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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1891
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18911128020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1891112802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1891112802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-28
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7784 wl« für diesen Ltzeü besti mucken Volkswirthschastliches. sock PI richte, «I de» verantwortlichmi Rckacte« drffelde» L. G. L«»e t, — Skr-echzeLt: W» 10-11 Uhr Bo Fernfprechmeldimg. * Hamborn, 26. November Ta» Wochenblatt des „Hainburgischen Lorreisondeiitcn" ciithält solgeudc Meldung aus Berlins „In russischen Blattern wirb die Nachricht verbreitet, daß deutscherseits der Beriuch gemacht worden sei, die bandelspolitischen Beziehungen mit Rußland ivieder auzuknuvien. Wie wir ersahren, entbehrt diese Nachricht jeglicher Begründung," Telegramme. IV stk Rrw-Rark, 2«, November, Es wird das Fallisse- ment der Getreidesirma Field Liudlep Weicher« Com pagnie geuieldet, Tie Passiven werde» aus eine Million Lollars geschaßt, Gold- und Lilbermiilnen und Papiergeld der Erde. Ter Jahresbericht von dem Tirector der Münze der nvrdaineri- kaniichen Union. Herrn Eduard L Leech, enthalt nicht nur inlcr- essante Angaben über die Aiismünzuiige» der Union, sondern auch »der de» «»eldvvrraih in anderen Landern der Erde. Ei» Auszug aus dem Bericht erscheint daher am Platze, Ter Wer!l> des in den Münzen n»d Probirbureaus Leponirlen Goldes in dem Fiscaljahre 1690 belief sich aus .79 «>2.7 «>76.0» j gegen nur 49 226 6-.'2,.'X! - i,n vorhergehenden Jahre: es iü drinuach ein Mehr von l>» 296 674,72 - zu verzeichnen, Tie Teposilc» lind Kaufe a» Silber iinsgeiainiul belieic» >ich aus 71 669 M2.9 Slan- dard-»nzen »n Miinzwerlkc von 62«>2o 1.71,21 - gegen 12.'xi.7 >2.7 K in dem vvrkcrgebendeu Jahre, oljo ei» Mehr von 10M.70I9S i» der nordainerisanüchen Uuiv», Tie Auc-muuzung im Fiscaljahre >var die größte iu der Ge- schichlc der Münze der Vereinigte» Slaalen: sie betrug insgcsammt 1 IU 517 677 Slücke in solgenden Werlhe» : >9oldmünzcii 21 172 202,.'X> Tollar, Silberdollars .2«! 222 602 K. Miltelilueke 2 029216.26 -, Kleinstücke I Kü! !«36.,70 -. zulaininc» (1(611 1.7!',2.7 Ter Preis des Silbers wahrend des verslvssenen Fiscaliahrcs schwankte von O.W1 -1,21 S sür die Feinunze, eine Schwankung, die großer als in einem der vorhergehenden Jahre war Der Nettoverlusi an Gold durch Ausfuhr ivahrend des Fiscal- jahreS bezisscrte sich aus 67 916 766 demgegenüber sieht ein Gc- winn an Silber durch vermehrte Eiusuhr ilber die Riissuhr von 2 715 36.7 ? Tie heilige Bewegung begann im Februar deS lausenden Wahres und endete erst mit dem Monat Juli, Der Ausiuhr tüesainnitbelrag wahrend lenes Zcitraumes betrug sür den Hasen Ncw-?)ork 70 222 191 5 Hierzu ist z» bemerke», daß der Nüchsluß an Gvld seit I, Juli bis l. November 1691 21 560 166 - bciriig und wird dieser Rückfluß »och etwa .1 bis < Monate auhalten, Tie Milien der Bereinigten Siaaten ergaben wahrend des letzten Jahres an kostbare» Metallen: Gold, . . . 1566 660 22 61.7 000 r 32 615 OG > r Silber . . . .71500 000 .77 22.7 t «00 . 70K.1615 . Die Production der Münzen nebst NeduetionSwerken, einschließ lich des Goldes lind Silbcrs, das in der Union aus sremde» Mate- rialie» redueirt ivordc» ist, betrug sür das in Nede stehende Jahr: Gold: 1 626 26t! Feiniinzen, Silber: 61920 927 Feinunze». TaS Product an Gold und Silber ans der Erde ist laut dein Bericht des Müiizdirectors sür eine Neide von Jahren das folgende: Llldt» Kalenderjahre l^oldun;cn ^einun^n «Trop />a»delHwfrtd Ilt'un^werll' 166.7 m-z itiuuii» 9I6.72GX» !>7 7>61 Otto r Il6.xit>xx> r 1666 ItitltitXiOOO 92276000 !>2772Gll). I206GUM . 1667 l0577.7««x> 96111000 !ttt'l6ttt«0 . I2«201tl0<». >666 II0211GX' I06.666GX> lt,2 l6.7(XX> . I1t»761<xx>- >66!' I22126<XX, 123 500 000 ll.7467GX»- l.7!««!76GX» . 16!«(> 1I«!GX«GX> I26 9I1000 I3I66»!tXX). I66 677tXX) - Tie Ausmünzniigen an Gold »nd Silber in den verschiedenen Landern der Erde einschließlich der Uinpragung) betrugen, soweit sic sür das letzte Jahr scstslehen, n» Gold 11!« 118 9.79 5, Silber 131!»60 62l - Ter Tirector Leech schätzte da» Metallgeld der Bereinigten Staaten am I. November 1691 aus 671 I.II7>2l - in Elold, .739 211621 - in Silber, zusammen I2I0:(61 1.7.7 - insgesamml. Tie svlgende Taiel stellt de» Metall und Papiervorrath dar und die aui den Kops entsallende tüeldnienge in dem Bereinigte» Königreich, Frankreich, Teutschland und die »ordaincrikanische Union: Zusammen Metals Vander l^oltvonall» ^irdeivorrath vorr.ild und nn ,-lnqclöftc Stolen Benin, Königreich M10M0M- I,»!'.7!X>«XX> - 7I1670GX'- Urankreich . . . iitiUtiiUtiti,, . vuutititiuuu - I <BXUUU,i«i«i. Teutschland , . ,',1U«1lX»«>l>U - 22t»<xx>txx> - '«llxxxxxx«- Nordamer, Union ,«i7l tXlitlXX« - si-ü"»»««!»« - l 61!»7ti1 <«x>- Aus de» ttovi entsalleii: rai>e,r «»r'ie -Itdcr Pikier gneaetimmt Bereinigtes Königreich . I1,t7 5 2,61- 1,t«k>k 16,2:1- Frankreich 2.1,l 16 - >7,'.»5, - 2,26 - 12,2!» - Teutschland IN,!» 1,11 - 2M - 16.26 - Nordaiuerlkanilche Union 10,16 . 6,12 - 6,10 . 2,'>,!10 - Ter Werth der in den iiidulirsellen Kulmen verwendeten kostbare» Metalle im Lause des letzten Sabres bezisserie sich sur die Ber einigten Staatc» schatznngsweiie aus l6,xxxx«> - i„ («old, !»000000 . in Silber. 0. ?. Vermischtes. * Leipzig, 26, November, Tie beute Bormiitag im Kaiseriaale der „Central-Halle" abgehaltene iunste ordentliche («eneral-Ber- sanimlung der Leipziger Bierbrauerei zu Nendniü, Niebect ü, Co,, zu welcher 2l Aclioiiaire zmit 6c;i Stimiiienl erschienen waren, wurde ,n Alioesenbeit des Borsitzenden des AiisiichtsrolheS durch Herrn Prosessor I»r züiil, Howard, Leipzig («vlili», erossnet, woraus, nachdem die Bersammlung die Berlcsung des gedruckt vorliegenden ««eichailsbeiichtes abgelebnt hatte, die kinsliininige ^uslislcaltoil der Bilanz und gleichzeitig die ebensalls einstiininige Entlasliiiig des üluisichlsrathes und de» Borilaudes ersolgie. Teni Anträge des Auiiichisralhs gemäß geneliinigte die Bersainmliing di» Berlbeiliing de - Neingrwiniis von 171 Ur2,2«! mit 17 2,76,66 Mark an den Nescrvesvnds, IlXiOilo ./» -- lo Proe, Dividende, I.'>!»I6,6o,ec s aiiti'-me an den-liissichi raih, lOtXXl.« an de» Arbcite» Uiitersttttzungsivnds und !>27 Borlrag aui neue Nechnung, Ti» siatutengkinati aus dem Ülii'iichlsratb ausschridende» Herren Justiz, rath Winterseldt-Berlin irnd Prosessor I»r, pliil, Howard- Leipzig '«oblis ivurden burch Acclainaiio» eiustiinmig wiedergewadlt. Bei Lchliiß der Beriaminlnng 'prach »och Herr Nechtsanwalt l»r. Dein»er im Name» der Actioiiaire warme Tankesworte sür die großen Berdienste des verrn Tirector Neinhardt uin die günstige Eniwnkeiung des Unternehmens aus und gedachte an erkennend der vorzüglichen («eschaitssührnng de» Genannten. * 2' procentige Leipziger Stadtanleihe, Die Eub- seription aus 2tl>iOO>l>» ,xc der 2' .proe. 1667er Anleihe der Stadt Leipzig vom 2l, Marz 16!»o (Serie llj mußte wegen erheblicher Ueberzeichnung des ausgclegten Betrages bereits heute Mittag ge- schlossen werden, * Hahrkartenverkans aus dem kiesigen Dresdner Bahnhose im Lctoder d, ^1, l Perionensahrkarten: Einsache »eadrkarten 22 6«»7 Stuck > 107 l El , lll>6 Il,Cl,,6.V>2 IIICl und 12 !»1!> I V, El i, Nnckiahrkarie» 20 2,>2 Stuck c26!»2 ll, El, und 17 160 Ill Ct .Erganznngssahrkartcn:'x>72Stuck, Schnellzugsiabrkarlen 2261 Stuck >122 I El,. 7«>I ll EI, und 1266 III, El i „nd 17!».', Stück Militairiahrkliite» ^i» («anzen wurden hiernach an Perjoncnsahr karten ,>2 206 Stuck verlaust, 106t Stück mehr als im Leiober des Borjahres, in welchem ziiiamrnen nur 16 211 Stück zur Beraus- qabnnl) gelangt sind, ll. An Huiideiiibrkartc» wurden 226 Stuck vcrkau'i Sachiiiche Kammgarn Spinnerei in Harthau tvorm Svlbrigi, Tie Sächsiick»» »ammgaru - Spinnerei in Varthau lvorin Solbrig, deren Aussichtsrathsvorsitzender der jüngst verstorbene Berliner Bankier Earl Sckinoeckel war, ist zwar bei dem 2itsa»imenbrnch des Bankhauses C W, Schnoeckel jr, in pccunictrer Beziehung nicht in Mitlcldenschcnt gezogen worden, es sand sich aber in der Schnoeclel ichen Eoncursmasse ein sehr großer Posten von Stamm - und Borzugs Aelie» der Ge'ellßhait vor »nd zwar ein Posten von insgesaniint >' , Millionen Mark, da» ist mehr als der vierte Theil des geianiml-ii Aelieneapitals der (ßesellschost, ein Posten, welcher, 7» tont >>rix aus den Markt geworsen, bei heutigen Börsenverdaltliiiien de» Conrs der Aetien außerordentlich Wersen Mi- dadurch rntirect da« NenoinmS« der (Gesellschaft schädigen mußte. Aus Wunsch einer Reihe erster sächsischer Mollinteressenten hat die Leipziger Bank nach genauer Prüfung der einschlägige» Ber- hciltniiie sich bereit siudcn lasse», mit dem ConcurSverwalier Herrn T.elitz in Berhaudluiigcu ,z» treten und es ist ihr gelungen, im Aiistrag und sür Nechnung des in Nede stehenden Con- lorliumS einen für beide Theile befriedigenden Kaufabschluß über das gesammte Quantum von l' , Millionen Mark Stamm - und Vorzugs - Aktien zu erzielen. Seitens des Consortiums werden m dielen Bcrdandlungcn als eigentliches Werth object nur die vprocent, Solbrig BorzugS-Actien angesehen, deren gegenwärtiger außerordentlich niedriger Coursstand früher oder tpaler seine Nectisicirung nach oben Hilden muß, wohingegen die alten Stamm Actien als ein zur Beit ziemlich werthloser Besitz er achtet wurden. Wenn das Eonsorlium schließlich auch die allen Actien zu einein nach seiner Berechnung ganz minimen Preise mit übernahm, trotzdem es dieselben als quasi werthlos erachtete, so geschah dies nur, um die einem so großen Posten Aktien zustehen- den Stimmrechte bei der sich zweifellos nothwendig machenden Sanirung des Unternehmens verwerthen zu können. Was die derzeitigen Verhältnisse der Gesellschaft anbctrissr, so dürste sür das am 21. Tccember d, I. zu Ende gehende Geschäftsjahr weder aus die alten, noch aus die Borzugsactien eine Tividende vertheilt werden können, wie auch heute „och nicht zu übersehen ist, ob nicht möglicherweise die Iahre»rechnu»g wie bei so vielen dies jährigen Abichlüssen vo» Kainmgarnipinnkrcikn mit einer Unter bilanz schließen wird, Im Hinblick aus die seit längerer Zeit ungünstige Eonjunctur »i der Wall- und -amiiigarn-Jndustrik, welche noch immer kein Zeichen vo» Besserung zeigt, dürsten auch sur die nächste Zukunft noch keine besonders glanzendem Resultate zu erwarten sei», so daß, wenn auch in der Folge für die 7,proe Vorzugs Actien wieder eine entsprechend günstige Verzinsung z» erwarten sein wird, doch den Stamni-Actien eher eine Neide dividendenlojer Jahre zu prognosticircii iein dürste, haben sic doch erst, wenn aus die Vorzugs-Actien 6 Proc Dividende zur Bcr- ltieiluiig gelangt, Anspruch aus l Proc, Tividende. Wenn trotzdem die allen Actien zur Zeit noch einen Eoursstand von etwa 26 Proc. behaupten gegenüber einem Course der Borzugs-Actien von nur 56, so beruht dies aus einer unrichtigen Aussassnug eines früheren Schnoeckel'schen Antrages. Schnoeckel Halle bekauullich in der letzten General Bersoniinluiig einen Antrag einbringen lassen, laut welchem 77xxioo.M. alte Act,,» zu einem «lo Proc. nicht übersteigenden Course seitens der Gesellschaft znrückgelaiiii werde» sollten, ein Vor gehen, welches bei de» übrigen Mitgliedern der Verwaltung keinen BkisciU sand, da die Gesellschaft durch eine derartige Transaction sich der sür ihrenBktriebnölhigcnBnarmittel bcgcben haben winde, und welcher Antrag vo» Schnoeckel eriichtlicti «a auch zu dem Zwecke eingcbracht war, um eine halbe Million alter Actien, welche sich damals >» seinem Besitze befanden, der Gcsellscbail zn verlausen und sich aus dieie Weise in seiner schwierigen Lage einige Hunderttausend Mark baares Geld zu verschlissen. Mit dem Tode Schnoeckel S wurde die Aus- siihruiig jenes sür die Prosperität der Gesellschaft evcnt, verdaiigniß- vollen Beschlusses unterlassen, und da laut einer inzwischen veronent- lichten Erklärung der Tirection auch das Amtsgericht zu Chemnitz die Eintragung jenes Nuckkanssbeschlusies wegen ungenügender Vertretung einer Actien - Kategorie in jener General - Versammlung verweigert hat, so ist dieser viel krilisirle Nückkaussbeschluß hinfällig geworden. Wenn in der Folge eine wirkliche Sanirung des Unternehmens durchgesuhrt werben soll, wozu anscheinend das Consortinm im Eiu- vcrnehincn »iit einigen anderen Großacliouaire» gesonnen scheint, so wird eine solche Sanirung nur unter gewissen, seilen» der Staium-Aclionaire zu bringenden Opfern cr'olgen können. c Platten. 27, November, Ter hiesige Consumverein >e, G, mit beschr, Haftpflicht > bat in seinem ersten Geschäftsjahr, uinsasscnd die Zeit vom ll, Teccinbcr I6!«0 bis 20. September I6l»l, kiuen Gesami»I»msatz von 11l 272,:)6 .Xi erzielt, und ist aus dem erzielten Reingewinn in der Lage, 2 sur eine 6 Psund-Brod- Marke, 1 sür eine 6 Psund-Brod-Marke und 6 Procent sür Tividenden-Marlen z» gewähren: der Nebenchuß von ca. 2.700 .« tvurde aus nächstjährige Rechnung überwiese», Tie Bilanz schließt in Acliva und Passiva mit ,e 2l!»0ä,16 .B. ab, Ti» Mitgliederzahl betrug Ende des IahreS !»12, i Plauen, 27. November. Ans Nottingham wird dem „B, A," über de» Lpitzenuiarkt vom 21. d, M. »iiler Anderem mitgetbeilt, daß von einer Anzahl aincrikanijcher Kauter, welche in dieser Woche den Nottiiighamer Markt besuchten, die Mehrzahl mit geringer Zuversicht über die Bedürinisse für die nächste Saison ge- iprohen halten, keiner von ihnen scheine den Mntb gehabt zn haben, größere Aufträge zu ertbeilen, oder auch nur solche Vorbereitungen zu treffen, welche die Fabrikanten ein wenig hoffnungsvoller zn stimmen vermochten. Einige der neueren seidene» und baumwollenen Artikel seien beliebt, desgleichen Edelweißspitzen von Plauen, lBei uns hält das Wicdc.auslcbe» des Geschäftes an, vorzugsweise in besseren Sachen.» -r- Pcichtitbach, 27. November Die Wollkleiderstofs webereien sind meist in vollster Tbaligkeit, um die Nachbestellungen sür die Winterwaaren oder die Musterung sür die Sommerstosse anszusühren Wen» auch im Allgemeinen an den großen carrirten Muster» sestgelialten wird, so ist man doch darauf bedacht, die leeren Flächen durch Verzierungen aller Art ausziisüllen. In der Flcuiclliabrikntion werten sür die Frülilabrsmode, wie die „Leipziger Monattchrist sur Textilindustrie" aus Berlin meldet, besonders Zephnr-, Köper-, Elsaiser Truckslanclle, Velours diagonale» und Lawii-Tennisstosse bestellt. Dadurch erhält unser Platz wieder eine erwünschte Anregung zn immer besserer Ausstattung der Muster. Meisten, 27. November. Heute Vormittag sand im hiesigen AmtSgertchl eine Versamnilung der Gläubiger im ConcurS Otto Fischer statt, in welcher Herr Rechtsanwalt Reichcl einen aus führlichen Bericht über de» Stand des Eoncurses Hab, und dann als Eoncursverwalter wieder gewählt wurde. Soweit sich a»S dem bishcrigen Stande ei» Endurtheil gewinnen läßt, dürsten schließlich aus der Masse 27>—20 Proc, an die Gläubiger zur Bertdeilung kommen. Ter PriisungStermin ist aus de» 4, Februar 1892 fest gesetzt worden. Trrsßrn. 27, November. Die heul» hier versammelten Ver treter der deutschen Wollkämmer und Kammgarnspinner beschlossen einstimmig gemeinsame, IheilS sür den Fall des Wider- stunde» der Zutuiist Vorbehalten« Maßregeln zur Beseitigung des ,K a ui in z » u - T c rminhandelS. E^rimar. -'7 November. In der jetzigen Aera der „C on- cnrse ohne Aktiva" sei als Curiosnm erwähnt, daß ein diesiger Anwalt in einem Concursversatiren bekannt giebt, daß die Passiva über 7000 .X», betrage», während an Active» 62,36 X! zur Ver- Ibeilung verfügbar sind. Letzterer Betrag wird aber von 62,.26 .4! vorbercchtigten Forderuiigen absorbirt. Hiernach ist der Verthei- lungsplan sür die Gläubiger ein höchst einfacher, soweit nämlich nicht »och von dielen ein Kostenbetrag an den Fiscus abzosühren ist. * Aus Tduringr». 26. November. Nach einer uns z». gehenden Mittheilung haben sich mehrere deutsche Negierungen, ge stützt aus die eingeholten Gutachten, gegen die allgemeine Etnführnng der Zonenzeit — also auch sür das bürgerlich« Lebe»! — er klärt und die Beibehaltung der Ortszeit empfohlen. Auch da« preußische Minisleriiim de» Inner» soll der geplanten Neuerung in dieser Ausdehnung wenig geneigt sei». Hiernach dürste die Durch- süliruug dcr Maßnahme im deutschen Reiche »och aus sich warten lassen! Berlin, 27, November. In der General.Versammlung der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft kritisirte Geheimrath Heist eingehend das («eichäsl der Gesellschaft, besonders den Verkauf von l Million Mark Actien der Perlincr Elektricitätswerke, die Er Werbung dcr Fabrik Spinn si Sohn, sowie die Erwerbung der Local-Ltraßenbahnhalle. Ter Vorji^ende, Herr Hugo Landau, Hab z». der ErwerbSpreiS dcr Spinn L «sohn-Actien sei rechnungsmätzig 127 nicht 72 Proc., wie sie zu Buch stehen. Tie Erwerbung Ware jedoch nothwendig gewesen aus Gründen der Fabrikation In Bezug aus die Straßenbahn-Hall« liege die Notbwendigkeit vor, sich der Führung zu sichern, da »S nur eine Frage der Zeit sei, daß der elektrische Betrieb überall eingesüdrt werde. Bezüglich de« Geschäfts ganges theilte Tirector Rathenau mit, die Preis» der Glühlampen seien erheblich reducirl, was den Gewinn beeinträchtige. Die Ursache liege in der Concurrenz kleiner auswärtiger Fabriken, die wohl nicht allzu lange dauern könne. Die Gesellschaft habe die Eon- vention mit der Firma Siemen- äc Halske gelüst, um freie Hand zu baden. L Berlik, 27. November. DI» Eanalisirung der Flüsse zur Hebung der Schiffbarkeit bat früher nur vereinzelt slattgesundrn Erst mit der so erfolgreichen Eanalisirung de« Mains ist ein Unter, nehmen dieser Art von mehr al« localer Bedeutung, wie sie di« Eanalisirung der Saar, der Brak« »c. nur beanspruchen kann, durch- qesudr». Eni« Reihe ähnlicher Unternehmungen von erheblicher Be deutung ist theil« im Gange, wir di, Tanalisirunq der oberen Oder und der Fnlda, «Heils geplant, wie di« Canali- ßrnag der Mosel «ad der Weser dt» zu» Mittellandranal. Bei Anlagen dieser Art werden durch di« Stauwerke, durch welch« die nothige Wassertiefe in den verschiedenen Alußstrecken erzielt wird, Zugleich erhebliche Wasserkräfte gewonnen. Bisher ist deren wirth- chastliche Brrwerthung nur in einigen besonderen Fällen möglich gewesen, soweit die Lage der Stauwerke sich dazu eignete. So soll die bei dem unmittelbar an dcr Stadt Frankfurt a. M. gelegenen Nadel- webr gewonnene Wasserkraft der letzteren bchusS Verwendung zur Be reitstellung von Kleinkraftmaschinen sür die dortigen Kleingewerbe über- lassen werden und eine andere ebenso gewonnene Wasserkraft soll sür Len von der Stadt Bromberg unternommenen großen Umschlagshasen an der Brah« nutzbar gemacht werden. Tie Entwickelung der Eleklrotechnil legt aber den Gedanken einer ausgiebigeren Ausnutzung dcr bei de» Eanalisirungc» gewonnenen Wasserkräfte nahe. Man bedenke, daß z. B. die Mosel nicht weniger als 40 Wehre erhalten soll, deren Wasserkräfte bei der Möglichkeit dcr Ucbertraqung der Kraft aus weite Entfernungen aiigcuscheiiitich sowohl als Motoren sür den Schifssahrtsbetricb ans dem Flusse selbst, wie bei den benachbarten Städten und industriellen EtablisiementS nutzbar gcmacht werden konnte». Es sind datier mit de» ersten Autori- tüte» aus dem Gebiete der Elektrotechnik Verbindungen nach der Richtung angeknüpst, völlig j icbcre Unterlagen für die Nutzbar machung solchcrxWaiscrkräite zu gewinnen. Ebenso sind Studien und AziNL/hc betreffs Verwendung der Elektricitat als TriebkraN^lfl^ die Schifffahrt aui Canälen im Gange. 6.T.I. In BezKg aus die Herbeiführung eines inter nationalen EinheilSmaßes sür Gespinnste aller Arten sind neuerdings die an der Frage delheilicstc» Inlcresjentengruppen in alle» Ländern rege Ihätig. Unbedingt zusliinmend im Sinne einer internationalen gejetzlichei! Regelung dcr Materie haben sich in Folge cincs von Oesterreich ausgehenden NunLichreibenS die meisten Handelskammern »nd Corvoralione» DeulichlandS, Oester reichs und Frankreichs ausgesprochen Ten größten Widerstand dürste der cingeslredten Regelung England entgegensetzen, obgleich auch dort bereits 7,7 Handelskammern sich im Princip sür die Ein führung des metrüchen ShslemS erklärt haben. Von den sonstigen europäischen Staaten wird man die Zustimmung aus einer ein- zuhcrusenden internationalen Eom'erenz, die nur noch eine Frage der Zeit ist, als sicher erwarten dürfen. /Zur Frage der Klagbarkeit dcr Disserenzgeschäste läßt sich I>r. W. Neuling, Rechtsanwalt am Neichr-Lberhandels- gericht und Reichsgericht, in einer langen Zuschrift an die „Voss. Zlg." aus. Auch er bezeichnet die Existenz der „reinen Tiffercnz- geichäste" als ein Phantom, weist aber zugleich daraus hin, daß der itz deS Ucbrls nicht die Börse ist, sondern die Bankgeschäfte, weiche vo» ihre» Sviclkuiiden Au'iräge zu LieserungSkäuse» »nd Verkäufen annehine», welche lediglich durch Zahlung der Differenz geregelt werden jollen. Für den Fall des cinsachen Bankerotrs Hai, tvie 1>r. Renting betont, unsere Gesetzgebung bereits de» Begriff des Börse »spicls ansgenominen, ohne ihn näher zu präcisiren. Er empsikhll deshalb, eine Bestimmung zu treffen, derzusolg« Lieferungs- geichäite und Aufträge zu solchen, welche auch tür den andern Tbcil erkennbar aus Bürienspiel abzielen, nicht klagbar sind und was zur Erfüllung solcher Geschäfte oder zur Sicherstellung der Erfüllung gegeben worden ist, zurückgesordcrt werden kann. Danet>e» einpstebll er, die Berteilung zum Börsenspiel, wie solche von manchen Firn»» nicht allein durch Annoncen, sondern sogar durch besoudeie Reisende betriebe» wird, unter Strafe zu stellen. Ziel und Zweck dieser Maßnahmen soll sein, die GeiellschaslSkreiie von dcr Börse »crn zn halten, die dort nichts zu suche» haben, und Tikjenigen. welche der Vörie sür bestimmte GeschästSgel'ietr bedürfen, aus de» Theil des Börsenverkehrs zu beschränken, tmierhalb dessen sie legitime geickiäftlichc Zwecke verfolgen, *— Vom Beginn des Etatssahres bis zum Schluß des Monats Lctober haben die Einnahme» dcr Post und Telegravhen- Verwaltiing 122.724.7.77 -XX c-s- .7267702 Xi gegen denselben lscilraum dcs Vorjahres , die Einnahmen der Neichs-Eisenbahn- Verwaltung .24 6,!»tX10 l-s- 1162000 .«> betrage». *— Die neue Patent- und Muster-Convention zwischen Teutschland und Oeslerreich-Ungarn. Wir wir seiner Zeit berichteten, haben vor einigen Wochen in Berlin Bercilhungen zwischen Berlretern der deulschcn »nd österreichisch-ungarischen Regierung statt- gesliiiden, »in den Artikel 20 dcs zwischen Heiden Regierungen am !2. Mai I66l abgeschlossenen Handelsvertrages einer Abänderung, rcspcctive Präcisirung, zu unlcrzichcn. Dieser Artikel regelt »m Allgemeinen »nd in für den praktischen Verkehr nicht immer aus- reichender Weise den gegenseitigen Schutz der Fabriks- und Handels- marken, der Muster »nd Modelle, sowie der Erfindiingspatenle. Dir diesbezügliche» Verhandlungen hüben zu einem günstigen Resultate geführt und wird beabsichtigt, de» Artikel 20 ans dem neuen mit dem dentiche» Reiche ob,»schließenden Vertrag zn eliminiren und au dessen Stelle eine Separat-Eonvention z» setze», welche gleichzeitig mil dcr Vorlage des Vertrages mit Oesterreich-Ungarn dem Parlamente unterbreitet werden soll. Daß eine solche Convention qecignct ist, aus die viclsachen Unzukömmlichkeiten, welche aus de» lo verwickelten und in die »lannigsaltigstc» Gebiete der industriellen Tbätigkcit einwirkende» Malerten des Marken-, Muster- und Patentwesens entstanden sind, günstig einzuwirke», bedarf wohl kaum dcs Nachweises »nd es bildet sonach die neue Convention einen nicht unwichtigen Theil dcr durch den neuen Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungar» angestrebten Regelung dcr Verkehrsbczichungcn beider Staaten. *— Denlsck, - österreichische Veterinär-Convention. Gleichzeitig mit dem österreichisch - deutschen Handels - und Zollver- lrage ist zwischen de» beiden Monarchie» auch eine Veterinär Convention vereinbart worden, wktche als ei» iiilegriretider Beslandtheil des Handels- Vertrages gleichzeitig mit diesem in Wirksamkeit treten soll. Dieser Zusainnienbang der Vetcrinär-Cvnvention mit dem Handelsverträge wird auch sormell sich darin äußer», d«ß die Convention zugleich mit dem letzteren de» Parlamenten vorgelegt wird. *— Terininhandel. Dcr Vorstand des Vereins Berliner Kausleutc der Colonialwaaren-Branche bat im Anschluß an die be- kannte Massen Petition „wider den Terininhandel" den Reichs- und Landtags-Abgeordneten zur weiteren Beleuchtung der viclumstrittenen Frage über den wirtkickiastlichen Werth des „börsenmäßigen Termin- Handels in Nahrungsmittel» und uncnibekrlichen Vcrbrauchsgrgen- ständen" eine neue Arbeit über dieses Thema überreicht, die zur Er- kenniing der wesentlichen Momenie dieser Handelssorm das Ihrige beizntragen sucht, und sich in enlichiedensler Weise gegen den Fort bestand des Terminhandels in seiner jetzigen Form ausspricht und eine gesetzliche Regelung desselben energisch verlangt. -rb- Anlagen sür elektrische Starkströme im Reichs» Telegraphengcbiete sind nach amtlichen Angaben vorhanden: 2470. Davon dienten lltl 1 in der Hauptsache der elektrischen Be leuchtung, 16 wurden ftir Zwecke der Galvanoplastik, der Läuterung von Rohmctallen rc gebraucht und 42 setzen Eisenbahnen, Krahne und Pumpwerke in Bewegung. Die Zahl der Starksiroinanlageii ist seit Anfang des Jahres «bis 1. Juli» um 22 Proc. gcsticgen. 69 Proc. der sämmtlichen Anlagen werden mit Gleichstrom betrieben: auf Wechselstrombrtrieb entfallen nur 6 und aus Gleich- und Wechscl- sirombetrieb sogar nur 2 Proc. Tie Zahl der im RcichS-Telegraphen gebiet im Betrieb befindlichen Bogenlampen wird aus 32 000 und die Zahl der Glühlampen aus 560000 Slück geschaht. Diese Zahlen ergeben eine Steigerung von .77 bez. 6.7 Proc. gegenüber dem Stande am 1. Januar, liefern also ein getreues Bftd, mit welcher Lchnellig keit das elektrische Licht Boden gewinnt. *— Zu dem Falle Hugo Loewy in Berlin erfährt das B. T„ daß der Anlaß zur Vvboftuna u. A. (olgender Voriall war: Eine Frau in Nürnberg hatte L. 6000 .Xl eingesondt mit dem Aus. trage, skr dafür Eonsols zu lausen. Loews sandte ihr jedoch die Stücke nicht, und nach vielem Drängen gelang es ihr, nur 2000 «irückzuerl,allen. Tie Frau beanslragle daraus eine hiesige Bank, sür sie die 4000 X Eoniols abzubeben; jedoch wurden auch dieser die Stücke nicht ansgefolgt. Die Bank erlheilte bicraus der Frau den Ratb, sich an einen diesigen Rechtsanwalt zu wende». Der selbe reichte eine Denunciation ein. woraufhin dann die Verhaftung erfolgte. *— Eommandit-Gesellschast Hugo Loewy in Berlin Die Ausstellung de« Status dürfte voraussichtlich länger« Zeit dauern: die Aussichten sür die Gläubiger sind schlecht und dürft« die zur Vertbeitung kommende Quote nur lehr klein sein. Belkeiligt sind säst ausschließlich „kleine Leute" aus Berlin, der Provinz und Snddeulichland. Loewn verstand es, durch Inserate in vielen Provinzialblältern sich ein« Sveculaftonskundschast zu schaffen, welch« tbeil» ihre Einschüsse verliert, theilS jetzt noch Nachschüsse wird leisten müssen. *— Wtcküler Brauerei Wie die „Berl. Börs.-Ztg." hört, wird die Gesellschaft sür da« am 30 Lctober zu Ende qegangene Geschäftsjahr wahrscheinlich 9 Proe. Dividend«, gegen 9' , Proc. sür da- Borsadr, vertdeilen können. *— Die königliche Garnison-Waschonstalt in Spandau beab sichtigt zwei nenc Dampswaschmaichinen anzuichaffen und wird dies« von der Finna Schimmel ck Lo. in Chemnitz beziehe». und «—S llhr «ach». svrv. rart««atz, 27. November. Ja der heute stattgehabt,!, General-Beriommliing der Dortmunder Union waren 12Ä(7 Actien mit 2452 Stimmen vertreten. Der von der Directivn er- «attete Bericht sowie die Bilanz wurden einstimmig genehmigt. Tie aus 2 Prvcent sestgejetzte Dividende ist vom 1. December ab zahlbar. Tie ausicheidenden Mitglieder wurden einstimmig wiedergewählt, ür das verstorbene Mitglied Gutsbesitzer Loeb wurde Justtzratl, Melchior in Dortmund neugewählt. - Harkortsche Bergwerke und chemische Fabriken zu Schwelm und Harkort«» Di« Einnahmen betrugen in dem verflossenen Betriebsjahre 644115,82 .Xi „nd di« Ausgaben 126 04.7,86 .Xl, mithin Brutto-Ueberschuß 706 069,96 -Xi Davon sind verwendet worden: zur Bildung eines Special-Reservefonds sür spätere Abschreibungen aus Schwelm 77 212,72 .Xl, zu Abschreibungen pro 1890 91 93 232,40 X. zusammen 170545,12 X Es verbleibt sonach ein vertheilbarer Reingewinn von 535 524,61 X Ter jomi zu Abschreibungen noch verfügbare Betrag von 93 332.40 .« jsi, wie in den Vorjahren, aus den hierfür in Betracht kommenden Conlen angerechnct und ist, wie früher, eine Abschreibung aus das Erzqrubeu- Conto unterblieben. Da« Gruben-Conto steht nm 5 127 497,61 X zu Buche. Dieses Conto umfaßt sämmlliche der (ßesellichaft gehörigen Grubenbesitze und sind seinerzeit aus daffelst die einzelne» Grudea-Complexe nach de», Anschaffungspreise über- »oiiimeil. ImLause derIahre bat eine erhebliche Abschreibung aus die,,; Conto, bezw. einzelne jener Unterabtdeilungen stottgesunden. so dag die Höhe dieses Gesamint-Contos heute weitaus nicht denjenigen Werth darstcllt, den die säiniiillichen Gruben besitzen. Obgleich dlc Entwickelung der Nnternehmungen den Erwartungen nicht so »all- kommen entsprochen bat, hat es dennoch der erzielte Gewinn er- möglickk, aui die Stamm-Priorftäts-Actien die statutenmäßige Vor- l ugs-Dioidende von 6 Proc. und a»ßerbem noch I Proc. Cuver- Dividende aus das aoaminle Capital zur Berlheilung zu bringen. Wird hierbei berücksichtigt, daß sür die Berechnung der Dividend: im abgclausenen Betriebsjahre ein um 1280000 X. erhöhtes Actiencapilal als Grundlage dient, so kann das erzielte Reinster, immerhin noch als zufriedenstellend bezeichnet werden. Ter Be trieb der Zeche Schwelm schließt im Betricbsjahr 1690 91 mit einem Verlust von 4741 X ab. Ter Zeitpunkt der Nothwendig keit der Einstellung des Betriebe- der Zeche Schwelm ist nnnmetr gekommen. Die Goldproduction in den ersten vier Monaten dcs neuen Betriebsjalires betrug 217 776 lccc gegenüber 286 664 lg Crudogold in dem gleichen Zeiträume des vorigen Berichtsjahre: Hierbei ist jedoch bcrvorzuhebcn, daß die ersten 4 Monate deS vorigen Berichtsjahres beiondcrs reiche Erträgnisse halten, die in den späteren Monaten nicht mehr ganz erreicht wurde». Es er- cheint eine gleiche, rciv. steigende Production im Lause dieses Vc- triebsjahrcs gegenüber dem Vorjahre keineswegs ausgeschlossen *— Die Actiengesellickiast Meggener Eisenwerk beichloß, wegen andauernd verlustbringender Preise den Feinblechbetrieb ein- zujtkllen und nur noch Rolirisenproducte zu erzeugen. *— Harpener Bergbau-Gesellschaft. Wie berichtet wir), ist im Lctober d. I. ein Brutto-Ueberschuß von 836 000 .Xl erziel: worden. *— Westfälische Union. Wie man dcr „Voss. Ztg." aus „nun i. W. schreibt, sind bei dcr „Westfälischen Union" letzlbm lo zahlreiche Aufträge eingelausen, daß das »msangreiche Werl sait ür das ganze lausende Geschäftsjahr vollau' beschäftigt ist, aucli zum Theit mit günstigeren Abschlüssen als zu Anfang deS Geschäfts jahres. *— Bergbau.Actien.Gesellschaft Pluto. Man schreibt der „Voss. Ztg." vom 26. d. M. aus Essen: Es wird vielfach bc- bauptet, namentlich seitens der Eisenwerke, die Coakspreiie seien zu hoch. Biele Zechen niügen ja auch noch ei» gutes Geschäft mit ibren Kokereien machen, manche aber schon seit einiger Zeit sclbit bei den bisherigen Preisen nicht mehr. To hat z. V. obiges Unter nehmen im August und September vorigen Jahres im Kokcrci- betrieb einen BetriebSüberichuß von 35 000 bezw. 40 000 X er- zielt, während im August diese- Jahres dcr BetriebSüberichuß nu: einige Tausend Mark betrug und im September gar ein Zuschuß erforderlich war. Vom 1. Januar 1892 ab ist Coaks bekanntliä, um 1 X die Tonne ermäßigt worden, nn) werden die Kolercicii dann voraussichtlich meist ohne erheblichen Nutzen, manche ober sogar mit Schaden arbeiten. *— Bergwerksverein Friedrich - Ailhelmshütte zu Mülheim a. d. Ruhr. Die am 26. November statlgehabic ordentliche Hauplversamnilung, worin 7275 Stimmen durch 12 Actionaire vertrete» waren, genehmigte die vorgelegtc Iahresrechnuug sür I6!»0 9I und die Zahinng einer Tividende von 8 Prvcent 'ur die Vorzngsactien und 2 Proc. sür die Etaminacticn iwic im Per- icibrei, b.'ichloß ferner die Wiederwahl dcr ausicheidenden Anstich: - rathsmitglieder sowie der früheren Rechnungsprüfer. Ti» Gießer.,,» und die Maichinenban-Aniialt haben tüchtige Aufträge noch zu leb- nenden Preise» in das lausende Geschäftsjahr hinübergenommen mid sind für längere Zeit — letztere fürs ganze Jabr — vollauf bc- schäsrigt und lassen ein befriedigendes Ergebniß erwarten, was de- gegen im Hoboirnbclricb bei der beutigen Lage des Roheiienmark.cs und dem Mißveräältniß in den Preisen gegen die Brennstoffe wenftc: dcr Fall sein wird Dies ist auch die Veranlassung, daß brr zioc:..' Hohosen nicht in Betrieb gesetzt wird. *— Englische Aollenwciaren - Manufactur vormals Oldrond k Blakcleh. In der stattgebabten Genernl-Ver'omm lung entspann sich zum (»leickstistsdericht eine längere Diskussion üdcc Fabrikation, GcschästSsübrung sowie Anlegung der disponible» Gelder, in welcher der Vorsitzende eingehende Auskunft eriheme, die mit Befriedigung entgegengenonimen wurde, lieber die Aus sichten sür das lausende Geschäftsjahr wurde mitgetheilt, daß i» letzter Zeit größere Ordres (ca. 10OM Stücks zu besseren Preist» eingelausen, so daß die Fabriken aus Monate hinaus vollauf de- schci'tigt sind. Hieraus wurden die Bilanz und das Gewinn- und Veriust-Conto genehmigt und dem Aussichtsralh und Vorstand ein stimmig Techarge ertheilt. Rnrktzerg. 27. November. Das Brauhaus Nürnberg zablt 4 Proc. Dividende. Ein Verlust bei Friedländer L Sommers.!) trat nicht ein. - Maschinen- und Armatnrensabrik vormals Klei». Schanzlin L Becker, Frankenthal. Der Bruttogewinn d>- Jahres beträgt 122 579 X (1669 90 219 610 X). wovon 6I6I6.X! <1889 90 59004 X) zu Abschreibungen verwendet wcrden. T: General-Versammlung beschloß die VertheilunH einer Dividende von 5 Proc. < 1889 90 6 Proc.), wobei daraus hingewiesen wird, das; außer obigen Abschreibungen einige namhafte Posten theilS a s Meliorationen den Betrieb belastet, theil- minder bewerthet, bezw. ganz abgeschrieben wurden. LUPserdtrg (Fichtelgebirge), 27. November. Im nahen Erz werke ist man vorgestern wieder auf eine ergiebige Silderader gestoßen, so daß die Müde des Abbaues diese« verfallenen Berg werkes recht wohl gelohnt wird. Wien, 27. November. Im Reichsgesetzblatte wird das Gesetz, betreffend die Erwerbung der Carl-Ludwigbahn si.r den Staat, kundgemackst. Wien, 27. November. Nach einer Meldung der „Presst" iu über die wesentlichsten Puncte der Prioritäts-Converjion tc. Buschtiehrader Bahn eine Verständigung mit dcr Regiere , erzielt und sind nunmehr nur sonnale Fragen zu ordnen T Verwaltung beabsichtigt, die Amortisationssrisl auf die Conceisiou:- daner auszudehaen. *— DecembercouponS in Oesterreich.Ungarn. To Ersorderniß sür die Tecemberfälligkeiten beziffert sich aus 12.3 M2 Gulden, wovon 11,6 Mill. Gulden auf die einzulösenben Coupov:- und 0,7 Mill. Gulden aus die Capitalsrückzalsttinge» «»»'allen. *— Oeslerrcichisch-Ungartsche Bank. Ter slkuerpslickili Banknotcnuiiilaus ist geschwunden und an dessen Stelle eine ffenc, freie Banknotcnreserve von 10 703 OM fl. getreten. o. v.ljit. Bern. 27. November. Die Untersuchung gegen d.:i Tirector der Crediibank in Winterthur bot ergeben, daß ft v derselbe betrügerischer Handlungen schuldig gemacht bat. T:c Depositen wnrden zum Börsenspiel verwandt und bst Control« ,v> täuscht burch mit Papierschnitzeln gefüllte Rollen, die „Türkische Loo' überschneben waren. Die Verlustzisser steigt noch. *— Wie an- Bern berichtet wird, dauert dcr Schriftwcck ftl mit Wien wegen der Fiualisirung der Handel, vertragsangclegenheiten fort und glaubt man, daß dicseOc in den ersten Lecembrrtagea erfolgen werde. Wenn in Wien no > mündliche Erörterungen erforderlich sein sollten, so dürsten dieselt-cu nur dem formellen Ab'chluß der Angelegenheiten gelten. Il.K.Uä. M««. 27. November. „Popoio Romano" versichcr'. der deutsche Zoll auf italienischen Wciu sei von 20 aui lb X ermäßigt. p. O. Italienischer «etreidt-Linsuhrzoll. Ein« uns ans Rom zugehende Meldung bezeichnet da« in de» letzten Tagen, namentlich von Genna au« verbreitet« Gerücht, daß di» italiemick c Regier,ng t» Folg« de« russische» Getreide-Anssuhrverdote« dra
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