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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920209013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892020901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892020901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-02
- Tag1892-02-09
- Monat1892-02
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solch», daß »in >eder Abfall vom christlichen glauben ei,ie Bermindrrunz de« europäischen Anseken« »» Gefolge hat. AuS rein politische» Gründen sollte solchen Acuten, welche auf den Standpuncl der Araber herabsteigeu, der Aufenthalt in der Colouie nicht gestattet fein. * Der ungarische Ministerpräsident Graf Szapary traf am Sonntag in TeuieSvar ei», »in da« Mandat der Stadt Temesvar zu übernehmen. Aus diesem Anlasse fand am Nachmittage eine Wählervtrsanimlung statt, in welcher Szapary eine sehr bedeutsame Rede hielt. Der Minister hob zunächst hervor, das, das ihm durch ilebcr- iragung des Mandates seitens der Stadt TemeSvar erwiesene Vcr- trauen nicht nur seiner Person, sondern auch der Regierungspolitik gegolten habe. Der von der Opposition onsposauntc Triumph tann Niemanden irreleilen. Tie »Zahl der Liberalen bleibt nahezu die alte, was den Sieg der Liberalen miss Beste documentirt. Tie Regierung wird den sie für hier aus sich ergebenden Pflichten ent- sprechen. Es ist fast unglaublich, daß die staatsrechtliche Basis von jetzt eine Frage der Parieibildung ist. Bezüglich der National partei bestritt der Ministerpräsident, Last dieselbe das Recht habe, die Besatzung einer nationalen Politik sür sich allein in Anspruch zu nehmen, da alle Parteien die Förderung der nationalen Interessen anstrebten. Was die Nationalitätenfrage betrifjt, so wieS ser Redner aus die gesetzliche Bestimmung hin, welche die ungarische Sprach« sür die Staatssprache erklärt, und das, es die Ausgabe der Regierung sei, die Verbreitung der ungarischen Sprache z» fördern. Wie ihr dies während der letzten 20 Jahre gelungen sei, beweise mit am Besten die Stadt Temesvar, und das diele Erfolge ohne Gewattmaßregeln erreicht werden, beweise die Richtigkeit des von der Regierung befolgten Vorgehens, welches in einer derart voll kommenen Gleichberechtigung der Nationalitäten culminire, n ie kaum in einem zweiten Staate Europas. — Tie letzten Er- >'misse im Abgeordnetenhanse machen es unbedingt nothwendig, dost Aehnlichem sür die Zukunst vorgebeugt werde. Loch sei keine Beschränkung der Redefreiheit zu befürchten, es solle bloß ein Mist brauch der Redefreiheit unmöglich gemacht werden, damit nach voll kommen freier Debatte das Recht der Bejchlustsassung der Majorität gewahrt bleibe, und damit Beleidigungen, welche im Hause geschehen, nicht außerhalb desselben aurgelragen würden. — Zum Arbeits- programm der Regierung übergehend, sagte der Redner, die Regierung werde die am Schlüsse deS letzten Reichstags eingcbrachten Enlwürse neuerdings einreichen, doch glaube er, dast in der FrühjahrSsejsion blos die Adresse von Pest und die HauLordnungsresorm Erledigung finden würden. Er müsse entschieden erklären, dast die Regierung di« Berwaltuugsrcsorm als wichtigstes Bedürsnist betrachte und daraus daS gröstte Gewicht lege. — Für die Herbstscssion würden Vorlagen, betreffend die Eomilalsbcamtcn, deren WirlungSkrcis, die EoinitatSautonomie, die LerwaltungsauSschüsse, die Verwaltung^ gerichtSbarkeit, Regelung des Gemeinde- und Städtcwescns, schliest lich Waisen- und BormulidjchastSangelcgenheilkn der Volksver lretung vorgclegt werden. Tiefe Vorlagen sollten im Jahre 1894 ins Leben treten. Tie zweite Serie werde folgende Reformvor. laqy, umfassen: Regelung der städtischen Municipien, das Verhält »ist der Hauptstadt, das Tisciplinarversabren, die Diensiprag matik, Aenderung cinzelner Evmitals-Tcrritorieii, die Eomitats Pensionssonds. Wie aus diesem Programm ersichtlich sei, berüiksichiigc die Regierung besonders die städtischen Interessen, und der Finanz, minister werde eine Vorlage zur Rcjorm der direkten Steuern und der Conjumsteuern einbringen, ferner eine die Regelung der Beamten gehälter betreffende nebst sehr wichtige» Entwürfen zur Valutaregulv rnng, durch welche die ungarischen Ereditverhältnisje und das ganze Geldsystcm eine Aenderung erfahren würden. Die Stabilität LeS gcjammtcn Wirthschastlichen werde dadurch hergestcllt, daß die Geldwährung keiner Fluctuatio» auSgesctzt sei. — Tie Erfolge aus dem Gebiete der Verkehrs- und Handelspolitik leien bekannt. Aufgabe der Regierung sei jetzt, die Siabilisirung der geschaffenen Erleichlcrungen und di- AuSniitzung der durch die neue» Handelsverträge gebotenen Vorthcile. Der Justizminister werde seine Vorlage, betreffend die Curiolgerichts- barkeit in Wahlangelegeiiheileii, einbringen und weitere Reformen aus dem Gebiete der Justiz vorbcreitcn. Der Ackerbauminister werde eine Vorlage, betreffend die Regulirung der TheiS, der Temcs und der Bega, unterbreiten. (Szapary hat hier geflissentlich aus Angriffe nicht geantwortet, welche während der Wahlcanipagne gegen ihn gerichtet wurden. Er wird sich dieselben bis zu oem Zeitpuncte aussparen, wo er den betreffenden Personen, die ihn angegriffen, gegenüber stehen wird.) Ter Redner wieS dann daraus hin, daß die Coalition der Oppositionellen zu positiver Activn unfähig sei, da die nationale und die »iiabhäugigkeitSpartei sich nicht nur in staatsrechtlichen, sondern auch in administrativen Fragen schroff geaenüberstünden. Er wars schließlich in dieser Hinsicht die Frage aus, ob c- nicht richtiger sei, eine zum Wähle .de-Z Landes führende Politik zu befolgen, als unfruchtbare persönliche Debatten hervorzurufen oder gar gegen die Regierung Obstruction zn machen. * Die Auslassungen der sranrösischen Presse über die ReichStagSwahlc» in Ungarn veranlassen das Regierungsblatt -Rcmzet zu folgenden Ausführungen: „Wir bedauern die Franzosen, daß sic sich durch falsche Ziifcrnialioncn selbst bethören. Die ösfcnlliche Meinung in Ungarn ist ohne Unterschied der Partei sür die Tripel-Ällia»; »»d Ungarn besitzt auch hinreichend Kraft, um daS Enlstefien solcher innerer Wirren und Zwistiglcitcn zu verhindern, deren Folge daSUeberwuchern einer panslawistischcn Strömung und Politik sei» könnte. Wir sind der sranzösischcn Presse nur dankbar dafür, daß sie die untcrirdischc Minirarbeit des PanslawiSmuS aufgcdcckt hat. Wir sehen wenigstens, und auch die ungarische Nation kann eS sehe», worauf sie rechnet und wogegen wir u»S zu schützen haben. Das ungarische Volk hat immer die wärmsten Syinpatkicn sür die fran zösische Nation gehegt, und eS ist wahrhaft bedauerlich, daß ihre Presse unter panslawistischem Einflüsse sich einer mich lernen und unparteiischen Beurthcilung der ungarische» An gelegenheiten völlig verschließt und nur solchen Federn Raum gewahrt, welche sic in Bezug auf unsere Zustände irrcführen." * Aus Anlaß des Todestags PiuS' IX. laS der Papst welcher sich andauernd wohl befindet, gestern die Seelen messe und wohnte darauf dein von dein Eardinal Fürst von Hohenlohe pontisicirlen Traueracte bei. Nach dein letzteren crthcilte der Papst mit klarer und lauter Stimme die Absolution. * Unter dein Eonimando dcö BiccadmiralS Sta.naicloS wird ein auS drei Panzerschiffen und vier Schiffen 2. El bestehendes griechisches Geschwader gebildet. * Nach einem Telegramm ans Buenos AyrcS sind die Wahlen zum Eongressc zu Gunsten der Partei ausgefallen welche eine Vermittelung zwischen den Generalen Mitte und Rocca wünscht. Bei den Wahlen fanden mehrfach Anö schrcitungen statt, wobei mehrere Personen getödlct oder vcr wnndet wurden. wegen de» mangelhasten Besuch- der Versammlungen und d«< Nicht- Angehens der Beiträge. Hieran hapert eS ganz bedeutend, an den Äetdbeulel der Bergleute haben die Herren Kchroeder und Fritz Bunte in der letzten Zeit Anforderungen gestellt, daß selbst die Lpjerwilligsirn sich zurückzogen; zunächst war sür di« streuenden Brüder in Pa« de Calais zu sammeln, 1000 ^l nrügen wohl iaS- zesainmt den Bergleute» auSgepreßt sein; daun kamen di« Buch- »rucker, die „braven Neunstnnoenkümpsrr", an die Reihe, „viel kam für diese neuen HilsStrnppen der Socialdrmokrate» nicht ein; dann hieß e« sür di« «»«gesperrten in Rührig bet Bieter zu ammeln, jetzt ist ein Aufruf zu Sammlungen sür die Ausständigen >cS Uäflacher Reviers in Oesterreich ergangen, natürlich wird mit chwülsiigen Worten an die Jntrrnationalrtät der Bergleute appellirt, aber die Citrone ist ansgepreßt und die österreichischen Brüder dürsten wohl nur wenige Mark erhalten. Die internationalen Beziehungen, welche seiner Zeit in Köln mit den Führern der nglischen Bergleute angeknüpft sind, scheinen sich wieder sehr stark gelockert zu haben; denn obgleich die Führer der Bergleute versicherten, daß die Hunderttausend« der eng lischen Bergleute von nun ab die deutschen überall unterstützen würden, haben wir in den Listen für die verschiedensten Sammet- zwecke keine» einzige» englischen Beitrag gesunden. Daß eS elende Prahlerei ist, wenn einzelne Heißsporne wieder einen allgemeinen Streik ankündigen, braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden; eS herrscht bei den breitesten Masten der Bergleute nicht die geringste Lust zu einem Streik. Streik.Beendigung. Tie Arbeiter der größten Diamant- chlciserei in Hanan, Firma L. Cohn jun., halten vor Kurzem unter Stellung verschiedener Forderungen die Arbeit eingestellt. Die Firma, welche in Holland eine große Filiale besitzt, wies alle Forde- rungcr» der Arbeiter zurück und schloß einfach das Hanauer Ge- chäst. Nunmehr, nachdem der Ausstand mehrere Wochen gedauert und viele Familien in Noch und Sorge gebracht hat, ist vom Fach- verein der Hanauer Tiamontschlciser der Ausstand sür beendet er klärt. Die Firma hat ohne Bewilliaung irgend welcher Forderung den Sieg errungen, die Arbeiter sind bedingungslos zur Arbeit zurückgekehrt und sind srob, daß sie überhaupt wieder angenonimen sind. * Paris, 7. Februar. Ter nationale Congreß der ArbeitS- börsen Frankreichs ist heute Vormittag in St. Etienne eröffnet worden. Auf deniselben waren 459 Arbcilersrindicate vertreten. Das Princip einer Föderation sämmtlicher Arbeitsbörsen Frank- reichs wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Arbeiterbewegung. Die Maiseier. O-II. Während die Socialdemokraten über die große Erwerbs losigkeit sich in bitteren und schweren Klagen ergeben, zerbrechen sie sich bereits wieder den Kops, um „in würdiger Weise die Maifeie zu begehen". Allerlei mögliche Vorschläge sind bereits gemacht auch die Frag« der allgemeinen Illumination ist angeregt worden, in Hamburg sind bereits Commissionen zur Vorbereitung der Maifeier gewählt worden. Im Grossen und Ganzen wird sich die Maisrier ebenso abspielen wie in früheren Jahren, Auszüge und Umzüge, die ja, weil ja in diesem Jahre der l. Mai ans einen Sonntag fällt, viel allgemeiner sein werden als in früheren Jahren, werden statlsinde». Waldseste veranstaltet werden, an Vergnügungen aller Art dürste kein Mangel sein, vielleicht wird auch in den Ver sammlungen de» Tage- eine Resolution desselben Inhalts zur An »ahme gelangen kann die so geplante Maifeier Bedenklichkeiten irgend welcher Art nicht Hervorrusen, so ist doch der Umstand sehr in Erwägung zu ziehen, daß. weil zum ersten Male die Maiieier aus einen Sonntag fällt, ganz ungezählte Massen in Be- wegung sind, die noch reichlich genossene» Cpirituoien und nach dem Anbören ausreizender Festreden sehr leicht zu Excesik» über- gehen könne». Ob weiter gehende Anordnungen der Regierung »oldwendig sind, wird sich ja zur Zeit zeigen; es ist bckaiint, das die französische Regierung schon von verschiedenen Seilen angegangen ist. der diesjährigen Maifeier eine ganz erhöhte Ansinerk- iamkeit zu schenken, zumal da auch durch die am I. Mai in Frankreich stattfindenden Wahlen die Arbeiterbevölkerung sich in hochgradiger Erregthnt befinden dürste. OS. Mit dem verband deutscher Bergarbeiter geht eS immer mehr rückwürt«. die Vertrauensleute «klaffen Klag», über «lagen Aus dem Geschäftsverkehr. k Tie in kurzer Zeit hier vortheilhast bekannt gewordene Firma tatert Fröhlich in Auerbach's Hof bat ihr Mufter-Lager in seinen ' lorzellan-Waaren für die jetzige Saison so reichhaltig ergänzt und angemessen vervollständigt, daß jeder Besucher von de» höchst geschmackvolle,, und pretSwerthen Fabrikaten sicher angenehm berührt ein wird. — Dieser Ansicht scheinen die meisten Besucher dieser leschäsie« zu sein, denn der rege Zuspruch und die stciS wachsend« irequeuz dieses Geschäftes beweist zur Genüge, daß unsere An- chauung von der Leistungsfähigkeit diese« Geschäfte» auch die de- größeren Publicum» geworden ist. ?! Gottschald'sche Biscuits erfreuen sich in Folge ihres großen Wohlgeschmacks allgemeiner Beliebtheit. Auch Se. Majestät König Albert schenkte der Schaustellung obiger Firma in der hie- igen Ausstellung große Beachtung und geruhte hntdvollst das lagdschloß Moritzburg, auS Biscuitmasje gefertigt, von der Firma entgegen zu nehmen. Vertreter obiger Fabrik sind Holzapfel L l Büchner, Proinenadenslraße 13, hier. Herrenabend des Deutschen Nadsahrerbuudes. i-l. Der hierorts bestehende Ganverband Nr. LI de» Deutschen Radsahrerbundes (Sachsen, Hauplbezirk Leipzig) hielt am Freitag Abend im großen Saale der Eemralhalle seinen ersten großen Eommers (Herrenabend) ab, der sich einer so außerordentlichen Bclhcitigung zu erfreue» halte, daß im Saale und aus den Galerien ihatjächlich kein Platz frei blieb. Von »ah und fern, so ans Halle, Magdeburg, Berlin, Dresden u. s. w., waren Freunde des Rad- sporis hcrbcigeeilt, um im Verein mit den hiesigen SporlSgenosjen den Abend festlich zu begehen. ES herrschte daher eine äußerst fröhliche Stimmung unter allen Anwesenden. Dieselbe wurde »och gehoben sowohl durch die vielfachen Trinksprüche, wie auch durch das sehr reichliche Programm und den allgemeinen Gesang verschiedener Lieder, i» denen der Radsport seine gebührende Vcr- herrlichnng fand. Wir müssen uns darauf beschränken, auS dem fast allzu reichhaltigem Programm an dieser Stelle nur die Haupt nummern anzusühren. So sanden besondere Anerkennung die Vorträge des Herr» Arthur Laue (der Mensch, „iUuslrirtc" Solo- seene, »nd Rndsahrercouplet), sowie scrner die huinvristische Tuo- jcene „Tic letzten zwei Thaler", bei deren Anhörcn man nicht auS dem Lachen herauslam. Auch die Solvjccne „Nante mit dem Baß", dann das Auftreten der drcjsirtcn Mondmeuschen Truppe und vor Allein die sencht-sröhliche Ritterkomödie „Ritter Bodo" oder „Nur Muth, cs wird schon schief gehen" wirkten im höchsten Grade zwerchfellerschütternd. Tie bei de» verschiedene» Vorträgen milwirtendc» Herren Picken Hai», Mathäi, Bob ritz, Riedel, Ohme ». j. w. ernteten daher sür ihre in den Dienst der guten Sache gestellten Bemühungen stürmischen Beifall. Ganz be sondere Anerkennung wurde lebvcb den Eouccrlslingern Herrn Degen, Tschurn, Wack und Wolf (vv»i Stadllheater) zu Theit. Tie- selbe» bewiesen in den von ihnen zum Vortrag gebrachte» Liedern, daßdaS Oiiartctldcii erworbenen guteiiRns vollansverdicnt und beiEoncerten und seitlichen Veranstatlunge» dem Hörer stets eine» Genuß bieten wird. Endlich möge dessen Erwähnung gclhan sein, daß der für den Abend gedichtete und von Herrn llr. Rcyhcr gesprochene Prolog sehr bei fällige Ausnahme fand, während von der Günther Eobtenz'schen Eoneert-Eapelle der iniisikaliichc Theit des Abends sehr gut ans- gefüllt wurde. So war denn sür die mamngsaltlgstc Abwechselung gesorgt und nur zu schnell verflossen die Stunde». Erst in ziemlich vorgerückter Zeit verließ das Gros der Festlheilitehmer den Saal, und sicherlich herrschte bei Jedem das Bewußtsein vor. daß dieser erste Herrenabend als ein wohlgclungcncr bezeichnet werden kann. vermischte». 8. Ein schuldlos verfolgter Rechtsanwalt. Die Blätter durchläuft gegenwärtig die Nachricht, daß der Reckt« anwalt Arno Siegen in Weimar sich in Hast befinde, weil er „sich mehrfache Unterschlagungen im Amte zu Schulden kommen lassen" haben soll; nebenbei wird erwähnt, daß er „jetzt sür geisteskrank ertlärl worden" sei. Tiefe Nachricht entbehrt iudcß in alle» wesentlichen Punclen bis auf einen, der jedes criminellen Beigeschmacks entbehrt, nämlich die Geisteskrankheit, der Begründung. Denn ersten- haben sich wie wir a»S zuverlässiger Quelle erfahren, die angeblich ver mißten Mündelgelder — es handelte sich überhaupt nur um zwei Fälle und um so unbeträchtliche Summen, wegen deren lein geistig gesunder, zumal vielbeschäftigter Rechtsanwalt seine Existenz leichtsinnig ausS Spiel setzt — wohlangelegt ausgefuiitc», und zweitens, was die Hauptsache, ist der bellagenS wcrlhe Sachwalter, vermutblich ein Opfer der Influenza, welche ihn im Dcccmbcr 1889 befallen, ungesähr seit letzterwähntem Zcitpuiict geisteskrank und ist daö auf alle Fälle laut molivirlem Gutachten (vom 30. Tcceiiibcr 1891) deS Professors BinSwanger, deS Directors der großhcrzoglichcn Irren-Heil anstatt zu Jena, in der <s. sich bereits seit Ende Oktober l89l und heute noch befindet, schon zu jener Zeit gewesen wo fragliche „Unregelmäßigkeiten" in seinen BerusSgcschäftcn vorgckommc» sein stille». Da aber bekanntlich nach tz. 5l des Strafgesetzbuchs ein Geisteskranker, weil seiner freien Willens Meinung beraubt, eine strafbare Handlung schlechterdings nicht begeben kann, so wird man aus der Liste der ungetreuen Rechtsanwälte wohl oder übel den weimarischen Rechtsanwalt Arno S. streichen müsse», von welcher Tliatsache die Re dactionen aller derjenigen Blätter, welche überhaupt von dem Fall Arno S. Notiz genommen, im Interesse der Wahrheit wie in demjenigen des mit Unrecht so schwer in seiner Ehre Geschädigten gleichfalls Notiz zu nehmen hoffentlich nicht verfehlen. —o Dachauer Criminaljustiz. Unter den denk würdigen Erinnerungen, welche die Ort-geschickte de- in Leipzigs Nachbarschaft gelegenen TorscS und Rittergutes Wachau enthält, ist auch bemcrkcnSwcrth, daß die mit dem Gute verbundene obere Gerichtsbarkeit „über Hals und Hand", ein Recht, auf welches die Rittergutsbesitzer sehr stob waren, obgleich c- oft bäckst kostspielig für sie auSsiel, hier in wenigen Jahrzehnten drei Mal Hinrichtungen vollziehen ließ. Zuerst henkte man 1689 einen Dieb, bei dessen Eintragung in da» Todlenrcgister des PsarrarchivS der Psarrherr auch nicht unterließ, der Niederschrift in Federzeichnung einen Galgen, mit dem daran hängende» Diebe darstellend, beijnfügcn. Am 12. August wurde hier der Drescher Martin Schindler, der bei seinem Schwieger vatcr Mayen in Sestewiy wohnte, lebendig verbrannt. Der Besitzer von Scstcwitz, Kammcrprocuralor vr. Christian Gottfried Sulzbcrgcr in Leipzig, batte Schindler keine Arbeit geben wolle». wcSbalb er auS Racke mit der brennenden TabakSpseise ibni das Gut anstccktc. Der Zulauf der Leipziger zur Hinrichtung Schindler» war so groß, daß in der Stadt weder MielliSwagcn noch Reitpferde mehr erlangt werden konnten. Am 3. Decembcr 1723 ließen die Dachauer Gerichte eine Kindc-mörtcrin enthaupten. Keine ländliche Gericht« barkeit in Leipzig« Umgebung hat so viel« Hinrichtungen roll ziehen lasten wie Wachau. »er L «Mol» MtzeilmiK l.eiprix IlkeuwkrU 20 i>. 22. kvkvngolll TpsnIrUng UovlC unübertroffene Qualitäten. Zn erproben in der Ansstellung Krystnll-Palast plalr 62, linke volonnalle vor äor klderilialle. «rau Gavlt) «es». 1878. 0 S N Fernspr.: 682. Be,»rat i! vcnvcrthrt Patente aller Länder. Auskünfte gratis. (Croszc Ausstellung diesjähriger Neuheiten i» kolilloilordtn. Masken, Kopfbedtcknugen, Knallbonbons, Eotillon-Tonre». Meiins, rauzorSiinngcn. Markt, Barthel s >, Hof, nur in» Hose. I-KXIdbVI IX, /cus'O'IiLnIc in IVoboe',« Keller, Ilarüt 7 (ttoclcer's Uaus). Für rhenmatische Leide» aller Art hat sich I)r. Atbcrt's Siphonin-Pslasler, wie die vielen Anerkennungen beweisen, als vorzügliches Mittel bestens bewährt. Preis ./L1 in Leipzig, Albert apolhcke, Elnillensiraße 1; Borna, Löwcnapotheke. Gagegknlenüer Telephon - Anschluß: . krybedition deS Leipziger Tageblattes . . . Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes .... !.'>!!, Biichdrnckerei des Leipziger Tageblattes iE. Pall)' 1173. inLrihzig: Außer uuieren am Kopse des Blatte« genannten Filialen sind zur Annahme von Inserate» sür Las Leipziger Tageblatt berechtigt <t». L. Taube L Eo.. Ritlernr. 14. lk.. Haairnitei« L Vogler. Griiuiwuiche Str. Sl, I., Jiivalidendank, Grimm Str. 19, Eing. Nicolaistr., Rudolf Masse, Grimmaiiche Str. 27, I., Robert Braunes, Banußgäßchea 4, Engen Fort. Nicolaiüraße 22. Bernbard Freurr. Peiersstraße 27. Pani Schreiber. Marichneriiraße 9, „tzttabns" iOükarProkoprtzi.Grilniil.Steinw 22,1 Herm. Tittrich, Wesisiraße 32. «. Jonke. Berliner und Korkstr.-Ecke, Jnl. Schnitze, Markt 10/Kaufhalle. Baltmar Kutter, Zriyer Str. 35. LchmiS». Sohlgartenstr. 40, Part, m -e,-r,g-RendN,<r. Thicleckr. Täubchenweg 85. in Leihzig-Anger: C. L. Leblrr. Berndaidnrane 37. ln Leipzig- Nru stadt. Hrber'a An»o»c.-Erv., Eiienbahnstr. 3, in Lcipjtg-8'.ohli»: Tbeodar Fritzsche, Mittelsrraße 5. in Lei-iig-Plagwit»: M. ivriihman». Zjchocherjcde Str. 7» Nr»i»«rl. !»«»»- uii«I am Postamt I im Poslgebäud« Augustusplatz. Telegravdeiiaml im Poslgebäud« am AugnstuSvlatz. Stadt-Ferniprechomt (Griminaüchcr Stcinweg 3, II.). Postamt 2am DresdnerBadiidvie. Postamt 3 am Bauer. Badnhose. Postamt 4 (Mühtgasie 10). Ponamt 5 INeumarkt 16). Ponamt 6 tWieiensrraße 19). Postamt 7 (Rannädt. Steünveg 38). Ponamt 8 am Eitenb. Bahnhof. Ponamt 9 (Nene Börse). Postamt lOlHosvitalnraßt 4,6,8) Postamt N (Dusournraße 12/14). Postamt 12 (Südstraße 2b u. 2c). Postamt Leipzig^lutritzschlMarkt), Postamt Leipzig-Eonnewitz (Eliiennraße). Postamt Leipzig-GodllS (Hauptstraße). » Leipzig-Üleinzschochrr (Rudolssrraße). » Leipzig-Lindeaail (Poststraße). » Lkipzig-Ntnichöneield lEiienbohiistraße). » Leivzig-Plagivitz (Markt). Postamt Leipzig - Reudnitz «Seneielder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg (Rcitzeiibainer Straße). - Leivzig-VolkmarSdors (Markt). 1) Die Postämter 2, 3, 4,6,7,8,9, II, 12 uuv die übrigen Postämter find zugleich Telegrapdenanstalten. Bei dein Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung an di« nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämtcrö und 9 sind zur Nnnahinegewöhalichcr Bäckereien sowie größerer Geld- und Wendpackeie nicht ermächtig. Be dem Postamt 10 (Packetposlamt) findet «in« Annahme von Post lkndungen nicht statt. 3) Die Dirnststiinden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten an den Wochentage» von 7 Udr früh (im Winter von 8 Uhr früh) bi- 8 llbr Abend», an Sonntagen und geietzlichen Feier- tagen von 7 Udr früh (in, Winter von 8 Uhr früh) bis 9 Udr Vormittags »nd von 5 bis 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter 2 und 3 sind für di» Annabnie rc. von Telegrammen »nßer den Postdienstsiunden an den Wochentagen auch von 8 bi» 9 Uhr Abends geöffnet. Ta» Postamt Plagwitz nimmt Telegramme täglich von 6 Uhr Vormittag» bi» lO Uhr Abends an. Bei Schalterschluß ist der Zugang durch den Eingang Poststraße lO zu nehmen. Bei« Telegra-hrnamte am Anhnstnsvlatz «erden immrrväbrc»». anch in »er Nachtzrtt, TeleOra«mr znr Besärder»»« a»,e»ai»mrn. Bei dem Postamt l am AugnstuSvlatz findet an den Sonn, tagen und geietzlichen Feiertagen auch in der Stund» von N bis 12 Vormittag« eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. Li« öffentlichen Fernsdrechstellr» bei dem kaiserl. Stadt-Fern iprechamt Zugang Grimm. Steiaweg 1, II. — bei dem Kailerl. Postamt 9 — Reu« Börse — sowie bei den kailerlichen Post ämtern in Lripzig-Eonnewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig Godli». Leipzig-Lind»»»», Leipzig-Plaqwitz „nd Leipzig Neuschöneleld sind im Sommer von 7 Udr, im Winter von 8 Udr Morgen» ,b bi» 9 Udr Abend« unnaterbrochr» geöffnet. AuSknnttsstellen »er tönigltch sächsischen Staatdrilrndahn verwaltu»» (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag« 9— 1 Udr Vormittag« und 3—S Udr Nachmittag«, Sonn und Festtag« >0—12 Udr Vormittags) und der käuiglich »rrutzische» Staa«s»isr„bahu»er»a>tun» (Brühl 75 u. 77 (Ereditanitall parterre im Lade», geöffnet Wochentag« S—1 Uhr vormittag» und 3—6 Uhr Nachmittoa«, Sonntag« 10— 12Uhr VUttagS) geben beide unentgeltlich AuSkunst ».im Dersonendrrkehr über Ankunft und Abgang der Zuganschlüsse, Reiserouten, öilletprene, Neisrerleichteruiig», FahrpreiSermäßiaungr» rc.; d.im Güter.Verkehr über allgemeine TranSporlbedingnag» Frachtsätze, Karttrnngeu ic. >au»t-Mel»e-Amt der BezirkS-Gamman»«- I und N j« Sckiiosir Pleißenburg, Thurnchan«, I. Etage (über der Wache K. findlich), BezirkS-Eommando I. link« Zimmer I? und 18, Bezir!-. Commondo H, recht« Zimmer 12 und 13. MeldestunLen smd Wochentags von 8 Uhr Vormittag» bi» 2 Uhr Nachniiliazi, Sonn- und Festtag» von 9 bi« 12 Udr Vormittag», i latent-, Marken- u. Mustersch>it»-<l»«k»»lt»ftrlle: vrübl; (Tnchvalle) I. Erved. Wochentag» 10—12. 4—6. Fernipr. II. 6L. >a»dtlskamu«rr Neu« Vvriel. l Nng. Blücherplatz). Vorlegung vc, Patentschriiten 9—12 und 2—4 Udr. Fernivrech-Nr. 506 lll). Leffentlichr BtbltBtbrkc»: UntversitätSbibliothek(4 Beethovenstraße) ist an alle» Wochen tagen geöffnet: von 9—1 Uhr und (mit Ausnahme LeS Soun. abrndS) Nachmittags von 3—5 Uhr; Lesesaal von 9—1 und Nachmittags Iinit Ausnahme deS Sonnabends) von 3—6 Utzr: Bücher-Ausgabe und -Annahme von II—1 und Nachmittag? (mir Ausnahme des Sonnabends) von 3—5 Uhr. Etadtbibliotbek Montag» und Donnerstag» 11 — 1 Uhr, die übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer lNene Büttel 10—12 Uhr. Volksbibliothek 111. (VII. Bürgerschule» 7','«—9"« Uhr Ab::. Volks bibl io thek IV. (VI. Bürgerschule) 7'..—9'/« Uhr AbenLs. Volksbibliothci V. (VIII. Bürgerschule.Leipzig-Rcudnitz, Ein. gang Marjchallstraßc) 7'/.—9U« Uhr Abends. Volksbibliothek VI.ft.Bürgersch. ir.Lortzingstr.2>7',«—9' ,U.A Slgdt-Stcurr-Etti»al»ne. Geschäftszeit: 8 Uhr Vormittag; ö!? 1 Uhr Nachmittags und 3 bis 6 Uhr Nachmittag». Tie Stenn- cassrn sind sür da» Publicum geöffnet von 8 Uhr Vormittags lik 1 Ubr Nachmittag- und 3 bi» 4 Ubr Nachmittags. Städtische Sparkasse. Eivedilwuszeit: Jeden Wochentag. Ein- zablnuaen. Rückzahlungen mid Kündigungen von srüh 8 IU.r »»nnterbroäien biS Nawmitlag» 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeichäii parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Cchützknslraße 8/10; Gebrüder Svillncr. Windmüdlenstraße 37, Heinrich Unruh, Nachfolger, Weststrabe 33: JuUuS Hoismami Pelerssteinweg 3; H F. Rivinu», Griminaischer Steinweg II. S.aSlischrS Leihhaltö: EzpedilionSzeit: Jeden Wochentag von früh 8 Ukr ununterbrochen bis Nachinitt. 3 Uhr, während der Auclion nur bis 2 Udr. Eingang: sür PfäilLervettap »nd.HerauSnabme vou, neuen Börjengebäuve, sür Einlösung und Verlängerung von der Nordstraße. Von den entsprechenden Tagen dieser Woche an können die vom 8. Mai bis 14. Mai 1891 versetzten Psändcr bis znr nächsten Anetten nur noch unter Mitentrichtung der Bcr- s.cigeruiigskostcn eingclöst oder verlängert werden. Lparcasse in Ser Pnroaur Tchöncfrld zn Leipzig-Reudnitz, Grenz, straße Skr. 2, garantirt von der Stadt Leipzig und den Gemeinden Schöneield und Stünz. Expeditionszeit sür Sparbücher >cLeu Wochentag von srüh 8 bi» 12 Uhr. Sparkasse Leipzig-Eutritzsch ezpebirt Dienstag, Donnerstag und Svilnahend von Vormittags 10—12 Uhr. Sparkasse Leipzi,i-C-obliS expedirt Montag, Mittwoch und Frcitoz von Vormittags 10—12 Udr. Sparkasse Leipzi,;-t>o»»ewit; expedirt Montag von Nachmittags 3—6 Uhr und Mittwoch und Sonnabend von Vormittag- 9—1 Uhr Sparkasse Leipzig-Plagwitz ezpedirt Montag und Donnerstag Nachmittags 3—5 Udr. Sparkasse Lcivzig-Lilidrnau erpedirt DienStag, Donnerstag und Sonnabend Vormittag) 10—12 Udr. Kgl. Tächi. TkaiidrS-Amt LeipzigI, Schloßgasie Nr.22 (umfaL: die Altstadt Leipzig). Kgl. Sachs. SlanSes-Aml Leipzig H in Leipzig-Reudnitz, Ckaussee- straße 9!r. 5t «dasselbe nmiaßi die bisherigen Vororte Reudnitz Anger - Crottendorf, Volkmarsdorf, Sellerhausen, Neuschöiieseld, NcusloLt. Neiirciidni». Tdonberg). Kgl. Sachs. StaiiSrS-Auit Lcipzig III in Leipzig-GodliS, kircb- vtatz Nr. 1 (dasselbe umfaßt die bisherigen Vororte Gohlis und Elitrinich). Kgl. Sachs. Standes-Amt Lcipzig IV in Leipzig-Plagwitz im früheren Gemeindeamt Plagwitz. Kurze Straße 12 (dasselbe um faßt die bisherigen Vororte Lindenan, Kleinzschocher, Plagwitz und Schlcußig). Kgl. Sachs. Lrandcö-Aiut Lcipzig V in Leipzig-Connewitz im früheren Gemeindeamt Connewitz, Schulslraße 5 (dasselbe unisaßt die bisherigen Vororte Connewitz »nv Lößnig). Tie Standesämter I, II, lll und IV sind sür Anineldiingen gc- öffnet Wochentag- von 9 biS 1 Udr lind 3 bis 5 Udr, Sonn- tag» und Feiertag» von 11—12 Uhr, jedoch nur znr An meldung von todtgedorenen Kinder» und Sterbefälleii. Das Standesamt V ist geöffnet DicnStagS, Donnerstag» und Freitag» BorinittagS 8 bis I Uhr, Nachmittags 3 bis 6 Ukr, MnntagS Vormittag» 8 bis 1 Uhr, Mittwoch» und Sonnabend» Nachmittags 3 bi» 6 Uhr, SonntagS von I I biS 12 Uhr zur An meldung von Sterbesüllen. Ebeichließungen erfolgen in sämmtlichen Standesämtern nnr an Wochentagen Dorlnittag». FriedholS-EpPeditio» »nd Enffc für den Süd-, Nord- und neue» IotianneSsneLdof Schloßqasse Nr. 22 in den Räume» de» König!. EtandcS-AmteS I. Vergebung der Grabslellen aus vorgedachien Fricdtivie», Vereinnahmen der ConcessionSgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Ge öffnet Wochentags von 9—1 Uhr und 3—5 Ubr. Sonn- und Feiertags jedoch nur für dringliche Fäll» von 11—12 Uhr. Sch »izzett für den Besuch der Frieddvie Abend» b Ubr. rSerkstcktte snr ArdrttSlo,'c (Hospiralftratzc S): Arme Arbeit», lose finden lageweiseBejchästigung gegen Verpflegung in der Herberge zur Heimatb. H-rder»eu zur Hciuiarh, UlrichSgaffr Nr. 75 und Bneisenau- straße Str. 10. Nackitanartier 25. 30 und 50 »1. MittagStiicb 30 -j. Hrrdrrgr snr wridl. Tieiistbotr» („MarthahauS"), Lödrnraße 9 Nachtlager u.id Jrübkaffe« 30 -H, Nachtlager und Verpflegung sür den ganzen Tag 60 -H. kierrschasten treyen die slelltiiichenLen Mädchen BorinlltagS von '/,10—'/,!2 Uhr und Nachmittags von h',2—' .4 Uhr an. — Für Verkäuferinnen und Kinder- Gärtnerinnen ic. volle Pension, täglich 1 .41 20 Außerdem voSviz iür reisende Damen. Tahrini snr Ardriterinnen, Brausrraße Nr. 7, wöchentlich I ^ für Wohnung, Heizung, Lickt und Frühstück. Tabrim sür Arbeiterinnen in Leipzig-Plagwitz, Zschochersthe Straße 18. Wohnung, Heizung. Licht und Frühstück wöchentlich 1,75 V» Wohnung, volle Kost und Wäsche wöchentlich 5 >1 LehrlinnSdaheim iGneijenanslr. 10, I.) Wohnung und volle Ver pflegung monatlich 28 .41 Anmeldungen jederzeit beim Tircctor der inneren Million ?. vr. Roch, Roßstraße 14. Evang. Jnnaltttneverri» 1 Odereiushau», Roßstraße 14). Ver sammlung a» jedem Abend. Evang. JniiglingSverci» II (Herberge GiieHenaustraß« 10). Evangelischer AüngltngSvrrei« der PeterSkirchrngeniriiidc BereinSlocal Snphicnplatz Nr. 10, parterre. Evang. Arbeiterverein: Jeden DienStag Abend '/,9 Uhr Ver sammlung im Eldorado, Psaffendorser Straße 4. Evangel.ZängltngSvcrci» derLntherktrchengrmrtnde. Verein». local Hauptmannstraße 3 pt. (PsarrdauS). -ünglingsverem der St. MarknS-Eemeinde» L.-Reud»itz, Margareten - Straße 8, v. I. SanirätStvache tvainslraße 14) und H.SanttätSwache (Peter», steinweg >7) de» Samariter-BereineS sind Tag und Nacht geöffnet. Immerwährender ärztlicher Dienst. Fernsprech-An- tchiuß Nr. 507. Die Wachen sind durch besondere BetriebSsern- ivrecher unter einander und während der Nacht auch mit dein Polizeiamte verbunden. Poliklinik Sr» Aldrrr-3»eig»ereinS Leipzig-Möckern kLange Straße 25>:Polikl. sür Nervenkranke. Montaa» MitkwochS.FreitazS von 9—10 Uhr, Markttags 9—10 Uhr Vormittag« für Augen- und Odrrnkraiike, 11—12 Udr Vormittag» sür anderweit« Kranke. Veterinär-Klinik der Untperfität. (Johannis-Allee 18.) Poli klinik lunentgkltlich):. Täglich - außer Sonnlag — von ',10 bis '/,12 Uhr. Ausnahme in« Spital (gegen Verpflegung?- gebühren) jeder Zeit. Städtische Anstatt sür ArdeitS-Rachweisnng (Stadthau», Obst- markt S, I. Etage. Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittags von 8—12 Uhr, Nachmittag» von —'/,7 Ubr. Städtischer Lagerbof. Expedition Bahnhösstraße 17. Lagerung iowob! unverzollter al» im freien Verkehre befindlicher Güter. Stadtda» i« attrn AacoddtzoSpttale, «n Len Wochentage» von srüh " 5i« Abend» 8 Udr und Sonn- und Feiertag» von früh 6 bis Mittag» t Udr geöffnet. Städtische» Musrnm geöffnet von Vormittag« 10 Uhr bi« Nach- mittag« 3 Ubr. Eintrittsgeld 50 >E. Rene» Ldratrr. Besichtigung deffelbe» Nachmittag» von 2—4 Uhr Za melden beim Tbeater-Inwector. Rene» 6»r«an»»aus. Täglich von srüh S Ubr bi» Nachmittag» S Uhr geöffnet. Eintrittskarten t> 1 ^ vr. Person (für Vereine „nd auswärtige Gesellickaften bei Entnahm« von wenigst,»« 20 Villevs b ^ vr. Person) sind am Westiorral »n Ük».
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