Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189108230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- unvollständig: S. 5402/5403 (2. Beilage) fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-08
- Tag1891-08-23
- Monat1891-08
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
V1L8 VI»r» MckenplV IL«»ss»»s»»» OIL^Lol», Fabrikbesitzer, Verlobt«. R«««t«r, «,'k. Letpztg-Gehli«. Brripätet. Die am 18. Juli in New-Pork statt- gesunkene Vermählung unserer Kinder Her mann und Auguste »eigen wir hierdurch ergebenst an. Tra«g«tt Me«,rl und Frau venv. Palrunky. Familie Ritter. Hermann Satrnnky rlugnste Oatrnnky geb. Ritter. Leipzig. New-Aork. Forst i,L. Tie am SO. d. M. erfolgte glücklü Geburt eine- gesunden Knaben zeigen hl erfreut an Rittergut Karlsburg bei Nordbausen. Hugo Weniger und Frau Margarethe geb Leutemann. Tie glückliche Geburt eine« «unteren Jungen zeigen hocherfreut an Arno Elfte und Frau Helene geb Wagner. Tie glückliche Geburt eine- munteren Knaben zeigen hocherfreut an Richard Hrnutg und Frau Lina geb Heinold. Leipzig, SS. August 1891. Tie Geburt eine- dritten TochterchkN» en hocherfreut an Leipzig, den 22. August 18Sl. E. Richter, Musiklehrer, und Frau geb. Popp. gesunden Tie TöchterchrnS zeigen hocherfreut an Leipzig, den 20. August 1891. Rechtsanwalt 1»r. Itaelininoo und Frau Tkeres« geb. ftckeelv. Die glückliche Geburt eine- kräftigen Mädchens zeigen hocherfreut an Leipzig, 22. August 1891. E. Bend« und Frau geb. Handwcrck. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem Freitag Abend 8 Ukr erfolgten Ableben des Herrn !-«»»>« Kennlniß zu geben. Tie Beerdigung findet Montag, den 21. August, Vormittag 10 Uhr vom Lterbehause, Elilerstraß« 11, au- statt. Leipzig. 23. August 189l. Tic trauernden Hinterbliebenen. Nachruf! Unstern verehrten und theuern, so früh Heimgegangenen Beichtvater Herrn vr.kieliLi'äk'üi'cdteMMii sagen wir, seine verwaisten Lonfir- inandiiinen, noch in die Ewigkeit ein Lebewohl und «inen innigsten Tank ^ sür seine aufopfernde Sorge um unser Heil. «i. !>.. I,. X., lh. IV., 0.8., R. E., im Rainen vieler Lonsirmandinnen. Znriickgckehrt vom Grab« meine- lieben, unvergeßlichen Mannes knirl tznift Gm- ZM,k. sagen wir herzlichen Dank dein Herrn Pastor c-iegert iiir die trostreichen Worte am Grabe, sowie dem Gesangverein Phönix für den er- lebenden Grabgcjang. Auch Dank allen Beiwandten und Bekannte», sowie seinen liebe» Chess und llvlleg » der Firma Iiistel und Goiiel für den reichen Blumenschmuck und Begleitung. Leipzig, den 22. August 1891. Tic schwergeprüfte Wittwe Anna Zumpe geb. Gülte nebst Kind. Leiden Heute Nachmittag SV, Uhr nitschlief sauft i» dem Herrn »ach schwere» kn unser« inniggeliebte Mutter, Schwiegermutter, Grobmutter und Schwester Frau Lima Virginia von Frege geb. Gerhardt. Mit der Bitte um stille Tbeilnahme zetgeu die« nur hierdurch au Leipzig, den 22. August 1891. hte ttestrauerndcn Hinterbliebene«. Sestern Xaokmittaa; I Mir 30 Hin erlöste Sott waina ivul^st- eelivdl« Sattio, <li« -lütter unseror Xiucker, oinv uuvargosslleft« liebe treue Tochter, Kekvester, Sebivtt^erin unck Dante krau LwiU« kitalliia Sotlortd xsb. VSrtsr ckurck einen rubigioo »unkten Dock von ihren aeliveran Leid««. ^llen kreunilvll unck Lekuooten »ur Xackriekt mit cker Litte um stille» öeileick. Var tiektrauerncka S»tta TI»«o«I«r RvLOvrtl» im X»m«n cker Kinder nnck Varwuucktao. ^eit unck Ort cker Foi>rdizxun«x vercken nock d-bannt «amuekt. Gestern Abend ' .9 Uhr verschied nach langem Leide» unser« ,ute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwägerin Frau Caroline verw. Jucknff geb. Groher in ibrem 68 Leben-jahre, wa- wir tiksbeirübt Freunden und Bekannten »ur hier durch anzeigen. Leipzig, am 22. August 1891. Die Hintcrlaficncn. Zugedachter Blumenschmuck wird Reudnitz, Greuzstraße 1, parterre erbeie». Gestern verschied plötzlich in Karlsbad a» einem Schlagansall unsere iunig- geliebte Mutter. Schwiegermutter, Grobmutter, Schwester und Schwägerin Fr«« «cm. Paliir str. ^liee 8edlIIr geb Tletle» au- Hütte» bei Künigstei« O/Elde. Tieferschüttert bitten um stille Theilnahme die trauernden Htnterbttrbenen. Burgaue, Rcichenbach i,V., Berlin, Königstetu, Dresden, Leipzig, den 22. August 1891. Heute Abend um 6 Uhr entschlief sanft nach langen schweren Leiden unsere gute Schwester und Tante, Fra» kr. verw. Svlllriol» Rouoft, im 61. LebenSjabre. Schmerzersüllt zeigt die» hierdurch an im Namen der trauernden Hluter- bliebenen Eisenach, den 2l. Ainsust 189l. Frau Amalie verw. Hart«a«n. Lle Beerdigung findet Montag, den 21. d. M-, Nachmittags L Uhr von der Tapelle de« NordsriedhoseS in LeiVjtg statt. lugedachte Blumenspenden bittet srau Heller abzugcben. man An der Pleib» Nr. 11, II. link-, bet Für die vielen Beweise herzlicher und liebevoller Theilnahme bei dem herben Verluste unseres tnnigstgeliebten, einzigen Sohne» und Bruder- Ldinund Theile sagen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pastor Pescheck und Herrn Direktor Vr. Psalz für ihre zu Herze» gehenden und ergreifende» Worte. Dank den Lehrer» und Mitschüler» unsere- theueren Ent schlafenen sür das lebte Geleite, sowie lieben Freunden und Bekannten sür de» herr liche» Palmen- und Blumenschmuck. Leipzig, den 22- August 1891. ^uzx««1v verw VIsello, lAIesrti»» Da«? Für dl« viele« Beweis« herzlicher Th«tl»ahm» u»h de» reiche» Blumen schmuck bet de« herb«» Verlust« met»es gute, Mannes und uusere- Vaters Rudolph Lapezierermeister, sagen wir allen Freunden und Bekannten, Herrn Pastor Eckardt sür die trostreichen Worte am Grabe, sowie der Vereinigung Adler sür die Fahnenbegleitung untern Dank. Tic trauern»« Wittwe «nb Kinber. Für die zahlreiche» Beweise liebevoller Theilnahme und sür den reichen Blumen- schmuck beim Tode unsere» guten Gatte» und Vater« sagen Allen den herzlichste» Dauk. Leipzig, den 22. August 1891. ILei»rt«ttv »er« Me»»« «nb Kinder. Herzlichen Tank sür die liebevolle Theil- nahm« bei dem Verluste unsere- unvergeß- licheo Vater» und Schwager- Herrn Ge»«eO -.tnelner. Ter trauernde Sohn und Verwandten. Für die vielen Beweist innigster Theilnahme bet dem schweren Verlust, der uns betroffen, danken wir hierdurch aus- Herzlichste. Ion» Lutks, geb. Vtzrver, tm Namen sSmmtlicher Hinterbliebene». IZ » n Ir. Fräul. Auguste Rebhun in Topitz. Herr vr. plrii. Juli»« Leonhard Heubner, Ober- lehrer am Könial. Gymnasium m Annaberg. Frau Amalie Louise Lippmann geb. Uhlr- mann in Nünchritz. Herr Gustav Thomas, Deeorationsmaler in Riesa. Frau Johanne Friederike Hunger geb. Kluge in Glauchau. Herr Otto Knall, Kaufmann in Treuen. Herrn Herrmann Hahn'- in Plauen t. v. «ob» Waller. Herr Moritz Käsemodel in Frcibera. Fräul. Auguste Götze in Franken- berg. Herr Christian Louis Etnenlel, Privat mann in Ehemnitz. Herr Karl Gottlieb Bauer, Privatmann in Niederplanitz. Herr Carl Friedrich Schaarjchmidt, Spec.-AblösungS- Lommissar in Dresden. Herr Lonslantin döhne, Bvrzcichuer in Dresden. Herr Ernst Miu« Albert Dreßler, privat. Zinngießc» metster in Gruna. >m SO. b. Mts. verschied der Gieff kreiert etter Herr kranr KLtrv in VollmarSdors, der mir IS Jahr« laug ein treuer, pflichteifriger Arbeiter war »ud dem ich «tu «hr«d« Andenken bewahren werde. Me»«»«, Maschiurnsabrtk, Auger^rotteudsrs. tsk«ti«ld>i>r für jithrmski isd Ken)i-»s«»«>ß,lt Pietät «evtlreddok 29 Telephon Rr. S»r. Telephon Rr. SSL. Aeltcfte Beerdigungs-Anstalt, gegründet 1875. Urbrrniinuit dir Anüsnhruna »on Beerdigungen aller Art nach de« vom Rath drr Stadt Leipzig frstgestellten Tarif, sowie Uederfnhrun, Ber- stardener für da« Lu- und Au-lauP. Srdsetv Inseeakl roa Uolr- »all N«t»U»Rr»e», »awcko 8»rbv»d»«eu. Filiale: Volkmar-Porl. Taurapftr. Rr. 4L. Telephan Rr. 341. Conductführer: IReUo»»»» und SeI»reLter. Für die vielen Beweise drr innigsten Theilnahme und den reichen Blumen- und Polmenlchmuck seiten- der werthen Freunde und Bekannten bei dem Begräbniff unlerrr unvergeßlichen lheurenLnllchlasenen Paultue Tchmalstteg geb. RSthing sagen schmerz, erfüllt im Namen sämmtlicher trauernden Hinterbliebenen nur hierdurch den ties- gesühltesten Dank di« Litern Auliu« RSthing nebst Frau Für die vielen Beweise herzlicher Dheil- nahme bet dem Tod ihrer lieben Schwester Etara sagen hiermit ihren innigsten Dank Leipzig, Regen-burg, Emden. Geschwister Nazloel. Ber«ihlt: Herr Hugo Kapln, Fabrik- besitzer in Schöna isächs. Schweiz) mit Frl. Helene Dähne daselbst. Geboren: Herrn Mar Scheibner in Dresden ein Sohn. Herrn Postassistent Beyer in Chemnitz ein Sohn. Gestorben: Fräulein Saroline Helene Hörnig in Dresden. Herr Eduard Lingke in Chemnitz. Herrn Ewald Ztmmermann « in Ehemnitz Tochter Luis«. Frau Louise Enghardt geb. Zietzschmann in Ehemnitz. Herr Earl Neubert in Löbtau. Herr Gustav Krühner, Schuhmachermeister in Dre-den. Herr Ernst Emil Schönberger in Dresden. Herr Heinrich Julius Albt» Förster, Schafsner an der StaatSvahn in Dre-den. Herr Ariedr. August Tetchmann. Fabrikbesitzer in Wingen dorf. Herr Hermann Theodor Götzel in Freiberg. Frau Anna Mols geb. Pfeifer in Zwickau. Herr Karl Wilhelm Aurtch in tberSdorf. Herr Lhristian Friedr. Ttepner fiir fiihmesk» iiili Kttrhi-iili-s»>ßilt ili RMMr. Luni k'i-ivü«-, K. Telephon IV. 3071. tgegrdnpet 1878) Telephon rv. 3071. von L. A-toll« vorm. Sogt. Soknli« empfiehlt sich zur solidesten Ausführung von Brerdtgnnge« aller Art unter Auswahl von 12 versch. Leichenwagen, sowie zur Ueberführung Verstorbener tm In- u. Ausland. HiWt-Mkilii liil) LltS-flimm RnfflitütMiiiit ili. <1rtt»»t«« I e»>p«r von PI«t>«N- nnet M»I«-8L«zz«n. tfonvuctsührer Annabmeslellen: Südslr. 22, Zeitzer Str. 30, l. r„ Roßplatz9.H.I., Sternwartenstr.37. Msiitlili. A. Ülligüsl 7 llhr Abeiiis, Garttii-Koilltrt. EinlrillSkarteu sind bei den bekannt gegebenen Brrkaustftellen bis Montag Mittag zu entnehmen. ^4- Ltzn»»t,ol,« Is»nii»r-, uitoele«w l>ouo»»«-iriz«l. Für Herren E^FARRlHl^UH Fl w«o«U«w»ouo»»«-Uiz«I. FürHerr 9WVHllLLvRR^»WE»,HR> von8-'.,1u.1-SUHr Domen v->-lUhr täglich. G Wannen- u. Hau-bader zu,ed«r Ta ,' ^ Dainea:Di«»St..Donner-t.u.Sonnab.v.V,S- SvL>M LllLllL»K»S.S»LL»L V »>/.11U. Montag. Mittw., Freit, v. V^I-ö lldr. Pfarrer Kneipp'- Heublumenbäder. Dampf-, Touch«. aNLKAtTAL und Wannenbäder zu jeder Zeit. Schwimmbassin für RaunPSrfche« i>. Damen: Montag. Mittwoch, Freitag V,S—11, DienSlaa, Sol»«1in»nk»,«tn 80°. Lah-Väder. ag. Mittwoch, Freitag '/,v—II, DienSlaa, Tonner«tag und Sonnabend 2 — ü Uhr. Jederzeit Schwimmuiiterrtcht. KrystallhelleS Wasser. MU« U>«» «D Schwi'mm-Vassin »)K0 Damen: Mont., Dienst., Donners«, Fretl. »L-L.L mit Wellenschlag. Lft 'TS-H. MIttiv. u. Sonuab. L-V,S Uhr. Borziial. Douchen-Wannenbäder. — Jederzeit Schwimmunterricht. — Pferdebahn. 8SO.OOO Liier täglich ständiger Wasjer-Zu- und Abfluß. Krvstallkl. Wasser. Leliolmmdaulo YZO Damen: DienSt., Donnerst., Sonnab.' ,S- UFtlU'lll»' nock IValleudack ri" > V.11. Montag. Mittwoch, Freitag '/,9-z. ib Gannrnhäper, Sitz- n. alle ffnrhäder. Lohe-, Mo»r», Fichtrnnapel-, Pf. Xnvlpp', Bader. Prosp.gr. Vck»I»r»UHIHrh-A1rhlV vlüchcrstr. 18. Wannen-Väder. kryftallkl. Wasser, -IhILL«-,UUai HLU, Band- u. Lurbädcr, Tamps-Vädcr. Nähere- Pcoivec,. Ha -D Eckilettcrstr. II. Wannen»«. Kiefernapeldampsd. LIR»KK»v>I8tz,«KKK, Sicherste Hilf« bei Gicht. RH«umati->n..Lrkältu»gül«id. ic. Montag: Weibe Bohnen mit Pökelfleisch. D. v. Liesche. APltflllUIlAll lll.f . Weiße Bohnen mit Rindfleisch. D. v. Hofniann. Reue Leipziger Sprtseanft., Zeitz« Str. 13/IL. Sonntag: Suppe u. Schweinebr. in. Salzk. VI. verliandstag des Centnilverbands der deutschen Uhrmacher. i. Ai» heutigen Tag« beginnen in unserer Stadt die Verhandlungen de» VI. BerbandStageS de« CentralverbandS der deutschen Uhr macher. Von weither erscheinen Delegirte und Interessenten, um au den wichtigen Berathungen Theil »n nehme», die vom Sonntag bis zuin Mittwoch die Vetheiligten beschäftigen werden. ES gilt, wichtige Beschlüsse zu fasten, Meinungen auSjutausche» und Vor kehrungen zu irrsten, »in elngerissrncn Nebelitänden (AbzahlungS- gesckasie rc.), wie sie die letzten Jahre dem GcwecbSlebe» gebracht, wirksam zu begegnen; e» gilt Bericht zu erstatte» über die mit eiipricfilichei» Gedeihen wirkende Deutsche Uhrinacherlchnle, e» gilt iiber eine Sterbecasse, über die Erwerbung der LorporationSrechte zu beschließen und sonstig« den Verband bewegende Fraaen zu regeln. Kurz, die Arbeit ist eine groß«; möge sie sich recht leAnS- rcich erweisen l Ter Leipziger Uhrmacher-Verein, wie die vereinigten Leipziger Uhren-Grobhändler haben e» sich angelegen sein lasse», dem gedachten Eongreste nach fachmännischer und geselliger Seile hin ein erfreuliche» Relief zu geben. Davon wird die Inter nationale Ausstellung v on Uhren aller Art, Maschinen un d HilsSwerkzeugen brr Uhrmacherrt, Fourntturcn rc., davon werden die geplanten Festlichkeiten zeugen. I» den angesehenen gewerblichen Bereinigungen der beiden letzten Jahrzehnte zählt auch der Centralverband der deutschen Uhrmacher. Im Spaliommer 1876 in Harzbura begründet, blickt er mit Genug- Ilinnng auf fünfzehn Jahre ersprießlichen Wirkens zurück; innerhalb dieser Zeit hat er fünf verbandStage 0877 ln Wiesbaden, 1879 in Dresden, 1882 in Nürnberg, 1885 in Hannover und 1888 in Berlin) abgcüatten. Die Jahl der zum Ccnlralvcrbande gehörenden Vereine beträgt 56; s > ist seit dem letzten VerbandStag fortdauernd im Wachten gewesen. Boi, der Weichsel bis zun» Rhein, von den Küsten der Nordiee und be:> baltischen Meeres vis z» den bayerischen Alpen ziehen die Sitze der Vereine sich durch da« Deutsche Reich. Wenn einerlei!» dem Verband darum z» thun war, da» materielle Wohl seiner Mitglieder zu fördern, so ist er aber auch <n wett größerem Maße in erziehlicher Richtung lhätig gewesen, indem er sur die Vereine Einrichtungen schuf, welche die Beaussichttgnng der er zur »r endlich Preisausschreiben erlieff. Das weitaus bedeutendste Ereignis, seiner Thätigkeit aber war die Begründung einer deut>ch«n Uhrmacherschule, die, anerlannt ats ebenbürtige Lollegin ihrer ältere» Schwestern in der ein Jahrzehnt erfolgreicher oie vereine mnricyiungkn icyuf, wcicye vie veauii>m»g»ng v L> ! rlingoarbeiten nach beendeter Lehrzeit in sich schlostcn, indem sein' C,»Wirkung aus Fortbildung«- und Handwerkerschnien zi Cnirichtnng von Fachzeichencurfkn gellend macht« und indem Schweiz und in Frankreich, heute auf Wirkiainkeit zurückblicken kann. Wo e« dann Wetter gegolten hat, im Wege der Gesetzgebung Auewuchsen der Gewerbesreiheit, wie beispielsweise dem unbeschränkten Hn»sirha»del, den Wandertagen,, den Schwindelauctsenen. entgegen zntretcn. da hat auch der Centralverband seine ganze Kraft eingesetzt, und mit Erfolg ringesetzt. Wo Zuwiderhandlungen gegen die Gcwerbeordniing »achzuweisen waren, da hat auch die Unterstützung t.iner staatlichen und keiner städtischen Behörde gefehlt. Und damit der Versammlung de» VerbandStage« die technische Seite nicht fehle, hat. Wal dankbar anerkannt werden muff, der Leipziger Uhrmacher-Verein in den Räumen der Central Halle eine Internationale Au-stellung von Uhren aller Art, von Maschinen und Werkzeugen der llhrmacherri vcr onslattc!, die erst» ihrer Art, zngtricki die sehenswertdeste, weil bisher noch nie eine derartige, alle Neuerungen umfastend« Au-- stellung arrangirt worden ist. E» lag nicht in der Absicht de» Leipziger Uhrmacher-Verein-, die in den letzten Jahrzehnte» in kurzer Reihenfolge einander jagen den Ausstellungen der Zahl nach lediglich vermehren zu Helsen; ihr gl , . ^ . wurde von Anfang an ein höherer Zweck zu Grunde gelegt. Unbestreitbar haben Ausstellungen, mit geringen Au-nahmen, im Allgemeinen sehr viel zur Förderung de« Gewerbefleifics beigetragen, owohl Produccnlen als Consnnicnten und Arbeiler haben a»S Ans tellungen Belehrung geschöpft, und ohne srüdcre Ausstellungen würde Lle Industrie im Allgemeinen, die Uhrmochcrkunst im Besonderen heute kaum auf der Stufe stehen, wo sie sich gegenwärtig befindet. Bei der hier arrangwien Internatio- nalen Ausstellung war et für den unlcrnehmcnden Verein Grundsatz, dir gewöhnliche Marktwaare gänzlich fern zu halten und nur den Fortschritten in zeitgemäßen Waaren und Einrichtungen, sowie hervorragenden Leistungen hier da- Feld einzuräumen. ES sollen sich demgemäß in erster Linie Neuerungen, Srfln- düngen, und di» letzten Errungenschaften aus dem ganzen Gebiet« der Uhrmacherkunst Geltung und Beachtung verschasfen zu einer Zeit und an einem Orte, wo hervorragende Vertreter der Uhr- macherei au» alle» Gauen Deutschlands, wo eine große Anzahl von Fachleuten von Nah und Fern zur Abhaltung de« ü. BerbandStages der deutschen Uhrmacher versammelt sind. Am reichhaltigsten sind die die erste Gruppe drr Au-stellung bildenden Taschenuhren, durch angesehene deutsche und Schweizer Firmen vertreten. Bekanntlich hat sich in den letzte» Jahrzehnten ein bcmerkllchcr Umschwung in der Uhrensabrikativn vollzogen und sich namentiich seit der Ausstellung in Philadelphia zu Gunsten d»s SchablonensystemS gellend gemacht. Dabei sind bei der sortschreitenben Vervollkommnung der Ma. schineu, der Herstellung einzelner Uhren aus automatifwem Wege, wobei, wenn auch keine besondere Vollendung, so docfi gesunde solide, einzelne Theil» von haarscharf gleicher Größe und Beschaffen, heit, mit geringem Zettauswand und durch Ersparnlß von Menschen, Händen und wenigeren Löhne» erzeugt werden, dir Preise für Uhrei stetig gefallen. Bei den Schablonen-Uhren kann man nicht sagen daß der Rückgang im Preise zu Ungunsten der Qualität stattsanh Der Schweiz gebührt da« Verdienst, eine Taschenuhr für wenig« Geld selbst dem unbemitteltsten Menschen zugänglich gemacht zr haben. Jedoch bat da» frühere lucrativ« Geschäft de- Uhrmacher» theil« dadurch sehr gelitten, Laß Händler und nicht Fachleute der Vertrieb der gangbaren Uhren an sich gerissen habe,, und daß ft Folg» der Billigkeit der Uhren den Zeilvrrhältnisten entsprechenft Reparaturpreis« schwer zu erzielen sind. Seit ILO Jahren ist die Uhrensabrikativn in der französisch»! Schweiz heimisch. E- werden daselbst gegenwärtig ungeiätr 1750000 Stück Uhren aller Gattungen vroducir^ so daß aus h« Kopf der Arbeiter etwa M Stück im Jahr entfallen. Deutschland ist hinsichtlich seines Uhrenconfum- voklstända von der Schweiz abbängtg; »« läßt alljährlich Millionen Mack hierfür nach der Schweiz wandern. Bi« jetzt ist auch keine Au-jiyt vorhanden, dies« Summen dem Laude durch Selbitfabeikation »o e- halten oder mit der Schweiz binsichllich der Billigkeit ihrer Vreft. der Vielseitigkeit ihrer Fabrikate und der doch davet besriedigenft, Vollendung der Werke, al« der Au-staltung drr Gehäuse zu e«. curriren. Uusere heimisch« Uffren-Industrse inGla-Hütt«, welh« 181Ü von A. Lange begründet wurde, nimm» auf der Au-stellmg einen den Ruk ihrer Fabrikat« »ntlvrechend vornehme» Rang «ft. Glashütte producirt auSickiließlich sein» Anker-Uhren, Präcista«. Taichenubren. complicirte Uhren, überhaupt solche Uhren, di» dm weiieslen Anspruckien Genüge leisten. 'Bei allen Gla«bitt»er Uhrm ist das Hauptgewicht aus „nl-cdingt solide Arbeit bei Verwendutg de» besten Material- gelegt. Eine schablonenmäßige Erzeugung oder die Anwendung autoniatischcr Maschinen ist ausgeschlossen. Der Qualität der Werke entspricht die solide Ausführung der Ge- häuft, di« sich in ihrer Formvollendung und Decoration bemerk- bar macht. Die zweite Grupp«, welch« groß« Uhren, War d- und Standuhren umfaßt, zeigt gleichfalls eine vielseitige Reichha.tigkeit, die sich im Entwurf, Zeichnung und Decoration der Gehäuse eiiiestheils, andcrnlhcils durch Sauberkeit und durch Einführung einer Anzahl Neuerungen und Erfindungen in der Lonstruction ver Werke he- kündet. Noch bi» vor einigen Jahren war Deutschland mit seinen Standuhren ebenfalls vom Anstande, hauptsächlich von Frankreich, abhängig; auch hier wanderten Hunderttausend« von Mark in» Ansland. Dies ist Dank den Bemühungen eines Theil» der deutschen Fabrikanten jetzt anders geworden. Deutschland vermag nicht allein seinen Bedarf, wozu die Schwarzwalder und Freiburger Fabrikanten hauptsächlich die Werke liefern, selbst zu decken, es exportirt auch noch große Posten nach dem Auslände, vorzugsweise in Standuhren, die in Formenvollendunaen und Qualität der Werk« ausländischen Product»» nicht nachsteyen und bedeutend billiger als Lieft sind. Die mit vielem Geschmack ausgestellten stilgerechten Negulateurr, sowie die Neuerungen und Erfindungen an Werken »nd einzelnen wichtigen Werktheilen, wie Pendeiaufhänaungen, Ladraturen rc., lassen erkennen, daß die deutsch« Uhrtn-Industri« aus diesem Ge biet, stetig« Fortschritte macht und immer Schöneres zu schaffen sich bemüht. Die Thurm- und Hofuhren, in mehreren Exemplaren ausgestellt, beweisen, daß unser« renommirten Großuhrensabrikanten mit der Zeit fortgeschritten sind und durch stetige Verbesserungen, sowie Anwendung von Specialmaschinen ihre Erfahrungen dar» verwerlhen, dies« wichtige Industrie ihrer gräßteu Vollkommenheit entgegen- zusühren. Elektrische Uhren find nur durch einen einzigen Aussteller vertreten: man könnte daraus schließen, daß sich die Elektrotechnik immer mehr von der Uhrmacher«! abzweigt. Obwohl Musikwerk« nicht unmittelbar zur Uhrmacherrt gehören, so bilden sie doch in viele» Uhreugeschästrn einen ergiebigen Handels artikel. In der dritten Ausstelluugsgruppr ist durch die angesehene Fabrik LochmannOcher Musikwerke eine große Anzahl der von ihr hergcstclllen Musikwerke ausgestellt; eine Collection Musik- dosen und Spielwcrke mit auswechselbaren Nolenstistplatten au» Metall- oder Ltahlmusikscheiben, darunter das bekannte, durch Klang fülle, Reinbeit des Tone« fick» auszetchnende Sympdontoa. Weiter oemerkt der Besucher ein selbstipielende« Musikwerk neuester Art von Johann Tritschler-Röhrendorf (Schwarzwald), der „Virtuos" aenannt. Es hat einen doppelten Rcionanzbode», wodurch «in« »elonder« Zartheit in den höheren Tonlagen tn drr Musik erzielt werden soll. l Allianz besonders interessant rrwrtst sich auch dft vftrte Gruppe, tn Eßlinge Thun und »«wandt«. Industriezweige ihre Aüfmerksamkeit schenkten, sind" tn allen „ »er Uhrmacherei, in Herstellung und Reparatur einzelner Theile. von Taschenuhren und Gehäusen an dt» hinauf zu ben Thurniuhren di« wundervollste« Fortschritt« zu verzeichnen. Ilhrtheil« und Arbeiten, die früher mit der Hand und thellweis« hschst unvollkommen «I» Austvond vieler Zeit und Müde her- zustellen waren, ksnnen jetzt mittelst der verbesserten exact arbeitenden Spertalwerkzeug» in sauderster Ausführung leicht ge- fertigt werben. Sin« ganz hervorragend« technische Neuheit bildet aus drr AuS- stellung W. von Pitller s (Maichincnfabrik „Invention") patenlirte Universal-Metallbearbritungs-Maschtne, welche sich zur Anftrtigimg jeder denkbaren Dreharbelt, wie auch zu MasftnfabrikationSzwccken, Räderschneiden jeder beliebigen Zahn- oder Radform, zum Bohren, Fraisen rr. eignet. Im engen Zusammenhang mit der Erzeugung von Uhren mittelst automatischer Maschinen nach dem Vchablonciisyslcm und mit dem immer mehr steigenden Grad der Vollkommenheit der Maschine» sieht jetzt die Mayenherstelluna von Fournituren der einzelnen Ubr- theile, ftien eS nun Räder, Triebe, Schrauben, Lylinder, besondere Federn, wie sie jetzt theil« zur Neuarbeit, theil« zur Reparatur vcr- wendet werden. Sie besitzen, wie auch die Ausstellung lehrt, einen solchen Grad von Vollkommenheit, daß sie mit wenig oder keiner Mühe ohne Weitere» an die Stelle eine» schadhaften Theile» gesetzt werde» können. Unter der Fachliierator nehmen da« durch den Direktor der deutschen Uhrmacherschulr tu Glashütte, L- Straffer, ergänzle Saunier'sche Werk lLehrbuch der Uhrmacherei in Theori« und Praxis), dann „Der freie Ankergang" von Grohmann, der Leitfaden von H. Sievert, die Zeichenvorlagen, Grojch'Handbuch. Rüffert's Kaie- chtsmus. Horrmann's Repasiage da« hauplsächlichste Interesse in Anspruch. Zugleich liegt ein« Anzahl periodischer Zeitschriften aut (Uhrinacher-Kalender, Allgemeine« Journal für Uhrmacherkunst). Die Bestrebungen des Centralverbandes, dem Lehrlingswcscn größere Aufmerksamkeit zuzuwenden, finden in der Ausstellung von Lehrlingsarbeite», weiche im weißen Saal« Unterkunft gesunden da«, ihren beredtesten Ausdruck. Dt« Aussteller werven >e nach ihren Leistungen mit Prämien bedacht werden. In demselben Raume find auch die Echülerarbeiten der deutschen Ubrmocherschule zu Glashütte, de- vom Eentralverband« der deutschen Uhrmacher unter reger Mii- arbrit de» Heimgegangenen Großmnnn begründeten Musier-Jnstiluls. auSaetegt. Letzteres, welches nach dem Tode des ersten DirecivrS H. Lindemann jetzt unter drr ausgezeichneten Leitung des Direktors H. Straffer steht, giebt ein übersichtliches Bild seiner Leistungen in fertigen Arbeiten, Zeichnungen rc. Die Frequenz der Schuft steht ftn gleichen Rang mit den älteficn Schweizer Schulen: sie wird von Deutschen aller Staaten und einer ansehnlichen Anzahl von Ausländern besucht. Wir komme» auf die Stazelheilen noch ausführlicher zurück. Möge drr VI. Berbandslag der deutschen Uhrmacher in Leipzig- Mauern zu Nutz und Frommen der deutschen Uhrmacherkunst von dem Geiste lebendigen Fortschritts getragen werden und allen Theii- nehmern di« erhoffte Verwirklichung der zur LSsuag bestimmten Ausgabe« bringen. Ein Glückauf hierzu! —m. «leer» V«, cker «««»»rtv »u S»»h>r», am 21. lugu-t 1891, Roegvu, 8 lldr. Nicsituos Station»-Xame. uml kttlric, Wetter. Z i A äe» IV indes. HullLskwore 751 XIV ft-ftoi» dedeedt -I- >3 756 0 SLkvaeä kalb dedeeiet -t- >1 dlooda» 760 VV8>V leiser 2a«r k«««» -ft 10 Xeuiätirvimaer 7K3 XIV »cl»»»cl» »oilchs -ft I» Xarlarull« . . . 751 80 Ivioiit kald lxxlvollt -ft -» 1Vie,ka<Ieo . . 758 8 i«»i«>e 2ug kedoelit -ft 16 ttrealau .... 758 A' Imodt »olkenln» -ft 11 Xirr» 760 80 Iei«r Sag; halb dedocltt -ft IS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder