Allen denen, die die Herausgabe des Buches durch Rat und Tat gefördert haben, danke ich auch an dieser Stelle von ganzem Herzen. Möge das Heimatbuch in der lebenden Generation und den folgenden Geschlechtern die Ehrfurcht vor Martin Luther und seinem Erziehungswerk und die Liebe zur Mansfelder Hei mat stärken und erhalten, insonderheit eine Brücke schlagen zwischen unseren Landsleuten in Ost und West. Urach (Württ.), im Mai 1958 Der Verfasser Zum Geleit Wenn man als Herausgeber einer wissenschaftlichen Zeitschrift viele fremde Arbeiten geprüft, wenn man selbst als Archivar die Urkunden des ausgehenden Mittelalters durchgelesen und verwertet hat, so schwirrt einem wohl der Kopf. Da ist es ein gutes Heilmittel, das behagliche Lesen der Schriften der alten Heimat, der Grafschaft Mansfeld. Man greift wohl zu der alten Chronik von Cyriakus Spangenberg (1572) und den neu aufgefundenen Fortsetzungen, zu dem treff lichen Buche von Friedrich Ellendt über die alte Luther-Schule, zu den Memora- bilia Gymnasii Islebiensis von 1546—1929, ja auch zu der spannenden Erzählung von Heinz Tauer „Die vom Dorfe“ aus der Zeit des Gymnasialdirektors Karl Immanuel Gerhardt (1876—1891). Das hilft besser als ein Arzt und eine Sommer frische. Jetzt will mein jüngerer Freund Johannes Gutbier eine Fortsetzung der Schulgeschichte der Luther-Schule bis 1946 bringen. Ich als alter, vielleicht ältester Schüler dieser berühmten Anstalt freue mich dessen, wenn ich auch bei meinem Alter von 86 Jahren nicht hoffen kann, den Druck zu erleben. Görlitz, im Juni 1944. Prof. Dr. Dr. Richard Jecht, Ratsarchivar der Sechsstadt Görlitz i. R. und seit 55 Jahren Sekretär der Ober- lausitzischen Gesellschaft der Wissen schaften (f 25. 7. 1945) 10