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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189108295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-08
- Tag1891-08-29
- Monat1891-08
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1891
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5520 rungSkreiffn berechtigte- Ansseben erregt, t.ff; Livland die einzige Provinz ist, die de» bilssbedürstigkli GollverliemelitS ui solcher Weise Unlerstützuiiz gewähren kann. * lieber taS Räubcrunwesen in der Türkei wird der „Petit. dorr." aus Konstcinliiiopel geschrieben: Tie Vorhersage, daß das kühne Eisenbahii-Nltentat bei Tt'cherke-- Küi den Wagemuth der Briganten in der Türkei neu beleben und ihren Unternehmungsgeist beirulblen wird, hat sich rasch erfüllt, Aus den Handstreich bei Tsckieikes-Köi folgte bald der Uebersall bei RoLoslo, und an diesen schlicht sich nun die Entführung des italienischen UMerthancn Sollini bei Temir-Kapn ans der Steecke nach Salonichi. Die Pforte sicht sich abermals in die 2a,',e verseht, für ein Löffgetd vvn 2tStc» türkischen Pinnten autzulouliilcii, welches bereits durch Bermtulung des ilalienü,! en Botschafters an die Räuber abaesandt wurde. Bei den drei angeiührlen Uebersallen sind Angehörige von vier Slaate» t» Mitleldcnichast gezogen worden. Bei Tscherkcs-Köi wurde» Teutsclie und Lesterreicher gefangen genoniinen, bei Rodoslo Franzosen, bei Teucir Kap» ein Italiener, Angesichts solcher Erscheinungen muß es einige Verwunderung erregen, wenn Inrliiche Blatter, wie z. B. der „Tarit" oder der „Labah", sich zu Beschwerde» darüber berechtigt glauben, dass die europäische Presse 1 seit einiger Zeit init der in der Türkei herrschenden tt»sichei,„ch unablaing beschäftigt. Tie ausländischen Zeitungen solle» s:ch, nach der Auffassung der genannten türkischen Organe, der tteberircibnng in der Tarstellung dieses Uebclstondes und der Ungerechligkeit iu der Beurtbeilung der türtltche» Verwaltung schuldig machen, Tas ist in, Hinblick aus die offen z» Tage liegenden Thatsache» ein äußerst seltsain klingender Vorwurf, der sich nur aus der Verlegenheit der türkischen Blatter, eine Beschönigung für die in Rede stehenden beklageiiswerthe» Zustände zn finden, erkläre» lägt. Braucht inan nach dein Uebersall bei Tscherkes-Köi, nach der raschen Wiederholung räuberischer Misselhaten, wie sie bei Rodoslo und bei Teinir-Kapu erfolgten, etwa »och zu Uebertrcibungen zu greisen, um die Cicherbestszustände iin Bilajet von Adrianovel in ungünstige Beleuchtung zu rucken'? Und vollends ungerecht sollte cS sein, wenn man bei der Aufeinanderfolge von derartigen Verbrechen und bei dem Unterbleiben von umfassenden, wirksam,» Maßregeln zur Bekämpfung deS Näubernnwcseiis die Unzulänglichkeit der türki schen Provinzial«Verwaltung beklagt? ES ist ein unglückliches Argument, wenn die türküchen Blatter zur Enlichnldignng der Zu stände im eigenen Laude daraus Hinweise», das, auch andere euro päische Staaten vom Räuberumvcsen nicht verschont seien oder zum Mindesten früher hcinigeincht waren, Gewiß waren früher verschiedene Gegenden, specirll im südlichen Europa, Räubernester; wenn sie cs heule nicht mehr sind, so beweist das eben die Tbätigkeit einer euro päischen Verwaltung, welche das Briganlenthuni hiuweggesegt hat. So war z. B, Griechenland vor Jahren vom Briganteiithnin derart über wuchert, daß man selbst i» Athen seines Lebens nicht sicher war, während man heute ganz Griechen!and z» Fuß durchwandern kan», vhn? einen räuberischen Uebersall befürchten zu müsse», Tas Problem der Befreiung eine? Lander von der Ränberplage ist ja sehr einsach zu lösen. Zu dieser Ausgabe gehört nichts als der ernste Wille aller Organe der Verwaltung. Entschlicht sich einmal die türküche Regierung, mit allem Rachdruck das Räubernnwesen zu bekämpfen, so wird ihr die Vernichtung desselben gewis, gelingen, Ties ist auch die Ueberzeugung der diplomatischen »reise >» »onstantinopcl, ES ist selbstverständlich von mehreren auswärtigen Missionen unter dem Eindrücke der jüngste» Ereignisse Anlass genommen worden, aus der Pforte die Nothwendigkcit energischer SicherheitSmas,regeln zu betonen, wcnu das Brigantcnthuin in der Türkei nicht zu einer internationalen Calamilät anwachsen soll, Ter Sultan, der in der letzten Zeit wiederholt direct von den verschiedenen Botichastern, z. L. dem deutschen und französischen, mit dieser leidigen An- gelegenheit beschäftigt werde» mutzte, soll denn auch eiitschlvsscn sein, zur Beseitigung dieser beklagenSwcrthen Zustände unmittelbar einzugreisen. * lieber die Ankunft des deutschen Geschwader- vor Valparaiso schreiben die dort erscheinenden .Deutschen Nachrichten", nachdem sie zunächst von dem Erscheine» der aufständischen Kriegsschiffe im Gesichtskreise deö Hasen- bcrichwt: .An demselben Tage (lt>, Juli) hat das aus drei Schissen bestehende deutsche Geschwader hier seine tröst liehe Erscheinung verwirklicht Die Schisse sind Jquigue nicht anzelaufen, sonder» haben sich direct nach Balparaiso ge waudt. Unter unserer deutschen Evlonie gab das freudige Aufregung und gehobene Stimmung, Wir wissen ja. daß das alte Vaterland seine im fernen Auslande weilenden Söhne treu im Auge hat, aber cS macht doch Freude davon auch fassbare Belege vor sich zu sehen. Bon den drei deutschen Schiffe» ist nur die .Leipzig" mehrere Mate hier gewesen, .Alepandrinc" und .Sophie" sind neue Er scheinungen, Seien sic uns alle herzlich willkommen! Die Deutschen EbilcS sind im letzten Jahrzehnt durch den häufigen Anblick der Bertrcter unserer Marine nicht verwöhnt worden Der leidige Gcldpunct hat den Pulsschlag freundlicher Be Ziehungen zwischen Angehörigen der deutschen Flotte und den in Ehilc wohnenden Deutschen, der sich in den siebziger Jahren bereits recht lebhaft gestaltet hatte, wieder inS Stocken gebracht. Wie Alles aus der Welt dem Wandel unterliegt, so ist nun in diese ruhigen Verhältnisse ein störender Wirbel' wind gefahren. Daß er uns teutschc Schiffe gebracht hat ist bis heute daS einzig Willkommene, taS er für die Deutschen an dieser Küste mit sich führte," * Ein russischer Sce-Ossicier, welcher jahrelang in Japan gelebt hat, macht in dem .Kronstadt Westnik", dem ofsicicllen Flottcnorgane, aus den interessanten Umstand aufmerksam daß in der ganzen japanischen Aristokratie eine starke Neigung zur Annahme deS protestantischen Glauben-vorhanden seij die DaimioS warteten nur aus den Uebertritt de- Mikado, um dann besten Beispiel nachzuahmcn. Die Anzahl der zur orthodoxen russischen Kirche ubergctretenen Japaner wird von diesem Officier, SchiffSlieuteoant Kuznetsow, au 17V,000 berechnet. Jur Lage. 88^ Berlin, 27, August, Wiederholt ist im Reichstag sowohl wie von volkswirlbschasllicheii Vereinen aus die großen Schäden hiugcwiesen worden, welche die Trunksucht dem nationalen Wohlstände und der Sittlichkeit zusüzt und immer lauter machte sich die Forderung geltend nach Erlaß eines «Gesetzes wider die Trunksucht, Die Nothwendigkcit eines solchen Gesetzes wurde von allen Parteien anerkannt — mit AuSnahnne der verbündeten Demokraten, .Freisinnige" unk Eocialdcmckralen geben in dieser Frage, wie in vielen anderen, Hand in Hand Aber als zuletzt im November 18h!» ans eine ausdrückliche Anfrage Minister v, Bötticher im Reichstage mittbeilte, daß aus Grund com»iissai sicher B ralhnngcn ein Gesetz zur Bekämpfung der Trunksucht aus gearbeitet werde, hielten die Vertreter der beiden dcmo kratischeu Parteien cs doch nichl für augezeigk, ihren Wider spruch zu vcrlautbaren. Nachdem nun der ausgearbcitele Gesetzentwurf durch den „RcichSanzeigcr" der öffentlichen Benrtbeilmig unterbreitet worden Ft, sind die Organe der „Freisinnigen" sosortbei bei Hand mit ihrer .Kritik" Sic sind schneller fertig int ihrem Urtbeil als alte anderen Parteien, und it re Kritik ist kurz und bündig Sie lassen sich aus eine Erörterung der einzelnen in Vorschlag gebrachten Bestimmungen des Gesetzentwurfs gar nicht erst rin, sie weisen das ganze Gesetz von vor» herein zurück als einen „polizeilichen Eingriff" in die „Freiheit" de» Staats bürgers, als eine unberechtigte „Bevormundung" deS Einzelnen Tic auösiibrliche Begründung der Vorlage scheinen sic gar nicht gelesen zu haben. Und während sie sonst für Statistik schwärmen, verweisen sic diesmal allesZabteiimatcrial als „nichlSsag'md", weil es eben sehr viel besagt, weil eS er schlitternd!' Beweise erbringt für die Verheerungen, welche die Trunksuchk anrichlet. Die Borlage zerfällt in zwei Theile. einen öffentlich rechtlichen und einen privalrechllichen. Der erste Tdril läßt sich als eine Erweiterung der Gewerbeordnung charaklerisiren und bezweckt besonders eine Verminderung der Sch ank- slätten, Zn großen Städten, zumal in Berlin, wo so sehr über Mangel an Wohnungen geklagt wird, gicbt es thatsächlich vielleicht mehr als zehnmal soviel An schanklocale für geistige Getränke als Bäcker- und Schlächterläden, und wo eine neue Straß« entsteht, werden dir besten Räume, die ücklädcn, sosorl zu einer .Destillation ingerichtet. Während die Arbeiter fortgesetzt über unzu reichende Löhne klagen, ist cS eine Thatsache, daß mindesten- der vierte Tbcil de» WvchcnlohnS für Branntwein rerauS- ;abt wird. Und trotz der viele» Schankstätten, welche deren gnbabern reichen Ertrag bringen, kann man sich täglich und tündlich davon überzeugen, daß die meisten .Arbeiter" stets ine gefüllte Branntweinslasche bei sich tragen, welche am age »icbrnialS geleert und neu gefüllt wird. Aber gerade diese Masse der .freien" Staatsbürger ist eS, welche den Soeialdcmokialcn und „Freisinnigen" bei ben Wahlen ibre limme gebe», mit ihnen wollen eS die Herren Eugen Richter und Liebknecht um keinen Preis verderben — also zetern sie gegen das TruntsuchkSgesetz. Wir meinen, es ist eine drin gende Nothwentigkeit, den Kleinhandel mit Branntwein, die „Eoncession" zum Anöschank von dem Nachweise deS Bedürfnisses abhängig zu machen, und die Polizei als etwa« Schreckliches hinzustette», sollten die .Freisinnigen" doch nachgerade unterlassen, Tie Polizei ist eine uothwendige, nützliche, segensreiche und selbstverständliche Einrichtung jedes geordneten StaatSwesenS, waS ja auch Herr Eugen Richter osort zugicbt, wenn er eine» öffentlichen Vortrag halten will und gegen den Terrorismus der Socialdciiiokraten lediglich durch Polizeimacht geschützt werden kann. Dann ruft er selbst lauter als alle anderen Parteien nach der sonst geschmähte» ) solltet und möchte am liebsten die ganze Schutznianiischast des Deutschen Reiches zur Sicherung seiner werlheu Person aiisgebotcu wissen. Tie privatrechtlichen Vorschristen deS zweiten ThcileS deS Gesetzentwurfs, welche den Ausschank von Getränken au junge Leute unter l«i Jahren, an notorische Trinker, an Betrunkene, owie den Ausschank auf Borg verbieten, bezw. unter Strafe letten und gegen Gewohnheitstrinker zeitweise Entmün digung zulasten, müssen ebenfalls von jedem Einsich tigen als zweckmäßig anerkannt werden, und dürsten sich cbwerlich begründete Einwendungen erbeben lasten. Es klingt säst albern, wenn in der .Freis, Ztg." gesagt wird, daß nach Aufhebung deS GctrcibczvUs die Trunksucht aus- liöreu würde. Vor Einsührung dieser Zölle war die Klage über die schlimmen Folgen der Trunksucht ebenso begründet wie heute und durch den Zoll, welcher unmittelbar wohl kaum einem der in Frage kommenden Subjectc fühlbar ist oder zum Bewußtsein kommt, wirb weder der „Arbeiter", noch der „Pennbruder" veranlaßt, seine Thalcr statt sür Brod und Fleisch auszugeben, in die Braiuitweinscheiike zu tragen, Tic „Freis, Ztg." gicbt sich der Hoffnung bin, daß die neue Vorlage ebenso scheitern werde, wie der Gesetzentwurf von 188t, welcher in der vorberalhcndcn Eommissivu deS IreichStagS „begraben" wurde. Wir glauben und wünschen dagegen, daß der jetzige ernste Versuch, dem Laster der Trunk sucht, welches am Marke deS Volkes zehrt, Einhalt zu thun, die Anerkennung aller Wohlmeinenden finden und daß cS auch gelingen wird, in der bevorstehenden Session ein wirk ämcö Gesetz ans der Vorlage herauSzuarbcilen, Oie Ulerische Stiftung und das neue Regulativ derselbe!!. Ter vormalige Merscliurgischc Kanzler 0r. Johann Christoph Wex hat in dem von ihm errichteten Testament vom Jahre >682 eine umine von zweitausend Meißnischen Gülden ausgejebt, deren Zinse» „zu etwas Erweiterung und Verbesserung des publice ein- gesührten Armenrechls" angewendct werden sollte». Die Be- stinimungen, welche er in dieser Hinsicht in seinem Testament und dem Iti84 errichteten Eodicill getrosten hat, sind trügende: 1) Ta der ehemalige Gcrichlsbranch jede Partei, die mehr als 50 Msl. im Vermöge» besaß, vom gesetzlichen Arnienrechte auSichloß, o soll seine Stiftung nur solche» proeeßsührenden Parteien zu tatte» komme», welche über 50 bis 200 Msl, i»i Vermögen haben, und daher das gesetzliche Armenrechl nicht erwirken können, 2) In Eivilrechtssachen soll nur der Verlag de» ProcesseS, mit Ausschluß der Advocakengebühre» und in Uiilersnchungsjachc.i nur der zu der Vertheidigung des Angejchutdigten ersorderltche Auswand, nicht aber die Gebühren der Beamten, noch die Straff» ans der Stiftung bezahlt werde». 3) Die Stistung soll nur den Merseburglschen EtislS- und Erb- landen zu Gute kommen, jedoch soll die dem Hause Sachsen-Merff. bürg ebenfalls zugehörige Niederlausih ausgeschlossen lein, 4) Tie Slislung toll nur aus solche Rechtssachen angewendet weiden, die durch summarische Untersuchung tu Rechten und der Billigkeit gegründet erachtet wurde». Tieie ursprünglichen Bestimmungen erfuhren späterhin mannigfache Erweiterungen, zum erben Male durch das Regulativ vom Jahre 1810. Allein auch nachdem diese Erweiterungen getrosten worden waren, blieb die Wexüche Stistung unbenntzl, und das Capital dev selben wuchs durch Len fortdauernde» Zuschlag der Zinsen bedeutend an. Am 1, Mai 1885 schuf daher das künigl. Justizministerium ein ailderwcitc- Regulativ, i» welchem die Verwaltung der Stiftung dem AvpcllatioiiSgklichte zu Leipzig übertragen und der Kreis der au» EtistungSziusen zu perwilligenden kosten noch weiter ausgedehnt wurde. Aber auch dieses neue Regulativ veraltete in Folge der Neuerungen, welch« in der Gerichtsverfassung und im gerichtliche» Verfahre» eintrate». Das königl, Justizministerium hat daher, unter Aushebung oller früheren Bestimmungen, über die Verwaltung der Wexischen Stillung unter dein 1. Mai 189t ein weitere» Regulativ errichtet, welche» die Verwaltung de» StistungSvermögen» und die Verwendung der VltllungSzinffn regelt. Wenn nun auch in letzter Zeit die RechtSwohlthot der Wexischen Stistung mehr und mehr in Anspruch genommen worden ist, so unterliegt e» doch keinem Zweifel, daß dieselbe noch heule Vielen unbekannt ist, die ihrer bedürftig wären, ES ist daher ein Eingehen aus da» Regulativ nicht überiluisig. Wer kann zunächst nach dem- selben eine Erstattung ter Proceßkosten verlangen? Nach 83 sind e» dt» Bewohner der frühere» Dörfer Kleiuzschocher, Lindenau und Plagwitz, welche jetzt Leipzig rinverleibt sind, der Städte Markranstädt und Zwenkau, sowie der Dörfer Barneck, Berg vor Zwenkau, Breitensetd, Böhlitz, Bösdorf, Burg Hause n.Edrenberg.Eythra,Frankenheim,Gärnitz, Grobdölzig, Großmiltitz, Großwiederitzsch, Groß- zschocher vormal- stiststchen AntheilS, Gundorf, Hänichen, Klcindölzig, Schöppengut-Kleindützig, kleinwiederitz, Kiianlnauiidors, Kulkwitz, Leutzsch, Lindnaundori, Lilldenthal, Lützschena, Muschwitz, Reuschcrbitz, Pric stäblich, Qnasnitz. Quesitz, Rehbach, Rückmarsdorf, Schönau, Seebenisch, Stahmeln, Treben, Wahren und Zeschwitz. ES kann ledvch die Wohlihat der Stistung auch den Kirchen, Schulen, milden Elislungc», Gemeinde» und sonstigen dein ösffntlichcn Rechte angehörigen lurisltictien Personen in den genannten Letiebasten verliehen werden. Liese Personen können im Falle der Bedürftigkeit Anspruch a» die Stistung stellen. Be dürsligkeil ist aber nach st. 4 de» Regulativs anzunchmcn: 1) in Ansehung der noch unberichtiglen Kosten, wenn und soweit nach der Vermögenslage de» GcsuchsiellerS die zwangsweise Bei treibung der erbetenen Koste» zwar möglich, aber nur unter einer verbältiiißmaßig erheblichen Schinälerung seines Vermögen» oder einer wesentliche» Beeinträchtigung der sür idn und seine Familie ersordcrlichen Unlerhaltsmiltcl aiisiübrbar sein würde; 21 in Ansehung der bereits berichtigten Kosten, wenn und soweit der Gesuchsteller den Aufwand »och »ur Zeit deS Erstattung», gejuches als eine ihn drückende Beschränkung seiner Vermögenslage empfindet, Ter Kreis der RechtSangelegenheiten, ln welchen die Erstattung der Proecßlosleo erfolgt, is. beschrankt, und in 8. 5 ff, de» Regulativ» gezogen: In den nach den Vorschriften der Etvltproeeßordnung und der Eoncursordnung vor einem sächsischen Gerichte verhandelten Angeleaeiibeiten können dem GesuchsieUer, der zu der Zeit, zu der die Angelegenheit bei Gericht anhängig wurde, tu einer slistuug»- berechtiglen Ortschaft seine» Wohnsitz hatte, bewilligt werden: I> Tie dem Gesuchsleller krall Gesetze» oder Kraft richterlicher Enticheidmig tresiciide» gerichtlichen und außergerichtlichen Proceß- kc'stcn mit Ausnahme der koste» de» eigenen Anwalt» im Verfahren vor dem Amtsgerichte, in dessen Bezirke der Gesuchsteller wohnt, 2i Tie Gerichts- und GerichtSvollztederkoslen, die durch eine vom Ges,ick steiler nn Deutschen Reiche betriebene Zwangsvollstreckung ev Ivachicir sind. Diese Bewilligung ist jedoch ausgeschlossen, wenn der Gesuch stellcr taS Aruiciirccht hat oder cS erlange» konnte, wenn er die kosten durch Geltendmachung eine» offenbar unbegründeten An sprüche», durch mutbwilltge» Bestreiten, durch Säumigkeit in der Erfüllung «ine» bearuadelen Anspruch»«, durch osteiibar unuölbtge Anträge oder aus soasllg« weis» verschuldet hat. DeSgtRcheu, wenn eS shm möglich gewesen wäre, die Kosten dom Gegner beszutreibeu, oder wenn dieS zur Zeit sogar noch möglich ist. Dagegen stehen kosten, die der Geiuchsteller at» Proceßpartei freiwillig übernommen hat, den durch rcchtsträstige Entscheidung ihm ouierlegten Kosten gleich, insoweit sie ihn, dasern e» zur Ent scheidung gelonime» wäre, nach Lage der Sache vorautsichtlich getrosten haben würden. Auch in Nirchiaßsachen können die Kosten auS der Stillung bewilligt werden, wenn sie sich auf die Regulirung des Nachlasses einer Person beziehen, die zur Zeit ihres Todes in einer stisiungs- bcrechliglen Ortschaft ihren Wohnsitz hatte. Als solche kosten kommen in Frage: Gerichtskosie» und Slempetsieuerbeträge, kosten der Teslamentserrschtung, jedoch nur insoweit sie noch un- bcrichligt sind, Berlage sür die beschafften Lcgitimativnspaviere, und ortsübliche Abgabe» für die Erwerbung eines Nachlaßgrund- slückeS, dasern und insoweit die Geiuchsteller zu den Erben gehören, und zur Zeit des Todes deS Erblassers in einer stisllingSbercchügien Lnschas! ihren Wohnsitz hatten. Tie iu BormunLschafiSjachen entstehenden Gerichtskosten können anS der Stistung bezahlt werden, dasern und solange der Bevormundete in einer stiilungSbercchiigicn Ortschaft seinen Wohnsitz hat. Ersiatlungssähig sind auch die Kosten einer in den stillungsberechligicn Ortschasle» siailsindenden Gcinein- heilsihcüuug oder GrunLslückszusainlnentegung, sowie gewisser Bcr- wailnngSslrcitigkeiten. In Strafsachen können auS der Stistung erstattet werden, wenn sie bei einem deutschen Gerichte anhängig geworden sind, die dem GesuchsieUer durch Annahme eines Veitheidtgers entstandenen Koste», dasern der GesuchsieUer zur Zeit der Annahme deS Be» theidigcrS seinen Wohnsitz in einer stistungrbercchüglen Ortschaft halte und von der Anklage ganz oder thetlivetse rectstSkrästig srcigejprochen worden ist, insoweit nicht jene Kotten der Staatskasse auscrlegt worden sind, oder von dem Gegner, der zur Erstattung vcrurlhetlt worden ist, oder sich verbindlich gemacht hat, erlangt werden können oder bet rechtzeitigem Vorgebcn batten erlangt werden können, Ter Freisprechung steht gleich die Einstellung des Verfahrens, die Außervcrsolgfftzung, die Ablehnung der Eröffnung de» Hauplvcrsahreiis, die Zurückweisung der Privat- oder Widerklage, Ist jedoch die Einstellung des Ver fahrens lediglich wegen Zurücknahme der Privat- oder Widerklage ersvlgt, so können dir VcrtheidignngSkoslen nur dann zugebilligt tverden, wenn sie von dein zur Erltattung verpflichteten Gegner nicht zu erlange» sind, auch bei rechtzeitigem Vorgehen nicht zu erlangen gewesen wären. Reisekosten eines auswärtigen Sachwalters sind nur insoweit erslattungSsähig, als dessen Annahme »ach Lage der Sache geboten war. Den Anspruch an die Stistung können übrigen- auch die Erben des nach dein Regulativ Berechtigten stellen, Ter Vertreter der Stiftung ist der jeweilige Präsident deS Landgerichtes zu Leipzig, der mit zwei vom Justizministerium ernannten anderen Mitgliedern de» Landgericht» Leipzig die „Stistungscommijjiv» bei dein königt. Landgericht zu Leipzig" bildet. An diese sind die Gesuche zu richten. Ist edoch die Angelegenheit bei den Amtsgerichten zu Leipzig, Markran- lädt, Pegau, Wurzen oder Zwenkau anhängig gewesen, so könne» die Geiuche auch bei diesem Gericht angebracht werden. Wird ein Gesuch abfällig beschicke», so kann gegen den Bescheid Beschwerde beim konigl, Justizministerium eingelegt werden. ?. vermischtes. -°- Kiel, 26. August. Der telegraphisch gemeldete Un- glüctsfall, welcher durch das Erplodiren einer Mine hervorgerusen wurde, trug sich an Bord des dem Minenleger „Otter" beigegebencu Hulks „Komet" zu. E« ist dies ein auSrangirteS altes hölzernes Kanonenboot. .Otter" ist ein ehemals für die chinesischen Gewässer gebautes Dampskanonen- boot, welches jetzt zum Hafen- und Mincndienst Verwendung findet. Dasselbe ist bei der »eben der Torpedo-Versuchsstation in Düsternbrook liegenden Marineakadcmie, wo auch das Tor pedoschulschiff „Blücher" liegt, stationirt. Am gestrigen Mittage befanden sich der Eorvettencapitain Z eye, welcherJiispccten» deS Torpedowescns ist, der Eapitaiiilieulcnant Stein und der Obcr- torpeder Schwartz in dem Hinteren Raume des Hulks „Komet" und bantirlcn mit einer sogen. Sprengpatrone, Dieses sind cytindrische starke Mcssinghülsen, welche mit trockner Schieß baumwolle gefüllt sind und dazu dienen, bei Zerstörung von Hasensperren oder dcrgl. gleichsam als Petarden zu wirken Sie werden an dem zu zerstörenden Hinderniß als Schwimm sperre oder dergl. angebracht und entweder mittelst einer PercussionSnadel (Zündnadel) oder durch einen Zeitzünder, welcher 4 Minuten brennt und dann die Spreiigmasse ent zündet, zur Erplosion gebracht. Beim Hanliren mit einer selchen Sprengpatrone, welche ca, 2 leg Schießbaumwolle enthielt, explodirte dieselbe gestern kurz vor t2 Ukr auf eine bisher »och nicht genügend aufgeklärte Weise, Unmittelbar vor der Erplosion war noch ein Matrose mit einer Meldung an den einen Ossreier herangetreten, von diesem aber sogleich wieder sorlgeschickk, so daß sich nur die obengenannten drei Personen bei der Mine befanden. Durch die Explosion wurden dem Lbertorpcder Schwartz beide Beine stumpf abgerissen und seine Hände und Unterarme entsetzlich verstümmelt. Der sofort mit Tragkorb nach dem K, ankcnbausc geschasste Bedauerns wertbe starb noch aus dem Transport dortbin. Eapitai» lieutenant Stein, welcher einen Augenblick der Sprengpatrone den Rucken zudrchte, wurde durch Splitter der durch die Explosion zerschmetterten Echanzklcidulig deS Hulks schwer am Leibe verletzt. Er wäre unfehlbar gelöklct worden, wenn nicht seine große Taswcnubr einen gegen dieselbe geschleuderten Mctatlsplitter aufgesangen hätte, wobei sie vollständig zertrümmert wurde. Der Corvetleiicapitain Zevc erhielt am rechten Oberarm eine Brandwunde und Flcischverletzung von mchrcrca Ecntimetcrn Durchmesser, und sein linker Fuß wurde so total zerschmettert, daß dieser Ofstcier dauernd invalide geworden ist; auch erhielt derselbe sehr schmerzhafte Ver letzung» am Unterleib, (Nat.-Zrit.) H In einem Aufrufe wendet sich die deutsche Colon ie in BuenoS-AyreS zum zweiten Male an ihre Freunde im deutschen Vaterlandc und wirbt um Beiträge für daS deutsche HoSpital dortselbst. Im Jahre 1867 war eS, al- zum ersten Male eine Anzahl deutscher Männer ;u- sammentrat, um zu bcrathschlagen, wie dem Bcdürsniß, ein eigenes Krankenhaus zu besitzen, abgehotsen werken könne. Im April des JahrcS 1878 waren die Bestrebungen des damals gegründeten HoSpitalvereins soweit gefördert, daß ein Tbcil des weit größer angelegten Bauplanes dem Gebrauche übergeben, daS HoSpital feierlich cinzewciht werden konnte. Dreizehn Jahre sind seitdem verflossen. Unermüdlich hat der Verein fortgearbcitct aus dem begonnenen Wege. Je nach dem daS Bedürfniß eS verlangte, wurde weiter gebaut und von dem s. Z zu Grunde gelegten Plane fehlen fetzt nur noch wenige Gebäude. DaS Areal deS deutschen Hospitals umfaßt ein Gebiet im Viereck von nabezu 17 000 <im. Der Bauwerth der fertiggestcllten Gebäude, einschließlich deS Terrains, beträgt die ungefähre Summe von 800 000 Die Tbätigkeit deS HoSpital- seit seiner Eröffnung war eine überaus segensreiche, nicht allein für Deutsche, sondern in ebenso hohem MaHc für die sprachverwandten Landsleute, WaS am besten an- dem letztjährigen Jahres bericht zu Tage tritt. Demselben zufolge waren von S44 verpflegten Kranken nur 409 deutscher Nationalität, die übrigen 535, also der größere Theil, setzte sich zusammen anS Norwegern, Schweden, Dänen, Ocsterreichern, Holländern, Schweizern u, A, DaS deutsche HoSpital in BucnoS-AyreS wird in mustergiltiger Weise geleitet; ein Beweis dafür ist, daß gelegentlich einer Jnspcetion aller Krankenhäuser der Hauptstadt durch die Ober-Sanitätsbehörde da- deutsche HoSpital einstimmig als daS reinlichste, bcstgchaltcne und den bugicinischen Anforderungen ani »leisten entsprechende erklärt und seinen Schwesterinstituten, einheimischen wie fremden, als Beispiel hingestellt wurde. Mit Ausnahme einer reichen Gabe an Geschenken, welche von Freunden in der alten Heimath zu dem im Jabre 1879 veranstalteten Bazar ge> sandi war, sind die enormen Kosten des Baus und der Unter Haltung de« HoSpital- von der an Zabt so kleinen Eolcnic in BuenoS-AyreS und ihrer dort ansässigcn Freunde auf gebracht worden. Doch nun sind die Mittel erschöpft, daS herrliche Werk droht ins Stocken zu gerathen. Um nun die Beschaffung neuer Gelder zu ermöglichen, hat der Vorstand des Verein- die Abhaltung eine- DazarS in- Auge gefaßt. Für denselben werden nun auch in Leipzig Gaben, mögen dieselben in Geld oder in ans dem Bazar zu verkausente» Gegenständen bestehen, angenommen, und zwar durch den Consul Osfermann. Möge da- Unternehmen auch hier Unterstützung finden. Literatur. So oft die Bafircuther Festspiele stattsindeir, wendet sich da- Interesse der ganzen gebildeten Welt aus da- kleine fränkische Städtchen, welches einige Wochen hindurch zum Mittelpunkt des sonmierlichen Lebens der Geiellschast wird. ES war daher ein guter Gedanke, dieses Leben und Treiben in Wort und Bild sest- zuhalte», wie es von Seiten der „Moveriien Kunst" (Berlin, Rich. Bong) in der soeben zur Ausgabe gelangenden Sommer- Nu in wer geschehen ist. Auch äußerlich kündigt sich di« Speciat- nuimncr durch ein neue- Gewand als etwas Besonderes an: der den Einzug des Sommers allegorisch darstellende Titelentwurf von V. Otiva ist ungemein reizvoll und ebenso sein künstlerisch durchgcbildct, wie i» den heilen Farbentönen wirksam reprodu- cirt. Ten Inhalt de- Heiles bildet ein auSsührticher Bericht über die Bayreuther Festspiele von F. Benefeld, während Illustrationen von F. Staht, dem bewährten Schilderet: de- modernen Lebens, und Portrait- der Darsteller den Text schmücken. Unter den Bildern erregen namentlich die daS ErüsfnungSditd darstellende Ausfahrt der Wagen zum Richard Wagner-Thealer, die Schilderungen des Treibens im Thealericslaurant, während der Zwischenvaustn, owie die Ceenen aus dem bekanntlich mit jo viel Pomp zur Dar- lellung gebrachten Taiinhäuffr unser Interesse. Die PortcailS eigen Frau Sucher als Isolde, Frau Slaudigl als Brangäne, Frl. Zucchi, die drei Grazien, Parsisal tHerr van Dyk) und die Btnmeuniädchen, den Charfrcitagszauber, Frau Matern atS Kundin tr. Ter übrige Inhalt der Sommer-Nmnmer bringt u. a. eine» Aussatz über die Karlsruher Fächer-AuSstetlung, Novellen von Jda Boy-Ed und Olga Wohlbrück, ferner Artikel über Kunst, Theater. Tie knnslbcücigcn weisen ein sehr hübsche- Toppeiblalt aus: Mittag am Badestrände, nach dem Gemälde Aublct's — ein ebenso hübsches als zeitgemäßes Bild. Mmtiflms-Miitkti. LamM-kimt«. Wappr», Transparents sür Turn-, Länger-, Krieger-, Fcneiwetzr-Frstc. Tommer-, Schul- n. Kinver-Feft-Arttkel. IK. LpikM-Vslloevitr, Tie Kata-Nnii-Präparate von .lullu-c Kr»bn!>ttzrer, Rostock. sind bisher von keine»! anderen in ihrer Wirksamkeit, ihrem Gehalte und Wohlgeschmäcke erreicht. Prospekte, Zeugnisse gratis und franco In Leipzig vorrüthig bei Herrn v->e»r kreko, zur Flora. (Gottesdienst Loltuabtud früh 8 Uhr 30 Min. Predigt S Uhr 30 Min. Nachmittags 3 Uhr 45 Min. Jugendgottesdienst. Tageskaleitder. Telephon - Anschlntz: Eypedition de- Leipziger Tageblattes ... Nr. 222, Redaktion des Leipziger Tageblattes ... » läkt, Buchdrnckcrri Le» Leipziger Tageblattes ttk. Potz)» 1172. Außer unseren am Kopse LcS DlatteS genannten Filialen sind zur An »ahme von Inseraten sür das Leipziger Tageblatt berechtigt vt. L. Tanüe -e 80.. Ritterstr. 14, II., Haajenstetn L' Vogler, Grimm fische Str. Ll, l., Jnvaliöcitdank, Sriimn. Str. l9, Eing. Nicolatstr., RnSols Moisr. Grimmaische Str. 27, 1., Robert Braunes, Bartußgäßchea 1, tkngrn Fort. Nicotaislraße 22. in.eipjig: Bernhard Frehrr, PelcrSslraße 27, Baut Lchrciber, Marschnerstraße 9, „Globus" «Oskar Prokopen», JohaaneSgasff M. Herm. Ttttrtch. Weslstraße 32, tö. Janke, Berliner und Porkslr.-Ecke, Jul. Schnitze. Sidouienstraße 25, Boltinar Küster, Zeiger Sw. 35. in "eiti-ia-^ciidniti- / Kohlgartenstr. 40. Part, m.r,p.lg...cuanitz. Tbietecke, Taubchenweg 85. in Lcipzig-Angcr: b. O Oehtcr, BernharLsiraße 37. i» Letpzig - RrnstaVt, Hcber's Aiinonc.-ffyp., Eisenbahusw. 3, in Lripzig-sKohIlS: Theodor Fritzjche, Miltelstraße 5, in Letpzig-Lindenan: Erwin Morgenstern, Ecke Ost- und Luppensiraße, in Leipttg-Plagwitz: M. Ärülrmann. Zschochersch« Str 7». lirrts^rl. I'anl- u»«> I« Postamt I im Postgebäude am Angnsliisptlitz. Telegrapbenunit im Postgebäude am Augustnsplatz. Stadt-Feruiprechamt ' (Griiiiinaischer Steinweg 3). Postamt 2 am Dresdner Bahnhose. Postamt 3 am Bauer. Bahnhose. Postamt 4 tMühigasje l0>. Postamt 5 tNeumartt 16). Postamt 6 lWikffnslraße 19). Postamt 7 lRaiifladt. S teinweg 38). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 (Neue Börse). Postamt I0tHoSpitalfliaße4,6,8>. Postamt II lTufonrstraße 12,14). Postamt Liinzig-Lonnewitz tEliffn,troße). 1) Tie Postämter 2. 3, 4, 6, 7. 8, 9, II und dir übrigen Postämter sind zugleich Telegraphenanstalten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung au die nächste Telegrapheuanstall angenommen. 2) Tie Posläinter ö und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereicn, sowie größerer Geld- und Werthpacket« nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 <PacketposIaint) findet «ine Annahme von Post sendungen nicht statt. 8^ Tie Ttkiistslunde» bei säinmtlichenPostänilern werden abgehalte»: au den Wochentagen von 7 ttdr früh <ini Winter vvn 8 ltür früh) bi» 8 ttdr Abend», an Sonntagen und geietzticben Feier tagen von 7 Udr früh (im Winter von 8 Uhr früh) bi» 9 ltbr Vormittag» und von 5 bi» 7 Ubr Nachiniltag». Tie Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme ic. von Telegrammen außer den Postdienststundeii an den Wochentagen auch von 8 bi» 9 ttdr Abend» geöffnet. Beim Telenrnpheiiiiuite am Nngustn-plak» »erden immerwährend, auch in »er Rächt,eit, Telegramme »ur Befördern»« angenommen. Bei dem Postamt 1 am AugustnSpIatz findet au den Sonn tagen n»d gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bi» 12 Vorimllag» eine Ausgabe von Briese» au regelmäßige Abholer statt. Tie öffentlichen Aernsprcchstrllenlbei dem Kaiserlichen Stadt- Fernsvrechamt Grjmmaischer Sletnwea 3 — bei dem Satsertichen Postamt 9 — Neu« Börse — sowie bei den Kaiserlichen Post ämtern tu Leipzig-Eonnewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig- Gohtil, Leivzig-Ltndrua», Leipzig.Plagwitz und Leipzig- Neu schön eseld sind im Sommer vvn 7 Uhr. im Winter von 8 Uhr Morgens ob bis 9 Udr Abend» ununterbrochea geöffnet. AuSkiinstSstrllrn der königlich sächsischen Ltaatsrisendadn- »erwaltung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag- 8— t2 Ithr Vormittags und ' ,3—6 Uhr Nachmittag», Sonn- vnd Festtag» 10—12 Ithr Vormittags) und der königlich prensitschen Staatsriscnbahnorrwaltung (Brübl 75 u. 7? sEreditaustall vaeterre im Laden, geöffnet Wochentag» 9— 1 Udr Vormittag» und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonnlag- 10— 12 Uhr Mittag») geben beide unentgeltlich Auskunft » im Personenverkehr über Ankunst und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpre»«, Reifferlkichterungeu, Fahrpreisermäßigungen re.; b im Güter-Verkehr über allgemein« LraatportbeLingoage» Frackiliatzk, kartirungen ,c. Haupt-Melde Amt »er Ve,irk--T,«man»a» 1 ««» ll i» Schlotte Pletsiendurg, Tburmdau». 1. Etage (über der Wach« be findlich), Bezirts-Coinmand» O Uukd Zimmer l? und IS, Brztrk«- Eomuraudo ll, recht« Zimmer I» uud IS. Meldest»»»«» st»d Postaint Leipzig-Eutritzsch (Markt) Postamt Leipzig-Godti» (Hauptstraße). » Leipzig-Kleinzschocher (Rudotsstraße). » Leipzig-Linden«» (Poststraße). - Leipzia-Neuschöntsell» (Eiten bahnswaße). » Leipzig-Plagwitz (March. Postamt Leipzig - Reudnitz tSrnefetder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg (Reitzeiihaiuer Straße). » Letpzig-Volkmarsdorf (Marks).
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