besonöecs reizvollen Teil seiner angewanölen Graphik bilöete. Ls zeugt für Sie hohe Schätzung, Sie er sich schnell im Vereine erworben hatte, öaß öieser ihm trotz seiner Jugenö Sie Her stellung öer Karten übertrug, Sie Sen Teilnehmern an öen Dürer- unö Stiftungsfesten auf Sie Plötze gelegt wuröen, also für öie Repräsentation öes Vereins beöeutsam waren. Sechs solche Blättchen hat Menzel Sem Vereine in Ser Zeit von 1SZ4 bis geschaffen, von öenen öas zeitlich letzte für öas Stiftungsfest hier abgebilöet ist. Ls stellt ein natürlich nur fiktives Vereinswappen öar. Der Schilö hat öie Form eines leeren Gelöbeutels, auf öem eine Ameise unö ein Krebs abgebilöet sinö/ als Mantel öient ein zerrissener Aberzieher, ein junger unö ein alter Künstler mit öen Vereinsfahnen fungieren als Schilöhalter. Aach öem Stiftungsfeste öes Jahres 7S)4, öas als Hulüigung für ein früheres VereinSmitglieö, öen nach Düsseldorf verzogenen Maler Aöolph Schrööter, gestaltet war, hat Menzel gemeinsam mit Theoöor Hosemann öie Linörücke öer Vorführungen öes Kestabenös in einem großen Blatte mit vielen Linzelöarstellungen festgehalten. Jum Verstänönis öer hier wieöergegebenen Arbeit muß man vor allem wissen, öaß Schrööters bekanntes Gemälöe ,Don Michail öamals (1S54) auf öer Berliner Kunstausstellung im alten Akaöemiegebäuöe Unter öen Linöen großen Erfolg gehabt hatte/ öenn hieran knüpfen alle einzelnen Darstellungen an, öie im übrigen einen kühnen Husarenritt gegen alle /Richtungen* öes öamaligen Kunstlebens, gegen Klassizismus, Romantik, Aazarenertum, unö nicht zuletzt gegen öen verzopften Schulbetrieb öer Akaöemie bilöen. Bei Sem Autoöiöakten Menzel, öer öie Gipsklasse öer Akaöemie nach kurzem, an Ent täuschungen reichem Besuche wieöer verlassen hatte unö fast alles, was er konnte, sich allein veröankte, ist öiese Stimmung gewiß begreiflich/ später hat er freilich ganz anöers öarüber geöacht. /Späterhin wuröe mir... öieses mein sog. Mlögewachsensein noch für großes Glück angerechnet. Ich teile öiese Anstcht nicht, ich weiß am besten, was öas mich gekostet*, schrieb er 1S7S öem Kunstschriftsteller Pecht. ewiß bilöete öie Lrfinöung unö Ausführung öieser Kestkarten für seinen geliebten Verein für Menzel öen reizvollsten Teil seiner gebrauchsgraphifchen Tätigkeit. Line Einnahmequelle war ste aber höchstens mittelbar, inöem sie ihm Aufträge anöerer Vereine verschaffte. Kamen öoch öie Karlen bei öen stark besuchten Kesten öes Künstlervereins in mancherlei Hänöe. Die Annahme, öaß öaöurch anöre Bestellungen hervorgerufen woröen stnö, liegt um so näher, als eine Karte öes GewerbevereinS für iS)4 in öer Grunöiöee mit öer Dürerfestkarle öes gleichen Jahres übereinstimmt, eine bei Menzel sehr seltene Erscheinung, öie wohl sicher auf einen ausörücklichen Wunsch öer Besteller zurückzuführen ist. Die Karlen für öen /KrieörichStag* öes Gewerbevereins stellten Menzel stets vor schwierige Aufgaben/ öie Verherrlichung öer Runkelrübe als neuentöecktes Mittel zur Juckergewinnung zum Beispiel wirö ihm schwerlich viel Vergnügen gemacht haben. Dem witzigen, öamals auf öem Höhe punkte seines Könnens stehenöen, aber öoch wesentlich hausbackeneren Theoöor Hosemann lag üerartiges wesentlich besser, er hat auch mit öem Beginn öer vierziger Jahre Menzel als Kest- kartenzeichner für öen Gewerbeverein abgelöst. Auch öer Montagsverein, öen seine Einlaöungs- karte als einen würöigenVorläufer 6er kürzlich gegrünöeten Gasterea, öes Vereins philosophischer Esser, charakterisiert, hat Menzel beschäftigt, ebenso eine Schützengesellschaft für ihre Königs-