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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920127019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892012701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892012701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-27
- Monat1892-01
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«I»m,e«»eitttprers I» dm Ha»r»tr«>edttio» ob« de, da Stodd- b»trt »d »e, Vororte, errichtet» Ais- gabestellen abgeholt: vierteljährlich^4.50, lei zweimaliger läglicher Zastellang in» ,v>a»s >» 5ck0. Durch die Post bezogen «ne Dentschlaad und Oesterreich: viertel,adrllch » 6.—. Direct» täglich« Sreuzbandjendung in« Ausland: moaatlich 9.—. Di« Morgen-Ausgabe ericheiat täglich'/»7 llhi, di« »denb-Ausgub« Wochentag« 5 Uhr. Morgen-Ausgabe Filialea: vtt» >»«'« Sorti». (Wsretz Haha), lluiversitätSftraß« 1« L-,t« Lösche. Kath«ri»»ftr. 14, pari, «ch Klnigsplotz 7. WM.TaMatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, HaildelsUcschäftsverkehr. Jnsertiomspreis Tie 6gespaltene Petitzeile 20 Pfg. Reklamen unter dem Redactionsskrich <4ge- spalten- 50^, vor den Familiennachrichlen i6 gespalten) 40.<. Größer« Schriften laut uusercm Prrik- verzeichnih. Tabellarischer und Zifferajatz nach höherem Tarti- Fztra-Veilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Postdesörderung 60.—, mit Postdesörderung 70.—. Ä.L»ahmeschIuß fir Inserate: Ab»»d«Ausgabe: Vormittag« 10 Uhr. Marge a-Busgabe: Nachmittag« «Uhr. Sonn- und Festtags früh S Uhr. Bei d«u Filialen und Annahmestellen j» «tu« halb« Stund« früher. Jnlrrnt« ft»d stet« an di« UxZrdUtao zu richten. Druck und Verlag von L. Pol» t» Let-ziz ^-47. Mittwoch den 27. Januar 1892. 8<j. 2ahrga»g Amtliche Bekanntmachungen. Vuh- und Lrennhoh-Auction. Donnerstag, den 28. Januar u. e., sollen von Bormittags ' ,10 Uhr an im Lorstreviere Grasdors 0 Sichen - Nutzkli 17 Buchen- - 2 Eschen- » «> Ahorn- » l! Maßholder- . 6 Linden- « :i Birken- « 2 Illern- » 1 Nüster- » 3 Kirschbaum- . 5 Stück Lchirrhölzer, 18 rw vrcunschettr und 31 Wnrzrldansen nnier den im Termin öffentlich aushängcnde» Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verlaust werden. Zusammenkunft: aus dem Holzschlag« im sogenannten Staditz. Leipzig, am 11. Januar 1892. De» Math» Forftdeputatton. v. 56—87 em Mittenst. u. 3—9 m Länge » 31—46 - 3-9 . » . 30—33 . - » 7-8,5. M » 17—43 - B - 4-9 . - . 39-48 . - M S.b-6 - - . 48—55 - - » 3—11 . » . 85—88 - B M 6-7 . - 21 - - D 10-11 . m . 1« O » 6 » . 34—46 - - - 4-5 . - Lekanntmachliilg, di« Anmeldung hier »uztrhender und zum Besuche der allgrmeiuen FortdtlSuiigüschille »erdflichteter Nnadru detrrssend. Hier zuziehende fortbildungsschulpslicktig» Knaben haben sich inuerdalk 8 Tagen nach dem Zuzuge bei dein Direktor ihre« Bezirks zum Besuche der Fortbildungsschule anzumelden. Bet der Anmeldung ist ein Schulenttaffungszengniß oder, wenn der Aazumeldende berett- eine Forlbildungsschulr besucht hat, «in Tchulzeugntß der letzteren beizubrtngen. Nichtanmeldung oder verspätete Anmeldung sortbildunaSschuI- pflichtiger Knaben wird von un« dem Stadtrathe zur Bestrafung angezetgt. Leipzig, am LS. Januar 1892. Der Schulausschus, der Stadt Leipzig Lot Man wird Wohl kaum irren, wenn man annimmt, baßl sehen, es werde ibm ^' rrhaltc unfern die öffentliche Meinung Europas über die Webrkraft und I schließen mit dem Wunsche. * Widerstandsfähigkeit Deutschlands der Hauptgrund ist, welcher I Kaiser! die kriegerischen Bestrebungen der Friedensfeinde in Schranken I c, - ' -7 ^liuuar hält, und es ist offenkundig, daß Kaiser Wilhelm seine Haupt-1 -tlPZlg, ^ Diner an- ausgabe in der Erhaltung und Steigerung der Wehrkraft! * Der Trinkspruch bcS KarserS be> d,m^ , ^ deS Deutschen Reiches erblickt. I läßlich der Anwesenheit deS König >"> Die Anwesenheit einer großen Zahl deutscher Fürste» an, I ^!^einkn und "d'!r heutigen Tage ,n Berlin, darunter tue Könige von Würltem-1 zugleich mir diesem Willkoinmenriis verdinve iw ^ hop« berg und Sachsen, die Großherzoge von Bade», Hessen und! Kaiseri» innigsten Dank (ur dn, Oldenburg, deS Herzog« von Anhalt und vieler anderer hierher nicht "'«"eftettide Stadt, ^ Fürstlichkeiten gewährt ein hocherfreulicheS Bild der Ein-1 nicht i» fremde Raume. Die B/,annie.' So tracht und des innigen Berkehrs zwischen den verbündete» I Wcftft"- die stcl> livische» linieren Hausern und «. K-.„, «i.I'ft» vom Tage seines Regierungsantrittes zu pflegen und zu er-1 euicmder veldand lmd ganzes Leben die Beziehungen Wechselwirkung, welche der Kaiser I ^„des aueschlagen werde, erhebe Ich M-inG,aSun^mnk ck mit seinen Verbündeten i»i AuSlande, dem Kaiser Franz I Wohl der beiden Majestäten, de g Josef und dem König Umberto, unterhält. Der Kaiser hat I von Württemberg erwiderte b'kraus ^w'^folgt^: cS auch an Aufmerksamkeit und Entgegenkommen sür den' Kaiser von Rußland nicht fehlen lassen, eS ist nur zu be klagen, daß diese Bemühungen nicht die erwünschte Er widerung gesunden haben. Die Gründe dieser ausfallenden -alter. Lohse. Städtische Volksschulen. Am Geburtstage Tr. Majestät des deutschen «atfer» Mittwoch, den 87. Januar, findet in sämmtlichen hiesigen Volks schulen (Bürger- und Bezirksschulen) «in« Schulfeier statt. Sie beginnt in der 1. höheren Bürgerschule für Knaben j in der 6. Bezirksschule für Knabe» > in der 7. Berirk-schiile für Knaben ! in der 80. Bezirksschule (im Saal« der um 10 Uhr, In atzen ädrigen Schule« um S Uhr. Zur Theilnodme an dieser Feier beehren wir uns hierdurch er gebenst einzuladen. Leipzig, den 24. Januar 1892. Die Direktor«^ der Volksschulen. Aniverfitäts-Libliolhek. Mittwoch de» 27. Januar Nachmittag bleibt die Bibliothek geschloffen. um 8 Uhr, 11. Bürgerschule) ZUM Geburtstage des Kaisers. Kaiser Wilhelm vollendet heute sein 33. Lebensjahr» be findet sich demgemäß in dem Alter, in welchem die körperliche und geistige Entwickelung dem Höhepunkte zustreben. E» ist zur Zeit deS Regierungsantritt« unsere« Kaiser- viel über seine Äugend gesprochen und geschrieben worden, und dieses Thema lag sehr nahe, wenn man sich darau erinuert, daß Kaiser Wilhelm I. fast 74 Jahre alt war, als er zum deutsche» Kaiser auSgerusen wurde. In Anbetracht der schwie rigen Lage, welche Wilhelm H. bei Uebernahme der Regierung vorfand, erschien die Aufgabe, deren Erfüllung seiner wartete, ungewöhnlich groß und bedeutend, aber Friedrich der Große kam 28 Jahre alt zur Regierung» der große Kurfürst Friedrich Wilhelm war 20 Jahre alt, als er die Kurwürdr erhielt, und König Alfon« XII. von Spanien hatte kaum da» 17. Lebensjahr vollendet, als er den Thron bestieg Kaiser Wilhelm II. hat sich seiner Ahnen würdig erwiesen und in der kurzen Zeit seiner bisherigen Regierung eine bewunderungswürdige Thätigkeit nach allen Richtungen hin entfaltet, sogar in dem Grade, daß di« Befürch lung entstand, er werde seine Lebenskraft durch Ueber anstrengung vor der Zeit erschöpfen. Es scheint, daß nach der Bewältigung einer Reihe von großen grund legenden Arbeiten hierin allmälig eine Aenderung eingetreten ist, welche sich mehr den natürlichen Leben- bediagungen anpaßt und dadurch die Hoffnung au lange Dauer gewährt. Außerordentliche Verhältnisse er fordern große Kraftanspannung, und die Natur bat cS so eingerichtet, daß diese auch zeitweise ohne Nachtheil für Ge sundheit und Leben ertragen werden kann, aber dann muffen auch wieder ruhigere Zeitläufte eintreten, damit da« Gleich gewicht der Kräfte wieder erreicht werden kann. Wer vermöchte mit Sicherheit zu behaupten, daß dir nächste Zukunft ruhiger und gleichmäßiger verlaufen wird al« die Ber gangrohrit? Aber da« hat daS vergangene Jahr gezeigt, daß der Friede gesicherter ist, al« er k« zu sein schien. Freilich haben darauf unvorhergesehene Verhältnisse ringewirkt, in erster Linie der Nothstand in Rußland, aber auch als dieser noch nicht offen zu Tage lag, hat der europäische Friede Proben bestanden, deren Werth unverkennbar ist. Alle«, wa- geltend gemacht worden ist, um diese erfreuliche Thatsache zu erNärrn, daß die Franzosen mit ihren Rüstungen und die Russen mit der Eoocentrirung ihrer Truppen nach der West grenz« de« Lande« noch nicht fertig seien, reicht nicht hin, um die Uufrrchthaltung de« Frieden« zu erklären, obwohl e« an sch»«« Gefatzn« für ihn »ich» gefthlt hat. für den herrlichen. schönen und wannen Empfang, den Wir in ber Richtig Erscheinung sind nicht hinreichend klar, denn die Politik kann I U "ui>> ^ ' dje^schv,,u7,'? Jahr- Meines'L-Ve^'^e'^i', niemals mit den Anforderungen der Höflichkeit in Streit ge-! d„ glorreichen Armee Euerer Majestät rubringen durfte. Tie^e ratben, es sei denn, daß -in Krieg de», persönlichen Verkehr Z;;-^d» Enni^.^ fi-ch '«n^nernder "" Z'°l setzte. Urin»», M die Be.iehunge.. Meine» Land.« zu dem Auch in diesem Lebensjahre hat Kaiser Wilhelm einen ! Deutsche» Reiche, s» Eurer Ma,cs,äl. auftordcre großen internalionalen Erfolg zu verzeichnen. Die Handels-1 Ma>eswl ' Ihrer Maieslät der Kaiserin Verträge, welche bestimmt sind, Stetigkeit in den wirthschaft-! trucken!" lichen Verkehr der mitteleuropäischen Staaten zu bringen und I * Der Prinz und die Prinzess»» Heinrich von das politische Bündniß mit Oesterrcich-Ungarn und Italien Preußen sind gestern Nachmittag '/«2.Uhr mit dem Prinzen wirthschastlich zu stärken und zu befestigen, haben die Zustin'» I ^^dcmar und dem gelammten Hosftaa e ron mung der Parlamente der beth-iligten Staaten gesunden, noch ^ Aus München wird uns telegraphisch gemeldet: Gegen vorgestern hat daS österreichische Herrenbau- die «ertrage ^ Tendenz der heutigen ultramontanen Anfrage nach dem einstimmig genehmigt. Kaiser Wilhelm hat wie bei allen! Stande der Redemptoristen-Aiigclegenheit, den BundcSrath zu Regierungsangelcgenhciten auch in dieser wichtigen Sache I rascherer Zustimmung und Erledigung zu drängen, erklärle ein persönliches Interesse an dem Zustandekommen und seine I der Führer der liberalen Kan'nicrfractivn, ^ c> .w. » e ^ . l . ^ er' !dast 72 Mital eder dieses Hauses die Rückberufung der Jn. .at.v- zu erkennen gegeben, de, G-l-genh-.t d°r Em- da,I^^ g ^ hatten, wovon der Weihung des neuen RegierungSgcbaudeS sur den KreiS I N'otiz nehmen wolle. Abg. Fischer (liberal) Teltow wurde die Erhebung de« Reichskanzlers v. Eaprivi! wendete sich gegen die RcglcrungSäußeruna, daß die gc- ii. den Grafenstand vom Kaiser zuerst verkündet. Die l sammte katholische Bevölkerung Bayern« die Rückkehr wünscht, neue Strömung deS wirthschasllichcn Leben« hat seit jenem Trotz mehrfacher höhnischer Zw.schcnru,- de» err^n ^ V . ^ r . . I Ecnlruliis führte Fischer aus, day die Rebcmptori tenthalig- Tage, de», 18.Dtcember. bedeutende Fortschritte sowohl that- den Frieden störe, die Zwietracht erhöhe und scht.eß- sächlich als in der öffentlichen Meinung gemacht und dadurch I ^ der Redner in das tariilende HauS: DaS wollen der kaiserlichen Regierung die ihr gebührende Anerkennung I Tie unS wenigstens gestatten Zusage», daß wir unS fürchten! verschafft. Daß e« auch Meinungsverschiedenheiten zieht, welche I (Stürmische Heiterkeit^ Der Kultusminister sührte unter hoffentlich stärker sind, als der kaiserlicke Wille, sehen wir an lebhaftem Beifall de« Zentrum« auS. daß d,e Redemptoristen V 7 ^ ^ ^ ^ I seit 40 Jahren keinen Grund zu Klagen gegeben, den Frieden dem Widerstande, ans welchen der Entwurf de« preußischen jemals gestört und immer da« Wohlwollen der bayerisckcn BolkSschulgesetzeS im preußischen Landtage stößt. ! Regierung (?) genossen hätten; die ganze Sache sei eine Da« neue Lebensjahr, welches Kaiser Wilhelm mit dem Rccktsfrage. Die beginnende Neigung de« neuen Minister« beu.igen Tage beginnt, ist besonders bedeutungSvollsürdaSHauS »um Mr-m°ntan.Smu« „t nach heutiger Rede unver-nnbar. Der Prajident der bayerischen Kammer, der Ab- Hoheuzollern. denn der älteste Sr>hn de« Kaisers, Kronprinz i^rhr. v. Ow. ist erkrankt. Ler den Vorsitz führende Wilhelm, vollendet am 6. Mai sein zehntes Lebensjahr. An I zzicepräsident Neumayer gedachte in der heutigen Sitzung der diesem Tage werden die preußischen Prinzen al- Lieutenant I verstorbenen Herzogin Map und rühmte namentlich deren in da« Heer eingereiht, e« liegt darin die Anerkennung, daß! Wohlthätigkcit. Der Minister de« Innern verlas ein Rescript, die erste EntwickelungSperiode abgeschloffen ist, und daß nun-1 welches die Session de- Landtag- bis zum 31. März mehr der Ernst des Lebens anfängt, in seine Rechte zu Iungcrl wir . begonnen, sich neben se.ne», nnlitair.schen Beruf aus die tzksscri" habe, auf dem Botschafterpostcn in PeterS- Studien vorzuberriten, welche in den höheren Elasten der! bürg zu lasse» und »ach Nom den bisherige» englischen Gymnasien betrieben werden, und ist dann einige Jahre! Gesandten i» Brüssel, Lord Vivian, zu schicken, hat selbst später in da« Gymnasium in Cassel al« Schüler ringetreftn. v-rständlich einen politische., Hintergrund Die Vcrhältniss n- t - >. I . c L . e- I UI Eciitralasieii, IN erster Reihe Mit die Paiinrfrage, und die Die Erfahrungen, welche er dort gesammelt hat, sind die I bedenklichen inneren Zustände Rußlands ließen es nicht an- Ursache geworden für die Reform d-S höheren Schuluntcr-1 gezeigt erscheinen, eine» Diplomaten, welcher sich so gründlich richtS in Preußen, wie er gegenwärtig nach den kaiserlichen I in die russisch-englischen Angelegenheiten hineingclcbt, gerade Weisungen in der Entwickelung begriffen ist. ES ist un-1 jetzt von Petersburg weg zu versetzen. Ausfallend ist nur, zweifelhaft, daß der Kronprinz nicht in gleichem Maße! vorbalte und sich dann plötzlich wieder ^ .. L . .. ^ I eines Andern besann; kein Wunder, daß die Vermuthuna das Studmm der alten Sprachen betreiben wird, wie Hauchs. cS müsse sich in der allerletzten Zeit eine der cen- sein kaiserlicher Vater, den Hauptgegenstand des Unter-1 tralasiatischcn Fragen plötzlich schärfer zugespitzt haben oder richt« wird die deutsche Sprache bilden, die Kenntniß der I dergleichen. Geschichte im Allgemeinen wird sich mit den Sagen der 1 Wiederaufnahme der CabinetSsitzungen und germanischen Urzeit und mit der deutschen Vergangenheit du.» Hm,un°dm. d„ .»< ih--» f».,Nich,n (imü-ff-n- ,ui Perioden zu einem harmonischen Ganzen verbinden, um den ihren Anhängern zusenden, werden wir an den baldigen Bildungsgang deS zukünftigen Kaiser« zu gestalten und zulBrzinn der neuen Session erinnert, dir am 9. Februar vollenden. . > ibren Anfang nimmt und, da sie die letzte ist, jederzeit ihr Wir leben in einer Zeit der Entwickelung "»" Drolumg^'^ Keime de« Völkerleben«, wir haben die Entstehung großer I wuchtige Waffe gegen böswillige Obstruction in der Hand. Um Reiche vor Augen, wie sie Graf Eaprivi in seiner Rede zur ! sie diese-VortbeilS nach Kräften zu berauben, wird die radikale Empfehlung der Handelsverträge als bevorstehend ankündigtc,! Partei nunmehr den Wablfeldzug allen Ernstes und i»it Nach- w.>»,n d>.M»,-s.-.-».« >- L.L"L. unbedeutenden Staaten herabstnken werden, wir sehen bedeutenderer liberaler Abgeordneter, darunter HaÄurt dem Siege der bewährten Staat«- und GesellschastS-Ordnung > Niundella, Sbaw-Lefevre. Sir G. Trevclyan und der gegenüber den Anmaßungen der Socialisten entgegen, wir I M'arquis von Ripon, werden in den verschiedenen Distrikten hoffen auf eine Entwickelung, welche den wirtschaftlichen I de« Februar in 25—30 Versammlungen «... «i, L" Drang nach Fortschritt keine Schranke» setzt. Und alle diese l Angriff auf da« confervativ? LEon? von Är" Früchte unserer Bestrebungen erhoffen wir unter der Herr-1 82 Mandaten dir Liberalen nur 13 besitzen, wird bei der schaft de« Frieden«. Kaiser Wilbelm hat sich die Lösung I unzweifelhaft vor sich gehenden Demokralisirung Londons nicht dieser großen Ausgaben al« Ziel gesetzt, und er hat bereit« so 1«"- Nirgend« in England dürste es einem Redner «..ft,.. daß »i, der Zukunft mit dem vertraue« r-t-^eu-! haben, al« gerade i» 8-udo«. Li« längere« verweilen h,j diesem Thema und eine gründliche DiScussion dieser offenbaren Schäden liegt um so »aber, als diese Redeslulh gleichzeitig de» Wahle» zum Grafschaft«.»«!, von London zu Gute kommen soll, welche am 5, März siattsintcn. DaS schöne Ideal, bei diesen Muiiieipattvahlen jedwede Politik bei Seite : r lassen und nur »ach der Bcfäbigung des Eaudidateii zu ragen, ist längst in d>e Brüche gegangen. * Nach einem Berichte aus Stockholm war die Ab- .eise de« Kronprinzen Gustav nach St Petersburg aus den 22, d, M. angesetzt und isoll seine Ankunft i» der russischen Hauptstadt am 27. dS, erfolgen, AIS Reiseroute, ür welche anfänglich die Fahrt mittelst eiSbiccheiiden Dampfers bis Haugö in Finnland und von dort Fortsetzung der Fahrt mit der Eisenbahn >» Aussicht genoinmcn war, wurde endgiltig der Weg über Berlin sestgestellt. Die Reise de« Kronprinzen nach Rußland, welche« er bisher noch nickt besuckt bat, trage lediglich den Eharaklcr eines Höflick keitsaetc« gegenüber dem russischen Hose, An der russischen ^andeSgrenze wird der Kronprinz durch eine» russischen Hof- ug al'gehvll werden. Der 2luseulhalt des Kronprinzen in ^t. Petersburg soll acht Tage dauern, so daß seine Rückkehr nach Stockholm gegen die Milte des nächsten MonalS er wartet wird. DeS Weitere» meldet mail von dort, daß das schwedische Königs paar sich anläßlich der im Lause des Februar staltsindcndcii Eröffnung deS norwegischen SlorthingS nach Ehristiania begeben wird. Auf Befehl deS Kaisers Alcrander von Rußland wird in de» von dem Nothstand betroffenen Gouvernements den Bauern, welckr rin Hausgewerbe betreibe», das nöidige Hol; auS den Kronforsten unentgeltlich überlassen. Für den verstorbenen Großfürsten Eonstantiii Nicolajewitsch fand am Montag i» dem Palais zuPawlowSk eine Seelenmesse statt, welcher der Kaiser, die Kaiserin, owie die übrigen Mitglieder deS kaiserlichen Hauseö bei wohnten. Die Tochter de« Verewigten, die Herzogin Vera von Württemberg, wurde gestern in Petersburg erwartet. Anläßlich deS Ablebens deS Großfürsten ist eine Hoftrauer von 3 Monaten angcordnet. * Der General-Gouverneur von Warschau, General Gurko, ist, wie die „Petersburger Wjedoiiiosti" melden, nach Petersburg berufen worden, wo er Anfang Februar ei» treffe» soll. Nach de» kürzlich verbreiteten Gerüchten über den bevorstehenden Rücktritt Gurko'S vom Posten eines Warschauer Gcneral-GouveriieurS ist diese Berufung nickl ohne Bedeutung, In Rußland werden Veränderungen in der höhere» Reichsverwallung stets gebeimgehatte», so daß trotz aller Dementis es doch nicht ausgeschlossen ist, daß die Ent lassung Gurko'S vorbereitet wird, ttehrigens ist cS in Rußland allgemein bekannt, daß^eit der Ermordung der Schauspielerin WiSnowSka durch den Ossicicr Barlenjew die Stellung Gurko S einigermaßen erschüttert ist. Der Proecß Barlenjew bat den Schleier gelüstet, welcher daS orgienhaste Lebe» de» russische» OfficirrcorpS in Warschau umgab; die Verderbtheit der Sitten unter den höheren MilitairS des Warschauer Bezirks wurde vor aller Wett bloßgelegt. In il'nigstcr Zeit hat Gurko die Unrusricdenheit i» Eongreßpoleii durch Heran ziehling von Arbeitern auS dem Hungcraebicte nach dem Weichsel-Gouvernement bedeutend verschärft, denn die ein heimischen Arbeiter wurde» durch diese Maßregel hart be troffen. Angesichts dieser Thatsachcn erscheint eS nicht un möglich, daß die Berufung Gurko'S nach Petersburg mit einem Rücktritte in Verbindung steht. * DieKreise Wolmar, Wenden und Oesel de- Gou vernement- Livland sind in militairischcr Beziehung der Ver waltung deS Witnaer MilitairbczirkS entzogen und derjenigen de- Petersburger MilitairbezirkS überwiesen worden. * Den „Nowosti" zufolge ist die Erledigung deS dem ReichSrathe zugestelltcn neuen JudengescdeS vertagt, da die Entwürfe einiger Abänderungen bedürfen, welche die Commission, welche die Vorlage anSgearbeitet hat, vor nehmen soll. * Gestern Vormittag leisteten die egyptischen Officiere dem Khcdive AbbaS Pascha den Eid der Treue. Dem Aclc wohnten der KriezSminister, der Sheik-ul-Jttam und der General Grenfell bei. Landtag. Zweite Na««er. h Dresden, 26. Januar, Die heutige 35. öffentliche Sitzung wurde vom Vtcepräfidentru Streit geleitet und begann Vormittage 10 Uhr, Am Reglerungstische erschienen die Herren Fiiianzministcr von Thümmei und Kriegsmintster Edler von der Planitz. Geh. Rath Meusel, Geh. Finanzrath llr. Ritterslädt, Geb. Finanzralh v. Ktrchbach und Oberstlieutenant Sachse. Später erschiene» noch die Herren Minister LeSInnern V.Metzfch undEullusininisier v. Seydewttz. Die Kammer trat in Schlußberathung über den Bericht der Finanzdepiitatton 8 über Titel 9, l t und 48 de- außerordentliche» StaatshaushaltS-EtatS für 1892/93, Erweiterung der Sta tionen Plagwitz-Lindenau und BorSdorf, sowie Er- bauung von Wohnungen für Beamte und Arbeiter der StaatSeifrnbahnen in Dresden, Leipzig und Chemnitz (Berichterstatter: Abg. Kökert.) Ohne Debatte und einstimmig bewilligte die Kammer Titel 9, zur Erweiterung der Station Plagwitz-Lindenau und der daselbst eiamündenden Jndustrteglctse »ach der Vor lage 569 200 Erweiterung de» Bahnhofs Borsdorf, ein- sowie Titel 11 schließlich ier Beseitigung zweier Niveau-Uebergänge, nach der Vorlage 350,100 als erste Rate. Zu Titel 48, die Erbauung von Wohnungen sür Beamte und Arbeiter der Staal-rifenbahnen betreffend, begrüßte Abg. Niet hammer da« Vorgehen der Regierung mit hoher Befriedigung, war jedoch erstaunt darüber, daß man nicht aus da- System der Einzelhäuser zngekommen fei. Er hoffe, daß eS noch möglich fein werde, für jeden Arbeiter ein eigene- Heim zu schassen. Die Regierung möge vor dieser Ausgabe nicht zurückschreckcn und viel- mehr dieselbe mit der Ueberzeugung übernehmen, daß sie Le», Arbeiter keine größere Wohlthat erweise, als wenn sie sür ihn Wohnungen in der Nähe der Arbeitsstätten schaffe, Abg. Geyer (Soc.) sand eS bedenklich, daß der Kammer kein specieller Plan vorgelegt worden sei, und besürchtei, daß der Staat mit seinen Arbetierwohnungen di« Arbeiter an di« Scholle fesseln »oll«. Win» ^er di, Kam«« dt« gefordert» Summ« bewillig«, ja »MM
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