dann auch die feineren Teilchen wieder ab und schuf so die Löß decke, die jetzt den kristallinen Untergrund südlich unseres Wandergebietes verhüllt, Die nacheiszeitlichen Vorgänge formten schließlich das in der Eiszeit entstandene Relief der Heide zu seiner heutigen Gestalt um. Die zunächst lockeren Kies- und Sandablagerungen, die im ganzen eine mehr oder weniger ebene bis kuppige Hochfläche darstelltcn, wurden durch den Regen verwaschen und verfestigt; das durch die Nähe des Eisrandes bedingte Wcchselfrostklima brachte Erdrutsche, und die sich bildenden Bäche zerschnitten die- 1 Eich fläch« in das aufgelockerte Hügelland, das der Dahlener Heide schon den Namen „Kleinthüringen“ eingebracht hat. DER WALD, DER REICHTUM UNSERES W A N D E R G E 13 I E T E S Im engeren und ursprünglichen Sinne bedeutet „Heide“ nichts anderes als unbebautes Land. Die meisten Menschen denken, wenn sic das Wort „Heide“ hören, an den im Herbst so herrlich grün und violett gesprenkelten Teppich des Heidekrautes auf dürrem Sand mit Gruppen von Ginsterbüschen, Birken und Wacholder. Unsere Heide trägt ein anderes Gewand; in ihr herrscht eindeutig der Wald vor. Er ist auch viel bunter zusam mengesetzt als beispielsweise in der an baumarmen Flächen reicheren Lüneburger Heide. Neben dichten Kiefernschonungen und Beständen mit hohen, ernsten Kiefern finden wir herrliche Buchenwälder, deren mächtige Stämme den Säulen eines Domes gleichen. Gehen wir etwas in den Wald hinein, dann stehen wir plötzlich vor einer kleinen Waldwiese, durch die sich munter ein Bächlein schlängelt. Und noch ein Stück weiter beginnt es unter unseren Füßen zu schwanken. Beim näheren Hinsehen stellen wir fest, daß der Boden stark mit Wasser durchtränkt ist - wir sind im Begriff, in ein kleines Moor zu laufen. Dann stehen wir wieder