Kunstverein" verwirklicht wurde, wobei man freilich die größere Anwartschaft Dresdens auf die führende Rolle in dieser Frage gerechterweise zugeben wird. Daß nun trotzdem noch in Leipzig etwas zustande kam, wenn auch in be scheideneren Grenzen, war Puttrichs Ver dienst. Er ist offenbar derjenige gewesen, der am gründlichsten über den für Leipzig richtigen Weg nachgedacht hat. Im Kerbst desselben Jahres 1828, in dem die Ent scheidung für Dresden gefallen war, — am 27. Oktober — regte er in einem Rundschreiben wöchentliche Zusammen künfte an, in denen man sich teils über Kunstfragen aussprechen, teils Kunstwerke eigenen Besitzes gegenseitig zeigen solle. Diese einfache Form der Durchführung verlangte außer der Teilnahme eifriger Kunstsammler weiter nichts als geeignete Räumlichkeiten, wie sie Puttrich bereits im Seitengebäude von Klassigs Kaffee- 12