damals die Bewohner unserer Gegend vom Wanderleben zur Seßhaftigkeit übergingen; aus Jägern und Sammlern wurden zu nächst Viehzüchter, dann Ackerbauern. Einige Hügelgräber sind am A-Wcg zu finden, kurz vor der Abzweigung des S-Wcgcs rechter Hand, einige Meter im Walde. Im Kreuzwinkel von Schmannewitz barg man bronzezcitliche Urnen, in den sogenann ten Kriegsgütern (vgl. S. 31) nördlich Bucha, an der Jägercichc, am Hunsrück und bei Schildau weitere Funde, die teilweise der jüngeren Steinzeit (den Schnurkeramikern) und teilweise der älteren Bronzezeit zugeschrieben werden. Für die nachfolgenden Perioden, die mittlere und die jüngere Bronzezeit sowie die Eisenzeit, lassen sich viel weniger Spuren menschlicher Besiedlung nachweisen, so daß ein Rückgang der Be- siedlungsdichte, wenn nicht überhaupt die Aufgabe der Sied lungsplätze angenommen werden muß. Auch aus der Zeit der germanischen Besiedlung (rund 600 v. u. Z. bis 400 u. Z.) sind keine Funde gemacht worden; wahrscheinlich ist das wilde Wald land, das unsere Heide damals darstellte, gänzlich von den Men schen gemieden worden; zum mindesten war cs nur sehr dünn besiedelt. Um 600 u. Z., nach der Völkerwanderung, wanderten in das siedlungsfreie Gebiet von Osten her slawische Stämme ein. Erst jetzt wieder wurde die Heide dichter besiedelt, wahrscheinlich sogar dichter als heute. Die Ursache dieser intensiven Landnahme ist wohl darin zu suchen, daß die hier weit verbreiteten Sand böden mit dem Holzpflug leicht zu bearbeiten waren. Die Sied lungen wurden an solchen Stellen angelegt, an denen der Wald von Natur aus licht war und die dadurch größere Rodungen nicht erforderten. Daraus erklärt sich, daß sich der Waldbestand auch jetzt wenig veränderte. Unsere Heide blieb weiterhin ein Teil des zusammenhängenden mitteldeutschen Waldlandcs, das auch die Torgaucr, Dübcncr, Annaburger und Wcrmsdorfer Heiden umfaßte. Abgeschlossen war die slawische Besiedlung etwa um das Jahr 800, also zur Zeit Karls des Großen. Die 16 Jugendherberge „Gcorgi Dimitroff“ in Dahlen