nach verauktioniert und das Allerwenigste davon ist in Leipzig geblieben. Geblieben war dagegen eine kunst freundliche Tradition, die in zahlreichen Familien weiterlebte, die namentlich auch im Buchhandel starken Rückhalt hatte und die — sozusagen modern gewan delt — auch der altdeutsch-historischen Lieblingsneigung jener Tage Rechnung trug. Zn der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts war — um von einer Be sonderheit Leipzigs auszugehen — die Kunsthandlung von Carl Christian Hein rich Rost in der Katharinenstraße eine Art Mittelpunkt künstlerischer Interessen gewesen; dort hatten bedeutende Kupfer stichauktionen stattgefunden, dort konnte man klassische Bildwerke in Gipsabfor- mung besehen und kaufen. Als Rost schon 1798 starb, wurde sein Geschäft in vielem von der Buchhandlung des 6