eine Tafel ist an der Eiche angebracht mit der Aufschrift: „Tote Magd". Der Sage nach wurde hier vor langer Zeit eine Magd vom Blitz erschlagen. An einer Gabelung, wo rechts ein Schild nach Schmannewitz zeigt, halten wir uns links, kreuzen bald danach den durch das doppelte A markierten Weg und treffen nach einer Viertelstunde erneut auf eine Kreuzung. Etwa 10 Meter rechts davon liegt ftrehms Ruhe. Ein schlichtes Denkmal, zusammengefügt aus granitenen Findlingen, steht dort unter zwei schönen Buchen. Zu beiden Seiten laden Bänke zum Sitzen ein. Das Denkmal wurde zur Erinnerung, an Tiervater Brehm, den Begründer des Fremden verkehrs in der Heide, von den Schmannewitzern gesetzt. Auf der Fortsetzung unserer Heidewanderung auf dem X-Weg nehmen wir weiterhin neue Bilder in uns auf. In der Nähe des Waldteiches (links) wird der Wald schließlich verlassen. Wir treffen auf den [£j-Weg und folgen nun seiner Markierung; vor bei an Wiesen und Äckern bringt er uns bald auf die Landstraße nach Schmannewitz, auf der es nur noch wenige Schritte bis ins Dorf sind. GNEISENAUSTADT SCHILDAU Das an der Nordwestecke der Heide gelegene Schildau wurde im Jahre 1168 durch Dedo (oder auch Dietrich) von Meißen als befestigter Flecken zum Schutz der deutschen Kolo nisten vor den gegen die deutsche Herrschaft immer wieder aufbegehrenden Sorben auf einer die Gegend überragenden Porphyrkuppe gegründet. Die Kirche, ein trutziger, als Wehr kirche aufgeführter Bau, steht auf dem höchsten Punkt des alten Stadtkernes. Im Jahre 1198 wird sie schon erwähnt, und es ist anzunchmen, daß sie gleichzeitig mit den ersten Häusern ent standen ist. Auch soll ein Kloster zur Stadt gehört haben; da sich aber keine eindeutigen Belege dafür finden, dürfte wohl das