6 HHundert Jahre sind seit jenem denkwürdigen 23. Juli 1837 V /vergangen, an dem die nach Brand und Vernichtung neuer- ftandeue Kirche zu St. Johannis ihre Weihe empfangen hat. Dieser 23. Juli 1837 muß nach den Nachrichten aus alter Zeit ein einzigartiger Feier- und Freudentag für die Stadt Zittau und ihre Umgebung gewesen sein. Mächtig war schon der Festzug, der sich am Weihetage von der Petri-Paulikirche, die 80 Jahre hindurch als Hauptkirche dienen mußte, hinüber zur Johanniskirche bewegte. Seine Ordnung war: >. 200 Jungfrauen in weißen Gewändern, mit Myrten und Rosen knospen bekränzt, von 6 Marschällen geleitet. 2. Die Gymnasiasten und Seminaristen. 3. Die Lehrer an der allgemeinen Stadtschule. 4. Die Lehrer am Gymnasium. 5. Die Deputation ucl piu!, ouusas aus der Bürgerschaft. 6. Dreizehn von den Alten, die vor mehr als 80 Jahren in der Jo hanniskirche getauft worden waren und noch am Festzuge teil nehmen konnten. 7. Das geistliche Ministerium unter Vortritt der beiden Glöckner. 8. Der Magistrat, das Stadtgericht, die Stadtverordneten, die Offi ziere und königlichen Beamten. 9. Der große Bürgerausschuß. 10. Die Medizinalbeamten. 11. Die Gerichtsaktuarien. 12. Die Steuerbeamten. 13. Das Personal der Kanzleien und Offizianten. 14. Die Mitglieder der Armendirektion und die Armenpfleger. 15. Die Deputierten und Nettesten der Kaufmannssozietät und der Krämer. 16. Die Oberaltesten der Innungen. 17. Die Lehrer und Richter von den eingepfarrten Orten. 18. Junge Bürger und Bürgcrssöhne, von Marschällen mit laubbe kränzten Stäben geführt.