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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189107141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-14
- Monat1891-07
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1891
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«rsch srül ei«t täglich üh 6'/, Uhr Ne-«c1i«n uud Lrprditiou Iohaunesgafs« ö. Aprrch>»a-ru -er tie-arlio Bormittag- 10-12 Uhr. Nachmittags -— S Uhr. G-r-t» c,»«,u»dtrr V!-»-ür,»l» »» Ne»«N»» »icht «rtmdiiä. ft» Na»ah»e »er für »ir «Schstfolgense R«««er »rftimmte« Injrrate an Wocheitta«r» »i« 3 Uhr Nachmittags, a« Lana- nutz Feftta«en früh bis,9 Uhr. In -en Filialen für Ins.-Ännalfmr; Otta Menim's Sortim. iAlfre» Hahn), Universilätsstraß« 1, LantS Löscht, -athariaeastr. 14, pari, und Königsplatz 7, nnr bis >/,3 Uhr. tlWM UNd TagcRaü Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, HandtlsHtschäftsvcrkthr. Abonnementspreis vierteljährlich 4 ff, Mk. ln Alt-Leipzig, inel. Brinaerlob» 5 Mk.. durch die Pust bezogen 0 Mk. Einzelne Nrn. 20 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren >ür Extrabeilagen lin Tageblalt-Fonnat gesalzt» ahne Poslbesürderung 60 MH, mit Poslbesürderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 20 Ps. Grügere Schriften laut uns. Preisverzeichnis. Tabellarischer u.Zlsfernsatz nach höher», Tarst. Nrclamrn unter dem Redact ionsstrich die-t gespalt Zeile 50Ps.,vordcn Familiennachrichtea die Kgespaltene Zeile 40 Pf. Inlerai« sind stets an die Hpstrdttion zn senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»6llumer»iu1c> oder durch Post- nochirahme. 1S5. Dienstag 1891. 85. Jahrgang. Amtlicher Theil. Lekanulmachung. Bei der heute öffentlich in Gegenwart zweier Notare bezichungS- weis« eines Notars bewirkten 28. Berlooiung der Pnoritüte-Lbli. gationen I,it L und 8. Lerlsosung der Niederschlesüchen Zweigbahn. Privritols.Lbligaiionen »er Oberschlcsische» Eisrn»ah»j,rsell- schast sind die in der Exlr-bcil-ge verzcichneten Rummern gezogen worden. Ten Besitzern werden die Obligationen I.it. K zum 1. October I89l, die Zweigbahn-Lbligalionc» zum l. Januar 1802 mit der Aufforderung gekündigt, dir in den ausgelooslen Nummern verschriebenen Capitalbeirage »er Obltgattanen 14t. L vom I. vetabrr 1891 ab, »er Zweigbahn-Obligationc» vom 2. Januar 1892 ab gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen und der nach diesen Termine» zahlbar werdenden Zinsscheine Reihe IV. Rr. 17 dt» 20 von den Obligationen Olt. O, - IV. - 0 und 1V von »en Zweigbahn-Obligationen nebst Anweisungen für die nächste Reibe hei der Siaaisjchulden- Titgungscasse hierselbst, Taubenstraße 20, zu erheben. Tic Zahlung erfolgt von 0 Uhr Bormiltags bis 1 Uhr Nachmittags, mit Aus- schluß der Sonn- und Festtage und der letzten drei Geschäststage jeden Monats Die Einlösung geschieht auch bei den Regierungs-Hauptcassen und ia Frankfurt a/M. bei der »reiscass«. Zu diesem Zwecke könne« me Ldligaffouea I,it. L nebst Zubehör schon vom 1. Sep tember 1801 ab, dir Zweigbahn-Obligationen nebst Zubehör schon vom 1. Teccmbcr 180> ab einer vieler Tassen eingereicht werben, welche sie der Etaatsschulden-Tiiguiigscassc zur Prüfung vorznlegcn hat und nach erfolgter Feststellung die Auszahlung vom 1. Oclvbcr 1891 beziehungsweise 2. Januar 1802 ab bewirkt. Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapitale turückdehalte«. Vkit de« 1. October 1891 hört »ie Verzinsung »er ver- lookten Odiigationen Olt. k und mit de« »1. Teeembcr 1891 hört die Berztusung der verlookten Riedrrschlestschcn Zweigbahn-Obligationen aus. Zugleich werden die brreils früher ausgelooslen, in der Extra- beilag« verzeichnet«», noch rückständigen Obligationen wiederholt und mit dem Bemerken ausgerusen, datz die Verzinsung derselben ans- gehört hat. Diejenigen Lbligationc» Oit. 8, welch«, der Bekanntmachung durch die öffentlichen Blätter ungeachtet, nicht binnen vier Jahren nach dem Zahlungstermine zur Einlösung präjeotirt sind, werden im Weg, de- gerichtlichen Versahre«» morlisicirt. Lus Zweigbahn-Obligationen, «eiche, der Bekanntmachung durch die öffentlichen Mütter »»geachtet, nicht rechtzeMg zur Realistrung »ingehen, erlischt jeder Anspruch, wenn sie 10 Jahr« lang alljähr lich einmal öffentlich ausgerusen und trotzdem nicht spätestens binnen Jahresfrist nach drin letzten öffentlichen Ausrufe zur Ein lösung vorgelegl werden. Tie SlaatsschuldNi-Tilgungscass« kann sich in einen Schrift wechsel mit den Inhabern der Obligationen über die Zahlung-- leislung nicht einlafsen. Formulare zu den Quittungen werden von sämmtlichen oben- gebochten Lassen unentgeltlich verabfolgt. Berlin, den 4. Juli 1801. Könt«ttch Prevtzische Hauptverwaltung »er StaatSschaltzra. Vydow. Amtliche Bekanntmachungen. Lekarmtmachung. Ein von Adam Müller (oder Möller), Bürger zu Leipzig, 1524 gestiftet«- Stipendium von 40 07 ^ jährlich ist an hiestge Slu- oireude und zwar zunächst an Verwandte des Stifter-, in deren Ermangelung an Merseburger Stadtkinder und wenn deren keine die hiesige Universität besuchen, beliebig aus zwei Jahre von und mit Johannis dss. Js. ab zn vergebe». Wir fordern diejenigen Herren Studirenben, welch« sich in einer der angegebenen Eigenschaften um dieses Etivendium bewerben wollen, hierdurch aut, ihre Gesuche mit den erforderlichen Bescheini gungen bi» zm» 30. September dss. Js. schriftlich bei uns einzureichen. Später eingehende Bewerbungen können Berücksichtigung nicht finden. Leipzig, de» 0. Juli 1891. Der Rath »er Stadt Letstit«. vr. Georgi.Pnckcr. Ltkaunlmachung. Die Ncuhcrstellung, bezw. Umlegung der Fußwege in der Neß straße vom Rastplatz bis zur Nürnberger Slraste soll an einen Unternehmer verdungen werte». Tie Bedingungen für diese Arbeite» liegen i» unserer Tiesbau- Verwaltuiig, Rotyhaus 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14, aus und könne» daielbsl cingesche» oder gegen Einrichtung der Gebühren im Betrage von 50 Pig.. welche eventuell >u Briefmarken «iuzujendcn sind, entnommen werden. Bezügliche Augcbvlc sind versiegelt und mit der Aufschrift: „FukwcgdcvNeNiiiig i» »er Nutzst»,,Ke" versehen ebenbascibsi, und zwar bis zum 24. lausenden Mts., Nach mittags 5 Uhr einzureichen. Der Ralh behält sich das Recht vor, sännntiiche Angebote ab- zulchnen. Leipzig, de» 13. Juli 180l. Ie. 3551. TcS Rath» der Stadt Leipzig Strotzend,lu-Trputatto». Lekalilltmachllllg. Tie Herstellung der Futzwcge in der Strruivartenstratzc zwischen dem Rostplatz und der Lhalsiraße soll a» einen Unternehmer verdungen werden. Tie Bedingungen für diese Arbeite» liegen in unserer Tiefbau. Verwaltung, Ralhhaus 2. Stockwerk, Zimmer Rr. 14, aus und können dafelbst ringesehe» oder gegen Entrichtung der Gebühren i»i Betrage von 1 X, welch« eventuell in Briefmarken einzujendea find, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „FustwegDrrstellung i» »er Lteruwartenftratzr" versehe» ebcndajeibst, und zwar bis zum 24. ls». MaaatS, Nachmittag« 5 Uhr einzureichen. Ter Rath behält sich da» Recht vor, säinmllich« Angebote abzuiehnen. Leipzig, den 13. Juli 1601. De« Raths »er Stadt Leipzig lo. 3551. Stratzrupau-Teputatton. Lekaniitmachuilg. Die Herstellung bezw. Rrgulirnng der Hohen Strotze zwischen »er Zciqrr- und stohlrnstratze an einen Unternehmer verdungen werde». Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau. Verwaltung, Ralhhaus 2. Stockwerk, Zimmer Nr. l4, au« und können daselbst eingcsehen oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrage von 1 »i, welche evenl. in Briesmarlen ciazujeudea sind, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: ,L)»tzw«atz«rste1tu»g tu der Hatzen Straße" vers«h»n «beadaseibft, und zwar bis zum 25 laus. Monat-, Nach- mitiags 5 Uhr einzurricheu. s Der Rath behält sich da- Recht vor, sämmtiich« Angebote abzulehnen. Leipzig, de» 13. Juli 1801. Io. 3551. De« Raths »er Stadt Leipzig Stratzrubau-Depntatta». hr I auf worden unlcr ihm einvcrslandeiic» Nu» ist freilich nicht die Absicht Kalle, gegen EgYPlen vvrzugcbc», daß aber Frankreich, an Frencmet stand, an de»? Ake.tteuer wollte. Wesbalb fick Freycmct sagen, aber der Hauptgrund ' Jakrc 1882, Suczcaiial wokl haken. Im ent- Fuftwegc in st-hie der soll DitbKaljls-Lekanntmachung. Gestohlen wurden laut hier erstatteter Anzeige: 1) eia goldener Trauring, gez. „0. U. 26. 12 1884", am >3. d. M. : 2) ein« goldene Herren-Ankeruhr mit Secund«, geriester Rückseite, abenutztein Bügel und anhängender kurzer, kleiagliedriger, goldener Kette mit Earabiner, am 6. d. M.; 3) ein engl. Raver mit weilvorspringender Bremse, ziemlich alt (der vernickelt« Theil vollständig abgenutzt, der untere Theil neu schwarz lackirt und die Räder mit weist«» Bummireisen versehen), am 11. d. M.; 4) ein brauner So««rrü»erziehrr mit ebensolchem Sammet- kragen, Hornkuöpseu und Futter, sowie Kettchenhenkel, Nachts vom 11. zum 12. d. M. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der aestohienen Gegenstände oder über den Lhäter sind ungesäumt bet unserer Lrtmiual-Ablhcilnng zur Anzeige zu bringen. Leipzig, deu 13. Juli 1891. Da« Polizei-Amt der Stadt Leipzig. In Stellvertretung: I»r. Schund. D. ^erLtlielier IZexiiksvoreiii eine Wokltkat an zu verseht bat. die ^.'"it ftra."rr.n,. -- '-j ,, ^tzouck'.rc sckc» Ta« Bcfchamc.'dc d'//" ^ .^ ^-^uc.chcU. .st i-kr nicht, dast ,,e ''bcr tc»>>>U)e ,rra ^ ^Berlrcler des iialürlich. Lakouchore Wien ' ' rer europäische» FricdenSgcdaulens »nd ^r Sonderbi.»dn'll<, Großmächte „n O'tgkn'chy >i ^ Friedens und doch ist "» l'v"" , sich nachiräglich füklbar kruch zu verzeichnen. dc„c„ ,ch.eßung von Alexandria mache», und diefer ist ch»»ch k>e ch Folgen vcriidl „,.d r.e Schlacht von Tel e^>!cbir n, 'd e, .^g der Beranlwortuiig von lr'lavi»oiic ''^^außc^Achl' zn lassen, daß Gladstone „nt Frankreich zusammen dessen Spihc damals keinen Tbeil nekmen damals weigerte, ist schwer war wokl die Unlust der jUanMrn'sdlmmeV^e M.!wl für .«-Actio« in EgnP.en zu bewilligen. Freocinel subllc stch kamaft. nickt so sicker wie beute, sonst wurde er t, schmde.!d-^ An>w.!Kck ^'oM ^ "srnniösisch- Antwort Fergusso.,'« bildete un;we,,elba,t den Schwc.xu.el »vcrdcn mit den,ei»gcn sein, welche^ den Frieden acacn die Mächte, welche ihn brechen. - , ^ ^ lrs ist >n der Lbal für die Mächte, welche außerbalb dcS europäischen FriedenSbundcS steben. keine leichle «ufgadc. 'kr'- ' ^ aule und der Unterstnhunfi durch die ossenl iilvc u/>r„iu>>n würdige dinzustellen. Sic können sur sich nicklS geltend machen als ikre militairischc Macht und s.e>st»ngs- Miike? Freyciuct sagte in der Sitzung der sran;os.,chen Lämmer, welche der Lielinil-Angelegenbeit gewidmet war. daß fick keine andere Macht m.t der nttltta.r.fchen Organifa- t,o» Frankreichs messen könne, und rer «t. Petersburger Brief der „Politischen l5orrespo.,renz" w.eS tr,»mph.renv daraus bi», daß das Gleichgewicht '» Europa durch daS (Luwev ständniß zwischen Rußland und Frankreich auch ohne Bundniß dem Dreibuud gegenüber vollkommen gesichert gewesen sei. Da» ist die Lrure vom europäischen Ofteichgewicht, wie sie noch beute von Rußland und Frankreich ausgesaßt wicd, ob gleich das Wort Gleichgewicht in diesem >-mne stets cm leerer gewesen ist. 0kl Wirklichkeit lie^t Taclke so, daß Rußland und Fransrcich an der Betbätigung ibreS lieber gewichlS durch den Dreibund und die moralische Unterstützung, welche England de», Dreibund angcdciben läßt, vcrbindcrt werden, aber beide Mächte richten ibr Augenmcrk aus eine Oele^enbeit, welche ihnen die Anwartschaft aus die Geltend machung dieses UebergewickteS gewährt. Frankreich verhält sich der Oeffentlichlcit gegenüber gegen wärtig schweigend und abwartend, eS überläßt diesen Theil der vermeintlichen Ausgabe beider Mächte Rußland, um so mebr scheint sich die Tbätigkcit der französischen Regierung im Verborgenen zu entwickeln. Der französische Minister de« Auswärtigen, Ribot, hat in Montreuil sur Mer etwa« inan cS drüben mit deu sanitären Eontrolmaßregeln doch nock immer nickt so genau und sorgfältig nehme, wie unsere aus daS Wohl der Gcsammtbcil des Volkes bedachte Wirtb- schastSpolilik unbedingt verlangt. * 2,'ack einem jetzt ergangenen Erlasse des preußischen Finaiizministerö sollen in Anwendung dcS tz. 3l des PensionS- gcsctzes vom 27. März l872 GnadenmvnatSdclräge von allen denjenigen Unterstützungen gewährt werden, welche aus Grund des tz- >6 R'r. 2 des DiSciplinargesetzcS vom 21. Uuli 1852 den entlassenen Bcamlen, gleichviel ob auf Lebenszeit oder nur auf gewisse Jahre, zuerkannt worden sind, weil diese Unterstützungen im Wesentlichen die Eigenschaft einer Pension haben. Von den nur aus Zeit bewilligte» Unterstützungen der in Rete stehenden Arl ist indeß eine viiiial's I Giiadciiconipelciiz nur dann zu bewilligen, wenn der Tod des Lekanntmachnng. Die Herstellung der Fußwege von der Lessingbrücke bi- zum! Feurnvehrdepot soll an einen Unlernehmcr verdungen werden. Di« Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tirsbon- Berwaltnug. Ralhhaus 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14, aus und können daselbst ringejehe» oder gegen Einrichtung der Gebühren im Betrage von 50 welche eventuell in Brie,märten eiuzujende» sind, > entnommen werde». Bezügliche Angebote sind versiegelt »nd mit der Aufschrift: „FutzwenhersteUung »an »er L«isin»»rucke Pis zum Feucrwehrvkpot versehen ebendaselbst, uns zwar bis znm 24. lsd. MtS., Nachmittags 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich das Recht vor, sämmtiich« Angebot« «h- s znlehnen. Leipzig pzig, de» 13. Juli 1891. Io. 3551. DeS Rath» der Stadt Lripzi» Lekanntmachung. Die Renherstellung, bezw. Neulegung der Fußwege in der Miinz- gasse soll an einen Uiiiernebmer verdungen werden. Die Bedingungen für dies« Arbeiten liegen in unserer Tiefbau- Verwaltung, Nathdaus 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14, aus und können dafelbst eingesetzt» oder gegen Entrichtung der Gebüliren im Betrage von 50 /H, welche evrnt. in Briefmarken «inzusenden sind, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und ^it der Aufschrift: ..Fntzwegherstrdnng ^ versehen ebendaieibsi, mid zwar mittag- 5 Uhr einznreichen. Der Rath behält sich das Recht znlehnen ff, tn der vkünzgassr bi« zum 24. lauf. Mo»., Nach- vor, sämmlliche Angebot« ab- Leipzig, deu 13. J»li 18SI. lo. 3551. De« RatbS »er Stadl Leid;«« Stratzeubau-TepUtattan. Wohnungs-Vermiethsng. Dl« Netnere Watznuua in der 3. Stage de« der Stadtgemeinbe Leipzig aebörkgen Hausgrnndstücks Rrichsstratze Rr. 0 ist vom I. O ela der ». I. ab gegen einhaldjähriae Kündig»»»« „der- weit za vernnechrn. vffe thgesuche werde» auf dem Nachhause, 1. Etage, Zimmer Nr. 8, ^genommen, zig, de» IO In»! 1891. Der Rat» der Stadt Leipzig, l^ 3693 Hr. Gcorgt. »rum! 8ltnu»a vteaita«, äea 14. 4»U, 0 OI»r im Saale <1er l. Lürgernednle. Tnasaorchwup: 8t»w1e»»»«vle^e»heiten. 0r »la-in, stell vertr. Vorsitrencker. Frankreich und -er Friedensbund. Frankreich beobachtet der Erneuerung tcS Treibuntes und der erhöhten Sympathie Englands für diesen Bund gegenüber eine bemerkeoSwrrth« Zurückhaltung. Nach den skandalösen Austritten im italienischen Abgeordnetenhaus« vom 27. und 28. Juni gab der .TempS" die Parole aus, daß der Drei bund rin Bund der Souveraine. aber nickt der Völker sei, und nach denBemüdungen Labouchöre's, im englischen Unterhausc die Sache Frankreichs gegen den Dreibund zu vertreten, haben französische Abgeordnete die Uebcrreichung einer Dankadresse an daS englische Parlamentsmitglied für Nortbampton an geregt. Endlich liegt eine Aeutzeruna der „Libertö" vor, welch« die Klarheit und Offenheit der Rebe Kaiser Wilhelm s in Guildball und ihren Werth für den Frieden anerkennt. Da« ist in Anbetracht der spriichwörtlichen Lebhaftigkeit der Franzosen sehr wenig, und es verliert noch an Bedeutung durch die bekannte Kundgebung des Senators Bartbölemy St Hilaire gegen rin Bündniß Frankreichs mit Rußland. Die Franzosen vermögen eS nicht in Abrede zu stellen, daß der Dreibund kein Trutz-, sondern lediglich ein Schutz bündniß ist, und geben sich deshalb auch aar nicht die Mühe, gegen diese Wahrheit in der Preffe anzukämpsen. Dagegen Kat sich der englisch« Abgeordnete Labomh4re dir undankbare Aufgabe gestellt, in diese Lücke einzudreten nnd sich dadurch den Dam einer Anzahl Vertreter de« französischen Volke- erworben. Nur ist die Art und Weise, wie Labouchöre die selbst gewählte Ausgabe erfüllt bat, sehr anfechtbar, und wenn man seinen Erklärungen aus den Grund gebt, so findet ma», daß sein ganze« geräuschvolle» Aus> treten im Unterbaust leinen anderen Zweck bat, als Eng land den ungestörten ferneren Besitz von Egypten zu ge> wabrleisten. Im klebrigen stößt er laut in die Lärm trompete, um für Gladstone gegen Salisbury Stimmung zn machen, er verschweigt aber dabei, daß Gladstone e« war, von der Sicherheit durchblicken lassen, welche ihm seine Beziehungen zu Rußland gewähren, denn er sprach von dem Stolz Frank reichs auf seine Macht »nd von der Einheit aller Parteien dem Feinde gegenüber. DaS sind Kennzeichen der vorban denen Stimmung, welche nicht unterschätzt werden dürfen, die aber durchaus nicht gefahrdrohend erscheinen. Rußland und Frankreich sind offenbar zu der Einsicht gelangt, daß die Zeit für einen Friedensbruch kaum ungünstiger sein kan», als sie gegenwärtig ist. Wenn das Bündniß zwischen Rußland und Frankreich demDrcibund gegenüber nicht »oibwendigerschien, weil ihm die Gleichartigkeit der Interessen beider Mächte ohnehin ein Zusammenwirken »öthig machte, so ist nicht zu ermessen, welche Acnderung der Lage durch den Abschluß eines Bund niffcS zwischen beiden Mächten berbcigesübrl werden soll. AlS Grund für diesen festeren Aneinankcrschluß wird die Haltung Englands angeführt, die aber doch auch im Laufe der letzten Jahre kaum eine Acnderung erfahren bat. Eng landS Politik wie die aller Mächte wird in erster Linie durch Interessen bestimmt, und diese weisen England auf die Er kaltung dcS 8ttUu8 <>uv im Mittclmecr bin. Dieses Interesse ist nicht erst vor zwei Jahren entstanden, sondern cs war da, seit England die Herrschaft zur See erworben hat. Eng laut« Aiinäberung an Italien ist weiter nichts als die Eonseguenz eines längst bestehende» Zustande«. Wenn ein Zustand längere Zeit hindurch dauert, so kommen die Bedingungen und die Zwecke, an welche er ge knüpst ist, mehr und mehr zum allgemeinen Bewußtsein. Das ist auch beim Dreibund geschehen. Es bat sich gezeigt, daß durch die Aufrichtung des UcbcrgcwichtS von Rußland und Frankreich in Europa unleidliche Zustände verursacht werden müssen, welche aus alle bestehenden Verhältnisse ibreRückwirkung üben. DeSbald erzieht sich ein innerer Zuspmmcnbang zwischen den Interessen Rußlands und Frankreichs einerseits und denen de« Dreibünde« und Englands andererseits. Der Sieg der Gegner de« Dreibundes verändert den Zustand Europas, der Sieg des Dreibundes und seine Anhänger erhält ihn. " Leipzig 14. Juli. * Eine der vornehmsten Sorgen de« Washingtoner EabinetS ist gegenwärtig die Freigebung der Einsubr amerika- "'.Ul»'" Schweinefleisches nach Deutschland und Frank reich. Man legt den größten Werft, auf einen möglichst baldigen erfolgreichen Abschluß der diesbezüglichen, von den amerfkan,scheu Vertretern in Berlin und Paris cingclcitcle» Verhandlungen, um an der Hand drrselben die Stellung der republikanischen Partei in dem kommenden PräsidcntschaslS wahsteldzulge zu verstärken. DaS ist nun allerdings gerade derjenige Standpunct. der in eiillassenen Bcamlen noch in die Bewilligung fällt. Auch von reiijcilige» lausende» Unterstützungen, welche an solche im ^Staatsdienste beschäftigt gewesenen Personen, denen ein Rechts anspruch nicht zuslcbt, im Gnadenwege als Ruhegehalt be willigt worden, soll der Gnadenmonalöbetrag gezahlt werden. Dagegen ist cS als nicht zulässig bezeichnet, von sonstigen Uiilcrslntzuilgen, a»s deren Gewährung ein Rechtsanspruch nickt bcslcbt und deren Bewilligung auch nicht aus sonstiger spceieller Bestimmung dcrubt, Gnadcncompelriize» zu gewähren. N'ameiiftich dürfe» für die Folge, wie die« hinsichtlich der den peiisionirle» Bcamlen gewährten forftansendeu Unterstützungen amt, bisher schon ausgeschlossen war, die durch Todesfall erledigten, auS dem EtalSfondS Eapitel 10 Titel 2 für Wiiiwcu von Bcamlen der indireclen Steuer» angewiesenen sorllaufenkcn Unterstützungen nicht mehr für einen Monat gezahlt werten. Etwaige hieraus gerichtete Anträge sollen abgelcbnt werken. * DaS Gerichtsverfahren wegen derScki en cn-Stcmp el- sälschung in Bochum ist laut der „Kölnischen Volksztg." derzeit gegen drei Betriebsbeamlc dcS Bochumcr Vereins ge- richlct. Bis jetzt ist aber noch keine Anklage erhoben worden. Wie man der „Schles. Ztg." schreibt, hat ein Mitglied der schwäbischen Templergemeinden, Friedrich Hatz- zu Eppingen i» Baden, seine Gcmcindegcnosscn aus Posen alS ein zur Eolonisalion besonders geeignete« Land aus merksam gemacht. Vor Jahresfrist bat er Posen bereist und daselbst überall eine Ernte angetrosse», wie er säe schöner noch nie gesellen. DaS Klima sei nickt so raub, wie man vielfach aunehmc. Tic Roggeucrnte habe dort früher als in Baben begonnen. Auch könnte Wein angepslanzt werden. Die Bedingungen der Regierung seien scbr günstig, so daß, wer die Mittel zum Ausbau eines Gcböstes bade, bei einiger Sparsamkeit auf ein gesichcrlcS Auskommen rechnen könne. Auch diejenigen, beißt es in der Zuschrift, welche über die religiösen Anschauungen der Tcmpelchristcn lächeln, erkennen rückhaltlos au, daß sie sich selbst unter ungünstigen Be dingungen, wie in Palästina, als praktische Eoloniften mit ihrer betriebsamen Tbätigkcit i» Landwirtbsckaft »nd Industrie trefflich bewährt haben, und rübmen ihren Fleiß, ihren Ge- nieiusin», ihre Aufrichtigkeit und ibre wahrhaft christliche Einsachbcit. Sicherlich würden sie auch in Posen diese ihre unschätzbaren Vorzüge bclbätigen. * Im Graudenzcr „Geselligen" findet sich eine Notiz, welche für den nach Thor» cinberufenen „Polnischen Katholikentag" sehr bezeichnend ist. Unter dem Aufruf zu dem Katholikentag siebt nämlich der Name eines Herrn NaykowSki aus Wiclbrandowo, Kreis Pr.-Stargard, welcher der „lutherischen" Religion angebört, wie das Pelplincr kirch lich polnische Blatt „Pielgrzym" jetzt selbst „zu seinem Be dauern" gcstebcn muß. DaS Mißgeschick ist deshalb lebrreicb, weil eS aus die Bedeutung dieses polnischen KatbolikentageS ein Streiflicht wirft. „ES wird keinem Unbefangenen enl- gebcn" (so sagt der „Gesellige"), „daß nicht daS Bedürsniß der Religion und de« innere» kirchlichen Lebens den Gedanke» an die Abballung dcS polnischen Katholikentage» erzeugt dal, sondern daS Bedürsniß der polnischen Agitatoren darzuthun, daß die Polnischen Katholiken andere Interessen haben, als die deutschen Katholiken. Diese anderen Interessen sind natürlich politische Interessen." ch ^ rft Die Wiener TagcSblätler bringen seit einiger Zeit Mittbeilungcn über eine in der RcickSbauptstadt geplante Gedenkfeier des ruhmreiche» Tages von einem von dem EomilS auSgeschickke» Eommuniqnst auch der k. und k. Marine-Ecmmantaiil Admiral Baron Slerneck ossiciell bcizuwobnen gebeult. Gleichzeitig werben, nach deu aus Pola zugebcnde» Mit- tlieiluugcn, auch i» jenem österreichischen Eentral Kriegöhaseu 'Vorbereitungen getroffen, um die Ermneruug a» den Sieg Admiral Tegcltboff'S mit großem Pomp (Kircbcnparadc, Matroscuscsle und Tiner im Marinc-Easino) zu feiern; und endlich weiß die „Bosnische Post" sogar zu berichte», daß „alle unsere disponiblen, seetüchtigen Kriegsschiffe vor der denkwürdigen Insel anlauscn werden, um eine ..bänt.-r bnttLjftia >Ii I,i><8L" zu liefern." — Hierzu schreibt die „Reichswehr": „Bezüglich dieser letzteren Nachricht begnügen wir nuS, sie unlcr Hinweis darauf, daß derzeit alle Eseakre- Echiffc unserer Kriegsmarine sich in Abrüstung befinden und die neue „Schnl-Escadre" auS ökonomischen Gründen erst im August in Sec gehen wird, als erfunden zu be zeichnen. Nicht so leicht aber vermöge» wir uns mit den in Wien und Pola geplanten Siegesfeiern abzusinden. Tic vor wenige» Wochen vollzogene Erneuerung des Drei bundes hat das Band der Allianz, welches uns mit unseren einstigen Gegnern verbindet, inniger und fester geknüpft den» je, und es scheint uns durchaus nickt opportun, wenn den zahlreichen Gegnern, welche die Tripcj Allianz in Italien zäblt, durch eine ofsicicllc oder ossiciösc Kundgebung eine Waffe gegen die neugeschlosscne Allianz geboten würde. Ter glorreiche Sieger von Eustvzza bat die Frier dieses Tage« in engstem Kreise begangen und auch die bei einzelnen Regi mentern stattgesunkenen Gedenkfeiern de» Tages von Euslozza batten lediglich den Ekaraktcr von Familie» Festlichkeiten: in Preußen unterblieb, aus Wnnsch des König» und Kaiser«, jede ossiciclle oder ossiciösc Feier des Siege- bei Kcniggrätz. ätle sich, wie wir meinen, auch unsere großartige Gcdcnks Lissa, welcher nach s . ^ acrnWt- Aenderung er Sie lagen und liegen aus ganz sachlichem Gebiet, diejenige» sanitären Bürgschaften vorhanden sein Interesse de« deutschen Eonsun.enten fahren Sobald tung von ossiciellen Festlichkeiten ibre Zustimmung gab; in der Tbat ist, wie wir rrsabrcn, da» Programm der Sieges feier von Lissa Gegenstand von Besprechungen im AuSwär- ' heischt, wird auch da» E.nsubrverbot fallen da« aeffffOntti!, »"wesen, welche zu dem Bc,ch,»v gesubrl baden. , . . ....... . - - H-workehren wabltactischer GesichlSpniüie' aber « Programm der Polenser Festlichkeiten auf bescheideneres, umbiegel. I der England nach Egypten geführt, also England m tue Lage I tran»atlantischeu Presse weckt unwillkürlich ^ ^ """" M»vdeutunzen Anlaß gedenke» Maf, zuruckzusuhreu; ' unw'ururt.cy den Argwohn, dag I Admrral Baron Sterurck dürfte denselben »,chl beiwohnen."
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