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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920123011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892012301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892012301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-23
- Monat1892-01
- Jahr1892
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Nbo«ireme«tSpreiS K tz«k Haavtexpedition »d« den im Stadt» dertrk und den Vororten «rrichteien Aus- pabestellen abgetzolt: vlerteijährltch^ls.SO, bei zweimaliger täglicher Zustell uni; in» Hau, 5.S0. Durch die Post bezogen sur Deutschland und Oesterreich: vierteliädrlich 6.—. Direkte tägliche Kreuzbandsrndiing tn« Ausland: «»»aatlich 8.—. Tie Morgen-Ausgabe erscheint täglich '/,? Uhr, di« Abend-Ausgabe Wochrulags b Uhr. LeLactiou und Expedition: Zotzaune«,agr 8. Di,En>edttt»u ist Wochentags ununterbrochen ^äßuat »o» früh 8 bis Abends 7 Uhr. Filiale«: vtt» Klemm« Lartim. (Alfred Hahn)» Universitätsstrotz» 1, Sani« LSsttze, lkaHartuenftr. 14. Part, und LSnigtplatz 7. Morgen-Ausgabe. twMtr Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Jrisertionspreis Die 6 gespaltene Petitzeile 20 Psg. Reklamen unter demRedactionSstrich («ge spalten) 50/H, vor den Familiennachrichlen (L gespalten) 40 Größere Schristen laut uujerem PreiS- verzelchniß. Tabellarischer und Zifferosatz nach höherem Tarif. Sptra-Veilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe. ohne Postbesörderung ./t SO.—, mit Poslbesörderung 70.—. Älmahmeschtuß für Znserate: Abend-Ausgabe: vormittags 10 Uhr. Margen-Ausgabe: Nachmittags 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh 9 Uhr. Bei den Filialen und Aunahmeslellen je ein« halb« Stunde früher. Inserate sind stets an di« Srfxdtttou zu richten. Druck und Verlag von E. P olz tu Leipzig Sonnabend den 23. Januar 1892. 8V. Jahrgang Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 24. Januar, Vormittags nur bis S Uhr hchsnel. lüxpviUtlou 1'nLtzkIattbbi. Amtliche Bekanntmachungen. Gewerbekammer Leipzig. Montag, de« 2S. d». Monat». Nachmittag« « Utzr, ösfentltche Plenar-Liyu», im Kammerloeale. Tagesordnung: 1) Bericht deS Finanz-AusschusseS über die Jahresrechnung von 1881 und den Haurhaltplan für 1892. 2) Desgl. deS verkehrS-Au-schusscs über eine RathSvorlage, die künftige Geschäftszeit im Handelsgrwerbe an Sonn- und Fest tagen betreffend. 3) De-gl. des Ausschusses für gewerblich« Angelegenheiten über eine Vorlage der Künigl. Krcishauptmannschasl, LaS Gesuch der Bäcker-Innung zu Leipzig-Lindenau, die Ausdehnung ihre» Bezirkes auf Alt-Letpzig betreffend. Leipzig, den 23. Januar 1892. D. A. Oehler, Bors. Herzog, S. 50 Mark Belohnung. In der Nacht vom 1L. zum IS. d. M. ist in die Wärmstuben aus dem Künlgsptatz und Töpferplatz, und zwar in erstere vor Mitternacht, «ingedrochen worden. Die Dieb« sind durch Eindrücken der Fensterscheiben in die Warmstuben gelaugt, haben dt« in den- selben befindlichen Behältnisse mittelst Stemmeisens erbrochen und da« in denselben vvrgesnnden« Zählgeld in Höhe von 1 X 90 ^ in kupsermknze», sowie ein Paar ringsum mit Leder besetzte Filzschuhe, ein neue- Tischmcsjer mit schwarzen Schalen, ein Taschenmesser mit einer Klinge und weißen Hornfchalr» und zwei Knäuel grauwollene» Strickgarn gestohlen, außerdem aber dnrch Aufdrehen der Gashähne, Beschmieren der Wände und Gegenstände und AuSgiesjen der verhandelten Getränke den gemeinsten Unfug verübt. Da die »ach den Thätern angestellien Erörterungen bisher ohne Erfolg geblieben sind, so ersuche» wir hierdurch, jede Wahrnedmung, welche aus die Personen der Tkiäter zu führen geeignet sein sollte, schleunigst zur Kenntnis) unserer Lriminalabthettnng zu bringen, und sichern demjenigen, durch dessen Angaben die Ermittelung der Thäter gelingt, die oben ansgeworsene Belohnung zu. Leipzig, am 20. Januar 1892. Da« Poltzetamt tzer Stadt Leipzig. VH. 194. vretschneider. Becker. verßeigerung von Bauplätzen. Die dem Gcorgenhaus gehörigen, zwischen de» Gustav Adolph- Mid Auenstratzc gelegenen, und auf dem ParceUirungsplan« Rr. 4464 D. V. wie folgt bezeichneten drei Bauplätze Rr. 6 an der Gustav Adolphstraße von 94L.98 gw, - 7 - - Auenstraße « 994,92 - - 8 - - - - 984,92 - Flächengehalt solle» mit Rücksicht auf die darauf gemachten frei> bändigen Gebote r»«uer«taa, den 28. diese« Monat», von vormittag» 11 Utzr a« im Saal« der Alten Waage, Katharinenstrab« Nr. 1, in der 2. Klage, zum vrrkans versteigert werden. Der Bersteigcrungstermin wird pünctlich znr angegebenen Stunde eröffnet und di« Versteigerung bezüglich eine« jeden der einzeln nach einander in obiger Reihenfolge ausgebotenen Bauplätze geschloffen werden, weun daraus nach dreimaligem Ausrufe kein weiter«« Gebot mehr erfolgt. Di« Bersteigerungsbedingnngen und der ParceUirungsplan liegen aus dem Nachhause, 1. Etage, zur Einsichtnahme aus. Exemplar« davon werden in der Sportelcasse I, Naschmarkt Nr. 8, 1. Etage, Zimmer Sir. 6, für 1 abgrgeben. Leipzig, den 12. Januar 1892. Der Nath tzer Stakt Leipzig. I». KS59. K345/81. vr. Trändltn. »rumbiegel Bekanntmachung. »u Die Anlieferung von 200 gußeisernen Wasserverfchlufirohren Straßeunebenfchleuven soll vergeben werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für dies« Lieferung liegen in unserer Tieibau-Berwaltuno, RuchhauS, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14, aus und sind daselbst einzvfehrn oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrag« von 50 welch« in Briefmarken rin- gesandt werden können, zu entnehmen. Dies« Gebühr wird den rechtzeitig ausgetretenen, aber unberücksichtigt gebliebenen Herren Bewerbern »urückgegeben, falls sie solch« persönlich innerhalb 8 Tagen nach der erfolgt«» Bekanntmachung der Lergebuug zurück- sordern. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Lieferung gntzrihrrner Wafierverfchlustr-tzren" Veilchen ebendaselbst, und zwar bis zum 6. Februar 1892 mittags 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich die Auswahl unter den Bewerbern, sowie das Recht vor, sämmtlich« Angebot« abzulehue». Leipzig, den 21. Januar 1892 Io. S04. Des Nattz« tzer Stakt Leipzig Straßenbau-Letzi» tatta«. Nach- Bekanntmachung. I» der Alte» Gasanstalt I, am Borkplatz, stehe» ungefähr <» Tausend gekrauchte Mauerziegel »»d 1V - » Ttzamattr»t«gel zum verkauf». Der verkauf geschieht- enttveder im Ganzen oder in kleinere» Theilmengen, und zwar frei Hos «Ile Gasanstalt 1 gegen Baar- »ahlnng bet Ueberaahm», welche bi« zum 29. Februar 1892 bewirkt sei» mutz. Diele Ziegel können jeder Zeit aus vorherige Meldung bei der Geschäftsstelle Ga»anstalt I, Vollstes»« 23, an Ort und Stell« de- Gebot« ans dies« Ziegel «olle man tzt« »»» L. Februar tz. I. a» di« Verwaltung der städtische» Gasanstalten Leipzig. Leipzig Lonnkwi» schriftlich «langen logen. Leipzig. em so. Januar 1882. »i« D^«1»ti-, Pa« Hchst^tzer »tgtzt Leipzig »n »an Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Deutschen Kaisers wird Mittwoch, den 37. d. M., Nachmittags 3 Uhr ein Festmahl im Kaufmännischen Vereins hau sc stattfinden. Diejenigen Herren, welche sich darall bcthciligen wollen, werden ersucht, die Tafelkarten! Lehrerpersonal" cönsesßoil'cll angcstellV nnd'das ä. 4 bis zum Mittag des 25. d. M. auf der Nuntiatur im Nathhause zu entnehmen. Igehandhadl werden sollte. Aber diese Schule Leipzig. d-,l IS. äaiuM I8S2. > NU, m„ d.» k--e.M.. m, Der Rath der Ltadt Leipzig. Dr. Tröndliu. Gröhel. !Wie " mit der Berechtigung der konfessionellen Schule i ' Preußen bestellt ist und mit der Berufung zu ihren Gunste da, wo nur wenige Kinder von jeder Confession vorhanden sind. Allerdings ist die VerwaltungöprapiS bald nachher bemüht gewesen, im Widerspruche mit dem gesetzlick, bestehenden Schulrechte und den Grundsätzen de« All gemeinen Landreck'tS eine Schule berzustellen, in der nicht nur die Religion, sondern auch die Wissenschaft consessionell gelehrt und dem entsprechend auch das Aufsicht-recht würde nicht nur mit den Gesetzen des Lande- im Widerspruch stehen, so» dern auch mit dem innerlichsten Wesen deutscher Bildung, wie mit den sittlichen und nationalen Zwecken de- Staates. in ten Städtische Fortbildungsschulen für Luaben zu Leipzig. In der I., H. und III. Städtischen Fortbildungsschule für Knaben inden am GrbnrtStaac Lr. Majestät Vrs Kaiser- Wilhelm II., Mittwoch, Ken 27. tz. M.. Abends « Uhr, üchulfeierlichkeltrn statt. Zur Theilnahmc an denselben lade» hierdurch ergebenst ein Leipzig, den 24. Januar 1892. Die Direktoren. I. A.: vr. Sloerl. ZUM pariser Srandal. Die öffentliche Meinung in Pari- hat sich für ConstanS szegen Laur erklärt und damit den Zwischenfall in der Hauptsache erledigt, c» wäre aber zu weit gegangen, wenn man au- dem Urtheil der öffentliche» Meinung de» Schluß ziehen wollte, daß die körperliche Züchtigung als ein zweck dienliche- Mittel anerkannt worden wäre, um sich gegen bos hafte und nichtswürdige Angriffe in den Kammerii zu vertheidigen. Prügel sind unter keinen Umständen ein parlamentarisches Kampfmittel, daö hat auch ConstanS, der eS gebrauchte, dadurch anerkannt, daß er die Kammer wegen seiner Ausschreitung um Entschuldigung bat. Was man zugestehen kann, ist, daß eö Lebenslagen gicbl, in welchen cö auch für den ruhig und besonnen gearteten Menschen schwer ist, einer natürlichen und be rechtigten Erregung Herr zu werken. ConstanS befand sich in einer solchen Lage, da er durch die fortgesetzten hämischen Angriffe der Bonlangisten auf's Aeußerste gereizt worden war. Es kam noch hinzu, daß man seiner Frau eine Anzahl anonymer Briese gesandt hatte, durch welche auch der häus liche Friede de- Minister- in Gefahr gebracht war, daß also baö Maß Dessen, was der Mensch ertragen kann, übervoll war. Evnstan« vergaß in Folge dessen einen Augenblick, was er sich selbst, seinen AmtSgeiiossen und der Volksvertretung schuldig war, und so ist cS zu jenen bedauerlichen Vorfällen gekommen, welche überall Aussehen erregt haben. ES fragt sich, ob cs Mittel giebt, Wiederholungen solcher Scenen zu verhindern. Wir fürchten, daß diese Frage ver neint werden muß, denn cs ist nicht denkbar, daß die Stellung eine- Antrages, den man noch nicht kennt, ver hindert werden kann, und um einen Antrag handelt es sich bei den Vorgängen in der französischen Kammer. Die einzige Waffe gegen solche Anträge bilrek die Abstimmung, und diese ergab immerhin 44 Stimmen für den Antragsteller, ein voll- giltigeS Zeugniß dafür, daß eine verhältnißmäßig große Zahl Abgeordneter mit dem Antragsteller einverstanden war. Dieser wollte nicht- andere-, als Anklagen gegen den Minister ConstanS in der Kammer zur Erörterung bringen, von deren Grundlosigkeit Jedermann in Frankreich überzeugt ist. Wenn auch nur ein kleiner Bruchthcil Dessen wahr wäre, was Rochrfort von EonstanS behauptet, so wäre die Laufbahn de- Minister- unmöglich gewesen, er würde eS nicht gewagt haben, öffentlich bervorzutreten, und er würde nicht >7 Jahre lang Abgeordneter gewesen sein. DaS Unrecht ist also ganz unzweiselhast auf Seiten de- Angreifer-, der nicht davor zurückscheutc, diese Dinge in der Kammer zur Sprache zu bringen. Der Ehrabschneider und Verleumder steht sittlich so tief, daß eS unmöglich ist, die Gemeinheit der Gesinnung und Handlungsweise eines solchen Menschen noch zu über bieten, also ist ied Scheu eines anständigen Menschen, mit dem Verleumder auf gleichem Boden und unter gleichmäßiger Berthcilung von Luft und Licht zu verhandeln, sehr erklärlich. ES ist ein erbärmliche- Zeugniß, welche- sich die 43 Gesinnung« genossen de- Herrn Laur ausgestellt haben, als sie die Ver Handlung der Interpellation zulasten wollten. Heute sind sic durch dir öffentliche Meinung gerichtet, und e» scheint, daß die Partei der Bonlangisten durch die Prügelei vom l9. Januar den Rest bekommen hat. Tie Redefreiheit im vollsten Umfange ist die Grundlage der Macht und Bedeutung der Volksvertretung, sie muß des halb auch Angesichts solcher Vorkommnisse, wie sie in Paris am 19. Januar beobachtet wurden, unangetastet bleiben Es will unS scheinen, daß die beste Abwehr solcher AuS schreitungen in der Volksvertretung selbst liegt. Wer sick, der Würde als Volksvertreter bewußt ist, kann sich nicht dazu bergcbcn, Verleumdern Handlangerdienste zu leiste», durch solche Handlungsweise begiebt er sick selbst der Achtung seiner Person, und die härteste Strafe, die ihn treffen kann ist die Ablehnung durch eine große Mehrheit. Die Ab stimmung über die Vorfrage enthielt die Berurtbrilung Laur'S und seiner Gesinnungsgenossen Lurch die Kammer, und diese- Urtheil war um so wirkungsvoller, weil eS nach Aus schreitungen gefällt wurde, welche von der Person de« An gegriffenen au-gingen. Wir haben r« bei dem französischen Kammcrscandal nicht mit Verhältnissen zu thun, welche in jeder anderen Volks vertretung auch Vorkommen können, sondern die boulangistischc Bewegung ist nur au- der historischen Entwickelung de- Lande« zu erklären. E« ist der Geist der Ueberhebung und Anmaßung der französischen Nation, welche Abenteurern von der Beschaffenheit eine« Napoleon Ul. und Boulangcr'S eine ihnen nicht zokommrnde Bedeutung zurrkanut hat. Man kann sich in bestimmten Kreisen Frankreich« noch nicht an den Gedanken einer regelmäßigen Entwickelung gewöhnen, da- Heil wird von Leuten erwarte», die von sich reden zu machen und ibrer Person den Schein bedeutender außergewöhnlicher Eigenschaften zu gebe» wissen. Man denkt dabei an di» weltbewegende Tbäiiglcit Napoleon'« l. und hofft, doß sich et, Nachfolge, gloich«, Art joulaiiger Frankreich gebracht hat, ge-1 >»>-9 erschienenen Schrift: „T»e consenwnelle (Lchute. Zhre die Hoffnung eines Umschwunges »m Unzulässigkeit nach preußischen Landesgesctzen und die Noth- n Thatigkeit' Napoleon s I. als leer I Wendigkeit eines BenvattungSgerichlShoseS", dargethan, so daß eisen; die Reihe der Männer, ans I eS genügt, gegenüber den Ausführungen deS Herrn Grase», linden werde, um Frankreich wieder zur ersten Macht Europas I §"s Artikel 24 der Verfassung, das hat vor Jahr und Tag zu erheben. Der klägliche Untergang Napoleons III. und schon in überzeugender Weise Rudolf Gneist in der im Jahre die Schande, welwt Boulangcr Frankreich gebracht hat, ge-^ >809^ erschienenen^Schrift:^..D,^ consessionelle Schllle. ^Jhrc Sinne der glänzenden und haltlos zu erweisen; , . wclckc ein Tbcil der Franzosen seine ZukunftSpläne baut, ist l Bedtth auf sie hinzuweiscn. wohl kaum schon abgeschlossen. Aus Napoleon III. folgte I ^ DaS „Antisemitische VotkSblatt" des RcichölagSabgcord« Gambctta, dann Cliancy, auch Campcnon war auf die Liste! nctcn Werner kritisirt einen Thcil der Parteigenossen Inder der StaatSstreich-Mäniicr gesetzt, dann begeisterte man sich > folgenden charakteristischen Weise: „Ein Antisemitismus, in für Boutanger. Die Anhänger des Tobten scheinen jetzt ihre I dem die Engherzigkeit, Großmäuligkeit und Beschränktheit nächste Ausgabe darin zu erblicken, die bestehende Regierung I Trumpf sind, kan» zum Teufel gehen. Elie gewisse Elemente in der öffentlichen Meinung herabzusetze», und dazu dünkt l in der antiscmilischeii Bewegung nicht lernen den Mund ikne» kein Nüttel zu schlecht. Vorläufig baden sie eine! ballen, einfach Ordre zu pariren und sich in die subalterne chwcrc Niederlage erlitten, besonders die Ablebnnng der I Akolle zu schicken, welche ihnen die Natur auf ikre Gesichter Herausforderung Laur'S durch EonstanS auf Grund deS I geschrieben hat, kommt man nicht richtig vorwärts. Ein TclegrammwcchselS zwischen Laur und Rvlbefort hat Laur den ! wohlgepflegter Schnurrbart mag die Zierde eines Mannes moralischen Todesstoß versetzt, aber die Richtung, welche die I sein, die schönste Zierde dcö Antisemiten liegt drei Zoll Partei der Bonlangisten vertritt, ist damit nicht a»S der I höher." Diese Sprache unterscheidet sich in Nichts mehr von Welt geschafft. Carnot, Frcycinet, ConstanS, FalliöreS sind I derjenigen gewisser socialdemokratischen Führer, nicht die Männer welche den Wünschen de« rackedursligen » 25. Januar findet die Landtaqswabl in der TheilS der Franzosen Genüge zu leisten vermochten, trotz der Stadt Hannover für das bisher von dem Stadtdirector Kronstadt 'M"' welche sich unter ibrer Herrschaft abgespielt Tramm auSgcüble Mandat, heute die Ersatzwahlen für die haben. Das ist cm ÄuSkunftSmtttel für kurze Ze.t, aber ausgeschiedencn Wadtmänner statt. Ein bestimmter Can- wcnn wahrend c.»es halben Jahres nichts Neue« geschieht, ist seitens der nationattiberaten Partei beule „ock nicht dann werden d,e unruhigen Geister Paris aufgeregt und ausgestellt. Erst heute soll eine allgemeine Wahlmanncr- suchen nach neuen Antrieben für die Herbeiführung einer Versammlung stattfinde», um über die Aufstellung eine« Can- durchgreifenden Berant^ningdeö Begehenden. I didaten die Entscheidung zu treffen. Nachdem „Hannover. Der ruhige Verlauf der Sntw.cketuag ist nicht nach dem ^„r.-bewerben sich mehrere erprobte Mitglieder des national- Geschmack der Pariser Straßenpolitiicr, und Liefe mache» I ide alen Vereins in Hannover um das Mandat. Von den die öffentliche Meinung m Frankreich, was auch daaege» vor- Welsen ist ei» Candidat diesmal gar nicht ausgestellt worden, gebracht werken mag. Von dieser Seite ,ft die Bewegung! * ..... Anweicntwit' in^Vari«"b^leid^ w" dabei, I l Februar einberusen werden. Jedenfalls gelangt ei» Gesetz- ich während des AufcnthaUeö der Kaiserin Friedrich'in Pari« betreffend die Ausbesserung der Lehrcrgehälter, zur wicderbolt, die Straßenpolitiker baden auch Boulangcr aus den I ^ . . .. Sockel gehoben,und sie sind eS auch gewesen, welche den Scandal I . oftcrrelchif ckc Abgeordnetenhaus berieth vom 19. Januar verschuldet baden. Man jauchzt in Paris stets I gestern über die Resolution zu den Handelsverträgen, Dem zu, der Erfolge auszuweisen hat, und deshalb ist heute I durch welche die deichleuiiigtc Vorlegung eines Gesetz- ConstanS der Mann des Tages, weil rr es fertig brachte, entwurfs über b,e Ausrottung der Lungcnseucbe die Boulaugisten körperlich und moralisch abzustrasen. Wenn beantragt wird. Ter Abgeordnete L.enbacher stellte emci. sbrcn"Weg systematisch und ohne große llebcrraschungc» Deutschland oder umgekehrt nicht willkürlich, sondern nur weiter zu versojgcn, dann wird der Hang der Franzosen zur I uuch Maßgabe der Nothwendigkeit verfügt werden sollen. Der Regellosigkeit und Abenteuerlichkeit sich auf'S Neue zeigen, und ! Abgeordnete Brenner beantragt die Vorlegung eines alle Erfahrungen vom 2. September 1870 bis zu», 19. Januar Gesetzentwurfs über d.e Ausrottung der Lungenseuche 1892 werben ihre Kraft verlieren. Von Seiten Frankreichs I noch >m Lause dieser Session. Der Vertreter der müssen wir stets auf Unerwartete- vorbereitet und gewappnet I Regierung sührte auS, daß Verhandlungen mit Deutsch- sein, Hallen die Franzosen Ruhe, um so besser, aber irgend»! seien, damit die deutfche Regierung dir dicö- welche Sicherheit dafür ist niemals gewährleistet. * > sc"« geplante AuSrotlungSmethode gegen die Lungenseuche mit den Bestimmungen des deutschen ViehseuchcngescpcS für . . gleichwerthig hatte. D>ir Regierung werde einen einschlägigen Leipzig, 23. Zannar« ! Gesetzentwurf so bald als möglich verlegen. Darauf wurde * Der Kaiser ist gestern Vormittag 11 Uhr nach Berlin bw Resolution sammt den Zusatzanträgcn Lienbacher und rurückaereist ' ' " o ^ , Brenner angenommen. Sodann wurde auch die Resolution, * Bei der gestrigen Fortsetzung der Etatberathung im welcher dw Regierung aufgefordrrt wird, mit den andere» preußische» Abgeordnetenhaus erklärte Gras von! ^^tsi^'R'Wben (Staaten eme Vereinbarung zu treffen, Eaprivi, die vorliegende Eodification des Bolksschulgeseyes I ^5""^ aus den neuen Handelsverträgen entspringenden sei nolhwenbig, die katholischen Bürger sollten möglichst Streitigkeiten durch c.n Schiedsgericht ausgetragen werden, zufrirdengestelll werden. Die jetzige Regierung habe den! angenommen. Culturkampf nicht geführt. In der jetzigen Zeit sei die! * Die Wiener Staatsanwaltschaft hat die Unter- Schule rin hervorragendes Mittel. Die Schule brauche die! suchung, welche gegen den Redactcur des „Wiener Religion und damit die Consessiou uno für diese die ent-! Tagblattes" wegen der am l4. November vorigen Jahres sprechenden ReligionSgrsellschaftcn. j durch eine Mittbeilung deS Letzteren bcrvorgcrusenen Börscn- * Gras Zedlitz hat in der Rede, in der er die Grund- p°"'k -"'gel-itet worden war, aufgehoben, züge de« neuen VolkSschulgesetzcS entwickelte, die Behauptung! * In Pariser klerikalen Kreisen wird versichert, da« von ausgestellt, daß sein Bestreben vornehmlich daraus gerichtet j den Journalen angekündigtc Schreiben des Papstes an de» gewesen sei, den Bestimmungen der Verfassung über! Erzbischof von Paris sei überhaupt nicht abgcsandl worden oaS Unterrichtswesen zu einer loyalen und folgerechten Durch-! J»i Vatican habe man sich einfach dahin eiitfckieLeii, tassclle tübrung zu verhelfen. Man kann an der Dcntung, die der ! durch die gestern Abend veröffentlichte Kundgebung der Erz- Herr Minister dem Worte „möglichst" in Art. 24 der Ver-! bischose zu ersetze». sassung gegeben hat, sagt die „Mcrgdeb. Ztg." treffend, die j * Daö französische „Journal ossiciell" wird demnächst Richtigkeit dieser Behauptung am besten prüsen. Artikel 24 j ein Teeret veröffentlichen, wonach der Gencralstab und der Verfassung besagt in Absatz l: „Bei der Errichtung der! da« Eabinct de« MarincniinistcrS rcorganisirt öffentliche» Volksschulen sind die consessioilellen Verhältnisse j wird. Der Cbes deS GcneralstabS soll zugleich Director des CabinctS sein und unter Verantwortlichkeit des Minister« sich mit allem Dem beschäftigen, waS die Vorbereitung zum Kriege betrifft. Unter seinen birecten Befehlen werde» sammt liche Generale und Ofsiciere der Marine sieben. * lieber das Befinden de« Papste« liegen von gestern folgende Depeschen vor: möglichst zu berücksichtigen." Diesen Satz übernimmt daS neue Votksschiil-Gcsctzwvrtlich,abernur,i>m ihn durch folgende bedeut samrZusätze zu ergänzen: „Der Regel nach soll ein Kind de» Unter richt durch einen Lehrer seines Bekenntnisses empfangen Soweit nicht an einem anderen Orte bereits eine andcrweitc Schulversafsung besteht, solle» neue Volksschulen nur auf con- scssionellrr Grundlage eingerichtet werden. Tic vorhandenen > Tic Aerzlc verweitte» gestern Abend vier Stunden im Äatica», Volksschulen bleiben vorbehaltlich aiiderwcitcr Anordnung im j um de» Papst, der ruhig ichlics, nicht zu stören; gegen 10 Uhr einzelnen Falle i» ihrer gegenwärtigen Verfassung bestehen."! traten sie bei ihm ein und fanden ihn bester. Der Papst erklär!« Da- ist dir Durchführung der Versa,'sungSbestimniuiig! Für ''«nie früh seiner Umgebung gegenüber, er werde im Lause de« Bor- die Zukunft wird der consessioncUe Edaraktcr der VoitSsch.tte „„lassenund Audienzen erthc.lem Medrere liberal, festgelegt. für d.e Gei«,»war, bleibt, wo e.n abweichender!^''^ Zuffand bestebt sc,ne Fortkauer von der Willkür oder Gnade ,,^e d.Ua Ver,m' bestätigt d!. Meldungen de! der Behörden abhängig. I», Herrcnhaufc erläuterte be, der Re-s f,„jka,cn Journale von gestern Abend. Tanach hätte ,,ch im Vision der Verfassung-urkundc Minister von Ladenbcrg. der >» I vatican wätirend der Nach, nicht» Ilngcwöhnlicheci ereignet. Heule diesem Falle wobl al- ein berufener Ausleger angesehen werden ! früh seien wi, gewöhnlich die Eaplaue der päpstlichen Eapell» nach muß, den Begriff de» Worte- .möglichst" dahin, daß eS zwei! tiner zweitaalge» Unterbrechung rum Äoiieadiensi erschienen. Ter Beschränkungen au«vrückc. nämlich die eine: .soweit eS die I p"sönttche Tiensl im Vorzimmer sei ans 9 . Uhr angeietz». Rechte de« Staate« und die Ansprüche gestatten, die rr an I. ?om. 22. Januar, Mlia^ >2 Uhr 10 Mm. Ta Papst die Confession«,chul. zu machen hat, wenn sie an d.e Stelle ,°cbe°s.inegewohnliN,cn «uL.^zen °b«uhal.ei,^ der öffentlichen treten soll unk die andere, „soweit r- nach I Kammer erklärte der Minister des Innern Nicolera aus ein« den Zahlenverhalinissen möglich »st : denn an vielen Orten ! Anfrage Eamvoieale'S bezüglich der Gefundheit de« Papste«, «4 sei sei e« «n»v-l»ch, dt« Simuttaaschul« ,u vertaffen. nämlich > richtig, daß dt, Nachrichten über da« Befinden de« Papst* fett
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