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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189105196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-19
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1891
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33S2 Die Dividend» vom 7", Proe. beansprucht 4 385 550 .4!, die Rück- lagen in Len Eriioierungs- und Reservefonds bedingen 196 088 ^ <5 In dem Schlesischen Vereine zur lleverwachung von Dampfkesseln, welcher weit über l,»-0 Mitglieder zäblt, ist es schon seit tlngerer Zeit zu Differenzen zwilchen dem Vorstände und de» Ingenieuren gekommen, die jetzt zn emem tirach geführt baden. Ter Gesanrintvorsland des Vereins bat in Folge des Beschlusses der G«tteral-Versaniinl»»g betuiss der Neorga »isation der Verwaltung und Vorbereitung neuer Sialuie» eine Com- Mission zu ivähle», addtcirt. ES lag die Absicht vor, die Be» waltung den, Lberiugentenr und zwei VerwotiniiqSraldsiiiit- gliedern zu irbertragen, tndeß hatten die von dein Vorstände grge- denen Aufklärungen über die Ausdehnung der Befugnisse des Ober- ingenieur- die Wirkung, dass alle Redner sich gegen die geplante noch weitere Machtausdelmung auSspincke». Wenn trotzdem init 33S gegen 440 Stimmen der Antrag auf Reorganisation des Vereins angenommen wurde, so erblickte darin der Vorstand ein Mißtrauens votum nnd legte nieder, öine Spaltung de- Vereins ist wahr scheinlich. G Von der bayerischen «re»;r. l7. Mai. Seit den 70er Jahren besteht zwischen Bayern und Baden ein Staatsvertrag in Angelegenheiten einer Eisenbahn Amorbach-Serkach, welche tnr letztgenannte» Orte au die badische Linie j>vnigshose»-Mvvsdach anschltehen wurde. Die badisch» Regierung bat sich verpslichtet, für die aut badisches Gebiet entfallende Strecke obiger Valin eine 4' ,proc.VerzI»Iung derBausuniuie zu leisten. Run hat eine Deputation auS Aschaffeuoura dem bäuerischen Siaalsminisler Frhr». v. Crailsheim die baldige Ausführung der Bahn ansHerz gelegt, erhielt aber de» Bescheid, daß die badische Regierung die Ausführung anregeu müsse. Zur Bearbeitung eingehender Pläne für eine Lvcalbnhn Freising- Randlstadt-Au-Enzelhausen hat die Stadt Frctsing die Mittel bewilligt. -u- Die württembergische Abgeordnetenkammer bat da? Project einer Eisenbahn durch da« Zabergäu zwar in: Principe ge- nthniiat, aber die Regierungsvorlage insofern nbgeandert, als sie beschloß, die Balm über Bönnigheim zu fuhren. Die Bahn durch das Bottwarthal wurde nur als Schmalspurbahn ge nehmigt, wodurch vorläufig dem dringendsten Bcdürsniß ab geholfen wird. Z Während die Schweiz bereits eine Reihe von Jahren durch daS eidgenössische Versicherungsamt die Staatsaufsicht über die in der Schweiz concessionirle» PebenSversichcruugsgeiell- schasten fortdauernd ausnbt, hat es in Deutschland an der Aus übung der StaatSaussicht bisher gefehlt. Jetzt ist nun das preußische Minisleriuin des Inner» »ul einem Erlaß vor- gegangcn, welcher allen in Preußen arbeitenden Lebensversicherungs- geiellschaften vorschreibt, zur Ermöglichung eines Uriheils über die Leislungssähigkeit jeder Gesellschaft ihre Gewinn- und Verlust rechnungen nach einer bestimmten Vorschrift auiznstellen und ihnen ausführliche Nachweise über die Zahl der Versicherten, Hohe der Versicherungen, Zu- und Abgänge, Versichernngsdauer, Streitfälle :c beirusiigen. E» ist der erste Versuch, die Staatsaufsicht, welche bisher nur auf dem Papiere stand, »uS dem Gebiete der Theorie in dir Praxis »u übertrage», und wird für die vielen gub fundirten und solide» LebenSvcrsichcrungsgesellschaste» nichts Unwill- kommeneS sein. Z Di« Meldung über den Beginn von Unterhandlungen zwischen Rußland und Deutschland wegen Abschlusses eines Handelsvertrages veranlaßt den vvlkSwirthjchastlichen parlamen torischen Berichterstatter der „Brest. Ztg.", die Aussichten aus ein Gelingen zu prüfen. Er ist überzeugt, daß sich Rußland nicht zu erheblichen Ermäßiguiigc» seiner Zollsätze heebcilüßt, glaubt aber, daß sich Rußland, um seinen Rvliprvducte» den willkommenen Absatz nach Deutschland zu erhalten und die Behandlung auf dein Fuße der meistbegünstigten Nationen nicht zu verscherzen, bereit sei» wird, einen MeistbegülisiigungSvertrag abzuschließe», der eine Bindung der Tarife herbeisnhet, allen Zollkriegmaßregeln ei» Ziel setzt und damit dem Handel und der Industrie für alle Geschäfte mit Ruß laut» eine sichere Grundlage gewährte, Für uiindestenS ebenso wichtig hält er daS Gelinge» der Verhandlungen mit Rücksicht auf die Wirkung, welche ei» deutsch-russischer Handelsvertrag aus Frank reich aus üben würde. Vom englischen Geldmarkt. Die Erhöhung der Bank, rate aus 5 Proc. wird vom „Economist" damit cvinmendirt. daß eS für einen Bankier, wenn er sich einmal irren sollte, jedenfalls lasser sei, dies »ach der Seile der Vorsicht zu thun. Die Maßregel sei durchaus nicht als Signal einer drohenden Gefahr anszuiassr», sondern erkläre sich aus Len gegebenen Verhällnissen. Tie Bank- reservc sei ungewöhnlich klein, der Inlandsbcgehr bis Ende Juni und später während der Ernte- und Ferienzeit, werde nicht geringer als sonst sein, die russische Regierung werde in nächster Zeit zwei bis drei Millionen Gold von London svrtnehmen, und für de» Herbst stehe» Goldverschisfungen nach Nc>v-?>ork in Aussicht. Unter diesen Umständen und Angesichts der au allen europäischen Finanzcentrcn herrschenden Spannung in der Geschäftslage sei eS vjfenbar Pflicht der Lank, sich soweit zu kräftigen, nur den später an sie herantretenden Ansprüchen genügen zu könne», ohne ihre Reserve übermäßig zu reducircn. Wahrscheinlich werde der DiScont salz vo» 5 Proc. genügen, um Gold anzuziche», vorausgesetzt natürlich, daß die Rate «sseetiv wird. Gerade hierin liege aber die Schwierigkeit, denn es sei möglich, daß, wenn die Reserve durch den Gvidzuslnß vom Ausland: unü die Reduetion des heimischen Geld Umlaufs anjchwillt, die Geldwerten des offenen Markier hcrnntergesctzt werden, letzterer würde dadurch in ernste Geiahr wniinen, und es könne daher nur gewünscht werde», dag er die Bank in ihren B inühungen, ihre Reierve zu stärken, in loyaler Weise unierslütze. sV'ltt. Ncw-Bork, 16 Mai. Ter Werth der i» der ver- gangeneu Woche eingeführten Maaren betrug 10218040 K gegen 11 336 802 tz in der Vorwoche, davon für Siofse 1381785 gegen 1608 313 S in der Vorwoche. *— Jumpers Gold Mining Co. Ter Halbjahrs-Abschluß dieser Gciellschast per 31. December 1800 zeigt einen Beiriebsgcwinn von 1350 T. Hierzu kommt das Agio aus neu auSgegebcne Share» mit 6339,5 L, scrner der Gewinnvorirag von früher mit 20 00»', D, so Laß in-gesammt 28 8l6 P auf >891 vorgetragen werden. Das Acttencapital beträgt nunmehr 100 Ooo L. *— Japans HandclSbitanz. Welch bedeutenden Einfluß die schleckte Reiserute des Jahres 1889 und die Flauheit des SeideninarkteS in Verbindung mit de» fortwährende» Schwankungen des Silbercourses ans den japanische» Handel ankgeübr hat, zeigt die jetzt veröffentlichte Handetssinlisuk des Jahres >890. Der Wcrih der Einfuhr <81 728 380 Ben) überstieg Len der Ausfuhr (36 603 306 ?>e,0 um mehr als 23 Mill. Uen. Während Japan sonst Reis zum Welche von 8 Mill. ?>e» aussührte, hat es im verflossenen Jahre für lO Mill. Aen Reis eingesührt. DaS Mißverhältnis; zwischen den Zahlen der Ausfuhr und der Einfuhr erscheint »och größer, wenn inan berücksichtigt, daß der Werth der eingesührlc» Waare» im Ausfuhrhafen des sie erzeugenden, bezw. versendende» Landes sestgestellt ist, die Waarcn aber in Japan einen ungleich höher» Werth darstellen. Allerdings sind auch bei Weitem nicht alle ei» geführten Maaren abgesetzt, da di« Kaufkraft des japanischen Volke? durch dir oben erwähnten Umstünde bedeutend geschwächt worden ist Technisches. —Greiz » 12. Mai. Dervanx's KcsselreinigungS ap parat. Im Anschluß an unsere erste Berichterstattung über die Vorzüge „Dervanx's KesselreinigungSapparatS" kann ich Weiler mittheilen, daß in der hiesigenVcremsbrauerei »ach ümonattichcr Tdätigkeit eines zweiten Kessels, da« Resultat übermal« ein ausge zeichneles war. Während früher ohne Apparat bei 3 monatlichen Betriebe Kesselstein von 10—13 mm vorgesunden wurde, war bei der jetzigen Revision der Kessel gänzlich frei vo» Kesselstein, lieber die Vorzüge deS Apparats sind von verschiedenen Seilen Erlu» digunaen an Ort und Stelle eingezogcn wurden und wird Ausknnit vom Maschinenmeister König, VereinSbrnnerei-Greiz, gern gewährt. ?. DNLriebkrast derSchelde. Nach der Zeuschriit belgischer Mechaniker beträgt di» mittlere Geschwindigkeit der Strömung in der Schelde durch das Fallen und Steigen des Meeres in der Secunde 0,73 w und die Wassermenge pro Quadratmeter Querschnitt bei Antwerpen 110,000 cbm den Tag oder i» der Seennde >270 k»-; uiilhin betrüge die Wasserkraft l270x0,73 ---- 95,2 km» im Mittel für Ebbe wie Fluth. Der Querschnitt der Schelde bei Antwerpen beträgt 1000 gm, mithin die durch di« Strömung erzeugte Krait rund 852X1000 — 9321X10 kxm oder 12 700 Pferdestärke». Ter Tireetor für Brücken- und Wegebau in Antwerpen, F. Bncketjnn, schlägt vor, diese Kraft durch Turbinen auszunutzen, die von der Stadt stromaufwärts tu Ponton- bezw. schwininieuden Berscnkkasten einzubaue» wären, und die Kraft für elektrische Beleuchtung oder elektromotorische Zwecke >c. zu verwerthe». *— Apparat zur Vertiefung versandeter Wasser straßen. Wen» es fick darum bandelt, das versandete Bett von Fiüste», Canälen oder Häsen anSzubngger», so besieht die Haupt- kunst de« Ingenieurs darin, die von der Natur selbst gegebenen Mittel nnd Kräfte zur Arbeitsleistung heranzuziehen. I» höchst wirksamer Weise hat nach einer Mitthcilinig des Patent- und tech nischen BureauS vo» Richard Lüder» i» Garlitz der Amerikaner Holden dieses Problem folgendermaßen gelöst Auf dein Teck eines Schleppboote« werden zwei Pumpensätze ausgestellt, die mit zwei Rohrsnsternen für Luft- und Wasserleitung in paffender Weife verbunden werde». Tiefe Rohrsqsteni« liegen aus einer hori zontalen Uber beide Bootsseitcn hinauSragenden Plattform, und von ihnen gehen AuSaslruigen von biegsamen Röhren ans, die bis auf den Grund des Wassert reichen und an deren Enden Düsen sitze»: stet- wechselt ein Rohr für Wasser leitung wir eine,» solchen für Lustzusükrung ab. Um die Röhren in senkrechter Lag« z» halten, sind die Düsen durch einen Querarm verbunden, an de» Gewichte angehängt werden. Zuerst wird Wasser mit großer Macht durch die Tüien der Wasferröhren au-getrieben, wodurch der Sand oder das andere aus dem Boden liegende Mate- ial ausgewütüt wird, daraus läßt man gepreßte Putt aus den Düst'» ansströme», welche das Wasser zum Wallen bringt und adnrch de» Sand noch weiter auseinander jagt, so daß jetzt die natürliche Strömung des Wassers das ausgctvckerte Grundinateriat mit sorlsühre» kann, beider entbätt die Origtnal-Mltthellung nichts darüber, ob nicht etwa eine Versandung weiter unten dadurch ver anlaßt wird, licbrigens soll bei der Anwendung dieser Methode im Hasen von Aransas das Wasserbett in der Zeit von 60 Lagen um 30 Fuß auSgebaggert worden sein. Landwirthschnftliches. * - Saatenstand in Oesterreich. Dem Berichte der Acker- banministeriuinS über den Saatenktand am lO. Mat entnimmt die N. Fr. Pr." Folgendes: Für die auS dem strengen Winter be- schädigt und schwach hcrvorgegangenen Wintersaaten erwies sich der Nackwinter besonders in be» zahlreichen Gegenden, wo er von kalten und trockenen Winde» begleitet war, zumeist als verderblich: viele erholten sich nicht mehr, und es hat sich demnach der Prvcent- atz der »inznackernden oder schon »mgeackerien Winterungen noch bedeutend erhöht Auch die erhalten gebliebenen Wintersaaten — besonders von Roggen — habe» sich zumeist schütter gestellt und weisen nicht selten größer? Lücken auf. Die Entwickelung der ein zelnen Gelreidepstanzen hingegen läßt Dank der im Allgemeinen überaus günstigen Witterung der letzten zehn bi- vierzehn Tage meist kaum etwas zu wünichen übrig; nur wird Uber Unkraut vielfach geklagt. Der Roggen schoßt schon in der nördlichen und mittlere» Zone und sieht hie und da auch schon in Aehre». Welzen :ebt iin Allgemeinen bester als Roggen. Vo» den RapSlaaie» mußte» viele solche umgcackert werde», welch« nach der Schnee- schmelze noch erholniigSsahia geschienen hatte». Es liegen aber auch günstige Nachrichten ans Ricdcrösterreich sowie ans Schlesien und Galizien vor. Ter Anbau de? SomniergclreideS konnte in vielen Gegenden erst Mitte, in inanchen Gebirgsgegenden erst kurz vor Ende April i» Angriff ^genommen werten; nach dem Eintritt der warmen Witterung machte derselbe aber sv rasche Fortschritte, daß derselbe nicht nur in den eigentlichen Getreidelagen, svn- Lern selbst in vielen Gebirgsgegenden bereit- grüßtcnthellS be endet ist. Dies ist um Io bedeutungsvoller, al- eine viel zrößere Anbaufläche wie gewöhnlich zu bewältigen war, nach- >em ein großer Tlieil der umgeackerlen Wintersaaten mit Sommergelreide bebaut wurde. Tie meisten Svinmeriaaten sind bereits gut nuigelausen, manche bestocken sich scholl und zeigen einen erfreulichen dichten Stand. Tie Zuckerrüben sind meistens ebenfalls chon angebnut; da? liegen der Kartoffeln und deS MaiS aber ist größteniheils noch im Zuge und geht unter günstigen Umständen vor sich Iin Allgemeinen wird die Vegetation als um zwei Wochen zurückgeblieben bezeichnet. Tie Weinstöcke zeigten sich beim Schneiden noch häufiger erfroren, alS man angenommen hatte. Die erhallen gebliebenen stiebe» haben, je nach der örtlichen Lage, erst vor wenigen Tagen zn treiben angesange» »nd zeigen schon Gescheine; überall aber ist ihre Vegetation gegen normale Jahre um eiulge Wochen zurück. Vom Obst liegen verschiedene, zumeist aber günstige Nach- richten vor, ebensv über den Ansatz an FruchlknoSpen in jenen Gegenden, wo die Blüthezeit schon vorbei ist. Saatcnstand in Ungar». Nach den bei dem ungarischen -inerbanminislerinm kingtiausenen Berichten über den Stand der Saaten in der Zeit vom 19. bis 15. Mal hat sich daS Wetter in der abgelansene» Woche Im Allgemeinen ungünstiger gestattet, da die graste Hitze und Trockenheit der letzten Tage schädlich gewirkt hat. Sowohl der Frühjahrs- als der Herbstanßau bedarf dringend des Regens. Weisen kann im Allgemeinen noch alS mittel be zeichnet werden. ist aber stellenweije in Folge Mangel- an Regen ßawach. beginnt schütter und gelb zu werden, und wurde auS diesem Grnnde an manchen Plätzen auSgeackert. Die übrig gebliebenen stioggensaaten eiitvrechen größtenthrilS den Erwartungen nicht, sind ickwach mittei lind auch noch darunter. Die Saaten höben die-lehren größtentbeilsabgeworsc» oder beginnen jetzt-lehren anzusetzen. Auch den Roggen verwüsten an manchen SiellenJnseeten. Herbstgerste ist an inan eben Stelle» znsriedcnstellend, aber lmgrößtenTheileschwach, klein, mit Unkraut vermengt und vergilbt. Frühjahrsgerste hat sich in Folge de? RegkiiinnngelS wenig enlwickelt, stellenweise die Farbe verloren nnd beginnt schütter zu werden. Ein ausgiebiger Regen könnte nnch noch den schwächeren Gerstensaate» viel Hellen. Im Allgemeine» kann der Stand der FrillijahrSgerste besser alS mittel bezeichnet werden. Auch der Hnser beginnt zn Klagen Anlaß zu geben; trotz dem steht derselbe noch vcrhättnißmSßtg am Günstigsten. Im FrübjatirSliaser und Gerste beginnen Jnseclen und Schnecken an manchen Stellen Schaden zu verursache». Rap», der jetzt blüht, leidet durch Jnsecteu und verspricht mit Ausnahme vo» wenigen Eomitaten einen schleckten Ertrag. Hlllsenfrückle, Garten- »nd Hnckirückte stehe» init Ausnahme de? Rübenandancs günstig, be nlsrn aber dringend des Regen». Tie Rübe wird größtentheitS von Jniecten verwüstet. Ter Tabakbau ist ziemlich gut, die Wiese» mit wcntaen Ausnahmen mittel. Ter Meinslvck steht günstiger alS in der Wvrwoche. Obst zeigt sich so ziemlich. ')>'ord-<l»irrik«is Viehzucht. -s- Der Bericht de» landwirthschastlichen Ministern zu Washington für den April 1891 beschäftigt sich insbesondere mit der wichtigen Frage, wie die große» Viehbestände, welche meistens aus den-Infent halt im Freien angewiesen sind, den letzten Winter überstandcn haben; ist es doch nicht» Ungewöhnliches, daß bei hohem »nd dauerndem Schnee dort Schafe »nd Rinder zu Tausenden vcrhun und ersrieren. Die Berichte lauten überaus günstig, indem der Winter zwar in Europa ungewöhnlich hart und langdaucrnd, in Rved-Amerika dagegen recht mild und gnädig verlief. Um init den werthvoUsten Pferde» zu beginne», kamen Krank heilen nur in dem übliche» Maße vor, Futter gab eS überall genug nnd die Verluste schwankten von 1 Proe. in Arizona alS Mininiunt bi» zu 2,3 Proc. in Arkansas nnd NebraSka, iv daß sich ei» Tnrchl schnittSverlnfl von 1,7 Proc. oder 233 629 Pferde vo» am l. April 1891 volbandeneu 14 036 736 Stück ergab. Die? ist ei» mäßiger Verlust. Von Rindvieh Ware» 32893239 Stück vorhanden, die säst durchweg sehr schön den Winter überstanden. Krankheiten zeigten sich bei genügendem Futter nur wenig, so daß die Verluste nur 3 Proe. oder 1 361 773 Stück gegen 3,6 Proc. im Jahre l889 betrage». Daß die Sunime nicht so ganz unbedeutend ist, ergicbt ei» Vergleich mit dem Königreiche Sachien, welches überhaupt nur ca. 630 000 Stuck Rindvieh besitzt. Die Hälfte de» Verlustes wird dem schlechte» Weiter zugeschrleben, da in »ranchcn Staaten Schuppe» oder Siallnngen für Rindvieh überhaupt nicht Vvr> Händen sind. Am gnnjligsten kam Vermont, der kleine Staat ain Atlantischen Occan mit theneren Viehpreisen, entwickelter Industrie, fvrt, indem es nur l,2 Proc. verlor, am schlechtesten Florida mit 6,3 Proc. Das warme Kiima hinderte nicht die be« deuiende» Verluste durch Kälte. Daß bei Pferden der Verlust nur l,7 Proc., bei Rindern fast das Doppelte beträgt, erklärt sich an dern größeren Werthe rrsterer. Tie Pferde werden zur Arbeit be> nutzt nnd demgemäß gefüttert und eingestellt, während Millionen von Rindern sich die Nahrung selbst suchen mllsscn »nd nur im höchsten Nothialle Hen oder Maisstaude» erhallen. Bei Schafen sind, ihrer zarten Natur entsprechend, die Eingänge wiederum höher alS bei Rindern, und beliefen sich im Durchschnitte der sechs vorher gebenden Jahre ans 6,3 Proc., für 1890 ober nur auf 4 Proc., die Neinsle Zahl seit lange. Durch Bloßgesielltiein im Winter crepirlen 1889 allein 3,1 Proc., jetzt 1,7 Proc. -Inch der Zustand der Uber lebenden ist sehr befriedigend; man erkennt überall die ihnen z»ge> wendete größere Sorgfalt, die sich erst eingestellt hat, nachdem Schaf zncht durch bessere Wall- und Flciichvretse wieder lohnend geworden ist, waS sie seit 1884 mehrere Jahre hindurch Nicht war. Einge gangen sind I 716876 nnd verbliebe» 43431 136 Ekstase. Nln besten kam Massachusetts mit 2 Proc., am schlechtesten wieder»» Florida mit 8 Proc. Verlust fort. Schweine zeigen, wenn >00 eine gute Beschaffenheit bedeutet, in diesem Jahre nur 9l,3 gegen 93,6 rin Jahr zuvor. Noch inangel Halter ist die Beschaffenheit in KansaS mit 82 und NebraSka mit 83, weil das ganze Land und vornehmlich die beiden letzteren Staaten eine »»genügende Ernte in Mais gewannen. Es fehlte an Futter um die Schweine tm üblichen guten Zustande zu erhalten, wöbe indessen zu berücksichtigen ist, daß ein Durchschnitt von 91,3 durch an? gut »nd besrledigend bleibt, wie denn auch lm Berichte betont wird, daß die Schweine zwar etwas magerer alS sonst, indessen ganz gestind seien. Der amtliche Bericht betont ausdriich lick,, daß die Schweine-Eholera «von welcher in Deuischland so viel Weien gemacht wurde) eine Bezeichnung für alle möglichen Schweine Kinnkbeiten sei, aber nur in wenigen Grafschaften bedenklich vor gekommen ist. In verschiedenen Fallen wurde sie durch ungenügendeS oder ungeeignete- Futter, Mangel an Wasser, kurz, Vernachläfflaung hervoraerusen. So verloren in der Nahe der berühmten Mühlen- siadt Minncapolis einzelne Besitzer, welche Trank au» der Stadt brauchten, die Hälft« ihrer Schweine. Abfall von Sommer-Hotel», zersetzter Spülicht, beschädigter MaiS werden als Urheber der Cholera ansgesührt. Den geringsten Abgang zeigten Rhode Island mit 1,6 Proc., dann Maine und Vermont mit 1,7 Proe., den größten Nebraska mit 14,5 Proc., Missouri mit 12 Proc., Florida und -lrkanfa- mit 11 Proc., und stellt sich der Durchschnitt aus 8,4 Prvc. gegen 7,6 Proc. im am l. April 1890 beendeten Vor jahre. Von 30 625 106 Schweinen crcpirten 4 237 407. Tie Angaben des Ministers lehren uns zunächst, daß der Vieh stand Amerika- Im Großen und Banzen trotz der knappen MaiS- Ernie nicht gelitten hat, nnd daß die dortigen Farmer jetzt, nachdem die Wcideseldcr wieder reichliche Nahrung liefern, Im Stande find, uns gesundes und billiges Fletsch zu lieser». Wir bedürfen solcher ausländischen Zufuhr nöthiger denn je, da unsere deulfche Land- wirlhschas! nicht de» Bedarf deckt und die Fleischpreise »ine für den kleinen Mann beängstigende Höhe erreicht haben. Tann aber können unsere Landwirthe eine sehr bcherzigenSwerlhe Lehre auS den Verlust- Unterschieden der einzelnen Staaten ziehe». Wen» wir die größte Differenz vorsuchen, so verlor Rhode Island 1,6 Proc. und Nebraska 14,3 Prvc. seiner Schweine. Daß die Farmer in letzterem Staate keine guten Geschäft« mit der Schweinezucht gemacht haben könne», wenn sie in einem Jahre mehr als ihre« gesammte» Be- lande? verliere», ist wohl einlenchtend. Ter Verlust ist aber zum größten Theile ihre eigene Schuld, sie haben denselben Fehler begangen, den wir auch i» Deutschland ost sind»», z» viel Vieh gehalten und eS zu schlecht gepflegt. Von 2 309 779 Schweinen gingen 334 9l8 verloren. Auch bei Pferden, Rinder» »nd Schafe» find die Verluste in NebraSka weit über dem Durchschnitte Aus der anderen Sette zeichnen sich Maine, Rhode Island und Bermvnt durch ihre geringen Verluste anS; diefer Vorzug Ist nicht einem Zusalle, sondern allein der besseren lfslege »uzufchrciben. In diesen östlichen Staaten hat der Farmer ür Futter und Schutz gehörig gesorgt »nd genießt nun die Früchte eine» Fleißes. Die Amerikaner möchte» »nS gern Fleiich liefern, aber bet den hohen Zöllen will dies Geschäft nicht rrnlire». ES >nd zwar verschiedene Verluche mit Einfuhr lebenden VikbS gemacht, »dessen hat sich ein beständiges Geschäft darin noch nicht entwickelt. Homburg ging mit diesen Versuche» voran, aui 4. April brachte dann der Lloybdampser „Hermann' die ersten 31 l lebenden Rinder nach Bremerhaven, mit denen er am l9. März von Baltimore ab- uhr. Erepirt war unterwegs nichts, »ur 2 Ochsen mußte» wegen Beschädigung der Beine nach der Vlnkunsi svsvri geschlachtet werde». Tie übrigen wurde» »ach dem an der Geeste liegenden Viehschuppcn gebracht, wo sie eine vierwüchenitiche Quarantaine durchmachen mußten, die daS Vieh ungemein veriheuert. Post- und Telcgraphenwesen. rl>- lieber das Post- und Telegraphenwesen Bayerns iin Jahre 1888 entuehmen wir dem jüngst veröjsenttichien Jahres berichte die wichtigsten Angaben von allgemeiner Bedeutung. Tie Gksainintzahl der beförderte» Br i esse Übungen stellt sich m» etwas über 173 Millionen; da» ergiebt gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung von fast 10 Proc. Junerdalb Bayerns blieb von diesen Vriefjcndnnge» säst die HSifte. In de» clnzelnen Postbezirken Bayerns schwankt der Verkehr erheblich, so daß iin Bezirke Nürnbera 30 Briessendungeii auf jede» Einwohner entfallen, im Bezirk München nur 40 und iin Bezirk Regensburg nur >8 Slück. Die Höchstzahl in Bayern ist hedeutend niedriger als die gleich artige Zahl der stärksten Postbezirke im Reich» - Posiacbiete, den» im Bezirke Berlin entfallen 100 Angegangene und 108 aufgcgebene Briesfendungen aus jeden Einwohner. Auch Ham burg und Frankfurt a. M. weifen noch stärkeren Verkehr nach al» Nürnberg. Postpackete sind fast 12 Millionen Stück ohne Werthangabe und Million mit Werthangabe befördert worden. Posta »Weisung» gelber wurden 406V, Mill. Mark in Bayern eingezahlt und 382'., Mill. Mark auSaezahlt. Die Zahl der Post, reisende» ist in Bayern »och recht bedeutend; 700700 Personen ivurden mit der Post befördert, über 32 000 Mehr wie tm Vorjahre. Den» gegenüber wurden tin gesammten Rcichspostgebiete nur 2 Mill. Postreisende befördert. Telegramme wurden 2', Millionen be> fördert, »ur 3,3 Proc. mehr als im Vorjahre. Von den Fekn- prechanlageii Bayerns zählt München fast 1700 Sprechstellen Ost also noch etwa» kleiner wie unsere Leipziger, welche 3 Monate früher als die Münchner eröffnet worden Ist); Nürnberg-Fürth zählt gegen 1400, Würzburg gegen 400 und Augsburg über 300 Sprechstellen. IV Postalische-. Nach dem Bericht Uber die allgemeine tattsttt der Postämter de» Jahres 18!X1, den da- internationale Bureau in Berlin veröffentlicht, besitzt Deutschland mit 46,8 Mill Einwohnern 23410 Postämter und 80941 Briefkästen; 51894 Be- amte und 61 897 Briefträger. Die Einnahme der Postämter betrug 240 Mill. Mark, die Ausgabe 210 Mill. — Frankreich und Algier habe» bei 42 Mill. Einwohnern 7406 Postämter, 60799 Briefkasten, 21 338 Beamte »nd 33 389 Briefträger. Die Gesamint- kinnnhme belief sich aus 136 Mill. Mark, die Ausgabe ans 114 Mill. — England Hai bei 37 Mill. Einwohnern 18 339 Postbureaux, 39 186 Briefkasten, 61 034 Beanite »nd 32 408 Briefirüger. Tie Gesanimd einnahmr betrug 190,7 Mill. Mark, die Ausgabe 123,3 Mill. — Egypten Hai bei 6,8 Mill. Einwohnern 179 Poslämier »nd 474 Brietkasten, 409 Beamte und 448 Briestrüger. Tie Einnahme be trägt 2411 961 .6, die Ausgabe 1 787 072 -6 — Die nord- ainerikanische Union hat bei 30 132 866 (?) Einwohnern 60084 Postämter und 43 357 Briefkästen, 74 400 Beamte und 8723 Unte» perlonal. Die Einnahme beträgt 232 Mill. Mark, die Ausgabe dagegen 256 Mill. — Die Post erfordert also einen ansehn- lichcn Zuschuß. — Japan hat bei 39 Mill. Einwohnern 3620 Postämter, 26 07t Brieikästen, 65,93 Beamte »nd 2234 Brieiträgrr. Ti» Einnahme beträgt 10313 620 .^l für 1889, die Ausgabe da gegen 13 763 153 ^!; es ist demnach auch hier ein ansehnlicher Zuschuß NSIHig. Patente. Patent-rlnmkldimgrn. Tie nachfolgend Genannten au» Sachsen haben um die Er- lliellung eines Patentes für den daneben angegebenen Gegenstand »achgesncht. Tie -liimeldnng hat die angegebene 'Nummer erhalten. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen undesugte Benutzung geichiitzt. Itr. 4«>44. „Verfahren »nd Elnrichinnq zur Herstellung von Kerze» mit farbigen Einlagen". — Hermann Doelle in Leipzig Connewitz. CI. 23. Nr. 7202. „Als Stehpult benutzbarer Schreibtisch". — Otto Schmidt in Baiitze». CI. 34. Nr. 8622. „Trockeneinrichtnng für Papier, Gewebe u. dergl"; Zusa ; zui» Patente Nr. 39263. — Gustav Kaiser in Chemnitz El. 33. Nr. 6397. „Floriheilcr mit hinter den Theilwalzen sestgehaltenen biegsame» Theilorganen". — Ernst Gehn er in Aue. El. 76. Vrtheilii»!, von Patentri». Den nachfolgend Genannten an» Sachse» wurden Patente a» den daneben angegebenen Gegenstand nnd vo» dem angegebene» Tage ab ertheilt. Die Eintragung in die Paienlrolle ist unter der angegebene» Nummer erfolgt. Nr. 37 466. „Eine AnSfnhrnngSforin deS durch Patent Nr. 49 032 geschützten Triebwerks für Knallsignale bei Eisenbahnen"; Zusatz zum Patente Nr. 49032. — G. Haas« in Leipzig - Reudnitz Vom 10. April 18!X) ab. El. 30. Nr. 3? 473. „Neuerung an Kerzengießmaschinen mit mechanisch be wegteil Formringen" — R. Wünschmann in Leipig. Boi» 16. Oclvber 1890 ab. CI. 23. Nr. 37 421. „Sägenichärfmaschine". — E. Kießling L Co. in Plagwitz bei Leipzig. Vom 26. Oktober 1890 ab. El. 38 Nr. 37 433. „Maschine znm Schneiden von Brettchen". — Deutsch Amerikanische Maschinenfabrik Ernst Kirchner k Eo. in Sellerhausen b. Leipzig. Vom 1. März 189z» ab. Et. 38 Nr. 37 431. „Neuerung an der durch Patent 41791 geschützten Vorrichtung zun, -lbstellen von Rieinengelrieben"; Zniatz zum Patente Nr. 4> 791. - E. -l. a»»'m Wcerth ln Leipzig Vom 28. November 1890 ab. El. 47. Nr. 37 463. „Sicherheits-Absperrventil für die Drnckleilung von Schiniervumven". — W. Micha Ik in Deuben b. Dresden. Vom 14. Oktober 1890 ab. El. 47. Nr. 37 419. „An Hobel- oder Feilmnschinen benutzbare Vorrichtung zur Herstellung iiachichleifbarer Fräser mit abfallenden Zähnen konstanten ZahnprosilS". — Moßdors L Mchnrrt t» Chemnitz. Vom 24. Oktober I8!>0 ab Cl. 49. Nr. 37 470. „Apparat znm Anstragen von Färbe- »nd KlebflUssig- keiten". — T. Reinu» in Dresden-Neust. Vom 3. Oktober 1890 ab. Cl. 70. Einnahme-Ausweise. *— Werrabaüii. April 272 022 .6 (gegen provisorisch -s- 7449.6, geae» desiniliv Z-22 600 .6 , stit 1. Januar 993 348.6, (gegen provisorisch Z- 34 243 ^l, gegen definitiv -s- 90 329 ^l). *— Oeslerrelchikche Nordwestbahn. Vom 1. Januar bil 14. MaV Garantlrte Linie 3 040 376 fl. (— 187 98? fl.); Elbethal- bahn 1003 273 fl. (— SO'E sl.). Submissionen im Mai. 23 Berlin, Reg.-Baumstr. Schofler, Ziegeln- 27. Leipzig, Ctraßenban-Teputalioii, Mosatkpflaster; 28. Leipzig, Elsciibahn-Bauinlpeclion, Pflasterung; 38. Leipzig, Llraßenbau-Iepulalio», Granitarbeitra; 30. Hamburg, Finanz-Tepniation, Weichblet; 30. Bre-lau, Eisenbahn-Direktion, Lberbaumaterial. Verloosnnqen. Ftiiuläiivlfchr IK-Thlr.-Laasr vom Iahte 18VK. Ziehung am j. Mai. AnSzahlnng am l. August 1891. Hauptpreise: Serie 3928 Nr. 10 13000 Thlr. Serie N496 Nr. >7 1300 Thir. Serie 1833 Nr. 3, Serie 2696 Nr. 3, Serie 2904 Nr. 10, Serie 3413 Nr. 15, Skrie 3332 Nr. l l. Serie 3233 Nr. 10. Serie 70:18 Nr. 20. Serie IN78 Nr. 12 je 300 Thlr. Serie 23l> Nr. 7, Serie 2644 Nr. 9, Serie 3175 Nr. 14. Serie 34l3 Nr. 3, 6, Serie 3467 Nr. 3. Serie 4691 Nr. I, Serie 4712 Nr. 8, Serie 70:18 Nr. >7, Serie 7068 Nr. 6, Serie 7836 Nr. 18, Serie 8310 Nr. 14, Serie 9226 Nr. l3. Serie 94l2 Nr. 3. Serie 1,1378 Nr. 9 je 100 Thlr. Serie 103 Nr. 19. Serie 489 Nr. 2. Serie 1138 Nr. 2, Serie 1838 Nr. 13. Serie 2904 Nr. .3, Serie 2914 Nr. 9, 13, Serie 3393 Nr. 9. Serie 6880 Nr. >2. Serie 6913 Nr. 15. Serie 7100 Nr. 12. Serie 7625 Nr. 3, Serie 7817 Nr. 10, Serie 7970 Nr. 4, Serie 8448 Nr. 10, Serie 8782 Nr. 17, Serie 9381 Nr. 2. Serie 9887 Nr. 1!». Serie 998l Nr. 1. 9, Serie 10181 Nr. 1. Serie 103z,7 Nr. 12. Serie 11178 Nr. 6. Serie 11528 Nr. 7, Serie 11678 Nr. 3 je 30 Thlr. Alle übrigen in den gezogenen Serien citthaltenen Num- mern je 13 Thlr. Literatur. Ludwig Schvulirrgrr'ü Bürscn- »nd HaiidclSbrricht. Organ für finanzielle und volkSwirlhichastllche Interessen. Die in Wien nin 17. Mai erschienene Nummer 20 enibält: Tie Londoner deutsche Ausstellung.— Maybacli's Rücktritt.— Wiener Börsewochc. — Briese aus Ungarn. — Briete aus Böhme».— Tie Fabrikaten- Ausfuhr der wichtigsten Jndnsirie-Staaten iin Jahre 1889. — Tic Nachlheile der hohen Kohlenpreise für daS Wirlhschastslebeii. — Das blutige Fia-sco der „Lonibarden-Liebhaberei". — Wiener Vcr- sicheriings-GeicUschaft. — Wiener Lebens- und Rcntcnversicherung-s- Anstalt. — Ungarische Hagel- und RnckvcrsichcrungS-Actiengesellsckmtt in Pest. — Bilanz der k. k. priv. österreichischen Bersicherungs-Ge- cllschast „Donau" in Wien — des „Lloyd", ungarische Rnctvcr- ichcruilgs-Acliengesellichast in Pest — der preußischen Feucrvex« icherungs-Acticiigesellschast in Berlin. — Notizen. Loipen- unä ttLncielsbel'iokts. IN« 16. »uf Isomlon nominell. I'omkn^, 1b. Llni. < Ll. 1 > b ,i. knlknlln, lk». Llki. 6Ll. Ir- b ä. dlumylttti, 14. LIni. /nl, ulkt«,), 1b. Llal. UnvLNL. 17. äi'ril, 21 ä. Ilonxironx, 1b. Llai. 4 6. ^inpsttpore, 7. Llal. 3 >!. 3s3 <1. Llauiia. 11. Llal. 3» ILio äs ^Lneiro. 13. Lisi. I6^ä. ..I^eiprieer iri'rekverniekernvxs-.^etiev- 6s°e1!«r.linkt in I.oii>ri^ '. llräonlliciiv (I8neirrl-V>rZiruimiuuk Llontnrr, äen 2b. >1»»» ei., XnclnniNaxZ 8 lilrr, im t;«-8e!lkt't-r1"<.kr1 äer üeseiiscdntr en IsSlprijr, l'suctiLer Strasse >'r. 4. (Verri. luserat.) MGllnniI, 1b. Ll»i. ösiäs. Vis keiäantroOlcnnnxsanstaU; dat dents rexislirt: 136 11. europäische. 44 H nsi ttiselte Leiden, im Oe- skmuitue^icUt von 16210 kx. iZeseUKk^e desckriinkt: 1'reis« sckwech und unrexeimür-eix. I.>,»«, 1b. >!ai. beide. Die LeldentrocirvunxnanntLid bat Pente reristrlrt: 33 L. Orennrin, 17 11. Bremen. 113 1'.. (irer»-n nnd Unr 178 ii. kevossen im <lesavimtirsvi,'pr von 21ü7i>trx. Ilnvei rindet. Atlrt«'!», 16. Llni. Leide. (>Voepenbericpt.i Im tlesellkft herrscht tiherall Aiiriiekllkltnns; lur (^oeons sowohl als lür Leide: man xviii »ii- eemein die weitere kntn iekluvtz der harnte n!iiv:irten, v eiehv his anhin »nren normalen Verlauf nimwt. — Die hiesige L^id^ntrocknnnk^aufttniL ressistrirts vom i». dis nnd mit dem 1b. Lliü >r. 238 168U» k«; jsexen ktleicdo kpoeds 18!<0 Kr. 202 13k»47 hx, datier Verm«dnnnx 8-06 hx. Utrleti, 16. Llal. Leidenpaaren. (^Voeheuhericht.) D«>r Lsarkt: var die«« ^'ocds von einixen Kantern desncdt, ,»i>"r das (Inschrift dleiiit rudie vle rnvur. Die li^dnen fjir ^etrixen Id-dni-f sind kleiner xe- norden. Kiir tterdst bestellt .jeder nur das endixrste und tider- Ikisst das >Veit-»re der Ankunft. Die Crefeid»>r Handelskammer hat in ihrer Llehrdeit beschlossen, d» r Itexiernnx den XVnnsci» ansrndrÜcken, die vereinbarten Aolle auf »eidennnaren auf 600 .K. nnd Halbseiden ant 4bO /t. bestehen r.n lassen, hast alle Handelskammern Deutschlands stimmen Oberem, dass sie Dandelsvertrilc« ^ nnsclisu mit eruiedrixten Aoilen des Auslandes bei Kestbalten an den I^Lrixen sollen ibierseii*. un«! 1'nüs Oonc^ssionen xemaebt: werden müssen, ^Unsolid Hede, da>s man solche auf andern Artikeln, nur nicht auf den ilirixen mache. D.r ist es schwer ^lien r.u entsnrecben, nnd /.euxt von einem Lkossen An- tranen in die Knnststiicke der Unterhändler. (K A. /.) XeHU-^ orlh, 16. Llai. Ilaumn olle. Aneiter Hericht: Amerikanische Daum wolle ank Dicl'erunx sehr matt: nnd nuverundcrt seit der DroUnunx. Die heutigen ^nküvtte von UanmwoUs in allen Hafen werden aut bOOO Halten xescilät/.t. N»-«»ne>>, 16. Llal. (^Vochenhericht.) kordamerikanischer 1?ahak in b'asseru. Der ^Vochennmsair: nmiassL 128 K-isser klein mittel Ins xut. mittel Lpinnwaare ans dem älteren ilher Kew-Orieans anxehra« hten Vorrath 7.n vollen seitlicrixen Kreisen. In den anderen 1'nbnkssorten hat, soweit bekannt xcxehcn, kein Ocscbalr staNxeknuderi. — V«m Ltenxeln xivxen Klejnixkeilen liessere t'arbilre Virxinv in die Zweite Hand über. — 6ixarr«-n-'hal»ak. Ilci anl»a!tevd lehilattcr Kanllnst für Lt. Kelix- nn,t lirasil-'l'aliak never Drnte xeianxlen davon wnlneud der letalen Voche e». 8bo<» 1'aekeu tbeils loco, tneils auf Diesvrnux enm ^bscldnss. Ausserdem xinxen von nn-serem kachhar- markte ca. 24> 0 Dacken uenei >Vnarv in die Iländo hicsixer Ve, sentier Ober. — 1 Ur t'arlnen-Vabak er!,», it sich dss bi>her1xe rexe Intere-se. Die »n den Llurkl xesteliten c^. 22*» OUi san'lcn an bish-rixen vliissixeu 1'rei«en wiiiix keltmer. — s^kleh eiuix« kleine ^nxehole ^mlinienia I'uhak konnten schlank bexeben werd'N. - Dis am LUttwoci» per Kinscbreibnnx verkauften 32 l'acken Celesz^s-'l'ahak 1'ankien der xutcn Karbe nn«i de« sicheren Ilrandes wxen eins reclir xiin-tlx« lle- urtileiinnx. In Oewkchs nnd xXukmai hnnx xliclien dieselben tcana dem Lumatnr-'rabnk ^'ou letzterem kam ein«' .^bladuue von Nacken herein. — 1u den Ubrixen Lorten lavd kein erwknneuswerther Ver kehr satt. 2 >Iai. I'ahak. Anfuhren nnd ^nxebo«: waren wkhrend der letalen 14 Vaxs klein, weil das >Vetter au trocken war. Der Vorrat!» hat im -^pril ca. 2.',00 ik. alixeilommeu und ist Hetat fast 70Ol» K. kleiner wie vor einem .labre. Der Lllti kt war stctix und ruhix. Ilessere (irade Linlaxen nnd alle karbixen <1radv verkainen sich an vollen Dreisen, während xerinxere llraOe ohne Karbe nur mä«six l» b- liaft s nd. >Vis es «cl,eint, wir«1 in dies'-m .lalire keine seiir xros-e Krntc ansxepUanat werden. Die l'dänalinxe haben sich xnt entwickelt und dürften reichlich aur Verltixunx slelicn, wenn sie auch etwas spat kommen und augenblicklich lt^xen notlux haben, ^nxekot der >Voc!l.z 2«'!7 K.. Anfuhren 1011k, Verkäufe 1488 k., Vorrath am 1. Llal 1861 126.'4 k.. 18!». 16 804 k. 4 lai-kAvtll«-. 2. >lai. 1"aha k. Die Dmsätas in der heute heendetcn Woche bclrnxen 827 k. Qualität) nnd Doudition sind nnverun«le, k. Dnxs kamen w-nix vor nnd fettes Denk fehlte fast gana. Die !.l l>ro passt flir «lie It' ^ien und llremen kakm nur auf seine alten Vorrkll.'« letter Dabnke allruckxreiseu. Der älurkt war lebhaft au unveränderten Kreisen. Anfuhren im ^pril b478 K. Verkäufe 2638 k. Vorrath am 1. Zlai 1357^ k. II«»I»kt»,vtIIe, 2. Zlai 3'abak. Dm»ata der Woche 268 k. Av fuhren 300 k. >'arkf stramnr Idr common nnd medium D^ak Un! xood Dnj?s. Kr^isc uuverämlcrt. Vorrat!» 3982 k. «e^eu 4816 k. Vor^alue. Dis 1'lianaen entwickeln sich xnt nnd wenn das W»-lt r künstix bleibt, kann etwa LIitts des Llouats viel labak ausxej Harra- wetderr. I.nnil«»». 16. Aal Lilber 44^ lb. Zsai 418ö t. 16. öiai. Xn der Ivüst« 3 Weireuladvnevn aneebotsn. — Wetter: Uexeuscilauer. . 4HI<r» NII«I »m lä. ti»t. iverielit Ser ZVitä- nnä zi!-tl>ttr«»iu,>ül»nie 8rn»t kriex-r.> Iler l,-»ti,r- slnrili erfreut« «irl, «ln«« r«lilr«irl>en l!««ncN«« un i var ä>« Xiutitiiir« ti'-«n»ä?r« osrii It- Nutt i «,»« «eiir r-si«. I» >i?N- N«„I«n in». >,»« «>< >> i^rlit>«««»,:» ni«l,i fn<'>> ztiiux«! xelt-iul, u uiir-uN Mi. k«n it-n, Nr luri x-u.n-»«u. Ii«.ur»t>>i.rrc!.«iiä varen «r«i.'r» I. i j-r«,«r ki«i».irli tV-uI- I>«frl«ä>iN>».I u»r in l-o.ie« >1«« >iu>,-,. Preis«« »er .<ze«»tii in junr-n Uü»««n, be«««r eiux«n )»ug« 8»<«n »u i ilniiueli«» Uii.,«er- lieueünm^ I«».Ieu »>I. I> ir»nr»«>«> I>» I'uulnri!.- , Iruiiieuuea uuä «texri-eii« z-unLUn-m t'iutte« >-e«eii»kz verrei. Nueu bei leielilieNei. X tuNreu tun»« 1-«ul>«u. tii - t'rei«« «i. ilieu «iev «i« . ui« tviliN t,»u!,i>«i»et.« t-uut^rä-n >>ro ptunä I.Vi-2,>zi iuue« uru Ntiiik sk, )uue« 8»teu ,,r« KtUek 44, )U»re ii«>i«»i«ci.« tluiineNen , ru Mlieir >,». L/?i si, Vi»ri«uäer ltiüm«r pru tilii.k -Irnliiulmer Stück k,,M-7,be> z»,,uue» I , > 8 Nck 4,.«> KM gz. I?> ie.>?«ee- uuit ^uppeniiüüuer i>ro vtücil I,üv-^,l«1 jull«« 7»ulie!> pru Stüeic >.,4i—v,7ö Lokifsfalrrt. ix? »7 I>> , Ilul.fnrutieiil", >,«>,l« >>> . ää iIN Ni ,!er ^^i«» liumpier „«'»rtiingeninn in Üur.ivux N8 ü> äer liua.i.i-. „Viil« äe »I»r««iK,": iu ««»-lkvrk tts k, ä«r ^ueüor-ttulupker „tnäiu - vou I-ive, gool. I,ivxä-l'n«>.i»i»i.eer, iu liniiim». cn i» ltur ieu« (18 Nt äer liuu.i- e»-Vvrk (t»b> ä«r ^ueüor-ttoiui.fer „inä xHen«nte«n, von ie«M-45ork IIÜ8) „kiäer" v»ct> Urem«,,! von kiNL«I'M^ il8!>i „kr«u,«en '. t-»»«irt: I,,r»r>t tt7 b> äer oorää. 4,Ioxä-8cllueIIä»ii>ps«r »nt ä«r Uviwrei»«. Hei>»«II »nmpsev l»Ie»»I nt, Ilanii „vtk -rel«ge»mm. "dW Voppel-Sekräude» U»mpk«r -I>iir»> Iiismsruic 8. Kol von tl»n. Imre »oä LM v K»! von SoniNLiuplou »üt«ilLllkell, i«t »m tl>- Kui »otitüeüLlten ln 8e»--orü eiu^etroN-m
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