Suche löschen...
Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 29.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-29.1932
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193200004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19320000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19320000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Typographische Mitteilungen Zeitschrift des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker Sitz Berlin Mit den ständigen Beilagen: .Der Phototypograph', ,Das Fachschulwesen und ,Der Sprachwart Fachmitteilungen der Korrektoren Wünsche und Hoffnungen 1932 Dunkel liegt das Schicksal des Jahres 1932 vor uns allen. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Lohnabbau und sonstige Verschlechterungen des Arbeitsverhält nisses sind an der Tagesordnung, auch im Buchdruckgewerbe. Niemand wird seines Lebens froh. Kein Aufatmen gibt es. Statt Hoffnungsschimmer kommen immer neue Lasten. Solidarität ist der einzige Hoffnungsstrahl in dieser dunklen Zeit. Jeder wird als Helfer gebraucht! Wir müssen auch in der beruflichen Er ziehungsarbeit zusammenstehen, Mann bei Mann! Geschlossen die Reihen! Es darf nichts Trennendes geben. Auch die Kollegen, die vom Getriebe ver kehrter kapitalistischerwirtschaft aus dem Produktionsprozeß hinausgeschleu dert wmrden, sollen in unsern Reihen bleiben! Sie w r erden mit den andern Kollegen gemeinsam der Arbeit des Bildungsverbandes Inhalt und Wert geben. Die jungen Kollegen, die nach unvollkommener Lehrzeit rücksichtslos aufs Pflaster flogen, auch sie dürfen nicht abseits stehen! Ihnen auch beruflich zu helfen, ist unsere vornehmste Pflicht. Mehr als sonst werden bei wieder ansteigender Konjunktur die gutgeschulten Arbeitskräfte bevorzugt werden. Das BVM muß zum Qualitätszeichen werden; Bildungsverbandsmitglied, dieser Begriff muß den Unternehmern in jedem Falle Achtung gebieten. Unsere Kurse müssen Hochburgen der Qualität werden. Die Arbeiten unserer Kurse sollen Zeugnisse des Kollektivwillens der deutschen Buchdruckergehilfen sein. Wir wollen der gesamten Öffentlichkeit zeigen, welche Kulturwerte unsere Einrichtungen darstellen. In allen unsern Kursen sollten deshalb Arbeiten für die »Typographischen Mitteilungen« hergestellt werden. Eine Belebung des Berufes, ein Erwachen des ruhenden Gewerbes kann von dieser Arbeit erhofft werden. Selbst das kleinste Geschäft preist heute seine Waren auf irgendeine Weise an. Von den Buchdruckereien kann das nicht gesagt werden. Die wenigen, dafür aber rühmlichen Ausnahmen von Eigenreklame der Buchdruckereien sind zu zählen. Man fragt sich unwillkürlich, warum die Buchdruckereien nicht mehr Reklame machen. Man sollte sich vor Augen halten, daß auch in andere Geschäfte die Kundschaft nicht von selbst kommt. Wie soll eine Belebung des Gew r erbes erfolgen, wenn das Gewerbe sich nicht rührt? Von der qualitativen Seite her muß die Belebung kommen. Wir wollen als qualifizierte Arbeiter den Buchdruckerberuf nicht untergehen lassen. Wir werden in Gemeinschaftsarbeit auch fernerhin Qualitätsleistungen erzielen, damit wir gerüstet sind für eine bessere Zeit, wo auch wir wieder die Forderung erheben und durchdrücken können: Wie die Arbeit, so der Lohn! Wir werden uns nicht entmutigen lassen! Hehl 29 Jahrgang Januar 1932 Aus dem Inhalt Wünsche und Hoffnungen 1932 3 Bildungskonferenz im ADGB 3 Wandlungen 4 Drucksachenwerbung in der Provinz 4 Die »Bielefelder Richtung« 5 Die Kontrollnummer bei Anschriften 5 Umbruch von Anzeigenseiten 6 Ratschläge für Drucksachenbesteller 12 Korrekturabzüge für den Kunden 16 Typographische Umrechnungstabelle 16 Schriftgießereineuheiten 17 In der Beilage »Das Fachschulwesen«: Die Berufsschulen in Not 19 Kleine Mitteilungen 20 In der Beilage »Der Phototypograph«: Was soll und will »Der Phototypograph«?.. 1 Die photographierte Schraube 2 Paul Renner zur neuen Photographie 4 Bildungskonferenz im ADGB Die Sachberater in Bildungsangelegen heiten der Gewerkschaften berieten in einer Konferenz am 27. November 1931 über kulturelle und berufliche Maßnah men für Erwerbslose. Die aufgezwungene Beschäftigungslosigkeit, vor allem ihre lange Dauer, läßt bei der großen Masse der Erwerbslosen neben der materiellen Not die Gefahr einer geistigen und seeli schen Verödung entstehen. Insbesondere sind Hunderttausende von jungen Men schen schweren Gefahren für die geistige und körperliche Entwicklung ausgesetzt. Die gewerkschaftlichen Forderungen nach Arbeitsbeschaffung und Arbeitszeitver kürzung haben infolgedessen mehr als nur arbeitsmarktpolitische Bedeutung.So- langeden Arbeitslosen keine Arbeitsmög lichkeiten geboten werden können, müssen neben der materiellen Fürsorge auch Maß nahmen auf kulturellem Gebiet getroffen werden. Insbesondere ist der Jugend die Möglichkeit zur Erhaltung ihrer körper lichen, geistigen und seelischen Kräfte sowie zur Erhaltung und Weiterentwick lung ihrer beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu bieten. Die Durchführung dieser Maßnahmen muß im Zusammen wirken der Arbeiter-Organisationen mit den beteiligten öffentlichen Stellen erfol gen. Die Gewerkschaften als berufliche Zusammenfassung der Arbeitnehmer sind als Träger von Veranstaltungen für die Arbeitslosen, gleichviel welcher Art, be-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder