Suche löschen...
Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 29.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-29.1932
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193200004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19320000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19320000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 9, September
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Typographische Mitteilungen Zeitschrift des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker Sitz Berlin 29. Jahrgang September 1932 Heft 9 Ständige Beilagen: Der Phototypograph Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe Der Sprachwart linoleum Zum Handwerkszeug des Setzers von heute gehört wohl unbestreit bar auch das Linoleum, das sich leicht und willig von geschickter Hand bearbeiten läßt, jedenfalls viel leichter als die früher übliche Tonplatte. Der Tonplattenschnitt war vor Jahrzehnten das Glanzstück der damaligen modernen Typographie. Wer Tonplatten schneiden konnte, nannte sich stolz: Erster Akzidenzsetzer. Die Tonplatte gehörte zum Requisit jeder Akzidenz druckerei. Die älteren Buchdrucker werden sich noch gut jener süßlichen Töne erinnern, die den Schmuck der Drucksachen um das Jahr 1900 herum bildeten. Da wurde nicht nur mit Flächen gearbeitet, sondern man schnitt die Konturen der damals beliebten Edellinien und des sonstigen Schmuckes im Jugendstil negativ in der Tonplatte nach, wozu bei dem harten Tonplattenmaterial große Geschicklichkeit gehörte. Findige Köpfe hatten auch schon vor dem Erscheinen der Tonplatte alles mögliche in Blei geschnitten. Aber die Bleiplatte, die sich zwar leichter bearbeiten ließ, eignete sich nicht zum Drucken mit allen Farben. Bei der Buntheit der Drucksachen jener Zeit wurde auch oft mit gebrochenen, sehr zarten Farbtönen gearbeitet. Hauchzartes Rosa, Grün und Violett waren beliebte Tonfarben. Die chemische Zusammensetzung jener Farben war nicht so vollkommen, um unsauberen Druck und das Zerstören der Bleiplatte zu verhindern. Anderseits aber waren Tonplatten verhältnismäßig teuer. Man suchte nach einem billigeren Stoff, und da man die Bleiplatte der schlechten Verdruckbarkeit wegen nicht in jedem Fall verwenden konnte, so trat eines Tages das Linoleum seinen Siegeszug in der Druckindustrie an. Wer zuerst auf diesen schlauen Gedanken gekommen ist, konnte niemals festgestellt werden. Ebenso verschweigt die Geschichte auch den Erfinder des Linols. Das erste Linoleum war naturgemäß bei weitem nicht so gut für buchdrucker liche Zwecke zu verwenden als das heuüge hochqualifizierte und harte Linoleum. Gibt es doch heute Linoleumsorten, die ausschließlich für Schneidezwecke her gestellt werden. Wir erwähnen vor allem das Rembrando-Material, das durch denVerlag des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker in das graphische Gewerbe eingeführt wurde. Die Resultate, die damit erzielt wurden, sind durch aus befriedigend ausgefallen. Das erste Linoleum, das für Schneidezwecke Ver wendung fand, war zu grobkörnig, um für diffizilere Arbeiten verwendet werden zu können. Deshalb finden wir den Linolschnitt zuerst fast ausschließlich bei der Plakatherstellung. Für Akzidenzarbeiten wurde nach wie vor dieTonplatte verwendet sowie der Bleischnitt, soweit es drucktechnisch möglich war. Heute kann man wohl mit gutem Recht behaupten, daß das verbesserte Linoleum Aus dem Inhalt dieses Heftes Linoleum 165 Die Vortragsdisposition 166 Systematische Übungen im Linolschnitt 167 Woher stammt das Linoleum? 170 Vom Ausgleichen der Großbuchstaben 171 Persönliche oder Kollektiv-Typographie 173 Spatiieren oder spationieren ? 173 Anlegeapparat für Abziehpressen 174 Teletype und Semagraph, die neuen Setzapparate 175 Vom deutschen Büchermarkt .. 176 Wissen ist wenig 177 Erwerbslosenschulung in Meißen 178 In der Beilage „Fachschulwesen“: Chemnitzer Gehilfenprüfungen für Setzer 1932 . 183 Ein Tropfverfahren für Normalfarbenlehre .... 183 Die Berufsschule in der Krise der Gegenwart ... 184 In der Beilage „Der Phototypograph“: Photographie und Typographie im Buch 33 So wird entwickelt 36 Ein paar Kleinigkeiten, die Arger sparen 36 20 Mark für einen Photowink 36 AngebotundNachfrage! Reges Leben zeigt der Arbeitsmarkt, und interessante Auf schlüsse gibt jedes Inserat dem Leser. Da sucht zuerst ein Jungmann der schwarzen Kunst eine neue Lehrstelle; die Hälfte der Lehrzeit ist absolviert, der Betrieb mußte schließen, der junge Mann steht einsam und verlassen da und sucht Rettung durch ein Inserat. Neuen Verhältnissen muß er sich fügen, doch neuer Lebensmut und vor allem Berufsinteresse hilft ihm über alle Klippen des Lebens. Und weiter geht un sere Wanderung: Wir treffen einen Stel lungsuchenden, 21 Jahre alt, die Schule der Kunst vielseitig erprobt, nicht nur gewis senhafter Handsetzer, auch zuverlässiger Maschinensetzer, Sprachkenntnisse, ein Jahr im Auslande tätig gewesen usw. Ein anderer, 22 Jahre alt, kann alles, aber auch alles! Doch niemand glaubt das. Dann kommt ein Älterer, der besonderen Wert darauf legt, daß er Feldwebel der alten Armee ist und auch keine hohen Ansprüche stellt. Schließlich treffen wir noch einen, der einen führenden Posten sucht und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder