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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1891
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18911128012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1891112801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1891112801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-28
- Monat1891-11
- Jahr1891
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AbouuemerrtspreiS >1 der Hanpterpeditioa oder den im Stadt bezirk und den Vororten errichtete» AoS- aabestrllen abgeholt: vierteljährlich ^l4chO, d8 zweimaliger täglich» Zustellung in« hau« 5.50. Durch die Pos, bergen siir Deutschland und Oesterreich: vi»rtel>ährtich . Direct» täglich» KreitzdandstAd»»« tut Kurland: «onatttch 8.—. Tie Morgen-Ausgabe erscheint täglich'/,? Uhr, di« Adeud-Ausgade Wochentag« b Uhr. LeLaclisn und LrpeLitiov: L»dcki,«e»,aft« 8. Di« Expedition ist »nunterdrache» >»- »guet »o» früh S bi« «dend« 7 llhn Filiale«: btt- «lew»'S r»rt>m. tAlfretz -sh»)r üniversituirstrab« 1« Laut« Lasche. staHariueastr. 14. vart. und königtplatz?. vwck und «erlag v»u E. Pol» in Leipzig M orgenMnsgave. Altzeigcr. Organ für Politik, Lscalgeschichte, Kandels- and Geschäftsverkehr Jnsertionsprei- Morgen.Ausgabe: die 6gespaltene Petit teile 20 cj, Reet amen unter dein Redactions- slnch z-geipalten) 50^j, vor den Familien- nachrichien (ggeipatlen) 40/L. Abend-Ausgabe: die 6geipoite»e Petiheile 40^, Reklamen uuter dem Redaeticm «strich i4geipaltea> 1 Familiennachrichten und Anzeigen verlorener Gegenstände iOgeipaltriO 20 ^ Größere Schriften laut unserem Preis- verzeichniß. Tabellarischer und Ztssrrasatz »ach höherem Tarif. chrtra-Beilagen (gesalzt), nar mit der Morgen - Ausgabe, ohne Postbeiördervi:g 60-«rt Postdesörderung ^4 70.— . Äuualimeschluß für Inserate: Adead-Ausgabe: Vormittag« 10 Uhr. Morge u-Ausgabe: Nachmittag« 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh 9 Uhr. Lei de» Filialen und Annadmejtell«» je rin« halb« Stunde früher. Auftritte stad sters an dir Er»r>itl»o zu richten. Sonnabend den 28. November 1891. 85. Jahrgang. Jur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 2S November, Vormittags nur bis S Uhr xevssnet. Lxpe<Htl<>o üe8 l^lpLlxer I'Lxtzlrlatte«. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Hindurch wird bekannt gegeben, daß das neue Kinder-KrankcnhauS (Leipzig-ReuLnitz, Plotzmanastraße) »it Anfan, Tccrmoer d. A. zur Ausnahme kranker Kinder jeden Alters eröffnet »erden wird; und zwar werden vom 1. December an nicht ansteckend kranke Kinder und vom 7. . » auch ansteckend kraule Kind« (Scharlach, Diphtherie u. s. w.) ausgenommen. Die Berpstegungikosten si»d dem Charakter der Austalt entsprechend möglichst niedrig gestellt und sind für eiueo Monat im Voraus zu bezadlen. Mit Krankencassenvorstände» bleibe» brsouder« Leretllbaruuge» vordchaltcn. Weitere Aufschlüsse gicbt jederzeit gern di» anterzrichaet« Directio». Leipzig, am SO. November 189l. Di« Dtrerttau des Kiuderkraukeudsuse«. Med^Rath Pros. vr. henbner. Direct or. Lirchen-Ntubau L'eipzig bolkmars-orf. Ludmissian sür Ltmmerarbeite«. Di« zum Bau ersorderlichru Arbeiten solle» vergebe» werden. Blonqucis sind im Baubureau gegen 2,00 ^l zu eutuehme». Be dingungen »nd Zeichnungen sind daselbst einzusehen. Die Offerten sind bi« 14. December 18N1, Mittags 12 Uhr, «s genanntem Baubureau versiegelt und mit der Aufschrift „E»d- »isston für Zimmerarbeit«, zu« Ktrchcn-Reuba» Lelpzig- 8«It«arsd»rs" versehe» einzureichen. Der Kircheusorstand behält sich die Auswahl unter den An schläge einzureichendr» Unternehmern, sowie da- Recht vor, die Arbeiten einer anderen, bet der Submission überhaupt ulcht be- thcüigten 'Person zu übertragen. Leipziz^joUmar-dors, de» 21. November 1891. Der Kirchriivorftand. Pastor Weicksel. Lekanutmachung. Bon Mantag. den 3«. dieses Monat» ad wir- wegen der t» Aussührung begriffenen Ausschachtung«- und Pslasterungsarbeiien die Leipziger Ltrahe im Stadtbezirke Lripjtg-Rruvuiy in ihrer Ausdehnung von der Kucheagarten- bi« zur Sodlganen siraß, dts ans Weiteres für ale» Kahr- NAH Autzocrkehr sesperrt. Leipzig, «m 27. November 1891. Der «ath der Stadt Letpit,. I». 14097. vr. Tröndli». Leistuer. Lekanntmachnng. Am 1. Deeembrr wird in Leipzig — Südstrab« 2d u»d 2e eine neue Post- und Tctegraphenaostalt erSffnet, welch« di« Be zeichnung Leipzig 12 sühtt und sich mit der Lnuahue« von Post- leLbuuaen ieder Zttt Lu bttasfeu bat. Die Die»stst»»d«» d«S neuen Postamt« sind wie folgt festgesetzt: ». aa de« Werttagea bn Hormmr 7 von Bon», bis 8 Uhr Nachm, im Winter 8 d. an da» So««- »d Feiertagen im Sommer 7 vo> Bonn, bis 9 Uhr Bona, iw Winter 8 von 5 bis 7 Uhr Nachm.' Leipzig, 26. November 1891. Der Kaiserliche Lber-Poftdireetor. Walter. Lt»». Das der Ernestine Anna Hantsch au» E-llrda von der dortigen Polizei-Brnvaltung am I.Mat >889 ausgestellte Dienstbuch ist erstatteter Anzeige zufolge abhanden gelowmea und im Lus findungssalle an uns abznlieiern. Leipzig, am 23. November 1891. Da» V-ttietamt der Stadt Leipzig. ll. 6109. Bretschneider. Tr. Der Aufruhr in China. Die Nachrichten über einen Aufstand in der Mongolei reicht und gleichzeitig gegen die Fremden und ihre religiösen Bekehruug-bestredunge», sowie gegen die Regierung gerichtet ist, welche diese Bestrebungen nnlerstützt hat. Die Bewegung ist deshalb so gefährlich, weil st« keineswegs von den unteren Bolk-schichteu au-aeht, sondern weil ihre Leiter unter den höheren und höchsten Beamten und Officierra »u su find. Der Pöbel dient diese» Anstiftern nur al» Mittel zum Zweck, er wird durch Erfindung von der Ermordung chinesischer Kinder fanatifirt, um diejenige Stimmung der Masten »n erzeugen, welch« einer allgemeinen Erhebung der aolidynastifchea Parteien i» chinefischen Reich« die Wege rdnen. Di« Regierung hegte längst derartige Befürchtungen und weiß jedenfalls mehr, als ste öffentlich zugrsteht. Alle«, Wa ste bi-her getbaa hat, um die Fremden zu beschwichtigen, waren Schrinmaßregeln, welche lediglich den Zweck hatten die Frmd« Innern nicht noch durch äußere Grinde zu verstärken. Die Regierung befindet sich augenscheinlich in der Zwangslage, den z»m Aufruhr bereite» Lheileu der Br- »»Uernaa di« Fremden straflos prrftzugeben, um nicht sek'" das Otztz« dar DnsW», P, »«»«». Dchchalt ,i«, ßs schwächlich gegen die Feinde der Fremden und Christen vor und deschränkle sich längere Zeit auf leere Versprechungen, entschloß sich vielmehr erst bann zur Zahlung der ver langten Entschädigungen und Bestrafung der Schuldigen, als die Gefahr eines Krieges imnier näher rücllc. heule liegen die Beweggründe dieser Handlungsweise klar zu Tage. Nicht nur das Gebiet des Aanklsekiaiig ist von Haß gegen die sremden Christen erfüllt, auch dir im Norden wohnenden Mongolen haben sich gegen die imnier weiter um sich greifende Christiamsirung rer chinesischen Bevölkerung erhoben, die von belgischen Priestern bekehrten Bewobncr von Kingschu nievcrgehaucn und den Marsch gegen ' Zcking angelretcn. Der Kaiser hal den Aufrührern Truppen enlgcgcngesaiidt, aber cS ist sehr zweifelhaft, ob diese nicht im entscheidenden Augenblick mit de» Ausrührern gemein schaftliche Sache machen werden. Die Rückkehr eines der Tbeilnahine an den Feindseligkeiten gegen die Fremden chulrig befundenen Gouverneurs in seine Provinz war ein Vcullickier Beweis, daß die Regierung nicht mehr Herrin ihrer Entschließungen ist, sondern daß sie zwischen Duldung deü Aufstandes und Bekämpfung der Bewegung hin und her 'chwankt. Unter den gegenwärtigen Umständen ist nicht zu erwarten, daß die chinesische Regierung noch ferner ihre Würde ein- etzen wird, um die Fremden, welche in China ibrcn Wohnsitz haben, gegen Gewaluhäligkeit zu schützen. Die Dynastie ist gefährdet und muß sich ihrer Haut wehren, die Zuleressen der Fremden kommen dabei nur soweit in Betracht, als die Macht der Regierung reicht, und mit dieser scheint eS bedenk lich genug zu stehen. Der Versuch, Japan für die chineslfche Regierung zu gewinnen, ist kläglich gescheitert, die betreffenden Nachrichten, welche eine solche Wendung au- küntigteil, sind schnell alö Erfindungen zurückgcwicscn worden, die chinesische Negierung hat zwischen der Ausrcchterhaltung der guten Beziehungen zu den europäischen Machten uuv der Unterstützung der gegen die Fremde» gerichteten Be wegung zu wählen. Von einer Wahl kann allerdings dabei kaum die Neve sein, die Regierung ist einfach gezwungen, der öffentlichen Meinung in China die unerläßiichcn Zu geständnisse zu machen oder den Kampf gegen die Aufständischen ausruuehmen. Cs läßt sich nicht vorauSsehcn, waS die Regierung thun wird, weil cS unmöglich ist, den Umfang der Bewegung ohne genaue Kcnntniß der örtlichen Verhältnisse zu ermcffeu. AuS alle» bisher bekannt gewordenen Anzeichen ist zu entnehmen, daß der Aufstand wosz^ vorbereitet ist und mächtige Ur heber aufzuwcisen hat. Schon daS Auftcksichrn von Er Hebungen in verschiedenen, weit von einander entfernten Gegenden, läßt darauf schließen, daß die Bewegung tiefgehend ist und nicht mit einem Schlage bewältigt werden kann. ES wäre möglich, daß die kaiserlichen Truppen treu bleiben und die aufständischen Mongolen zurückschlagcn. Damit wäre aber die Bewegung nicht beendet, sie würde vielmehr an anderen Punctsn des chinesischen Reiches wieder zum Ausbruch kommen, weil der bisherige Verlauf gelehrt hat. Laß die Regierung schwach und furchtsam ist und wahrscheinlich auch alle Ursache hat, mit größter Vorsicht zu verfahren. Der Aujstand der Mongolen ist eins von den Ereignissen, welche zwar in der ganzen vorangehenden Entwickelung wohl be gründet sind, aber an maßgebender Stelle nicht erwartet wurden, weil sie über den in der Bevölkerung herrschenden Geist nicht unterrichtet war. China hat langer Zeit bedurft, um seine Abneigung gegen jede Berührung mit der Bevölkerung und Civilisation Europas theilweise zu überwinden, endlich ist es doch geschehen, aber nur unter der Wirkung des Zwanges, welchen England Frankreich vor einem Menschenaller auf die chinesische Regierung auSgrübt haben. Seitdem sind dieEuropäer in einzelnen Theilcn teS chinesischen Reiches rugelassen worden, aber doch unter Umständen, welche die Vereinbarungen nur als einen Versuch erscheinen ließen, deffcn Berechtigung und Geltung für die Dauer erst noch erwiesen werden müsse. Seitdem sind Handelsverbindungen angeknüpft worden, christliche Missionen haben ihre Thätigkeit in den für die Fremden erösiiieten Theilen CbinaS ausgeübt, europäische Civilisation hat schritt weise in China Eingang gesunden, ja wir haben cS sogar erlebt, daß Chinesen in da- deutsche Heer eingetrcten sind, daß die chinesische Regierung ihre Schiffe aus deutschen Werften hat bauen lassen. DaS Alle- bat aber nicht bindern können, daß die träge große Masse in China diesen Bestrebungen verstäntnißlvS und feindselig gegen über stand, daß sie an den Jahrtausende alten Ueber- lieserungen fest hielt, und da- wahrscheinlich noch lange thun wird. Große nachhaltige Wendungen im Völkerleben voll ziehen sich nicht Plötzlich, sondern sehr allmälig, wie die Geschichte lehrt. Die Bahnbrecher großer Veränderungen werden regelmäßig da- Opfer ihrer Bestrebungen. Christus wurde gekreuzigt, SokrateS trank den Giftbecher, Galilei wurde verbrannt, weil er gefunden hatte, daß die Erde sich um sich selbst und um die Sonne bewege, und so lassen sich noch eine lange Reihe von Beispielen dafür ansühre», daß die Träger großer weltbewegender und neuer Gedanken regel mäßig vom Unverstand zu Boden getreten werde». China befindet sich gegenwärtig an einem Wendepuncte seiner Entwickelung. Die Richtung, welche seit etwa dreißig Jahren sich Bahn gebrochen hat, um China der Segnungen der Cultur und Gesittung de« Abendland«- theilhastig zu mackren, hat den Widerstand ehrgeiziger Männer erregt, welche sich dadurch in ihrem bi-herigen Stillleben beeinträchtigt suhlen, die genölhigt sind, ihre Anstrengungen den veränderte» Verhältnissen anzupaffen. So etwa- beansprucht ungewöhnliche Anstrengungen, die nur von wenige» bevorzugten Menschen geleistet werden können, dir große Mehrzahl pflegt sich aus den Stantpunct der bonti pcu>»ickellt«, der glücklichen Besitzer zu stellen, welche Da«,wa«sie haben.erbalten wollen.ohnr sich den Gefahren einer Veränderung ihrer Lage au-zusrtzrn. Wa- sich heute in China vollzieht, ist zunächst Sache der Chinesen, aber e- kann nicht ohne Rückwirkung auf Europa bleiben. Die Ent- Wickelung unsere» Erbtheile- drängt mit Nothwentigkeit daraus hi», auch di« übrigen Erdlbeile mit un-, den Bedürf nissen der Gegenwart entsprechend, in Wechselbeziehung zu setzen. Die Wahrheit, daß dir Erde ein Ganzes ist, fangt erst allmälig an, sich dem allgemeinen Verständnis zu er schließe», der bevorstehend« Kamps in China wird uu« dem Zial« «« «in große« Stück näher »ringen. ^ "eistlia, 28. November. I b^te ""t dE österreichischen Finanzminister Or. Steinbach ... I erfolgreiche Beratungen über die Regelung der Valuta, * In Parlamentär»,chen Kreisen wird die Nacknichl des > r>:e Einführung der Börsensteucr »nd die Einziehung der -reutschc» Wochenblattes", daß der Reichskanzler Herr I vs^rrcichischeirVereinSlkaler; dicAnsichlen der beieca vvu ^aprivl regierungsmüde geworden und von seuie.» I üper die genannten Ängelegenhcilrii decke» sill, all.r- Amt zurücktretcn wolle, atS völlig unbegründet erklärt. I d,„zz „och nicht in allen Punclcn, kommen aber einander ^iehe Relch-tag-verhandluiigen.) I „nd zwar auch in den Einzelheiten sehr nabe. Mil dem * Der Consistorialpräsikent a. D. I>. Hegel, welcher am l ReichS-Flnanzministerv.KallayhalleiidierrngarischenMini'tcr Mittwoch von einem Scblagansall betroffeu wurde, ist, wie ge-1 Besprechungen über bosnische Cisciihabusrage» und meldet, gestorben. Consiftorialpräsidenta.D. Hegel, der Sohn I or gauisalorischc Angelegenbeitcn desOccupationSgcdictct, des berühmten Philosophen, wurde am 21. September 1814 zu ! die sich aber gegenwärtig noch im AnfangSstadium befinden. Nürnberg geboren, war seit l836 im preußischen Staats-1 De- Weiteren wird von dorther gemeldet, daß der ungarische dienst in Handels- und Finanzsackc» tätig, später wurde er I Minister-Präsident in Conserenzen mit dem Minister siir Curakor des Staatsschatzes, 1865 Präsident des Consistorium-I Croaticn und dem BanuS die Frage der Neubesetzung deü der Provinz Brandenburg, fünfundzwanzig Jahre hat er I erzbischöflichen Stuhle» in Agram der Erledigung diesen Posten bekleidet, bis er m diesem Jahre de» erbetene» I zugeführt bat. Abschied erhielt. Die starrste Orthodopie barte an Herrn I * Von den neugebildeten schweizerischen ÄrmeecorpS Hegel eine ihrer Hauptstützen, mit unermüdlichem Ciscr de-1 wird einer Verfügung des Bunde-ratbS zufolge da- erste au- kämpfte er jede freie Regung in der evangelischen Landeskirche. I der ersten und zweiten Division, daS zweite aus der dritten * Der .Politischen Cvrrespondenz" wird auS Berlin «und fünften, da« dritte aus der sechsten und siebenten, das geschrieben: Der Aufenthalt des Herrn v. GicrS in Berlin vierte aus der vierten und achten zusammengesetzt seien, darf nur insofern ein bedeutsames politisches Ereigniß ge-1 * Graf Leo Tolstoi hat daS Wort in die Bevölkeruug nannt werden, als derselbe klare» Zcugniß davon ablegt, I geworfen, daß man wissen müsse, ob Rußland dis zur welchen Grad von IndifferentiSmuS die glücklicher Weise I nächsten Ernte Brod genug habe, und er hat verlangt, daß friedlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland I der nölhige Bedarf ermittelt werde. Jetzt versucht bereits nunmeur erreicht haben. 3n früheren Jabren wäre der I die .Nowoje Wremja" an der Hand von ofsiciellen Angaben Ausentbalt de» langjährigen Leiters der russischen Politik i» I zu berechnen, wie eS gegenwärtig mit der BerpslegungS- Berlin kaum ander- denkbar gewesen, wie als ein Ereigniß, I frage in Rußland stehe; sie sucht sestzuftcllcn, wie groß der an das sich Erwartungen und Combiualioiicn verschiedener I Kornvorrath des Landes überhaupt sei und ob er auSreichen Art geknüpft haben würden. Heute hat daS Kommen des I werde. DaS Blatt stützt sich auf die Mittheilungen des Herrn v. GierS nur die Bedeutung de- Besuch« einer in I Departements sür Landwirthschaft und laiidwirtbschaftliche hohem Äluschcu stehenden, allgemein geachteten Persönlichkeit, I Industrie, doch beziehen sich dieselben nur aus die 50 Gouvclnc- der die entgegenkommendste Gastfreundlichkeit als etwa« I mcntS des europäischen Rußlands, die polniichcn obendrein Selbstverständliches zu Tbeil wird, ohne daß von ibrem! ausgenommen. Der Ausfall am Erutccrlrag aller Koru- Ziisammciitreffen mit de» höchsten Vertretern der deutschen I sorten in diesen, Jahre beträgt 69 Millionen Tschetwrrt. Politik politische Ereignisse irgend welcher Tragweite! Geerntet wurden 1891 an: erwartet würden. Herr v. Gier-, der, um von Pari- nach I Winterweizen 10500 000, Sommerweizen 20200000, Roggen St. Petersburg zu gelangen, einen schwer zu erklärendcn l voiooooo, Gerste, 233000M, Buchweizen 6 200 000, Pirje Umweg hätte machen müssen, wenn er an Berlin °bne I Erbsen 2 000000, Mai- 4800OM, Hafer 73300000 AufttithaiteS in Berlin nur m sehr beschranktem Maße I ^ 100OM Tscheiwerl oder 585. Gerste 18 7M0M Tjchetw ormell zur Geltung kommen wird. DieS ist eS, wa- Ruß-1 igg,4, Hafer 50 550 OM Tschet. oder 283 Mill. Pud. Hie land- gewollt hal, wenn man die Aeußcrungen der unter I wäre» ' starker Cvutrole stehenden russischen Presse al- irgendwie 128. 2 maßgevend für die Ansicht« der rnsstjchru Regierung und I expor der öffentlichen Meinung in Rußland betrachten darf. Ruß-^ 22,1^ 7-" oder -— Hiervon land- gewollt hal, wenn man dir Aeußcrungen der unter I waren ferner noch abzuziedcii die Kornmaiien, die in der Zeit vom ontrole stehenden russischen Presse al- irgendwie I 28. Juli bis 19. Oktober (vom ersten bi« zum letzten AuSsuhrverkwt) Regierung und l exportin worden sind. Sie deliekeil sich auf: Weizen 47,8, Roggen ' »U.,, Lns» 10^ Milk. Pud. Die Weizenauosuhr sür land wird sich also nicht darüber zu beklagen haben, und I .L-'t »°m 19 Oktober bi» zum jüngsten «urjuhrvcrbot »er- Deutschland' beklagt sichre darüber; letzte?-- ?a. st^k 'Z2n^ ^d^e geraumer Zeit schon, namentlich aber nach den Kronstadler »8. J»ii an m.t rund 65M,ll. Pud Ziehen wir nun die». Zahlen Verbrüderung-festen und »ach den russischen und franzo,.scheu > ab von den oben erwähnte» R-stdeslünden, jo beziffert sich der Commentareo zu denselben, e»ne feste Meinung darüber ge-1 «orraih au Weizen aus 114,6, an Roggen ans 562,6, an «erste bildet, was e» von Rußland im günstigsten oder ungünstigsten > aus 117,7, an Hafer aus 274,7 Mill. Pud. Falle zu erwarten hat, und eS steht allem, wa» jetzt noch von I Die auf 90 Millionen Seelen geschätzte Bevölkerung der die Eröffnung de- 9. ordentliche» Landtage- de- hicsigen KürstentbumS statt. S«. Durchlaucht der Fürst ver dem Pcler-burger Blatte z hinzugenommen werden, ft und der Hafervorrath übrig bleiben würden zur Befriedigung alte zufolge, 98 Millionen Pud Gerste 0 daß 19 Millionen Pud Gerste las bedeckten Haupte- die Thronrede, hierauf erklärte Re- und der Paftrvorrath Udr.a die,den wurden zur Befriedigung zicrungSpräsidcnt vr. Mortag den Landtag sür „öffnet anderer »v.rtbfchaftlichrr Bedürfnisse de» Lande«. DaS Er- und ein auSgebrachteS Hoch schloß die Eröffnungsfeier. I ö^bniß dieser Berechnuug, von deren Richtigkeit d»e.Now. Außer verschiedenen Vorlagen: TheuerungSzulagen an Staats-1 ^7 . ^üst überzeugt ist, zeigt erst, wre groß die dieS- beamtc, StaalSverlrag mit dem Königreich wachsen wegen I Irrige Mißernte ist, und der immer fteigurdeo Roth durften U. ' ^ . cw k- taatSverlrag Uebcrnabme der diesseitigen Geisteskranken in eine sächsische Heilanstalt, Erbauung eine- Landkrankenhause- u. s. w, ent hält die Thronrede noch de« Wunsch de- Fürsten, daß an seinem 25jährigen Regierung-jubiläum, den 28. März 1892, infolge seine» gebrochenen Herzen-, sowie der ungünstigen ' st' auch die kaukasischen Weizeuvorräthe, von deren Unermeßlich- keit stet- geschwärmt wird, nicht abhelfen können. * Die Mißstimmung gegen da- ergänzte Ministerium ist in Bukarest in Zunahme brgriffeu, und die liberalen Blätter warnen den König Karol vor einem Cabioel, in Zeitverhältniffe jede Festveranstaltung unterbleiben möchte, I welchem die rossophilen Elemente da- Uebergew.cht baden, da er diesen Tag außer Lande- zu verleben gedenke. I Sic bezeichnen die voraussichtliche Politik diese» Ministerium« * Die bayerische Kammer der Abgeordneten -l- gefahrbringend für die Dynastie und für da« Land. Aus genehmigte nach lebhafter Debatte mit 146 gegen 2 Stimmen Artikel der Jndäpendanc« Roumauie«, welche unlang,t die Novelle zum Heimath,- und Verehelichung-- den sehnlichen Wun,ch „ach der Bildung e.ner einzigen zesey im Ganzen nach Leu Anträgen de« «u-schusse- unter "nserval.ven Parte, m.t einheitlichem Programm und Ablehnung aller AmendemenlS. Der Minister de« Innern «"ter einem einzigen Chef, soww d.e Berufung von Man« von Feiliysck batte im Laufe der Debatte die Len, Gesetz L-Hvvary, Carp, MaforcScu, Marghiloman an- StaalS- zu gebende rückwirkende Kraft für unbedenklich erklärt und I ^hder geäußert hatte, antwortete der jumunstischr „Eon- dabci bemerkt, daß mit den übrigen Bundesstaaten wegen I st»utlonalul* mit den Worten: . ^ Respectirung de» bayerischen ReservatrechteS und entsprechende ^..8" w-r haben nur ttn Program»,, nur »men Cb», und Zu der Resolution der Duchdruckerver>auimlung I ^hst gesteht, di« gesammt« coasrrvativ« Purlet brüsten könnte. Wir vom 19. November erklärte der Präsident, dieselbe könne keine »nnen also, ohne nervös« Ungeduld und in voller Kenntlich des grschLstSorbnungSgeinaße Bebandlung erfahren und sei «ick acta > erstrebten Ziele«, die Ereignisse — abwortea l" gelegt worden. E- liege keinerlei Bersaffung-verlcyunz vor, I Jedenfalls dürste die nächste Kammcrtagung neben sehr wenn aus höhere Verfügung dem zur Herstellung der Land-1 stürmischen Erörterungen auch ein neue« Ministerium bringe», tag-drucksachen solidarisch vereinbarten Consortium von neun I Mit B larcmbera al- autttvärtigcm Minister kann Rumänien Druckereien aus deren Ersuchen Militairdruckrr zuertheilt I keine ehrliche Dreibnad-politik verfolgen worden seien, da in der Fertigstellung der Landtag-drucksachcn I »Dem .Reuter'schen Bureau" wird au« Rio de kein Aufschub zuzulassen war. ..... iJaneiro gemeldet, Marschall Fousrca werde sich nach der * In der geslrmen Plenarsitzung der österreichischen Inftl Paqueta zurückziehen. In der Stadt herrsche jetzt Re,ch-rath- .D-leaaliou besprach der Abgeordnete mehreren Provinzen seien die Gouverneure ab- Zall.nger die Pap,tsragc. D,e Idee der Selbst,landigkett gesetzt worden; in Bahia habe die« zu einem Loostwl gejührt, der Kirche bilde keine italienische, sondern eine internationale I ßer ledock obue Bedeutuna sei. katholische Frage. Der Anspruch de« Papste« auf volle ^ Souverainctäl auf eigenen» Territorium sei durchaus legitim und eine Stütze aller Legitimität. Der Referent Fürst I Wiodischgräy gab seiner persönlichen Sympathie für diel '' k " Idee Zallinger» Ausdruck und sprach die Hoffnung au-, daß l Dre-dcn, 26. November. Da« Lande-medicinal. die friedliche Lösung der Frage der weltlichen Macht de-I collegtum wird in seiner am nöchften Montag stattfiudendcn Voll- Papste» „n katholischen S.une durch Italien selbst erfolgen s'»ung ein. »war «,», aber desto bedentungsvotlrr. werde Ta-aur erar^ff der Minister Gras Kalnokv da« Wort I Tagesordnung beschäftigen. Der erste Antrag geht au- vom Bor- werde, -.a.auf ergriff ver ^>ni,rer wraf «aurory va» avorr., ^ Kret-verttnsausschuffe« zu Leipzig, vr. w. ck. * Wie man au« Pest melket, haben dir ungarischen I R,inhard In Leipzig, und ist daraus gerichtet, in Anbetracht Minister ibren Aufenthalt in Wien zu Unterredungen mit I i> der Schäden, welch« die durch dt« Gewerbeordnung zngelasien, österreichischen Ministern und Mitgliedern der gemeinsamen I Lurirftrih«»t dem irztllchen Stand« sowohl in moroilschrr at» in Regierung über verschiedene schwebende Aogelegeiibtiirn benutzt, I materieller Beziehm,-, zugefühtt hat. lowie in «iwetrach, 2 der welche zum Theil vollständig geregelt, zum Theil ihrer Er- «»mer schwieriger sich gestaUenden Stellung der «erzie gegen m Besprechungen, d>« er mit dem österreichischen Justizminister Orgautsalto« de- ärztlich«» Stmlde« im lssrafrn Schönbora und mit dem Reich- Sr>eg«min,ster I l, p«, Baron Bauer pflog, dieEinführmm ri«S neuen Militair-' ftrss-esetzeS wertrr -efikdett. Fina»z»i»tKer wekerl« durch Königreiche «Sachsen in der Weise adoeändert werde, daß — anaiog den Bestimunuiaen der N»cht-aimxUt«llrd»ulg — der vettritt zu de» äcziUche, Kr all. t« KSchpatch» Sachs« prasttLöch«,
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