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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193102198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310219
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- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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42, IS. Februar 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Die Tochtergesellschaft l'ds Union Company liefert an das Publikum unmittelbar, sie ist die größte Zeitschriftenver triebsfirma Nordamerikas mit 2000 Verkaufsftänden an allen bedeu tenden Eisenbahnlinien des Landes, darunter finden sich Stände, »an denen stündlich bis 1000 Menschen vorübergehen«. Außer Zeit schriften und Büchern werden Rauchwaren, belegte Brötchen, Zucker waren, Spielsachen und dergleichen vertrieben. Die Gesellschaft läßt auch in Zügen mit langer Fahrtdauer und in Gaststätten Lesestoff verkaufen und unterhält gutgehende Restaurants. Eine weitere Grün dung der sind die ksackmore I^encling Iübrari68 (Leihbiblio theken) mit großem Bedarf an Belletristik. Uber diese Unterneh mungen findet sich der beachtenswerte Satz: »Die Einrichtung ist so gut aufgezogen, daß eine Readmore Leihbibliothek mit Erfolg auch von solchen Personen betrieben werden kann, die überhaupt kein« Ahnung von Büchern haben«. Die bekannten Vermittler für den Bedarf der an euro päischer Literatur sind die unter der Firma l'de Inter national dlerv8 6ompan)k bestehenden Filialen in Leipzig und London. Sie betreiben nicht nur Ausfuhrgeschäfte, sondern unter halten auch Auslieferungslager wichtiger amerikanischer Verleger. Diese Firmengruppe will das bedeutendste Unternehmen für Ein- und Ausfuhr von Lesestoff in den Vereinigten Staaten sein. Die weitere Tätigkeit, soweit sie den Buchhandel interessiert, deckt sich im all gemeinen mit derjenigen, die Häuser mit gleichen Zielen in Europa leisten. Von der Vielseitigkeit der Unternehmungen kann man nur mit Bewunderung, von einzelnen Erfolgsstatistiken nur mit stillem Neid Kenntnis nehmen, aber von besonderer Bedeutung für den deutschen Buchhandel ist die Tatsache, daß die sich rühmt, durch die Inter national llerv8 Oompanzk das größte und ausgewählteste Lager an deutscher Literatur zu unterhalten, das überhaupt außerhalb Deutschlands zu finden sei. Johannes Greßmann. Kleine Mitteilungen 1. Pfälzische Literaturwoche in Kaiserslautern vom 22. bis 27. März. — Die Ortsgruppe Kaiserslautern des Literarischen Ver^ eins der Pfalz veranstaltet anläßlich des Tages des Buches vom 22.-27. März eine Pfälzische Literaturwoche. Vorgesehen sind eine Reihe Vorträge und eine Ausstellung der erreichbaren pfälzischen Literatur im Gewerbemuseum. Als Redner haben bereits zuge sagt die Herren vr. Brein, Direktor der pfälzischen Landesbibliothek, Prof. Or. Gert Buchheit, Verbandsleiter Hartmann, Prof. vr. Anton Weiher. Bedeutende pfälzische Dichter werden zu Worte kommen und für alle wird Gelegenheit sein, ihre Buchausgaben zu zeigen. Anfragen sind an den Vorsitzenden W. G. Eichhorn, Kaiserslautern, Barbarossaring 1, zu richten. — Die Hauptversammlung des Lite rarischen Vereins der Pfalz findet voraussichtlich zur Eröffnung der Pfälzischen Literaturwoche am 22. März in Kaiserslautern statt. Ausstellung. — Vom 13.—22. März findet zu Münster eine Ausstellung: »Küche und Keller« mit der Sonder-Abteilung »Der deutsche Rhein« statt. Die literarische Abteilung hat die Buchhandlung August Greve in Münster i. W. übernommen. Sie erbittet Angebote einschlägiger Literatur mit Prospekten. Der Einzelhandel und direkte Bcrlagsangcbote. — Von einer Mitgliedsfirma werden wir um Veröffentlichung der nachfolgenden Mitteilung der Landeszentrale des Badischen Einzelhandels in ihrer Zeitschrift »Badischer Einzelhandel« Nr. 5 vom 30. Januar 1931 ge beten: Immer wieder treten Verlagsbuchhandlungen an unsere Ver bandsleitung mit dem Ansuchen heran, unseren Mitgliedern dieses oder jenes Druckerzeugnis zu empfehlen bzw. zur Bestellung des selben durch unsere Hauptgeschäftsstelle aufzufordern. Wir machen diesen Angeboten gegenüber darauf aufmerksam, daß wir solche Empfehlungen prinzipiell nur dann vornehmen, wenn wir uns von dem Wert des betreffenden Druckerzeugnisses für unsere Mit glieder persönlich überzeugen konnten und wenn seitens des be treffenden Verlages Gewähr dafür geleistet wird, daß die Liefe rungen durch den ortsansässigen Buchhandel laufen. Für direkte Lieferungen leihen wir in keinem Falle unsere Hand, und es ist vergebene Liebesmühe, wenn die Verlage uns Provisionen oder sonstige Vergütungen irgendwelcher Art für die Vermittlung ihrer Druckerzeugnisse an unsere Mitglieder anbieten. Wir kommen diesem Wunsch gern nach, natürlich ohne dazu Stel lung nehmen zu können, da uns Einzelheiten nicht bekannt sind. Kursus im Feinbuchbinden. — Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen - Verband, Fachgruppe Buch handel im Deut^chnationalen Handlungsgehilfen-Verband, Orts gruppe LeipzigC 1, Hospitalstraße 25 schreibt uns: Anfang März findet wieder ein Kursus im Feinbuchbinden an der Akademie für graphische Künste unk Buchgewerbe zu Leipzig statt. Hier wird nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch der Werdegang des Buches vom Bogen zum fertigen Buch gezeigt, und von den Teilnehmern muß jeder selbst wenigstens ein Buch binden. Wie wichtig für die Kollegen, die in der Herstellung stehen, ein derartiger Kursus ist, zeigen die begeisterten Äußerungen der Teilnehmer an früheren Kur sen. Die Zahl der Teilnehmenden an diesen Kursen ist auf zwölf beschränkt. Die Gebühr beträgt NM 15.— und ist in Anbetracht dessen, daß von der Akademie das notwendige Material kostenlos abgegeben wird, wirklich nicht als hoch zu bezeichnen. Die Unter richtsstunden finden statt Montags und Dienstags in der Zeit von 6—8 Uhr abends, der gesamte Abendkursus erstreckt sich auf un gefähr 32 Unterrichtsstunden. Interessenten wollen sich unverzüg lich an die Geschäftsstelle des Verbandes wenden. Die Ortsgruppe »Eule« der Allgemeinen Vereinigung der An gestellten des Buch-, Kunst- und Musikalicnhandcls, Sitz Leipzig, Geschäftsstelle Europahaus, 8. Stock, veranstaltet am Freitag, dem 20. Februar im Europakasino (6. Stock) einen sachwissenschaftlichen Vortrag. Herr Steiner, Gräfenhainichen Bcz. Halle, ein bekannter Buchdruckfachmann, wird an diesem Abend über die G e h e i m n i s s e der Kalkulation rmBuchdruckge werbe sprechen. Gäste willkommen. Beginn pünktlich ^8 Uhr. Fahrstuhl bis 6. Stock. Zur Herabsetzung der Preise für Drucksachen. Unserer kurzen Notiz in Nr. 40 des Börsenblattes haben wir noch hinzuzufügen, daß nach einer Bekanntmachung des Hauptvorstandes des Deutschen Buch drucker-Vereins der Preisnachlaß in Höhe von 4?8 mit Wirkung vom 14. Februar d. I. in Kraft tritt. In der Bekanntmachung wird noch gesagt: »Falls die nach dem 1. April 1929 erzielte Preiserhöhung weniger als 4A betrug, kann der Preisabbau auch nur um den da mals erreichten Prozentsatz erfolgen. Ebenso sind Preisnachlässe, die in den letzten Monaten gewährt wurden, zu berücksichtigen«. Die neunte Ausgabe des Buchdruck-Preistarifs April 1927 erfuhr im April 1928 und 1929 eine Erhöhung um je 5^8, die dann zu glatt 10A zu sammengezogen wurden. Von diesen 10Ä/ kommen min 4?8 in Weg fall, sodaß der Aufschlag aus den gegenwärtig gültigen Preistarif nur noch 6^ beträgt. Der Verkaufspreis einer Akzidenz-Satzstunde einschließlich Ablegen und Hauskorrektur beträgt jetzt in Orten mit Ortszuschlägen über 17^ ^ 10—17>858 unter 1028 bei einfachen Arbeiten NM 4.25 (4.40) 4.05 (4.20) 3.80 (3.96) bei besseren Arbeiten NM 4.90 (5.05) 4.60 (4.80) 4.40 (4.55) Die eingeklammerten Preise sind die seit 1. April 1929 gültig ge wesenen. L. Aus dem Buchdruckgcwerbe. — Die Arbeitslosigkeit hat im Januar weiter zugenommen. Der Verband der Deutschen Buch drucker hatte im Januar 1931 bei 87 181 Mitgliedern (ohne Saar- gebict und Freistaat Danzig) 19 479 Arbeitslose, gegen 19227 im Dezember 1930. Verkürzt arbeiteten im Januar 3836, im Dezember 3633 Mitglieder. In Berlin waren in der Woche vom 31. Januar bis 6. Februar d. I. 3990 Buchdruckergehilfen arbeitslos (in der Vor woche 3893), und zwar 2162 Handsetzer, 357 Maschinensetzer, 1164 Trucker, 102 Schweizerdegen, 126 Stereotypeure und 85 Korrektoren. Außerdem waren noch 682 Hilfsarbeiter und 1771 Hilfsarbeitcrinncn arbeitslos, zusammen 2453 (in der Vorwoche 2378). — Am 14. Fe bruar d. I. traten in K ö n i g s b e r g i. P r. die Belegschaften der jenigen Buchdruckerei- und Zeitungsbetriebc in denStreik, die nicht die alten Löhne weiter zahlen wollten. Während die sozialdemokrati schen, kommunistischen und nationalsozialistischen Blätter erscheinen, kommen die anderen Zeitungen nur in Form eines gemeinsamen Not blattes heraus. In Leipzig wurde auf die Ablehnung der Forde rung, den bisherigen Lohn weiterzuzahlen, in zwei Druckereien von der Belegschaft die Arbeit niedergelegt. L. Derkekrsnactinckten. Drucksachen bis 20 x. — Der mit Wirkung vom 1. März siir de» innerdeutschen Verkehr erngesührte neue Gebührensatz von 4 Pf. flir Drucksachen bis zum Gewicht von 20 § gilt von demselben Tage an auch für Drucksachen nach dem Saargebiet, der Freien Stabt Danzig, Kttauen und Memelgebiet, Luxemburg, Österreich und Ungarn. 4SI
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