Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189107033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-03
- Monat1891-07
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und die Gewissensfreiheit »nd die Rechte der bürgerlichen Gesellschäst dem katholische» Glänbeliscekenttlniss: nntccorrnen wolle; sei eine Aussöhnung niit dieser Partei möglich, die >n ihrem Thun und Lassen sich nur von der .Kirche teilen lasse und Frankreich binlcr 1789 zurnllwersen wolle? Tic „R6publique Frauzaisc" erinnert a» eine Acußerung dcö ver storbcncn Erzbischof« Guibert über die Unzulässigkeit einer „katholischen" Partei in einem so vorwiegend von Kalholiten bewohnten Lande, wie Frantrcich, und Uiiipst daran de» Seufzer: „Monsignore Gnldert liatle Lrccht im Jahre l853. Aber die Zeiten haben sich geändert." * Die von dem Londoner „Llantard" publicirte Meldung, betreffend die Besetzung der Provinz Lnangprabang in Siam durch französische Truppen wirb in Paris als völlig unbegründet bezeichnet. * Wie i» Rumänien, so scheint sich jetzt auch in Griechen land, wo vor wenigen Jahren noch eine starke Animosität gegen OesterreichUugarn bestand, ein Skiinmniigs Umschwung vorzubereiten, welcher der allgemeinen Friedens salbe nur zum Vorlhcile gereiche» könnte. Je weitere kreise in Griechenland zu der Einsicht gelange», daß die Balkan- Politik de« Wiener EabinetS eine aufrichtig conservative, die künstige Lösung der verwickelten politisch«» und ctlniograplii- schrn Problenie im Südosten dcS Welttherl« nicht präjuti cirente ist, sondern nur darauf abziclt, dieselbe aus friedlichem Wege zu ermöglichen, um so mehr wird aulli die Gefahr einer Durchkreuzung der inilteleurrpäischen FrieLcnöpolilik durch die Aspirationen des HellenenlhumS sich vermindern. * Nach in New-d)ork circulirendcu Nachrichten aus Jquigue vom 30. Juni" finden unausgesetzt heftige Kämpfe zu Land und zu Wasser bei HuaSco und Eoguimbo statt. Nähere Details fehlen. * Den chilenischen Aufständischen ist eS nicht ge lungen, die erhoffte Anerkennung ilircr sog. provisorische» Regierung von den Bereinigten Staaten von Nordamerika zu erlangen, lieber die vergeblichen Bemühungen ihres Ab gesandten, Senor Montt, wird berichlct: Walhiagto», 29. Juni. (5s bat den Anschein, als ob die Mission, mit der Tenor Montt und seine Eollegen beauilrngt waren, was ossicielle Anerkennung der Eongrcßparle, von den Veitiniglen Staaten anbelougt, als gescheitert angesehen werden in»». Tic AL- aesandte» dürsten weder vssiciell »och nnossieiell von irgend cineni Beamten der Regierung empfange» iverdcn. Eine mit Len diplo- matischen Gebrauchen bewanderte P«lsö»>ick>keit giebt an, Laß die Ursache für die Stellungnahme der Regierung in der trüber bei der artigen Vorfälle» beobachteten Reget zu suchen ist. Gleich zum Be ginn d«S amerikanischc» Bürgerkrieges sandten die Rebellen eine Deputation nach London und Paris, »in die An- rrkenuung ihrer Partei zu eriangen. Ter damalige Staats- secretair Steward tnstruiste daranshin die Vertreter der ame rikanischen Regierung in Pari- und London, Le» bezüglichen Regierungen niitzutheilc», daß der oisieielle oder »nosiicielle Empiang der Abgesandten als eine Ursache sur de» Abbruch der diplomaiiicheii Beziehungen angesehen werden iviiide. Steward »veigcile sich außer dem, «ine aus den Bürgerkrieg Bezug habende P-itiheilang des französischen und englisch«, Bvlschastcrs entgegenzunehmen, in der die beiden Negierungen die Erklärung abgaden, völlig neutral bleiben -u wolle». Die von dem Staaisjcereiair uns dieses Versprechen ertheilte Antwort war, dass Frankreich und England »nr als Freunde der Bereinigte» Staaten Handel» konnten. Späterhin weigerte sich Steward, mit Airizimilian zu conserlreii, der sich dnmats bemühte, -in mexikanische« Reich zu schassen. Er resüsirlc außerdem, anlasilich det TodeS des Präsidenten Lincoln ei» Eviidolerizschreibcn von rhm «ntgegenzunkhmen. Tie Vereinigte» Staaten batten also stets die Prarss befolgt (und diese Praxis sollte nach Ansicht vo» Politikern mit Bezug aus die chilenische Congreßparlei »ich! gebrochen werde» kein« revolutionären Vewcguiigen in den amerikanische» Republiken dnzuerkennen. Die Befolgung dieser Sitte, so beschloß der erwähnte Diplomat seine Angabe», hatte sich stets a>S eine weise Potitil erwiese» und dazu veigetragcn, ai»erika»isch« Interessen zu wahre». Die Lachsen bei Löniggriih an, 3. Juli 1866. Der Krieg in Böhmen »nrw 1866 wurde durch die Schlacht bei Königgrätz entschieden, in welcher auch die Sachsen auf dem linke» Flügel der Oesterreichcr sochlc» und die alte sächsische Wassenehre stahlblau! erhielten durch Tapferkeit und «nusterglltige GcsechtödiSeiplin. Am l. Juli beendete der österreichische Oberbefehlshaber Feldzeugincistcr Bencdck die Bereinigung seiner Armee. Königgrätz, damals noch Festung, sowie die Elbe im Rücken, vor sich die Bistritz. batte Bencdck ein Heer in weiten Bogen von Nechaniy über Eblum bi lritclist ausgestellt. Die «Lachsen bildeten den äußersten linken Flügel, rcchlS von ihnen stand zunächst das X und binlcr diesem das VIll. österreichische EorpS. Am 2. Juli entstand wir auf Lerabredung ein allgemeiner Ruhetag, nur die preußische Elbarmer rückte »och näber heran. In früher Morgenstunde des 3. Juli entbrannte die Schlacht, in welcher 206 000 Man» Oesterreichcr und Sachsen gegen 221000 Preußen im Feuer standen. Tie Oesterrcicher hielten zwar im Eenlrum scsi, mußten aber dr» Ueberflügelungen weichen, und als die Preußen beide Flügel der Orsterreicher umfaßten und Eblum erstürmt hatten, mußte der Rückzug angclrelen werden. Im Wirrwarr desselben bewahrten die Sachsen musterhafte Ordnung und Manneszucht. Sie hielten den Höhenzug Niedcr- Prschim-Problu- besetzt und ließen nur bei Nechanitz und an der Bistritz ihre Lortruppen stehen. Die von ihnen tei Königgrätz au-gcsochlenen Kämpfe zerfallen in drei Hauptabschnitte: Da« Borpostengesecht um Nechanitz-Lubno, die Bertheidigung von ProbluS Niedcr-Prsckiui, sowie der Angriff auf die Fasanerie von Hradek und da- Rückzugs gefecht an der Waldecke von Bor. Am 3. Juli rückte Morgen- ?>/, Uhr die Avantgarde der preußischen Elbarmcc gegen Nechanitz an, in dessen Kirche, einer Soldatcnlcgcndc ^isolae, an jenem ncbelseuchlen Morgen der Kronprinz von Sachsen seine Frühandacht verrichtet haben soll. Die Haupt vertheidigung de» Ortes siel in erster Linie der 2. Eompagnie lBaumgarte») vom 8. Infanterie - Bataillon zu, welche diese Aufgabe etwa eine Stunde lang mit Zäbigkcit und Tapscr- keit löste, doch nicht ohne namhafte Verluste, da die Orts «insassrmg aui Bistritzufer der Eompagnie wenig Deckung für Bertheidigung bot. Wesentlich unterstützt wurde sie dabei durch die reitende Batterie Zenker, wclcbc vom Kirch- bos bei Nechanitz aus die feindlichen Augrissscolounen er folgreich beschoß 8*/i Uhr wurde die Räumnng von Nechanitz besohle». Die Bistritz - Brücken waren schon vorder abgebrochen worden. Unterdessen war die sächsische Besatzung von Lubno unter die Waffen getreten und wurde der Ort nach Abbrechung der Bristritzbrückc durch die 3. Eompagnie (Puscher) de- 9. Jirfantcric-BataiUonS und ei» Peloton der 4 Eompagnie unter Oberlieuteuant Martini mit Umsicht und Tapferkeit gegen den Feind vcrtheidigt, wobei auch die Granal-Kanonen-Batterie v. d. Pforte in einer Position recht- des Dorfes sehr gut« Dienste leistete und durch Granat- kartätscheiiscuer die Annäbcrung der preußischen Augriffs- colonncn jenseits der Bistritz längere Zeit aushielt. Nachdem Lubno in den Besitz de« Gegners gekommen, ließ derselbe auf dem Hobenzuge de- Orte- Geschütz auf Geschütz, zusammen 24 Stück, ansahre», deren heftige« Feuer, in Verbindung mit der bei Hradek placirte» Batterie, für die sächsisch« Stellung Prschim-Problu» überaus lästig wurde und wesentlich dazu deilrug, dieselbe zu erschüttern. Nach dem Vorpostciiaesecht bei Nechanitz-Lubno setzten sich die Sachsen in Nieder-Prschim und ProbluS aus der Höbe fest. Nieder-Prffchim, dessen Ber theidigung dem Ober st- lientenant und Eommandeur de« 12. Jnsantcrie-BalaillonS von ErauShaar übertragen wurde, mußte verstärkt werden durch Verbaue »ud andere Befestigungsarbeiten, welche die österreichischen Genie-Ofsiciere Major Gkyczy und Haupl- «aon Born, sowie die sächsischen Ingenieur-Ossiciere PortiuS und Bollert au»führen ließen, und zwar unter isfti-on Granatenhagel der auf der Höh« von Hradek stehenden preußische» Artillerie. Die» geschah Morgen« 9 Ubr. Zu gleicher Zeit wurde auch da- noch hoher ge legene ProbluS befestigt, dessen Vertbcitigung dem General major von Earlowitz, Eommandeur der 3 Infanterie- Brigade, übertragen worden war. Die nächsten Stunden wnrden vornckmlich durch ein lebhaftes ANilleriegrsecht cruSgesüllt. Die Sachsen vcrlheidigten ihre Hauptstellung PrvbluS-Nieter Prschim mit Geschick und Thatkraft. Sie waren es, welche da« Vorbringen der Preußen tapfer aus- hicltcn, dieselben mebrsach warfen und das Gefecht zum Sieben brachten. NicbtS hals es, daß General Herwartk v. Bittenselt, der Befehlshaber der Elbarmee, tvelcdcr wohl erkannte, daß ProbluS der Hauplslützpunct der Sachsen sei nno mit dessen Falle auch die sormitablen österreichischen Geschützlinicn verschwinden mrißlen, den Angriff seiner Truppen in Person begleitete, die Sachsen standen fest und ginge» später sogar zum Angriff über. In der >0. Linntc sichren auf dem Hohenkamm ProbluS- Nieder-Prscbim mehrere sächsische Batterien ans, andere unter stützten die mit den Preußen in s Gesecht kommenden öster reichischen Regimenter. Währenddessen steigerte sich auch der Arlillcriekamps im Eentrni» der kämpfenden Heere zu un gemeiner Heftigkeit und Huiidecle von Geschützen spiee» Tod und Verderben? In der vor Nieder Prschim liegende» Fasanerie nistete sich inzwischen der Feind ei» und schritt von dort aus nach ll llbr auch ;»»> Angrisf, welcher aber au der wirk samen Vcribcitigung der Sachsen zerschellte. Daran knüpfte sich ein ein stehendes Feucrgcsecht. Gegen Mittag gab daun Sachsens Kronprinz Bcsekl zu cinci» Offensivstoß von ProbluS über Nieder-Prschim nach der Fasanerie zu dem Zwecke, die feindliche Umgebnng bei Hradek zu durch breche». Die Granat-Kanone»-Batterie Hering-Göppingen und 2 österreichische Batterien »abmen die Fasanerie unter Feuer; die Leibbrigate, das l5. Jiisantcric-Bataillon, welches Major Hamaii befehligte,^»» der Spitze, ging von ProbluS a»S »nd unterstützt vo» Tkeilcn der Besatzung von Nieder- Prschim gegen die Fasanerie vor, warf die Preußen heraus und machte 32 Gefangene vom 4l>. Infanterie-Regiment. TaS sich im Walde von Ober-Prschii» enlspinncnde heftige Gefecht zwischen der österreichischen Brigade Schulz und de» Preußen zwang vorläufig zum Jnnclalteu der Offensive sächsischcrseitS. ' ,2 Uhr ging die 2. sächsische Jnfantcrre- Bngatc unter L berst von Hake zur Unterstützung des Angriffs vor. wurde aber durch die den Walk vo» Ober Prschun auf gelöst und rctilireiid verlassenden Oesterreichcr. Regimenter Nobili und Gcrslncr, denen der Feind ans dem Fuße folgte, in eine böchst kritische Lage gebracht. Das Zurückgehcn war unvermeidlich, wobei riete Ossiciere sielen. Di: letzten sächst scheu Abtheilnngen, welche zurückginge!,, war die 2. Eompagnie (v. Zeschau) kcS l«>. Infanterie Bataillons und deren Plänllcr- zug, gcsiibrt vom Obcrlieutenaiit Freiherr» v. Keller; die Eompagnie verlor bei ihrem tapferen, den Rückzug der Kameraden deckenden Ansharrc» etwa den vierte» Tbeil an Tobten und Verwundeten. TieLeibbrigadc und die 2.Brigade sammelten auf dem Plateau vor dem Dorsc ProbluS, dort siebt beute daS Sachscndcnkinal, von dessen Standort aus man einen umsassent.ii Rundblick hat ans da- Schlachtfeld,' wo die Sachsen mit der Elbarmec ins Gefecht kamen. Während dessen waren das Schloß uird die WirthschaflS- gcbäudc von ^keter Prschim in Brand gerathe»; gleichwohl wurde cs ebenso wie die angrenzenden Dorfgebände von den ursprünglich dort postirlen Ablbeilnrigcn der 3. Brigade noch kurze Zeit beseht, wodurch der Abzug der Leib- und 2. Bri gade »ach dem P»oblnscr Plateau vor frontalem Nachdränge» des Gegners geschützt wurde. Im Torfe ProbluS batten die feindlichen Granaten auch schon gezündet. Tort hielten sich die Sachsen bis Rachi»iilags '-3 Uhr. Um diese Zeit mußte der sächsische Kronprinz seine» Braven den Beseht zum Rückzug ans de» bisher behaupteten Stellungen erthcilcn, da die Preußen immer mehr an Terrain gewannen und immer mehr Slrcilkräste in« Gesellst führten. Ui» genannte Zeit ging die Brigade Sckwarzkoppcn fest geschlossen und in wahrhaft iiiiponireiidcr Haltung ans dem Pobowitzer Holze zum Sturm ans ProbluS vor, dessen Besatzung infolge AbsabreiiS der Batterien nach einer weiter zurückgclcgene» Stellung an der vom I. Jägerbataillo» als letztes Bollwerk der sächsischen Stellung besetzten und durch einen Verhau verstärkten Waltecke von Bor ans ihre eigenen Kräfte an gewiesen war. Ein wohlgezieltes Feuer prasselte den Preußen aus ProbluS entgegen, viele Ossiciere sielen, die Fahne des einen Bataillons ging drei Mal in andere Hände über, aber nilllS vermochte die preußischen Evlonnc», welche auch von 3 in Plänklerketlen ausgelösten Eompagnie» dcS 9. und l«>. Jnsanteric Bataillons beschossen wurden, im Sturme aus- zuhallcn. Tie Preußen drangen schließlich in ProbluS ein, indem sic die Linie der Verlhcikigcr des Dorfes in der Mitte durchbrachen. Tie Sachsen mussten de» Ort räumen und trale» den Rückzug auf RoSnitz zu an. Ganz besonders zeichnete sich bei dieser Gelegenheit das lO. Bataillon an«, welches unter Gewehrgriffen und Einschlagen der Tambourc sesigeschlossen und geordnet wie ans dem Ezercirplatzc abzog. Der BataillonS- comuiandant. Major von Abcudroth, wurde hierbei zwei Mal verwundet. Schwere Opfer balle der Kampf um ProbluS vo» ibnen gefordert. Generalmajor von Eariowitz, Obcrstlicnte- nant von der Mosel, Hauvtniann von Radke und Obcrst- licutenant Fiedler vom 3. Jäger Bataillon waren todt, da gegen Hauptmaiin von Hansen ll , Lieutenant von Treitschke, vo» Uckermann, Lancrmaiin »nd Jäckel vom 3. Jäger-Bataillon, sowie Hauptmaiin von Wolf kl. vom 9. Infanterie Bataillon verwundet. DaS 3. Jägcrbalaillcn verlor etwa 120, daS 9. Bataillon 60, davon 40 die 4. Eompagnie und daS lO. gegen 30 Man». Aber auch die tapfer» Angreifer ließen Viele vor ProbluS; die 4 Bataillone der Brigade Echwarz- koppen verloren an Tobten 4 Ossiciere und 67 Mann, an Verwundeten 17 Ossiciere und 300 Man». Nack» der Eroberung von ProbluS und Nieder-Prschim, welche Orte vo» der Lsterrcichischen und sächsische» Artillerie «lstzalt unter Feuer genommen wurden, richlclc sich der An griff der feindlichen Geschütz: und Jnsautcrie gegen den Veihau dcS WalteS von Bor: rnbig feuernd hielte» dort dir Jäger vom l Bataillon mit der Brigade „Kronprinz" Stand, als plötzlich die preußischen Evlonnc», link« vom l. Jäger- Bataillon in den Wald cintringend, nun auch von der Flanke her die l. und 2. Eompagnie mit Kugeln überschütteten. Haiipliiiaiin v. Ende und die ObcrlieulciianlS v. Egidy und v Hake bliebe» tott, Hauptmaiin v. Petrikowsky würde ver wundet. Die 3. und 4. Eompaauic, schnell zur Ausnahme vorrückcnd, wurden nun «hrcrscilS vom heiligsten Feuer überschüttet, und daS Bataillon, welches in dem Walde von Bor außer vorgenannte» Ossiciercn 5i Man» verlor, trat, rasch sich sammelnd, den Rückzug in musterhafter Ordnung an. Denselben deckle das Feuer der reitende» Batterie Hoch und die Fiißbatrericn Le»,sink und Hering, welche die erscheinende» Spitzen dcS Feinde- am Nord- rande de- Forste« von Brschisa, sowie einige Waldblößen, auf denen preußische Eolomic» sichtbar wurde», mit Granaten und Granatkartälschcn überschütteten. DaS l. und 4. sächsische Jägerbataillo» war die letzte Truppe der Sachsen, welche daS Schlachtfeld verließ und bildete den Schluß der l. Infanterie Brigade „Kronprinz", welche die Ausgabe «lS Arriöregarte zugetheilt erhalten, als solche den Wald von Brschisa vcrtheidigt und dabei mehrere Ossiciere, sowie gegen >5,0 Mann verloren batte. Die ganze weite Fläche, durch welche die sächsischen Jäger marschirten, war von fliehenden Truppen und Fuhrwerk aller Art bedeckt, so daß eS schwer war, die Ordnung zu bewahren. Unterwegs bei den Freihöse genannten tinzeliien Gebäuden dielt Sachsen« Kronprinz un«r>chrock«n im Kugelregen und die Jäger vom l. Bataillon begrüßten den geliebten Führer mit „Hurrab!" Kronprinz Albert erwiderte: „DaS verdient Ihr auch, Ihr braven Kerls, daß ich bei und unter Euch bleibe!" und «rtheilte dem vataillonS-Eommandrur, Oberst- lientenant Nehrhoff von Holderbrrg, den Befehl, ihn mit dem Bataillon z» begleiten. Diesen ehrenvollen 'Auftrag, dem Kronprinzen gewissermaßen als Leibwache zu dienen, hat das Balaillion bis zur Ankunft in Pardubitz getreulich erfüllt. Mann an Mann, dichl aneinander und nm den Kronprinzen gedrängt, der unausgesetzt Ordnung in die zurücksliehenden Truppen zu bringen suchte, wand sich das Bataillon Lurch das EbaoS der Flüchtlinge: Oesterreichischc Eavallcrie und Infanterie, letztere bäufig die Gewehre abschießend. Dazu versperrten zahllose Wagen die Passage, so daß die Ossiciere fürchteten, das Bataillon werde auseinander tommeu, aber der Nus: „Jäger, haltet zusammen, wir müssen dem Kron prinzen folgen!" wurde nie wirkungslos gegeben. NaclstS l Uhr kam daS Bataillon fcstgeschlvssen, den Kronprinzen in seiner Mitte, in Pardubitz an. Die Sachsen zogen in 2 Parallelcoloanen vom Schlacht- fcldc ab; der Rückzug begann »^3 Uhr. Kronprinz Albert gab Befehl, von Zeit z» Zeit zu halten und wieder aufzu- Ichlicßen, um dem Rückzug das Gepräge der Uebereilung zu nehmen. Tie Reiterei durste sich nur im Schritt bewegen, nicht minder die Artillerie, so lange sie noch im Bereiche de« feindlichen FeuerS waren. Der Rückzug des geschlagenen Heere- ging über die Elbe. Bei Pardubitz verlies der Uebergang nemlich gut, vrrhängniß- vollcr dagegen an den nördlichen Uebergangüpunclcn. Die Hauptmasse wälzte sich auf die Festung Königgrätz zu, deren Thore der Eommandanl General v. Weigl batte schließen lassen, auch war die Slaunng der Gräben, Vorgräbcn und Jnundalio» in volkdm Gange. In ein Labyrinth von Wasserzügen und An sumpfungen eingekeilt, konnten nunmebr die der Ocrtlichkcit unkundig:» Truppen weder vor-, noch seitwärts. An Umkehr war wegen LcS Rachträngenö nicht zu denken. Fuhrwerke stürzten ins Wasser, darunter ein solcbcS mit sächsischen Bleffirten, mehrere Reiter übcrschlugen sich in die Gräben. Viele kletterten über die Pallisade» und Außenwcrlc und durchschritten die Gräben und die Elbe, eine Anzahl erlrank. Tie Verwirrung stieg aus« Höchste, als die vordersten an die Gräben der Festung gedrückten Massen der Oesterreichcr an singen, ibre Gewehre abzuschießeu, wodurch eine Anzakl Sol daten verwundet wurden nnd die Meinung Platz griff, der Feind stcke ans dem jenseitigen Elbuscr und grcise die Festung an, sei vielleicht im Besitz derselben. Die Sachsen konnten in diesem Wirrwarr natürlich die taktische Ordnung auch nicht aufrecht erhalle». Als aber Nachts ll Uhr die Thore der Festung endlich zum Durchgang geöffnet wurde», sammelte» sie sich rasch wieder zn taktiscbe» Körpern und Eolonnen. Ta« war die folgenj'chwcrc Schlacht bei Königgrätz. DaS Sachsenbcer verlor in derselben 5,9 Ossiciere und 1189 Mann, davon blieben oder starben an ihren Wunkcn bis November 1866 2! Ossiciere und 1002 Mann; an Material ging aus sächsischer Seile verloren 1 Geschütz und zwar eins der ge zogenen, welche König Wilhelm dem König Johann geschenkt batte — es prangt mit an der Siegessäule in Berlin — sowie 53 Fuhrwerke. Die Oesterreichcr verloren 13 l3 Ossiciere (330 todt) und ll 499 Mann (7367 tobt) nnd 6010 Pferde, >8? Geschütze, 61> Fuhrwerke und 2l Brückenwagcn, der Verlust der Preußen endlich belief sich ans 360 Ossiciere (100 todt) 8812 Mann (1835 todt) und 939 Pferde. Tie Schlackst bei Königgrätz biidete die schmerzenSvelle Einleitung mit Blut und Eisen zur Neugestaltung Deutschlands, zur Wiedergeburt der deutschen Nation und ließ zugleich den Kriegörnkm de« Kronprinzen Albert von Sachsen weithin er strahlen in alle Lande. Ten damals gefallenen Sachsen wurden l867 und 1868 verscbiedeiie Denkmale seitens des KriegSministerillius er richtet, wkläcc »ock beute erzählen von dem damaligen blutigen Ringen. Es sind solgende: Je eine Slciupyramikc für Saclsten und Oesterreichcr' zusammen in der Parkanlage von Ncn- Bibschow, auf der Höbe bei Lipa, an der Fasanerie von Hradek bei Nechanitz, auf deni Begräbnißplatze bei Lipun und auf dem Friedhöfe zn Krüstic bei Turuan, ferner je ein eisernes Grabmal in Würfelform auf dem Fricbbosc von ProbluS nnd ans demjenigen von Gilschin, endlich aber je ein Armee Dcnkinal bei ProbluS und aus der Höhe von Tilclsch bei Gilschin. Letztere beide wurden feierlich eingewciht am ersten JahrcStag der Schlacht bei König- grätz am 3. Juli 1871. Es sind stattliche Obelisken, umfriedet von einer Hecke» Anlage aus Zwerg-Nadelholz. Acht eiserne Kegel, durch starke Ketten mit einander ver bunden, umschließen das Monument. Die Rückseite ist mit dein von einem vollen Eichcnkranz umrahmten sächsischen KöuigSwappen geschmückt, darunter siebt der Wahlspruch dcS sächsische» Königshauses I'iuvicloutino hlom»r (Der Vorsehung eingedenk) und darüber die Devise bcS sächsischen Mililair- St. HcinrichSordenS Viiluti ln Lollo (Ter Tapferkeit im Kriege). Ans der Vorderseite des Obelisken sind die Wid- muugsworte eingczrabcn: Vas X. Laetisibclro Flmec-l.'vrp» scstnvll run 3. Juli 1866 auk dein l-'olclo der liliro lio- t'allenen. Max Dittrich. Marine. * Berlin, l. Juli. DaS Kreuzcrgeschwader, be stehend aus S. M. Schissen „Leipzig" (Flaggschiff), „Aleran- rrine" und „Sophie", Geschwaderchef Eoiitreadmiral ValoiS, ist am 29. Juni ds«. in Eallao eingetrossen und setzt am 1. Juli die Reise nach der chilenischen Küste fort. * Pari«, 1. Juli. DaS Panzerschiff „Laiman" konnte an den gestrigen llebungen in der Rade d'Hyores wegen eines unbedeutenden Schadens an der Maschine nicht thellnehmen. Universität. 3u« reeanatStvechsrl t« »er »hilss«pli>schr» Faciiltät. X. Wb. Leipzig, 2. Juli. In der pvilosoplsischen Facultat ist gelegenllich einer Sitzung die Einigung erfolgt über den zu erwählenden Dccan de- Studienjahres 1891.92 nnd den ebenso zn erkürenden ProcanccllarinS desselben Zeitraumes. Jetzt sungircn in diesen Ehrenämtern die Professoren Vl>. Ratzel nnd Wnlkcr. Vom RcsormalicnStage an gehen diese Würden aus Professor vr. Emt WacbSmuIb, Pro fessor der alten Geschichte nnd klassischen Philologie und Dircclor dcS königl. philologischen Seminars, sowie der alt- geschichtlichen Abthciluna dcS historischen Seminars, groß- bcrzogjich badischer Geheimer Hofraih, und aus Professor Vr. .Heinrich BrnnS, Professor der Astronomie und Direclor der Sternwarte, über. Tivoli. X. Die in den früheren Jahren regelmüßig veranstalteten Feuer, werke im Tlvolistktadtiffcmcnt haben stets da- größte Zntereff» bei dem Publicum gefunden, und dadurch hat sich der Wirth, Herr Vuich, veranlaßt gesehen, auch für die jetzigen Soininerinoiiate gleiche Veranstaltungen zu treffen. Das erste dieser pyrotechnischen Schau- spiele, welch letzter« iu regelmäßigen Zwiichenrüuinen geplant sind, soll heute Abend statlsinden. Taffelb« ist mit großartigen Effecten ausgestattet, unter Anderem Abbrenne» klingender Feuerwerks, kürper. Ten Schluß des Feuerwerks, das von der rühmlichst be kannten Firma Jacob ^ Knöfel Rachs. ausgesührt wird, bildet ein großes Schluß-Tableau — einen Wasserfall darstellend — in Höh« von 15 w und Breite von 30 m, verbunden mit Boinbardeiuent. Außerdem findet große bengalisch« Beleuchtung des Karten» statt. Mit dem Feuerwerk ist, wie üblich, großes Militair-Coneert verbunden. LS concertlrt die Lavelle des 7. Jns-Rcg. Sir. 106 unter Leitung -es Herrn Biotthey, welch Letzterer ein besonders gewahlleS Programm zusannuengestellt hat. Ter heutige Abend im Tivoli läßt hiernach besondere Benüffe erwarte,, und dürste es deshalb an einem zahlreichen Besuch nicht fehlen. Alle« Wetter« ist au« der Anzeige ersichtlich. Da jetzt dle geeignetste Zeit ist, sich nach Möglichkeit Borrat- an Kohlen ,c. zuzulegen, macht dir Firma LnntS Meister, kohlen- straße Skr. 16 hier, in einer bet den Exemplaren der Etadt-Ans- lagr befindliche» Extrabeilage dt» Sommerpretse für -1« von -er genannten Firma geführte» Brennmaterialien bekannt. Nils dt« Exte«»tl«-» sei -str »och besonder« tzin»«»stst». 1?6p1it26r Ltaätciuslls. Xc>I,leii«ü»r«.-I>»1tieoe, an^eoo lakelAstränk. Acrrtllcli omptcklilen bei nervöser VerdauanLSLcb vNcbe, Llasen- uncl rkenmatiaebea Veicken. /u baden 4 b'Iascbe 30 (leer« mit 3 ^ rurüelc) bei L keterst, üLliSLeil« 8tr. eoeduie» VL» VVlKS rvuvr, ch. »vulnl»,»»,««»'» Patent-Lsen rc. «it Gr«»esri»er>»«i, Pla,»ttz. Älbcrtftrahe 45. Leipzig, »alharinenftratze 22 »n» Mänzgajf« ». vngcr ln Oeke». llerüeo, Xurr- und tVlilkieknktarvna »cvnaren. AlimilmsÄltnikli. CiilllM-krinitt. Wappen. Transparents für Tnrn-, Länger-, Krieger-» Arncrwehr-Frste. Sommer-, Lchnl- u. kinSer-Acst-Artttel. Ml. LpiLv-Svlwsvttr, Ranchern leichter Cigarren, die bei milder Qualität sich den Genuß eine- seinen Aromas nicht oersagen wolle», einpsehle ich meine uvuv 7 I'Q-Slg»rr« „8ott^ Ra 71", die alle- in diesem Genre Gebotene übertrifft. GL!»«- tiMrell-liupvi-tem', Petcrsstraste 37. Hirsch, u. woethestratzc 9, Evcüit-A»statt. Prebn's tra»sa>lantisch« Puiver-llomdi- natio» ist das beste BorbeugungSiiiittel gegen Motte» und ein wirk lich bcwubrteö Mittel gegen Schwaben, Russe», Wanze« und Flöhe. Vlattlünse und vogeliuilbrn, Ameisen, Heimchen und Motten. Pallete von 60 ^ bis 4 >1 Allein echt bet l'rebu, Drog. zur Flora, Universitätsstraße 2. Oscar Gottesdienst: L',7..ü."'lU Predigt S Uhr LV Minuten. Sonnabend Nachmittag 4 vtzr 45 Minuten Jugen-gott-s-ieirst. 222. 154, 117». Tageskaleilder. Telephon - Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes ... Nr. NcSaction de« Leipziger Tageblattes ... » Vnchürnckerci des Leipziger Tageblattes lE. Polz) - Außer unieren an, Kopse de« Blattes genannte» Filialen sind zur Annahme von Inseraten für daS Leipziger Tageblatt berechtigt <E. L. Taube L Vo.. Riltcrstr. 14, 11., Haasenslri» L Vogler, Griiiimiiichr Str. 21, I., Jnvalibenvank, Griini» Str. 19, Eing. Ricolaistr., Rudolf Moffc. Grüninaiiche Str. SO, 1., Robert Braunes. Barsußgäßchc» 4, . , Engen Fort, Ricolaineaße 22, ni^tlpzig: Bernhard Frrycr, Petel.-ftraße 27, Paul Schreiber, Marschnerstraße 9, „Eilobus" tQskar Protopcix), JohanneSgaffe 30. vrrm. Tittrich, Wesisiraße 32. G. Jank«, Berliner und 2>orkslr ^!lle. Jul. Schnltze, Sidonienstraße 25, Volkmar Küster, Zeitzcr Str. 35. in Leibtia-Aendnii»- / T§'"ivt. Kohlgartenstr. 40, p-et. in ^c>»z>g.«cn-n,„. Thicleckc, Täubchenweg 8S. in Leipzig-Anger: <». L. Qehler. Bernbards,roste 37. in LeiPzig - RrnstaSt. Hcbrr's Annonr.-Exp., Eisenbahnstr. 3, in Leipzig-biahliS: Tbcodor Fritzsche, MiNelstraße 5. in Leipzig-Li» den an: Erwin Morgenstern, Ecke Ost- und Luppenstraße, in Leipzig-Plagwist: M. Grütxmann. Zschochersch« Str 7«^ 1"«nt- Velderwpllvir-^nntwlte». Postamt Leipzig-Cntritzsch(Markt) Postamt Leipzig-Gobli» (Hauptstraße). » Lcipzig-KIcinzschocher (lllndolssiraße). » Lcipzig-Lindenoa (Pvstsiraße). » Leipzig-Renschöneseld (Eisenbaknslraße). « Leipzig-Plagwitz (Markt). Postamt Leipzig - 3>endnltz (Senesclder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg Meitzenhainer Straße). » Leipzig-Voilmarsdors (Markt). I4»tnerl. Postamt 1 im Poslgebäude Angnstnsplatz. Teiegraphenamt im Postgebäude am Augusiusplatz. Stadt-F ernipi echamt (Grimmaiicher Steinweg 3). Poslauil 2ni:: Trr?d»erBal,»hoie. Postamt 3 am Bayer. Aahnhose. Postamt 4 (Mühlgasse 10). Postamt 5 (Rerimarkt 16). Postamt 6 CWieseiistrastc 19). Postamt 7,Naustadt. Steinweg 38). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof- 'Postamt 9 (Rene Börse). Postamt 10 <Ho:pUaIslraßt4,6,8). Postamt ll lDnfourslraße 12/14). Postamt Leivzig-Eonuewitz (Eliseintraße). , 1) Ti« Postämter 2, 3, 4, 6, 7/8, 9, 11 und die übrigen Postämter sind zugleich Telegraphenanstalten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung au di« nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Pällereien, sowie größerer Geld- und Werihpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet «ine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dirnststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 7 Uhr früh (Im Winter von 8 Udr früh) bi« 8 Ubr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 7 Udr früh (im Winter von 8 Uhr früh) bis 9 Udr Loriniltags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme »e. von Telegrammen anßer den PostdienslstnnLen an den Wochentage» auch von 8 bis 9 Ubr Abends geöffnet. Bein» Telegrapbenamt« «m Angnstnsplatz werbe» tinmerwähren», auch tu Ser Rachtzrit, Telr>rn««e znr BelürSerung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Angnstnsplatz findet an den Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch m der Stund« von 11 bis 12 Bornnltag» ein« Ausgabe von Belesen an regelmäßige Abboler statt. Tie öffentlichen Fernsprechstefien bei bem kaiserlichen Stadt- Fcriiiprechamt Grimmaischcr Sternweg 3 — bei dem Kaiserlichen Postamt 9 — Neue Börse — sowie bei den Kaiserlichen Post- äinler» in Leipzig.Co nnewitz, Leipzig-Entritzsch, Leipzig- GohiiS, Leipzig-Linde»»», Leipzig-Plagwitz und Leipzig- Ncnichünrseld sinh im Sommer von 7 Uhr, im Winter von 8 »br Morgens ab bis 9UdrAbend« ununterbrochen geüssnet. Anökniistvstrllr» Ser königlich sächsische» StaatSrisrnbah»- »erwaltnng (Dresdner Bahndof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Bormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Conn- mid Festtags 10—>2 Uhr Bormittags) und »er königlich »rrnsiische» Ltaat-eisenbnhnverwaltnng (Vrübl 75u. 77sllr,ditan>lall varterr« im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Udr Vormittags nnb 3—6 Uhr Nachmittags, Sonutags 10— ILUHr Mittags) geben beide unentgeltlich Ausknust » im Periouenverkehr über Ankunst «ud Abgang der Züge, Znganichlnff«, Reiserouten, Billttpreye, Reiseerlelchterungkn, Fahrpreisermäßigungen >c.; d. im Güter-Verkehr über allgemein« LrauSpottbeblngungen, Frallstiätze, Kartirungen ,c. Hanpt-MelSr-Amt Ser BezlrkS-TommanSo» I nutz 11 im Cebion« Pleistenbnrg, Thurmhons 1. Etage (über der Wach« be findlich), Uezirks-Eonunando l. links Zimmer 17 nnd 18, vezirks- koiiimando 11, recht- Zimmer 12 und 13. Meldestimdeu sind Wochentags vo» 8 Uhr vormittags bi« 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Udr Bormittags. HnuSelSkammer Neu« Börse 1. (Lina, «lücherplatz,. Borlegnna von Patentschrn'leii 9—12 nnd 2—4 Uvr. Fernivrech-Nr. 506 lll) Patent-, Marken- n. Mnsterschntz-«n»kn»stSfte»e: vrntzl 2 iTnchhalle)!. Sxved. Wochentag« 10—12, 4—6. Fernivr. U. 682. krffrntliche Vibliottzrlen: Universitätsbibliotdek Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend von lI —1 Uhr, Dienstag und Freitag von 3—b Uhr. ktadtbibliotbek MontagS und Donnerstag- 11 — 1 Uhr, di« übrigen Dag» 3—k Uhr. Bibliothek der HandtlSkammer <Ne«e »Sri«) 10—12 Uhr. BolkSbidliothek 1. (V. Bezirksschule) 7',«—»"/« U»r Abend«. BolkSbibltotbe» lll. (Vll. »ür^-schnl«) Utze«bd«. «nllSbtbliatb.k lV. (VI. Büraerichnl«) ?'/<--»'/.Uhr«benb«. « , 1 k, b 1»11»1 tz e k VI. (j. BüqÄtz. L^rtzinAL«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder