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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193102198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310219
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- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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>s° 42, 19. Februar 1931. Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. Börsenblatt f. b. Dtschn Stt,chhandel. Postpakete nach Mexiko. — Nach einer uns von der Deutschen Handelskammer in Mexiko zugegaugenen Nachricht sind ab 1. Februar d. I. im Verkehr zwischen Deutschland und Mexiko Postpakete bis zum Hoch st ge wicht von 20 Kilo zugelassen. Tie Handelskammer bemerkt, daß zwischen der Auflieferung eines Paketes und der Aushändigung an den Empfänger in Mexiko mindestens drei Monate vergehen. Den größten Teil dieser Zeit lagern die Pakete auf den Zollämtern' in Mexiko, da nicht genügend Personal vorhanden sei, um die Abfertigung früher zu erledigen. Die Besörderungszeit voll Paketen ist also wesentlich länger als die von Briefen. ?ersona1nac!rrickien. 80. Geburtstag. — Am 18. Februar feierte der Nestor des schlesischen Buchhandels, Herr Emil Wohlfarth in Breslau, seinen 80. Geburtstag. Herr Wohlfarth war vom 1. Januar 1884 bis zum 1. April 1019 Inhaber der 1827 gegründeten Firma E. Morgenstern's Buch- und Kunsthandlung in Breslau und erfreute sich sowohl beim Breslauer Publikum wie bei den dortigen Kollegen ganz besonderer Sympathien. Seine buchhändlerische Wanderzeit führte ihn früh ins Ausland, nach Paris und London. Die dort gewonnenen Eindrücke sind für ihn von dauerndem Wert gewesen. ihn aus dein reichen Schaß seiner literarischen Eindrücke erzählen zu hören. Das Vertrauen seiner Berufskollegen hatte ihn von 1002 bis 1007 in den Vorstand des Provinzialvereins der Schlesischen Buchhändler berufen, in dem er auch ein Jahr Vorsitzelider war. Auch eine kleine Schrift über den Breslauer Buchhändler Joseph Max und seine Autoren ist von ihm 1926 erschienen. Heinrich Hermes f. — Am 10. Februar 1931 verschied nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 76 Jahren ein Mann, der von zahlreichen Berussgenossen der älteren Generation im ganzen Reiche gekannt und verehrt war: Heinrich Hermes in Tü bingen. Als Buchhändler von der alten Schule brachte er eine hohe und ideale Auffassung von seinem Beruf mit, die er überall und immer selbst vorbildlich einhielt. Seine besondere Sorge galt der Förderung der buchhändlerischen Lehrlingsausbildung, der er mit Erfolg Geltung zu verschaffen wußte. Gerade diese seine unermüd- ansschuß des Börsenvereins brachte ihm Ansehen und besten Nus in» ganzen deutschen Buchhandel. Darum hat ihm auch der Börsen verein im Jahre 1025 das silberne Ehrenzeichen für langjährige treue Mitarbeit verliehen. Neben der Arbeit für die Stanöesbildung lag ihm aber die soziale Stellung der Buchhandlnngsgehilsen besonders am Herzen. Was er in dieser Beziehung in den Berufsorganisationen der All gemeinen Vereinigung und des Allgemeinen Deut schen B u ch h a n d l u n g s g c h i l f c n - V e r b a n d e s für die soziale Besserstellung der Gehilfen geleistet hat, kann im Nahmen dieser Zeilen kaum gebührend geschildert werden. Dem Bnchhandlungsgehilsenverein »Insel« in Tübingen, den er vor 58 Jahren milgegründet hat, galt in all den Jahren in be sonderem Maße seine väterliche Fürsorge. Die Insulaner und die Alten Herren der Insel im ganzen Reiche werden ihrem »Vater Hermes« ein dankbares Gedenken bewahren. Sprecksaal Nhein-Mainischer Iungbuchhändlerkreis. Einladung zum Treffen am 1. März (Sonntag) in F r ankfurt a m M a i n (Hospiz Kronenhof, Scharnhorststraße 20, Nahe Hanptbahnhof). Vormittags 10 Uhr pünktlich: Gräfin Maria Lanckoronska, Frank furt a. M.: »Frau und Lektüre«. Nachmittags 3 Uhr pünktlich: vr. Walter Huch, Gießen: »Brauchen wir einen Tag des Buches?« Nach beiden Referaten: Aussprache. Am Nachmittag hoffen wir insbesondere die Einstellung des Jnngbnchhandels znm Buchtag zu klären und festzustellen, ob von ihm aus neue Impulse und Ideen für die zukünftigen Buchtagc zu erwarten sind. Es wäre zu wün schen, daß wir zu klaren, eventuell praktischen Ergebnissen kommen. Kahrtkostenrückerstattung. Um den Auswärtigen die Teilnahme zu erleichtern, haben wir einen Betrag von NM 50.— angesetzt, durch den das Fahrgeld ganz bzw. teilweise ersetzt werden soll. Es ist notwendig, unfern Kreis fester zu fügen — anch finanziell. Es geht nicht an, daß wir unsere Arbeit nur auf wohl wollende Unterstützungen des Kreisvcreins, Börsenvereins, einzelner älterer Freunde oder aus zufällige Spenden anfbauen. Daher bitten wir alle unsere Freunde - anch die unserer Sache befreundeten Chefs — sich zu unserer Arbeit dadurch zu bekennen, daß sie sich bereit erklären, monatlich einen bestimmten Betrag (mindestens 50 Pf.) in die Kasse unseres Kreises zu geben. Ein jeder muß bereit sein, der Sache ein Opfer zu bringen — das wird für den einen große, für den anderen kleine Münze bedeuten. Jedenfalls rechnen wir damit, daß diejenigen, die es können, uns einen höheren Betrag deren Gründen nicht in der Lage sind, irgendeinen Betrag zu zahlen, insbesondere alle Stellenlosen usw. um ganz offene Nachricht ge beten, damit wir wissen, daß wir auch sie zu unseren Freunden zählen dürfen. Nur diejenigen also, die auf diese Weise ihre Be reitschaft zur weiteren gemeinsamen Arbeit und deren Unterstützung bezeugen, werden in Zukunft noch unsere Rundschreiben, Einladungen usw. erhalten und haben Anspruch ans Vergünstigungen, wie z.'B. die Fahrgeldrückerstattung. Die Zahlungen (mit Angabe für welche Zeit!) können bei den Tagungen und in der Carolns-Buchhandlung in Frankfurt a. M. bei Herrn Alfred Weber erfolgen oder auch auf das Postscheckkonto Haus Köster, Königstein im Taunus Nr. 58848, Frankfurt am Main. Unsere B ü ch e r k u n d l i ch e n A r b e i t s g e m e i n s ch a f - t e n unter Leitung von vr. Johannes Beer haben wir am 11. Februar begonnen. Nächster Abend: 25. Februar und weiter regelmäßig alle 14 Tage Mittwoch abeubs. Nach Gliederung des großen Stoff gebietes der länder- und völkerkundlichen Literatur werden wir zu nächst innerhalb der politisch wirtschaftlichen Gruppe »Nordamerika« behandeln. Wir laden nochmals zur Teilnahme ein! Kursus für jüngere Gehilfen und Lehrlinge. Freizeit. Sonntags - Treffen. Wir hoffen, Anfang März über den Kursus und Anfang April über die Freizeit Näheres bekanntgeben zu können. — Das nächste größere Sonntags-Treffen ist geplant für Anfang Mai in Heidelberg zusammen mit den Badisch- Pfälzischen und den Schwäbischen Freunden. Wir hoffen, daß Herr Fritz Schnabel, Genf (Völkerbundverlag) zu uns sprechen wird über »Die Bedeutung des Buches in den Europäischen Ländern«. Wir hoffen weiter, daß noch ein anderer bekannter ausländischer Buch händler dann unter uns sein kann. König st ein im Taunus, Haus Schlier. Hans Köster. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung der Geschäftsstelle betr. Tag des Buches. S. 145. ' ' Liste von Autoren, die ihre Mitwirkung zum Tag des Buches zu ge sagt haben. S. 146. Artikel: Zur Hundertjahrfeier der Universitätsbibliothek zu Berlin. Von vr. K. K. Eberlein. S. 140. Besprechung: CoverinZ u OonUnent. S. 150. Kleine Mitteilungen S. 151: 1. Pfälzische Literaturwoche in Kaiserslautern / Ausstellung / Der Einzelhandel und direkte Verlagsangebote / Kursus im Fciubuchbinden / Die Orts gruppe Eule, Leipzig / Zur Herabsetzung der Preise für Druck sachen / Ans dem Bilchdruckgewerbe. Verkehrsnachrichten S. 151: Drucksachen bis 20 ^ / Post pakete nach Mexiko. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 152 : 80. Geburtstag Emil Wohl farth, Breslau / Heinrich Hermes f. Sprcchsaal S. 152: Nhein-Mainischer Jungbuchhändlerkreis. 152
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