendes Betrachtung würdigte. Steht doch die milt tat rische Urtheilskraft des Ber> fassns annäherud auf demselben Niveau, wir daS politische Judtvium, welches der anonyme Autor der vou uns jüngst de sprocheneo Broschüre „Oesterreichs Untergang" bekundet. Der Haß allein genügt nicht, wenn man politische oder mtlitairische Brosch schreiben will. Das Einzige, was uns hinsichtlich der beiden erwähnten Publi- cattooe» der Beachtung werih erschrint, ist die Thatsache, hast auch bei uncS vereinzelte Elemente vorhanden sind, dcuen es nützlich erscheint, Misstrauen zwischen Deutschland und seine Bundesgenossen zu säen. Daß derartige Versuche verfangen sollten, glauben wir nicht. Im Gegentheil: wir sind überzeugt, dast, jemehr solche Be strebinigen zu Tage treten, Deutschland nur um so fester und ver trauensvoller zu seinen Bundesgenossen stehe» wird. * Der „Kölnischen Zeitung" wird aus Berlin vom 3. Mai geschrieben: Einer Nnladnng d«S Retchstagsabaeordneten Geheimen Rath Oechelhüuser folgend, hatte sich gestern eine Anzahl hervor ragend« Abgeordneter aus Reichstag und Landtag, an der Spitze da Präsident des Reichstag« v. Levetzow und der Staats- Minister v. Bötticher, »ach Wörlitz, etwa 1s Kilometer von Dessau, begeben, um sich in dem dortigen prachtvollen Parke des Herzogs von Anhalt einen Erholunqstag nach all den parlame». tarychen Müden zu gönnen. Der Wörlttzer Park nimmt mit« den berühmten gärtnerischen Anlagen in Deutschland einen hohen Rang ein. Er ist eiuer der ersten Gärten, die iü Deutschland nach eng lisch« Art angelegt worden sind, prachtvolle alte Bäume, vor Allem schöne Eiche» wiegeln sich in zahlreichen Wasserläuseu und Seen, und mannigfache im Knnstsiilc der verschiedenste» Zetten errichtete Gebäutichkeiteu, künstliche Felsen uud Grotten sorgen für Abwechs- luna uud lieben aschuug. Nach einem Festmahl im benachbarte» Gasthof „Zum Eichcnkranz", bei dem es an warmen patriotischen Reden nicht fehlte, und »ach einer Besichtigung des Schlosses wnrde» die Boote zu einer dreistündigen Umfahrt bestiegen, die für alle Theiliiednier unvergesttich bleibe» wird. Es war ein wunderbar schöner Mai tag, die Bäume prangten in ihrem frischesten Grün, die ersten Llüthen hatten sich hervvrgewagt, auserlesene Kräfte der ausgezeichnet«! Capelle des 93. Infanterie-Regiments begleitete» die Gesellschaft aus der Fahrt in einem besonder» Kahne und trugen der festlichen Stinmrung entsprechend zahlreich» Musikstücke vor, durch welche in den Paulen die Nachtigallen zun, Wettgesang heraus gefordert wurden, di« sinkende Sonne breitcle ihre Farbenpracht über die Natur aus, kurzum es war eine Fahrt, wie sie nur selten ge botru werden kann. Bor Allem wnrde des Landesherr» gedacht, der über diesem glückliche» und reiche» deutichen Gan mit weiser Haud daS Scrpter sührt, aber auch Herrn Lechelhäuscr aus vollem Herze» gedankt, daß er seinen Güsten einen solch schöne» Erdenwinkcl, der der Mehrzahl derselbe» bisl>«r unbekannt geblieben war, zugänglich gemacht hatte. Erft um 1 Uhr Morgens kehrte» die Theilnehmer nach Berlin zurück. * Fürst Bismarck hat, der „Kreuz-Zeitung" zufolge daS ihm angetragene stieichstagSmandat für teil Wahlkreis Memel-Heidekrug, welches der verewigte Graf v.Moltke uiiluiierbrochen 34 Jahre innegehabl hat, tankend abgelehnt Anfrage und Antwort erfolgten vor der Stichwahl im 19. hannoverschen Wahlkreise. * Der hundertjährige Gedenktag der polnischen Verfassung vom 3. Mai 1791 ist in Preußen obne irgend welches Aufsebe» vorübcrgeaangen. Die polnische Be völkerung in Oesterreich uud Rußland hat es sich aber nicht iicbmcn lassen, die Centeunarseier des Tages zu begeben, an welchem sich ihre Vorfahren in mächtiger Begeisterung noch einnial zu einem Schritte von hoher nationaler Beden tung aiijrasstcn, uni dann bald den völligen Zusammenbruch ihres Sta.itswesens zu schauen. Die Verfassung vom 3. Mai 179l schasste das Walilkönigtbnm ab und erklärte Polen zu einer erblichen constiiutioncUen Monarchie unter dem sächsische» Königs Hause; sie schasste das berüchtigte liberum velo ab, kraft dessen es dem einzelnen Adeligen möglich war, durch seine verneinende Stimme jeden Beschluß dcö Reichstages zu vereiteln, und führte das Princip der parlamentarischen Mehr heit ein; sie berief Vertreter des Bürgerslandes in den Reichs tag und suchte dadurch, sowie durch Sckutzgcsctze zu Gunsten de« hart bedrückten Bauernstandes die Allmacht des Adels zu brechen. Nach den bisbcr vorliegenden Berichten ist die össenl licke Rnbe in den Gebieten mit starker polnischer Bevölkerung nicht gestört worden. ^ Tic „bulgarischen Emigranten", welche der Pa» stawismns gelegentlich in verschiedenen Gestalten auf der politischen Bildtlä.he erscheinen läßt, haben eine Art Bilt schrist an den Sultan durch zwei Leute Namens Sckisch mann «oder Oi. Schiscbmanowi und Stantsckew dein Groß vezir zugesleUt, worin über bulgarische Gewaltherrschaft ge klagt und für die in der Türkei waltende Freiheit gctankt Wirt. Eine ähnliche Adresse in größcrm Stil soll dein Zaren bei seiner Anwesenheit in Livadia zugestellt werde». Tiefe panslawistischc Stilübung, welche den Zaren aussordert, daS zerstörte Befreinngswerk seines BatcrS wieder auszunehnic», soll mit sehr vielen Unterschriften ausgestattcl werden, uni de» Russen gelegentlich etwa als politische Handhabe zu dienen " Ans Belgrad verlautet, das; der Königin Natalie »ach Schluß cc. griechischen Ostern, am Dienstag, die Auf forderung zugestellt werden wird, innerhalb acht Tage Ser-1 bien zu verlassen. Es beißt, daß eine Abtbeilung Cavalleric unter einem Major Befehl erhielt, der Ausforkeruna gegen über der bewaffneten Umgebung der Königin mehr Nachdruck zu geben. Wir eS beißt, hat die Pforte die letzte Note dcS Herrn v. Nelidow, in der er eine Entschädigung von 1000 Pfund für die Aufhaltung des Schiffes „Kostronna" und die Absetzung des Commandanten von Kavna verlangte, bisher nicht beantwortet. Die Verniutbung liegt nahe, daß die Pforte von der Absicht geleitet sein dürste, vorher die Meinung der Mächte einzukolen. ES fragt sich indessen, ob sich die Mächte geneigt zeigen werten, in bezügliche Er örterungen einzutreten, durch welche — wonach man nirgends das Verlangen trägt — die Angelegenheit auf das iutrr- nationale Gebiet binnbergespielt werten könnte. * AnS Luxemburg schreibt man dein „Frankfurter Journal", daß daS Gerückt von einer bevorstehenden Ver lobung dcS Erbgroßkcrzogü Wilhelm von Luxem burg mit der Prinzessin Margaretha, der jüngsten Schwester Kaiser Wilkclin'S, sei« der Annahme dcS großherzoglichen Majorats mit größerer Bestimmtheit austrete. * AnS Nom, 4. Mai, wird von der Depntirten- kammer gemeldet: Bet der fortgesetzten tUerathnng über die am 1. d. M. hier statt- gehabten Vorgänge betont der Minister Nicotera, daß daS «setz über die össenlliche Sicherheit die Regierung zu eiuer Be. schränkung des Bereinsrechts nichl ermächtige. Er werde sich für dir Zutunst stets streng nach dem Gesetze richte», friedliche Ber samnUnnaen gestatten und solche Versammlungen verbiclcn, welche eine ernste Drohung kür die gesellichastliche Ordnung entbiellen. Er müsse eS dem Miuisterpräsivcnken überlasse», die Ansichten der Regier,tilg über das Verjaninllniigsrccht darznlegcn, siehe aber seinerseits nicht an, zu erkläre», dast er die anarchistischen Vereine als antortsirte Vereine nicht mischen könne, und daß er den Artikel 243 dcS Slraizesetzbuches als »ns dlcjelbcn an wendbar erachte. Sollte über die Anwendbarkeit dieses Artikels ans Seilen der Gerichte irgend ei» Zweifel entstehe», so werde die Negierung nicht ermangeln, durch Vorlegung eines bezügliche» Gesetzes Abhilse zu schasse». Die Negierung habe alle Vorkehrungen getrogen gehabt, die kür daS zum 1. Mai in Rom prvjectirle Meeting nvlhwendig er. schienen seien. In Italien herrsche völlige Ruhe, jede Agitation habe ausgehürt, nur einige wenige Personen hätten sich ohne alten Grund beunruhigt. Am Schlüsse seiner Rede erklärte Nicotera, es bestehe zwischen ihm und dem Ministerpräsidenten und allen an deren Miuistern daS vollständigste Einvernehmen. Die Kammer möge, wenn sie das Verhalten des Cabinets in der gegenwärtigen Frage billige, ein dem Cabinet günstiges Votum abgcben. Sei daS nicht der Fall, so würden er und seine College» ohne Bedauern von ihrem Posten znrücklreten. (Zustimmung.) Im Fortgang der Sitzung erklärte der Ministerpräsident Rudint, er sei ein aufrichtiger Freund der Freiheit und werde stets Bedenke» tragen, einschränkende und repressive Maßregeln zu ergreifen, er werde für dieselben aber, falls sie nothwendig sein sollten, jederzeit auch die Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig bestätigte Rudtni, daß unter sämmtlichen Cabiuelsmilgliedern das vollständigste Einvernehmen herrsche, und bcmerkie Cavalolti und Bovio gegen üb«, daß «. wenn auch zwischen ihnen und ihm iu Bezug aus die afrikanische Politik und die im Staatshaushalt noth- wendige Sparsamkeit eiuzelne BerührungSpuncte bestände», gleich, wohl ihre der Wirklichkeit entrückte» Ideale in keiner Löeis« accep. irren könne. (Lebhaste Zustimmung der Rechten.) Schließlich forderte Rudini zu einem klaren und benimmten Volum der Kammer aus uud bat seine Freund», für die vo» Camporcale beantragte Tages ordnung zu stimmen, wonach die Kammer die Haltung der Re gierung am t. d. M. billigt uud dem Verhalten der bewaffneten Macht, sowie der mit der Ausrechterhattung der Ordnung beauf. tragten Beamten 4«>ne vollste Anerkennung anSjpricht. Von der Tagesordnung Camporeale wurde der erste, das Ber trauensvotu», für di« Negierung enthaltende Absatz in »aiilkntlicher Abstimmung mit 23» gegen Il3 Stimmen <di« Linke sliinmie dagegen) angenommen. Ter zweit« Absatz, welcher der bcwasfnelen Macht und den Beamten Anerkennung anSspricht, wurde bei der Abstimmung mittelst AusstehenS und Sitzenbleibens fast einstimmig genehinigt. (Lebhafter Beifall, Hochruf« auf die Armee). * DaS englische Oberhaus verwarf mit 113 gegen 30 Stimmen den Antrag Lord Kimberlcy's, die Special debattr über die Neufundland-Bill zu vertagen, bis die Regierung von Neufundland genügend Zeit gehabt habe, das Aussicht gestellte Gesetz, betreffend die Durchführung des mocknii vivencki, zu erlassen. Ter StaatSsecrctair für die Colonieu, Lord Kuutsford, sprach gegen den Antrag Kimberlcy's. — DaS Oberbaus nahm sämmlliche Artikel der Neufnndland- fischereibill mit den von dein StaatSsecrctair für die Colonieu, ord Knulsford, vorgcschiagencn Abänderungen an. Der Antrag Lord Herscheli'S, nach welchem die Dauer dcS Gesetzes aus ein Jahr begrenzt werden sollte, wurde mit 61 gegen 2 t Stimmen abgclebnt. * Die neue Königin von Hawaii scheint für- Erste mehr nach der englischen als nach der amerikanischen Seile sich hinzuneigcn. Die „New-djork Times" veröffentlicht ein Interview mit der Königin Liliuokalani in Honolulu. Befragt, welches die Folgen sein würden, wenn der amerikanische StaatSsecrctair Blaiue den geplanten Handelsvertrag mit den Sandwich-Inseln abwcisen sollte, erwiderte die Königin, daß der amerikanische Handel am meisten darunter leiden und Hunderte von Amc>ikancrn ihre auf Hawaii angelegten Capuatic» verlieren würden. Käme der Vertrag nicht zu Stande, so würde der.Hantel wcseiil lich in englische Hände übergeben. Herr Carter habe seine Demission als Minister infolge seiner allzu offen aus gesprochenen amerikanischen Intcrcssenpolitik gegeben. So hoch sie auch von den Aincrikanern dächte, fügte die junge Königin hinzu, so zöge sie doch die Cngläuder vor, in deren Mille sich ibre wärmsten Frcnntc befinden. bezeichnen. Ohne Dramaturgen, ohne Regisseur und Soufste-'r, lediglich aus eigener Kraft ist dieses Hoser-Spiel herauS- gewacksen, ein LalkSschauspiel fürs Volk und vom Volk gespielt (circa 35V MiNvirkcnde), deshalb auch die sas- ciiiirende Wirkung auf die vieltausendköpfige Menge; für die nachbarlichen Tiroler begreiflicherweise ein Festtag, und tbatsächlich ist ihr NatwnatheroS wohl noch nie so gediegen volkSthümlich und in ber dramatischen Ver körperung so überwältigend aus der Bühne dargestellt worden Und das nicht etwa auf einer Bühne, über deren Eingang mit leicht verwisckibarer Kreide die Devise „VolkS- Tbeater" steht, sondern in einem kleinen schwäbischen Markt flecken im Vorlande des Algäuer Hochlandes. Sie spielen blos alle zebn Jahre, die wackeren Schwaben, aber mit dem heiligen Feuerciser der Ammergauer und Unterinnthaler; sage da einer, Bayern producire zu wenig dramatische Künstler, wenn ganze VolkSstämmc dcS blauwciße» SccptcrS aus der Freilnftbiibne oder wie ain Inn im Scheuncntbeater wirken und manches Stadttbcaler in den Schatten stelle». An dreitausend Laudlcute applaudircn zu sehe» mit den Thräncn in den Augen, daS ist Etwas, was man mitsühlen, aber nickt näher schildern kann. Arthur Achleitner. - Wie», 3. Mai. In Gegenwart des Kaisers und mehrerer Mitglieder des Kaiserhauses wurde heute Mittag im Opernbansc durch Bnrgschauspieler daS romantische Tranerspict „Meister Manole" von Carmen Sylva (der Königin von Rumänien) mit starkem Erfolg ansgcsührt. Die ersten Acte zeigten eine unzureichende psychologische Be gründung, der dritte Act kräjlige eigenartige poetische Em pfindung, der lebte Act übte eine sehr starke Bühnenwirkung, welche liebst vorzüglicher Darstellung und prachtvoller Aus stattung stürmische» Beifall erweckte. Namens der Dichterin innßle der Regisseur l7 Mal für Hervorrufe danken. Eine Anzahl Gäste ans Bukarest wohnte der erfolgreiche» Aus siihrung bei. --- Genua, 4. Mai. Der aus den La-Plata-Staaten nnd Brasilien bicr eingelrosfene Dampfer „Washington" in aus Ancrtnnng des Ministers des Innern »ach Asinara in narantaine geschickt worden, weil aus der Fahrt zwei Mann von der Schiffsmannschaft am gelben Fieber gestorben und ein Passagier daran erkrankt ist. — Kopenhagen, 4. Mai. DaS dänische König-- paar bat seine Reise nach Wien angctreten und ist von hier henle Nachmittag 2 Uhr 50 Minnulcn zunächst nach Lübeck abgcrcist. ---» Alte Steuereinschätzungslisten. In der Ber- mögensstatistik gelten heut zu Tage Besitzer von einer Million Mark kaum schon zu den reichen Leuten, sondern man hält sic nur für woblkabend. Hat eS dock; auch nicmalsZeilen gegeben, wo die Millionaire in so reicher Zahl vorhanden waren wie jetzt. Eine Summe, wie sie früher das Gcsammt- vermögen eine« reichen Mannes bildete, braucht jetzt manche bochbegnterte Familc zu einer Badereise. So finden sich in einer Dresdner AbschätznngSliste a»S dem Jahre 1488 als reichste Leute der Statt: Heinrich Plewitzcr mit 2350 Gülden, Ieniko Gewsuig mit 1900 Gülten und Hans Karl»- Witz mit 1800 Gülden angegeben. Im Iabrc l502 war der reichste Mann der Bürgermeister Hans Schmeißer mit 2200 Gülden. In der Einschätzung von 1516 sieben an der Spitze HanS Gleinig mit 11320 Gülden, Barthel Pragaw, der Apolbeker zu St.-Marien, mit 7G>3 Gülden, Michel Weidlich mit 7000 Gülden und Joachim Scbreivogel mit 5800 Gülden. Tie Alle, mit Ausnahme des Apothekers, waren Rathsherrcn und wohl auch Kaufleute BemerkcnSwcrtb ist, daß in dem wäbrcnd dcS Mittelalters Dresden an Wohlstand weit über ragenden Frcibcrg 1546 die höchsten Vermögen nur 7700, 8000, 5100 und 5000 Gülden betrugen. Seit wenigen Monaten haben da- früher Geb rüder Siebe'sch« photographische Atelier zwei Herren übernommen, welche durch ihre persönliche Quailficatioii, künstlerisches Verständniß und rationelle Behandlung nach den Grundsätzen der Hervorragendlien Technik das in letzter Zeit etwas zurückgegangene Geschäft wieder zur einstigen Höhe emporzubeben geeignet erscheinen. — Die Herren N. von Knriffrlt und Panzrrbirter sind sowohl aus photo- graphiichem Gebiete, wie auch in der Kunst der Portraitmalerei durch ibre Ausbildung aus den Kunstakademien in Düsseldors und Berlin durch ihre Leistungen bereits so vortheilhast bekannt, daß fast täglich neue Aufträge auf photographische Ausnahmen nnd Portraits in Aquarell- und Ocl-Farben cinqchc», und ihre bisherige» Leistungen werde» von jedem unparteiischen Kenner vortheilhast anerkannt. — Leipzig zählt bereits mehrere ganz bedeutende Künstler der Portraitmaterei in Oet- »»d Aquarell-Farbcn, sowie anerkannte Photographen zu seinen Mitbürgern, und so ist es wahr lich kein Leichtes, hier in obigen Kunstfächer» Boden zu gewinne», wenn nicht ganz hervorragendes Talent de» AnSschtag giebt. — Um so ancrkennenswerther sind daher die Erfolge, welche die Herren di. von Kneyfelt und Panzerbieter bereits errungen haben, und soll es Einsender freuen, wenn auch Liese Herren bald zu der Ueberzeugung kommen, daß wahres Talent und künstlerisches redliches Streben hier stets Anerkennung und ersprießlichen Lohn finden. G 44ri»tI»6It«r, Phemtker ». Ingenieur für chemisch-technische Anlagen. Färbe» st» aste 10. I. r. Wn» map t« Arfihjatzr thrr« s«>. Alle, welch« a» dicke» Blut und in Folge dessen an Hautausichiag, Blutandrang »ach Kopf und Brust, Herzllopseu, Echwindelansälle. Müdigkeit »c. leiden, sollten nicht versäumen, durch eine Frühjahrs-Reinignugscur, welch« nur weatge Pfennige pro Tag kostet, ihren Körper srftch und gesund zu «Hallen Man nehme das hierzu beste Mittet: Apothrt« Richard Brandt'- Echweizerpillen, «häitlich S Schachtel 1 ^4 in den Apo- theken und achte genau aus den Namenszug und den Vornamen Richard Brandt. Tie auf jeder Schachtel auch quantitativ ange gebenen Besiaiidtheile sind: Tilge, MojchuSgorb«, Aloe, Absyulh, Bitterklee, Geiitian. Tageskalender. Telephon»Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes ... Nr. 2 Redaction des Leipziger Tageblattes . . . Vuchdruckerri de« Leipziger Tageblattes (H. Potz) 117». Außer unseren am Kopse des BlatieS genannten Filialen sind zur Annahme von Inseraten sür das Leipziger Tageblatt berechtigt «. L. Tande äk iko.. Ritters«. 14, II., Haaseustcm äk Vogler, «rimuuiisch« Str. 21, I., InvalidcnSank, Grimm. Str. IS, Sing. Nicolaistr., Rudolf Mosse, Grimmaisch« Str. 20, Robert VianneS, Barsußgäßchea 4, , „ . Eugen Fort. Sttcolaisiraße 22. in-»ipiig: / Bernhard Freyer. Pelersstraße 27, Paul Schreiber, Marschnersttaße S, „IKIobuS" tLskar Prokopetz», IohaaueSgass« 30, Hrrm. Tittrich, Weststrabe 32, G. Jaule. Berliner und Porkstr-Eck«, Jul. Schüttre, kidoiiienstraß« 25. Volkmar Küster, Zeitz« Str. 35. in Letliri a Reoanii.- / «chm,dt. Kohlg-rtevstr. 40. part w xeipzig-Rendnttz. ^ 2l. Thietecke. Täubchruweg 65. in Leipzig-Anger: E. O. Oehirr. Bernhardstraß« 37, in Leipzig - Reustadt. Heber'S Annone.-Erp.. Tisenbahask. 3, i» Leipzig-Gohlis: Theodor Fritzsche, Mittelstraß« 5. in Leipzig-Li ndenau: Erwin Morgenstern, Ecke Ost» und Luppeiisiraße, in Leipzig-Plagwitz: M. Vrützman». Zschocherschr Str 7a. liiataerl. 1 "v,t- u»«l Vvle-^rwptisw-tdrrgtwlt«»». Postamt Leipzig-Lutritzsch (Markt) Postamt Leipzig-Gohlis (Hauptstraße). . Leipzig-Kleinzschocher (Rudolfstrabe). « Leipzig-Liadena» (Posistraße). » Leipjig-NeuschSneseld sEisenbahnstraße). . Leipzig-Plagwitz (Markt). Postamt Leipzig - Reudnitz (Seneftlder Straß«). Postamt Leipzig-Thonberg (Reitzenhain« Straße). « lieipzig-VolkmarSdors (Markt). Il-INX! IltNIll'/ '""P b'uulcvc-ttor, Eisenbahnstraße 27, IIl1US"s1VPIItL Erstes LeipzigerHnuoabputzgesch. Tcleph. Nr. 3. kr. WM, Dnchdclklmeister, vtrittischltö. die LD Oberdorf bei Füssen, 3. Mcri. Tcr iä-c.-c Axriltage des IabreS 18o9 mit den hclteiimürbigcil KriezS- tbälcii dcS TirolervclkcS >m Innlhale durch Ausführung des historischen VolkSschauspielcS „Andreas Hoser" vor Auge» zu bringen, dürfte in der Eigenart dcr Darstellung unter freiem Himmel mit nalurgcttcucr Wiedergabe der bistorisch echten Costiime und einem taktisch vorzüglich erdachten Gesechts- plau auf hierzu wunderbar geeignetem Terrain kaum einen Vorläufer gehabt haben, wie er beule zu Oberdorf im Vor laute der Algäncr Berge zur beiouiidernswerlheu Thal ge worden ist Mühsam ward im Drang, ein gutes Hofcr- VolkSschauspicl farbenprächtig zu iiisceniren, vorgearbcitet, nach besten Vorbildern wurden die Costiime angescrtigt, aus Innsbruck entlehnte man kostbare Reliquie» aus den Freiheits kriege», so Hofcr'S Hut und des Sandwirthö Säbclgurt, aus Reutte waren zwei arg zerfetzte Falme». nm welche 1809 heiß gestritten wurde, gekommen, bereitwillig schickte daö LandeS- »luseuni der tyrolischen Hauptstadt an Piaffen und Coftünicu, was entlehnt werden lann und darf. Aber auch auf die Losung dcr Unisormirungsfragc war die peinlichste Sorge verwendet, es rückten zu Oberdorf Grenadiere und Linicn- truppen unter Marschall Lcfo-bre geradezu i» srap- pireiiter Treue ins Feld Taß man in dcr sccnischcn Wiedergabe dcS tirolisck'cii Freiheitskrieges bis znm Tote Hofcr'S aus bayerischem Bode» von der theatra lischen Betbeilignng dcr Truppe» Kinkels und Wrcde'S Abstand »ahni, ist bcgrcislich. Tcrtlich hat man aus den Hoser-Dramc» Immermaiin'S und Verla s nach dcr VolkS- cmpsiiiduiig eine „Hoser" Freilttsldramatisirnng vorgcnommcn und ohne dramaturgische Tüftelei just das Rechte get-osscn, ein VolkSschauspiel von packender, dramatischer Wirkung, schlicht, kurz »nd gut. Die Oberdörfer sind zugleich exquisite Strategen unk dirigirtcn Franzosen »nd Tiroler geratczn mustergiltig im Fcnergcsccht aneinander. Kein hohles Pathos und kein übclaugehrachtcs Hochdeutsch, dagegen schlichte Sprache und Gcdcrde war zu sinken, wie sich'- gebührt sür Kinder dcr Berge. Devrient hätte zu Oberdorf crncnte Ge legenheit gesunden, daü „geistige Schwarzbrot" dieses Land volkes, >mc einst zu Lbcrammergau, als sehr schmackhaft zu »örnerstrnszc ulte Nr. 66. I A»lag,c» sin Vlttzabletter. A»sertt,i»nn sämnitl. Tacharbeiten. und Tclephonaiiliinrn solid »nd billigst. H2-1O111. Flltlisjl.1' Uoiynnnuu, Lchüiikseld-Lcipzig. HI»«,« 1>ti>« ^4 ripi« Ilalrlßriiis»«?, nIiieK^, ^,»r>»aNntU«i,<r»rl»,»>«tiilre- Itz^!,t»foe11«»i»»,-I'rilv« r, 4 Dt-ninIVe-li«»»»»»!»!-,!-,«- für IVil-.-.c-rc-Ioccot-c o-tv. etc. ein;,Lei,lt in bester tzuuliiiit ru billigten I'reisen ktiemisetie fsdi ik v>'. ttugo Zekone, Oetp/Iir-I.Inckeuuu, 1ä^cni,o!i»-itr.c-se 6. läeterung; trei ins Haus. 3'elepb. 1443, Xmt lll. Gavtsnschlnsscl-e bester Lualttiit mit Cinlngc» empfiehlt billigst Sic ttumnittvaarensiibrik vou Olir < <»,,r. L.-Linbenau. Kaiser Wilhclmstrnstc 22. 8lL8enIeil!en, 8ei kiiki'kn- unä 81a8enlki(len. tt2k-ngk-ik8, Liekl unc! 8lieuma1i8mu8, bei kaiai'pb. Ll-kl ankungen ciei' l.uf1wege, bei IViftgsn- unri vsi'mkatai'l'b rvircl ckio cisentreie Litlvcttor-ziineralguclle init ausx-ereiclnicteui Lttdll- alyxocvencket. — Von äi/tlicl>cn .4uturirüten vün»stens ciiiptolile». — .4»nc»cl>n>cr (iesclima, !c. — Oeiolits Verckaulioü- üeit. — löüuüicii in zliiienrlnasscriceseliäilso. I»e 8uli:>I<>iqueIIeu->Iire«-tlvn tn kperles. II I IMII^ cntf'-iiit jc-Icn üblen licruck, ob vou Tabak, Speisen, 61tIU1/1/1ti zebleektcii Xitlme» cxler aus ckem Kaizen Iierrükrenck Depot ^ Ilutiip. x. c,-. ^ctb-r. löng, I-, Rnkren-. 8onneu-, Itörsen-, lämlen- u.^tberl-.4;»olk., blntrel-ltn-ir. X-ini^-ipI.Drotr. b'Inra.llniversitüt.sstr., I'att iat.,(irii»ni.3tr .Iteuilii.' .)<,I,!»i»e8-.4p»t>i., Lorna^ Ix>« c»-.Xpotb. LWpüllWvft« kLuvbsr, neleliv leiekt lelxtmr iin Halse, ocker ckeiieu ck m kianeliea »rren- u. slittreiibe-., I,„ei ckeu rei iii -caebt, n ercke» vou Hixtllclier 3elte stets :>»s IloIIitiiclt»,«-li« < itzierr«-» Iilugeulr-seu »nck ewpselile soli beu i.ieine «-« tnii«»l t. IlvNrtitck« r 4 tizuri^i, 1 II. 2 r»4> II. tio > >6 titlleti Kloben V« i»1n»«l»614 711t.,41>»«l»ilil IttzOAllt. j rin » Iilsle»>>rels. Uou<iu1u llurieua pro 166 81lleK 6 AK. (Opstelteu), Postamt 1 im Postgebäude Augnstusplatz. Tetegrapbenamt im PostgebLud« am Aiigunusvlay. Stadt-Fernsprechamt (Grimmaischer Steimveg 3). Postamt 2 am Dresdner Bahnhöfe. Postamt 3 am Bay«. Bahnhöfe. Postamt 4 (Mühlgasje 10). Postamt 5 fNeumarkt 16). Postamt 6 lWieienstrahe 19). Postamt 7 (Naustadt. Steinweg 38). Postamt 8 am Eileub. Bahnhof. Postamt 9 »Neue Börse). Postamt lO(Hosv!talstraße4,6,8). Postamt I I iDusourskraße 12/14). Postamt Leipzig-Connewitz (Eiisettstraße). 1) Die Ponamler L, 3, 4, 6, 7, 8, 9, II und die übrigen Postämter sind zngieich Telegraphenanslatten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramm« zur Besorgung a» die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien, sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostimt) findet eiue Annahme von Post- ikttdiingeu nicht statt. 3) Tie Tienslsliiiideit bei sämmtlichen Postämtern werden ahgehalten: an de» Wochentagen von 7 Uhr früh (im Winter von 8 Ubr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und geietzlichen Feier- toqen vo» 7 Uhr früh (in, Winter von 8 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 »nd Z sind sür die Annahme w. von Telegrammen oußer den Posldiensislunden an den Wochentage» auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Trlkgrapheniliute am AuaustuSPIatz werden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Vcftirdcrnng eiigcnommril. Bei dem Postamt I am Attgustusplatz findet an den Sonn- tagen und geietzlichen Feiertagen auch n, der Stunde »on 11 bis 12 Boliinttags eine Ausgabe vou Briefen an regelmäßige Abüoicr statt. Die üsseiiltichcn -rrnsprechsiellen bei dem kaiserlichen Stadt- Fernsprechamt Srimmaisch« Steiinveg 3 — bei dem Kaiserlichen Postamt 9 — Neue Börse — sowie bei den Kaiserlichen Post- ämteui in Leipzig-Connewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig. Gohlis, Leipzig.Liildenau, Leipzig-Plagwitz und Leipzig- Neuschöneseld sind im Sommer von 7 Uhr, im Winter von 8 Uhr Morgens ab bis 9 Uhr Abends ununterbrochen geöffnet. AttSlunstSstellr» dcr königlich sächsische» StaatSeiirnbahn- pcrwallnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,-3—6 Uhr Nachmittags, So»»- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und dcr königlich prrnstischcn Sta>itseisc»b,ihnvciw>ilt»»g (Brül l 75 n. 77 lCreditanstall varterre ün Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Ubr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Ubr Mittags) geben beide unentgeltlich Ansknnst » im Perivneiiverke.hr über Ankmift und Abgang dcr Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetprelte, Reiseerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; b im Güier-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtjotze, Kactirunge» rc. Haupt-Meldk-Amt der VczirkS-CoiuinandoS I und II im Schlöffe Pleisienburg, Thurinhaus, 1. Etage (über der Wache be findlich), Bezirks-Commando I. links Zimmer 17 und 18, Vezirks- Lommaiido 11, rechts Zimmer 12 »nd 13. Metdestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Ubr Vormittags. Patent-, Marken- n. M»sterschntz-AuSkn»s«sftrIIe: Brühl 2 (Tuchhalle) I. Ezved. Wochentag« I0--I2, 4—6. Fernjpr. II, 682. Handrlakaiumer Neu« Börse 1. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung vou Patentichristcn 9—12 und 2—4 Uhr. Ferulvrech-Nr. 506 tü). Lcffcntliche Bibliolhckcn: Universitätsbibliothek Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend von II—I Uhr, Dienstag und Freitag von 3—5 Uhr. Stadtbibliothek Montags und Donnerstags 11 — I Uhr, die übrigen Tag« 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer lNeue Börte) 10—12 Uhr. BolkSbibliothek I. (V. Bezirksschule) 7',«—9', Uhr Abends. Volksbiblivthek V. (VIII. Bürgerschule,Leipzig-Reudnitz, Ein gang Marichallstraße) 7' .—9' , Uhr Abends. Pädagogischc 6r>ttrall>ibl>othck<Coi»eni»§siist»ng), Lehrcrvercins- Hans. Kramersir.4, geöffnet Mittwoch nnd Sonnabend »on 2—4 Ubr. Stavt-Stcncr-Einnlihiur. Gejchäitszeit: 8 Uhr Vormittags bis 1 Ubr dtachmittaqs und 3 bis 6 Uhr Nachmittags. Die Steuer» cajscn sind sür Las Publicum geöffnet von 8 Uhr Vormittags bis 1 Udr dcachmiilags und 3 bis 4 Uhr Nachinitlaqs. Städtische Tparcassc. Expeditivnszeit: Jeden Wochentag. Ein- zahtunge». Ruckzahlmige» und Kündigungen von früh 8 Ubr unnnlcrbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Esseclen-Loinbardgeichast parterre links. — Filiale ;ür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützcnsiraße 8 10: Gebrüder Svilluer, Windmühlensiraße 37 Heinrich Unruh, Nachsolger, Wesistraße 33; Julius Hoffman» Petcrsslcinweg 3; H F. Rivinus, Grimiuaischer Steinweg II. StädtischcS Leihhaus: Expeditionszeil: Jede» Wochentag von sriih 8 Ubr uiiinilerbrochen bis Nachniiit. 3 Uhr, während dcr Auktion nur bis 2 Udr. Eingang: sur Psänterveriatz und Herausnahme vom neuen Börsciigcbäubr, für Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und on de» eutlvrechendeu Taqen verfallen die vom 4. Aug. bis 6. A»g. 1866 versetzte» Pfänder, oeren spätere Einlösuug oder Prolongation nur »nt« der Miteiitrichtiliig dcr Auctionsgebübre» staltsinden kann. Tplncnffe »i Ser Parochic Lckiöneselv zu Leipzig-Rendnitz, Grenz- slraste Nr. 2, garantirt vo» der Stadt Leipzig mid den Gcmeinden Schönescid, Sieiisellerhausen und Stünz. ExpeditionSzeit für Spar bücher jeden Wochentag von früh 8 bis 12 Uhr. Tparcaffe Lcipzia-s-ntritzsch «pedirt Dienstag, Donnerstag »ud Soittiabend von Vormittags 10—12 Uhr. Spnrcnffc Le,p;in-<6al»lis ervedirt Montag, Mttttvoch und Freitag vo» Vormittags lO—12 Ildr. Kgl. Sachs. SiandeS-Arui Leipzig I, Schloßgaffe Nr 22 (umsaßt di« Altstadt Leipzig). Kgl. Sachs. Standcs-Amt Leipzig II i» Leipzig-Neudn.tz, Chaussee- siraße Nr. 5k (dasselbe umsaßt die bisherigen Vororte Reudnitz, Auger - CroUcudors, Bolkuiarsdorf, Sellerhausen, Neujchönejcld, Sieüstadt, Sieureudmtz, Thonberg).
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