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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189106070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-06
- Tag1891-06-07
- Monat1891-06
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1891
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr tirölirlio» und Erprdilion Johannesgaffe 8. Sprrchlftiiidrn der Urdartion Vormittags 10—12 Ubr. Nachmittags 5— 6 Uhr. tzttr di« Mckpade einqrtandtcr Manulcnxlc macht sich die Nedaciion n>cht vcrdintlich. Annahme her sür die nächstfolgende Nummer bestimmten Jnirrntc an Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags, an La»»- und Festtagen früh bis' „0 Uhr. In den Filialen sür Ziis.-Ännahmr. Ltto Klein»,'» Lortim. tAlsred Hahn)» Universitütsstraße I, Louis Lasche, Katharinenstr. 14, pari, und Königsplatz 7, nur bis '/zL Uhr. Abonnementspreis vierteljährlich 4 ft, Mk. in Alt-Leipzig, incl. Bringerlokn 5 Mk., durch Ile Pust bezogen ti Mk. Einzelne Nrn. 20 Pf. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilageu iin Tageblatt-Format gesalzt) ohtic Poslbesördcrung 60 Mk., mit Postbesürderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 20 Pf. Grös;ere Schritten laut uns. Preisverzrichni». Tabellarischer u.Ziffernscitz nach hüherin Tarif. Nrclamen unter dem Redactivnsstrich die 4gespült. Zeile 50Ps-, vor den Fainil iennachrlchteir die Ogespaltene Zeile 40 Pf. Inierate sind stets a» die Cxpedition zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prueuumeraucko oder durch Post nachnahme. Sonntag den 7. Juni 1891. 8ö. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Oeffenlliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den IO. Jnni 1801. Abends «ft, Uhr, im Litznngssaale am Naschmarktc. Tagesordnung: I. Bericht des Gas-, Lekonomie- und Finanzausschusses über Rückäußernng des Rathes auf die Anträge des Collegiums zu der Vorlage über Ausführung von Gasrohrlegungen sür das Hahr 1891. II. Bericht des Bauausschusses über: a. ein Abkommen wegen Durchführung des Wasserleitnugsrohrrs durch de» Balmkörver der Magdeburger und Thüringer Bahn; b. Ausführung bau licher Herstellungen wegen Unterbringung des Aichamtcs in der LandfleischerhaUe an der Hospitalstraßc und Echajsung eines Raumes sür Zwecke der Tiesbauvcrwaltung; c. das diesjährige Epecialbudget „Realschule" Pos. 49 außerordentlich und zwar Pos. 1 des Anschlages: «1. Anbringung von Wasser- Messern in die mit Wasserleitung versehene» Schulgebäude; e. Einführung der Wasserleitung in die Eiiscnslrasje aus der Strecke zwischen der Mollkc- und Äronprinzstrasje; t. Per- längerung der Wasserleitung i» der Quecksirasje zu Leipzig. Lindenau; x. Abbruch des früheren alten Armciihaujes von Lcipzig-Scllerhauscn. HI. Bericht des Ban- und Finanzausschusscs über Anbau einer Abortanlage an daS Armenhaus zu Lcipzig-Cittritzsch. IV. Bericht des Bau-, Sekonomie- und Finanzausschusses über: u. Verkauf der an der Ecke der Frankfurter und Waldstrage gelegenen Bauparcelle Nr. 1 des Parcellirungsplancs V. 1i. V. Nr. 4409; b. Ankauf eines zwischen den Strogen I, II, D, 6 in Leipzig-Kleinzschocher gelegenen Baublocks. V. Bericht des Bau-und Lekonoinieausschusse« über Verkleinerung des an der Ecke der Karl Tauchuitz- und Ferdinand Rhodc- strasze gelegenen Bauplatzes Nr. 12. VI. Bericht des Schulausschusses über: u) Tic Rechnung dc-s Thoinasgyiunaslums aus 1889; b. die Rechnung des Nicolai- ahmnasiums aus 1889; e. die Rechnung der höheren Schule für MäLchcnaufl889;ä.dieSchulcassenlcchnungderGemeindeNeu- rcudnitzauf I889, o. die Rechnung überElnuahineundAuSgabe der Schulcasse zu Volkmarsdorf aus die Zeit vom 1. April bis mit 81. Tccember 1889; f. verschiedene Stistungsrechnuugen; x;. andenveite theilweise Inanspruchnahme der zur Unter haltung der früheren Progymnasialclassen zu Plagwitz- Lindeuau in die HauShaltpläne dieser Vororte pro 1891 eingestellten Summen; h. Uebernahme der bei der in der Schule zu Leipzig-Plagwitz slatlfindcndcn Suppen- und Milchveriheilung an arnie Schulkinder entstehenden Koste» sür Gas- und Heizmaterial auf die Schulcasse. VH. Bericht des Schul- und Gasausschusses über Herstellung von Gaseiurichtung in 6 Elassenziinmcrn der 22. Bczirksschnlc zu Lcivzig-Lindenau sür die Zwecke der Fortbildungsschule. VIII. Bericht des Stistungs- uud Lekonomieausschusses über Aus- führung von Reparaturen an den Gebäuden und am Uscr- bau der Porlitzmühle in Plaußig. IX. Bericht des Stistungs- und Bauansschusscs über Ausführung baulicher Herstellung in den dem Johanuishospitalc gehörigen Häusern an der Riebeckstraße in Leipzig-Reudnitz. Leklinntillllchung. Das 16. Stück des diesjährigen Rrichsgesetzblattes ist bei uns eingegaugen uud wird bis zm» 10. Vs. MtS. auf dem Rath- Haussaale zur Einsichtnahme öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: (Nr. 1953.) Zusatzvertrag zu dem Consularvertrage zwischen dem , 7. Februar 1872 Deutschen Reich und Italien vom —^p 7 2l. Tccember 1868 betreffend die Befugnis; der beiderseitigen Consulu zurVornahnie von Eheschließungen. Vom 4.MaiI89l. (Nr. 1954.) 1. die Bckaiiulinachung, betreffend die Aichung des Getreideprobers, vom 14. Mai 1891, sowie 2. die Bekanntmachung, betreffend Abänderung der Aichordilung uud der Aichgebührcn-Taxe, vom 15. Mai 1891. Leipzig, den 2. Juni 1891. Ter Rath der Stadt Lripzig I>r. Georgi. Krumbiegel. Lekanntmachuttg. Die Einlösung der am 30. dieses Monates fälligen ZinScouponS und Scheine dcr Leipziger Stadtanleihen er folgt bereits vom 15. dieses Monates ab bei unserer Stadtcasse in den Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Mittags. Leipzig, den 5. Juni 1891. Ter Rath der Stadt Leipzig. Dr. Georgi.C. Schulze Verpachtung. Die diesjährigen Lbstnntznngcn auf der Mockauer vhausser vom Magdeburg - Leipziger Bahnübergänge bis zur Flurgrenze der Petzscher Mark, aus der Trlitzscher Straße vom ehemaligen Ehausscehause bis zum Ucbergange der Magdeburger Bahn, auf der änszerrn HaUcschc» Straße von dcr Wilhelmskraße in Leipzig. Gohlis bis an de» Uebergang der Thüringer Bahn, auf der Canal- und Lindenaurr Straße in Leipzig Plagwitz und Albcrtstratze in Lcipzig-Piagwitz-Lindenau von der Turnerstraße bis zur Friedrich August-Straße, auf der Gnndorfer Straße in Leipzig-Lindenau bis zur Leutzscher Flur, aus der Vornaschcn Straße Lcipzig-Conuewitz bis an den Uebergang dcr Sächsisch-Baperischc» Smatsbahu, auf dcr Reitzcnhaincr Straße von der Straße zum Süd sriedhof bis zum Hochbehälter des Wasserwerkes, und auf dcr Wnrzenrr Straße in Sellerhausen bis zum lieber sollen gang der Verbindungsbahn Tonnerstag. den II. Jnni dS. IS., Bormittags 10 Uhr in den früher als Meldeamt benutzten Ränmen, Rcichsstraßc Rr. 5, 1. tbcrgkschoß, unter den im Versteigerungstermine de könnt zu gebenden Bedingungen an den Höchslbicrenden verpachte werden. Leipzig, am 5. Juni 1891. Ter Rath der Stadt Leipzig. Ic. 2918. Dr. Georgi. Größcl. Lelilllliltmachlttlg. Wegen vorzunehmender Asphaltirung wird Sie Rordstrasze von Montag, den 8. diese» Monat», ad aus die Tauer der Arbeiten und dem Fvrtschreitei derselben entsprechend für den durchgehenden Fährverkehr gesperrt. . Leipzig, am 5. Juni 1891. Ter Rath der Stadt Lripzig. IX. 6566. De. Georgi. L-istiier Lelililtiltinlichllilg. In dem der Stadtgcincinde gehörigen Eckgebäude an dcr Markt halle sind folgende Miethobjectc, als: 1) das a» der Brüdcrftraße gelegene Verkaussgewölbe .1 vo» 37,74 gm Flächengehall mit einem Nebcnraum vo» 17,80 ,,1» und einem im Kellergeschoß unter dem Gewölbe befindlichen Lagerraum von 36,10 gm, 2) das au derselben Straße gelegene Verkaussgewölbe II von 32,l9 gm Flächengehall mit einem größeren Nebcuraume von 15,80 gm und einem kleinere» vo» 2,35 gm, sowie einem im Kellergeschoß unter dem Gcivölbe befindlichen Lagerraum von 21,70 gm, 3) das an derselbe» Straße gelegene Verkaufsgewülbe 6 vo» 32,10 gm Flächengehall «ohne Ncbcnrani») »ul dem daruntcr im Kellergeschoß besiudlichcn Lagcrranm von 21,70 gi», 4) das an der Ecke der Brüder- und Kurprinzslraße gelegene Verkaussgewölbe D von 56,30 gm Flächengehall lohne Neben- rauini mit dem darunter im Kellergeschoß befindlichen Lager raum von 45,50 gm, 5) das au dcr Kurprinzstraße gelegene Verkaussgewölbe U von 38,72 gm Flächengchalt mit einem Nebenraum von 9,30 gm und einem im Kellergeschoß unter dein Gewölbe befindliche» Lagerraum von 22,20 gm, 6) die im II. Lbergeschoß nach dcr Brnderstraße zu gelegene Wohnung, bestehend aus einem Salon, I ciuseuslrige» und 3 zweiscuslrigcu Zimmern, sowie MaLchcnlamnier, Küche, Speisekammer, Bad und sonstigem reichlichen Zubehör, vom 1. Lctober dss., bcz. I. Januar k. Is., und zwar diejenige» unter 1—5 auf sechs Jahre und die Wohnung unter 6 ans drei Jahre, und wenn nicht ei» halbes Jahr vor dem Veriragsablaus Kündigung erfolgt, auf drei weitere Jahre freihändig zu vermielhcn. Tie Verniielhiiiigsbedingungcn liegen aus dem Nachhause, I. Lbcr- geichoß, Zimmer Nr. 8, zur Eliisichtiiahinc aus, auch werde» eben-- daselbst Micthgcsuche eiitgegengenommen. Leipzig. Len 4. Juni 1891. Ter Ruth der Stadt Lripzig. In. 2437. Dr. Georgi. Kruinbiegel. Lelrlilllltmachilllg. Tie Erd- und Manrer-, Schlosser-, Lchmirdr- und Cisrn- ronstructioiisarbritrii, desgleichen die Ziinincr- und Steiiimclz- arbritc» zum Vcrlängerungsba» dcr Schweine-Schlachthalle aus dem hiesige» Vieh- und Schlacbthos sind vergeben. Tie nicht berücksichtigte» Bewerber werde» deshalb ihres An- gebols hiermit entlasse». Leipzig, am 4. Juni 1891. Ia. "^2 irr Rath der Stadt Lripzig. 744. Dr. Georgi. Lindner. wolillttngs-vermittljtttttz. In der 3. Ctagr drs der Stadtgriurindr Leipzig gehörigen Hansgrnndstücks Rrichsstraßr Rr. 0 ist vom l.Hrtobrr d. I. ab eine grraiimigc Wotzlinng grgr» halbjährige Kttndignng andenvcil zu vcriuicthr». Mielhgesuche werden auf dem Nachhause, 1. Etage, Ziinmer Nr. 8, cntgegengenominen. Leipzig, den 26. Mai 1891. Trr Rath drr Stadt Lripzig. In. 1447. Dr. Georgi. Krumbiegel. witstil-verpiichtuilg. Folgende, der Stadtgemeinde Leipzig bez. dem hiesigen Jvhaunis- hospilal gehörige, in der Ltadtfliir gelegene Wiesen, 1) 2 Hekt. 87,60 Ar — 5 Ack. 59 (DU Nasse Wie sc am Nonnenwcg, 2) 2 Hekt. 63,98 Ar --- 4 Ack. 231 HK Abthriluiig 2:t der RanstäStcr Viehweide, 3) !»2,«>1 Ar --- l Ack. 202 LR Abthriluiig 2:1 u drr Ran- stiidtrr Viehweide. 4) 9.5,89 Ar --- 1 Ack. 220 LR Parthrittvicsr, Parrrllc Rr. 2700 des Flurbuchs, 5) 1 Hekt. 99.40 Ar 3 Ack. 181 LK Partheittviksr, Parccllr Rr. 2783 dcs Flurbuchs, sollen vom Jahre 1802 a» und-zwar die unter 1—4 aus- geführten aus zehn, und die unter 5 genannte aus sechs Jahre zur (Oras-, Ecu- und Grniniiictnulzungl »>>tl Ausschluß jeder andcreu Venntzniigswrfft Tonnerstag, Sr» I I. Juni ds. IS., Vo, mittags I I IIhr, im Saale der Alte» Waage, Kathariurnstraßc Rr. I, 2. Ctage, an die Meistbietenden anderweit verpachtet werden. Tie Verslcigerungsbcdingungcn und die bctr. SitnationSplänc liege» in der Expedition unserer Lekonoinic-Jnspcction Johannis platz Nr. 10 zur Einsichtnahme aus. Leipzig, den 27. Mai 1891. Ter Rath der Stadt Lripzig. Id. 535. 625. Dr. Georgi. Krumbiegel. Lekalliltliliichuilg. Von dem Unterzeichnete» Armcnamtc sollen Tienstag, den 0. Juni d. I.. Vormittags vo» 0 Uhr an im Stadthansc allhirr verschiedene Gegenstände, als : Möbel. Bette», Wäsche, Kleidungs stücke, Hans- und Küchrngcräthc re., öffentlich versteigert werde». Leipzig, am 6. Juni 1891. Tao Armrnamt. He ntschel. Artus. Verdingung. Tie Anstrrichcrarbeitrn im Garnison-Lazarcth zu Leipzig (692 5l) sollen am 15. Juni er., Vormittags 10 Uhr öffentlich verdungen werden. Angebote sind mit entsprechender Aufschrift postsrci und versiegelt bis dahin einzureichc». Verdingungsunterlagen können im Geschäfts zimmer des Lazarechs emgeschen und gegen Erstattung von 0,40 ^7 bezogen werde». Zuschlagssrist 14 Tage. Leipzig, ain 7. Juni 1891. Königliches Oiarnison-Lazarcth. verkauf des Postgrundstücks itt vlld Elster. Zum Verlaus dcS in Bad Elster an der Ecke der Park- und Köntgstraße, in unmittetbarer Nahe des neue» EurhauscS belegenen reichseiaene» Poslgruiidstücks soll Mittwoch, den 10. Juni, in Vad trister au Postauitc-stelle — Zimmer dcs Postdirectvrs — ein andcrweitcr Termin abgehalten werden. DaS Grundstück ist auf 45 500 ,/k geschätzt und besteht aus einem zweigeschossigen Hauptgebäude mit 18 heizbare» Zimmern, einem Nebengebäude mit Stallung für 12 Pferde, Remise und großen Bodenräumen, einer Wagcnremise und einem Garten. Tie Berkaussbedingungen könne» bei dem Kaiserlichen Postamtc in Bad Elster eingesehen und von demselben gegen Entrichtung der Schreibgebühren bezogen werden. Ter Verkaussteriuin beginnt Vormittags 10 Uhr und wird nicht vor 12 Uhr Mittags geschlossen. Nach 12 Uhr Mittags werden neue Bieter nicht mehr zugelasjen. — Tic Besichtigung des Grund stücks kann auk vorherige Anmeldung bei de», Postamtc in Bad Elster jederzeit in den Bormiltagsstundc» erfolgen. Leipzig, 29. April 1891. Ter Kaiserliche Lber-Poftdirector. Walter. Vtkattlltuililjjuug. Im Monat Mai dieses Jahres gingen an freiwilligen Gaben bei uns ein: 5 .äl — Sühne in Sachen N. '.Fs durch Hrn. Friedensrichter 5 . — . . . . Z. , G. s Thomas in L.-Eutritzsch, 25 - — , . - . L. A. Kl. E. L. L. durch Herrn Rechtsanwalt H. Tonat, 5 - — - - - « E. L.. W. R. durch Hr». Friedens richter Littniann in L.-Thonbcrg, 150 - — » « » - (Verhandlung vom > durch Herrn 13. 5. 1891) ! Friedensrichter 1 - — » Kosten.Verzicht in dicier Vcrhandlg. > Seideinan», 10 » — - Sühne in Sachen H. H.. M. H. > durckHrn.Friebens- 100 . — . . . . E.H.L.'/- E N. 1 richte; Freyer, 3 - — - » - - E. H. /. G V. 3 . — . . . . E. r. . E. V. 10 - — - . . . M. F.' . A. 0). durch Herrn 10 - — « - - - B. R. . W. S. ^ Friedensrichter 5-—. - - - M.M. V. A. S. Mündt, 3 - — - - - . R. H. . H R. 3 - - - .... ffi. H. F. A. iiniiiia, ferner: Kinse», von Herrn LSear Prehn, 338 ./t — I Säckchen 1 bergt. Graupe», 7 Päckchen Krastiuppeumehle, 4 bergt. Hafermehle, 1 Tüte Grüukoriiuieht worüber hierdurch dankend qnittirt wird. Leipzig, de» 5. Juni 1891. Tas Annruamt. He ntschel. Schicker. Eiefllcht wird die ledige, am 3. Tccember 1861 in Nenmark geborene Tienslinagd Wilhelminr Malz. welche zur Fürsorge süc ihr hier i» Waisciipstege befindliches, am 23. Januar >884 in Halle a. S. geborenes Kind Anna Elise Malz anzubaltku ist. Leipzig, den 28. Mai 1891. Tcr Ratl, dcr Stadt Leipzig. (A r m enam t.) Via. 1492 91. Hentschc^ Hr. Vu'scktil-Vcrsttiotrllllg. Tic diesjährige 'Nutzung von den siscalüchen Kirschbäumen an de» Straßen der Aniisstraße»,»cisterbkzirkc Wurzen, Eolditz und (üriiiiuia soll gegen joiorrige Baaizahlung und unter den sonst vor- geschllebciieii Bediiiguiigen öffentlich versteigert werden Tienstag, um 0. dieses MaoatS, Vormittag»" ,10 Uhr in dem Gasthos z» Borsöors.sNiiitSstraßcn- Vormittags .12 Uhr >» der Meyer'schcn Schanr-rincistcrbezirk wirthichafl zu Wurzen, 1 Wurzen. Rachuiittaga 4 Uhr tin Gaslbos ziiin Fcldschlüßchen in Coiditz, Amtsslraßcntiieisterbezirl Eoldttz, Mittwoch, am 10. diese» Monats, Vormittags 0 Ubr I» der Schankwirthschasl zum Wiesenthal in Grimma, Amtssiraßeniuelsterbezirke Grimma. Grimma, am 2. Juni 1891. Königliche Straßen- und Königliche Wasserbau,»,preiio». Vauvcrwailrrei^ Lkklillntmachullg. Kirchenexpedient gejucht. Ansangsgehalt 8k>0 ./ü; Antritt >5. Juli d. I. Gesuche nebst Zeugnissen bis 18. Juni cinzureichen bei dem »irchcnvorstand das., Tv'm«-, Pß, Vors. Leipzig-Kleinzschocher, 5. Juni 1891. ver Utberfiül bei Escherkeklröi. Der räuberische UebcrfaU auf den Lrieitt Exprcßziig bei Tscherkeßkei bat Schäden der tülkischen ^»stände enthiillt, Ivclcktc dringend dcr Abhilfe bedürfen. Das siebt die inruscbc Regierung selbst ein, und cd sind bereits Schritte iin Werke, welche dem Räuberuliwescil in dcr Türkei den Garaus machen sollen. DaS ist ein löbliches Beginnen, cs scheint jcdvch kaum zweckmäßig, mit dieser Absicht in die Ocsftittlichkcit zu treten, bevor die cöesangcnc» befreit sind. Es könnte sonst geschehe», daß die Räuber daS Lösegeld im Stiche ließen und nur darauf bedacht wäre», das eigene Leben in Sicherheit zu bringe», die Eftfangene» aber vorher tödtcteu. Wir wolle» hoffe», daß die Auslösung trotzdem gelingt und daß keine voreilige Maßregel die Rettung dcr Cscfangciicn verhindert. Dem entsprechende Befehle sind angeblich von der türkischen Negierung crtbcilt. Es ist sehr zu beklagen, daß durch diesen Zwischenfall die gute Meinung, welche sich über die Regenerations-Bestrebungen der Türkei zu verbreiten beginne», erschüttert ist, wozu be sonders deshalb EUuiid vorliegt, weil die Räuberbande dcS Hanptmamis Athanas langst bekannt und gefürchtet ist, die Regierung also nickt daS Erforderliche gcthan hat, in» die Sicherheit des Bcrlcbrö zu gewährleiste». DaS sind die Uebcrrestc früherer Zeit, die im Sustem ibre Wurzel habe» und wohl schwerer z» beseitigen sind, als ans den erste» Blick scheinen will. Es sind in neuester Zeit wiederholt Fälle vorgekoiiimcn, daß Europäer von türkischen Räubern entführt und nur gegen Entrichtung eines LösegcldeS srcigegcbcn wurden, zuletzt ein österreichischer In genieur. Auch ein deutscher Gelehrter ist seinem Forschungs eifer znm Lpser gefallen. ES waren also Vorgänge da, welche die türkifchc Regierung zur Berschärfniig ihrer Ausiiicrlsamkcit auf diese schädlichen Zustände mahnten, sic habe» aber nicht die nötbigc Wirkung geübt, und das ist schlimm, weil daraus mit Recht Anklagen gegen die Rach lässigkeil und Unfähigkeit dcr Regierung hergeleitet werden, die Lichcrheit für Personen und Eigeitthum im türkischen Reiche annccht zu erhalten. Taö ist die politische Seite dcr Angelegenheit, und diese wird von den Feinten dcr Türkei gewiß so ausgiebig wie möglich zu ihrem Nachthcil verwcrlhct werden. Ein Reckt zur selbstständigen Existenz — wird man sagen — haben in Europa nur solche Staaten, welche dafür Sorge tragen, daß die Angehörigen anderer Staaten dort ungefährdet verkehren können. Tcr Satz ist richtig, aber man darf ihn nicht zu genau auf seine Berechtigung prüfen, sonst könnten doch Zweifel darüber auftaiichcn. Es ist eine bckannle Thatsache, daß Uebersälle auf Eisen« bahnzügc in Amerika nicht unter die ungewöhnlichen Ereignisse zu rechnen sind. Ter Verkehr auf dcr Pacificbah» ist schon oft durch räuberische Uebersälle gestört worden, und erst in neuester Zeit ist cS davon still geworden, waS aber keine Gewähr dafür giebt, daß solche Uebersälle dennoch Vorkommen, wenn sie auch nickt zur öffentlichen Kkenntniß gelangen. Än- dustricllc Unternehmungen in Amerika lassen cS sich etwa- kosten, um die öffentliche Meinung für sich zu gewinne», daS ist im Hauptguarticr der Reclamc nicht anders möglich. Aber cs fehlt auch in Europa nicht an NaubansäUen auf Eisen bahnen, z. B. in Spanien, wo sie mehrfach in ähnlicher Weise auSgesiilirt wurden wie in Tschcrkeßlöi. In Ruß land und in Belgien ist die Art der Veranstaltung eine andere, in dcr Wirkung koiiimt cS auf Eins heraus, ob die Beraubung durch Mitsabrendc oder durch Räuber geschieht, welche die Eisenbahiizüge zur Entgleisung bringen oder sie zur Unterbrechung dcr Fahrt zwingen. Es hat sich über haupt die Beraubung von Reisenden auf Eisenbahnen als ein »euer Zweig des Industrie RittcrtbumS hcrauSgcbildct, welcher allgemeine Abwehr Maßregeln nölhig macht. Tic Einrichtung tcr Schlafwagen bei durchgehende» Evuricrzügcn kann aus die Tauer ohne besoiitcre Schutzmaßregelu nicht fortbestehen. Es kan» den Reisende», die theilö geschäftliche, thcilS amt liche, tbeils VerguüguiigSzwccke verfolgen, nickt zugemuthet werden, daß sie eine längere Eiscnbabnfahrt alö ein gefahr volles-Unternehmen betrachten, gegen welches sie persönliche Vorkehrungen treffen müssen, nm sich gegen Mord und Raub zu sichern. Hier hat dcr Staat bclfeiid und vorbeugend ein- zutrcten und solche Bestimmungen zu treffen, daß die Reisenden aus Eiscnbabncn »nr de» allgemeinen Gefahren unterliege», welche jeder Reisende bei jeder Eisenbahnfahrk aus sich nimmt als Folge von Ratnrcrcigniffeii, Stürmen, Wolkenbrücken, Ueherschweiiininngen n. s. w., »nd Pflichtverletzungen, wie falsche oder uiiterblicbeiie Signale, durch welche Zusammenstöße von Zügen berbeigeführt werden. Es hantelt sich hierbei um die Schaffung eines neuen NcchlögchicteS, welches zwar in dcr bestehenden Gesetzgebung einen Anlniipfnngspnnct, aber keinen genügenden Rückhalt sinket. Tie Berhällnisse, welchen die Eisenbahn-Reisenden während der Bciiiitzuug dieses Verkehrsmittels unterworsen sind, erheischen eine besondere Regelung. Es genügt keines wegs, daß Verluste, welche durch Tod, Körperverletzung oder geschäftliche Racktheilc dcr Reisende» vercuttaßt werden, ihre Entschädigung sindcn, sondern cS ist durch Gesetze in erster Linie aus Vermeidung aller etwa möglichen Unfälle binzu- wirkcn. Ei» ganz gcwöbnlichcr Fall ist der, daß ein Bahnwärter durch übermäßige Anstrengung im Dienste die Spannkraft verloren bat, welche nöthig ist, um die Weiche rechtzeitig zu steilen, so daß zwei Züge ungefährdet an einander vorüber- fabrcn können, obnc daß ein Zusammenstoß erfolgt. Tie Anlage der Eisenbahnen, besonders in der unmittelbaren Nähe volkreicher Städte, itt oft so mangclbast, daß Unglücks fälle, wie der vor einigen Jahren bei Steglitz geschehene, un vermeidlich sind — Leipzig läßt in dieser Beriehung auch Manches zu wünschen übrig. Ferner ist dcr Betrieb eingleisiger Bahnen ans vielen Strecken, wo großer Verkehr herrscht, eine sortwährcnte Gefahr sür Leben und Gesundheit dcr Reisenden. Das Alles sind Mißständc, weiche der Abhilfe dringend bedürfen. Um zu dem AuSgangSpuncte iinscrcr Betrachtungen zurück- znkebrcu, so ist i» allen Gegenden, welche der Eiviiisation nur in beschränktem Maße erschlossen sind, ein ausreichender polizeilicher Schutz der Reisenden gegen rechtswidrige Störungen des Verkehrs eine unabweisbare Nolhwendigkeit. Mit dem Verspreche» der türkischen Regierung, daß sic dem Räubcrunweseii innerhalb ihrer Grenzen vollständig ein Ende bereite» wolle, ist die Sache nicht abgemacht; es müssen Bürgschaften dafür gewährt werden, baß Reisende, welche Len H)ricnt-Exprcßzng »ach Konstaiitinvpel benutzen, nicht von Räubern augefaUcn werden. Dazu genügt nicht daS Streben, taö Räubernnwesen in der Türlei zu unterdrücken, sondern diese Bedingung kann nur erfüllt werden, wenn die türkische Regierung die Sicherheit dcr Reisenden durch allgemein erkennbare Maßregeln verbürgt. Rach einem Vorkommnis; wie dem bei Tschcrkeßiöi erscheint cS unerläßlich, das; alleBahnbeamtc, welche den Zug führen, bewaffnet sind und daß ihnen amliiche S>ch?»hcitsvrgane bcigcgcbc» werken, welche ihre Widerstands kraft gegen räuberische Angriffe verstärken, und andererseits Bürgschaft dafür bieten, Laß nickt Einverftändniß zwischen dem BcgleilnngSpcrsonal und den Räubern besteht oder ver- mutbkt wird. Vorläufig cursiren in dieser Beziehung nur Kerückte, aber es scheint, daß sie nicht ganz unbegründet sind. Man kann freilich nicht annehmcn, daß dcr Locomotiv- führcr eines Eisenbahnzugcö sich dazu verstehen wird, den Zug durch äußere Einwirkung zur Entgleisung bringen zu laßen, da er durch eine solche Veranstaltung leicht daS Leben einbüßen kann. Tic Angelegenheit selbst bedarf noch der Aufklärung, die Maßnahmen zur Verhinderung von Wieder holungen sind davon unabhängig. , Leipzig, 7. Jnui. * Ter BundeSratb ertheilte in dcr am 4. d. M. unter de»; Vorsitz des Vice Präsidenten des Slaaisministeriums, SlaatssecrclairS des Innern, Dr. von Bötticher abgebaltcnen Plenarsihniig den Gesetzentwürfen für Elsaß-Lotbringen, betreffend die Aushebung der Tcnuncianrenantbeile, über die Einrichtung von Grundbüchern »nd über die Kosten in Gruiidbuchsachen, in der' vom LandeSauöschuß beschlossenen Fassung die Zustimmung. Tein JniiungSvcrbaudc „Bund deutscher Perrückenmachcr und Friseur-Innungen in Berlin" wurde ans Grund des K. 101 >i der Gewerbeordnnng daS Recht zngcstante», unter seinem Rainen Reckte, insbesondere Eigciithu»i und andere dingliche Rechte an Grundstücken zu erwerben, Verbindlichkeiten cinzugeben, vor Gericht zu klagen und verklagt zu werden. Außerdem wurde über mehrere Eingaben in Zoll- und Srcuerangciegcnbciten Beschluß gefaßt. * In parlamentarischen Kreisen will man wissen, der Reichskanzler habe bereits so gut wie sickere Bürgschaften dafür, daß das Eentrum mit verschwindenden Aus nahmen für den deutsch-österreichischen Handels- Vertrag stimmen werde. Die Stellung des Eentrums der Regierung gegenüber würde sich dadurch ohne Frage er heblich befestigen. * Für eines der zur Zeit vacanten Oberpräsidien in Preußen steht, wie in parlamentarischen Kreisen ver lautet, u. A. ein zur Zeit im Ruhrsland befindlicher und parlamentarisch tbätigcr böberer Beamter in Frage, dessen eventuelle Ernennung einen neuen Beweis dafür liefern würde, daß die Bebauptung, als ob die Spitzen der Pro vinzialbehörden ausschließlich der conscrvativen Partei ent nommen werden, der thatsächlichen Unterlage entbehrt. * Tie „Hamb. Nachrichten" bringen einen Artikel zur auswärtigen Lage, worin gesagt wird, wahrscheinlicher als ein französischer Angriff sei cm Versuch Frankreichs, den
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