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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920329017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892032901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892032901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-03
- Tag1892-03-29
- Monat1892-03
- Jahr1892
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o bO L 4o 0 « » so (j. 10 (1 7S L lt. so s «. 10 a. S0 L soo. u« »o L »2 8. ü. 0. so a »L « M.NL »0 »i»U !- » ».-»--41, ». Ki-UUM so 8 »» <1 »» L L0 0. 0. <» »0 0. ro ü. 8. so o. j. »0 8. SO tt. »0 8 »0 8. i.k».7!ü ,,»tt«„. > a. > o. i a. »llouon. I«L l»r,! « » 6.n 0 p 17 » 8. 1 6. » 8. ) 8. Xi.0i«riai.« »a Iü.l ) 8. » u ) 8 > d. r o. »o. , a. > u. > 2 - 8 , 0. > U ikUc» It. k »«»«0 8 tvo» K»ri> MH>HU>eWe>tShILKEO >8 der Hanptatzpeditto, a« de» t» vsad». z„irk »>d de» Vororte» errichtete» A,«- -abeslellen »bgehelt: vierteljährlich^! bei zweimaliarr täglicher Zusletluog ins haut >l 5^0. Durch di« Post bezog«» für Deotschland »ad Oesterreich: vierieliidrUch ^g 6.—. Direct« täglich« Kreuzbaabjendno« in« »ullaad: monaUich 9.—. DieMokgen-Au»gab« «schetnt täglich '/»7Uhr> di« Abeud-Autgab« Wochentag» 5 Uhr. Lrdaciion «r.d Lrpeditioa: JohauutSggff« 8. DieErpeditioa ist Wochentag» «auaterbrochr» »Gut »oa früh 8 bi« Lbead« 7 Uhr. /lliale»: Morgen-AnsgaVe. MMtr MMalt Jnsertisn-P«» ^ Die 6 gespaltene Petit-eile 30 Pfgl' Neclamea unter dem NedactlooSstrich <4ge» spalte») 50 vor de, FamlUronechrichie« («> gespalten) 40 . Größere bchnstea laut nnsere« Preis» verzeichaist. Tabellarischer »ad gtsiernsatz »ach HSHere» Darts. Extra-Beilagen (gefalzt), a,r mit der Maraen-Ausaabe, ohne Postbesördernng » 40.—, mit Postbesördernng ^l 70.—. Annahmeschluß fir Inserate: Abead-Au-gab«: vormittag» 10 Uhr. Marge »-Au-gabe: Nachmittag« 4Uhr. Sonn- and Festtag« früh S Uhr. vei de» Filialen und Annahmestelle» je ein« halb« Stand« früher. Inserat» find stet» a» di« GzDe-itto» Vtt« A«««'S Sortim. <Alfrr» H«-»1. U,!v«rsitLt»klraß» 1. Laut« L-sch«, Kalhariaenstr. 14, p«1. »»d Kö»i-tplatz 7. VW« für Politik, Localgeschichte, Kandels- und GeschSftsvcrkehr. ^ Druck und Verlag von L. Pol» t» Lelpzi» Z1K1. Dienstag den 29. MLrz 1892. 86. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. Ausschreibung. Die uachverzrichneten Arbeiten am Erweiterungsbau der Turn halle» an der VI. Bürger- und VI. BezlrkS-SchuI«: ». die Lchirserdeckerarbrttrn, d. - Klrinpnerarbettrn. v. - Maler- und Ansiretcherarbettrn. sollen an je einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Arbeitsverzeichnisje für dies« Arbeiten liegen in unserer Hochbau-Verwaltung, Rathhau«, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 7 au» und können daselbst etugejehen oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrage von je 0,50 ^ sür a. und b. und l,00 sür e., welche auch in Briefmarken «ingejeudet werden lönnen, ent- nominen werden. Den unberücksichtigt gebliebenen, aber rechtzeitig aufgetretenen Bewerber» wird diese Gebühr wieder zurückerslallet, wen» dieselbe innerhalb 8 Tagen nach Bekanntmachung der erfolgten Vergebung zurückverlangt wird. Bezügliche Angebote sind versiegelt nnd mit der Aufschrift: VI. Bürger- n«d VI. Bezirks-Schule — Lchirferdeckrrarbeiten, bc;. Kleaipuerarbcitr», bez. Maler- und tliisticicherarbeiteii versehen ebendaselbst, und zwar bi» zum 5. April 1882 und nicht wie t» »»serrr Bekanntmachung vom 22. März 1882 t» lesen war» bi» zum 29. März er. Vormittag» 10 Uhr ein- zurcichen. Der Rath behält sich die Auswahl unter den Bewerbern, bez. die Thcilung der Arbeiten und dir Ablehnung jämmUtcher Au- geböte vor. Leipzig, den 28. März I8S2. Der Rath der Stadt Leipzig- Ib 1167. vr. Trändliu. Lohs«. Lekallnlmachung. verloren gegangen sind die ArdettSbücher de» Schlvsserlehrltng» Gustav Adolph Strruberg, gcb. Ü0./1. 1877 i» VSipke (Leipzig 1514/1891); der Arbeiterin A»»a August» Lina Otto» geb. 12./1Ü. 1874 tu Schleustig (Leipzig 2688/1890); Le» Arbeiter» Gustav Paul Florenz Werner, geb. S0./7. 1871 in Dresden <L.-P>agwitz 74/1886); Le» Arbeitsburscheu Fruuz Georg Junghauu», geb. 16^4. 167? t» der Faizeri» Marll-a Lina Wazelt, geb. L./6. 1873 i» Leipzig (Leipzig 1459/1887); de» Schueidergehilseu tzeinrich Günther, geb. 30./10.1871 tu Plausch- wih (Pluuschivis 68/1689); de» ArbeiierS Gustav Friedrich Emil Schramm, geb. 22-/4. 1871 in L-Lmdenau (L-Li»denau 17/1885); de» Schneidergesrllen Heinrich Becker», gcb. 25 /12. 1873 t» Hörstel (Rheine 1887); de» Stuckaleuraehilsen Richard Battermann, geb. 1S./3. 1873 in Berlin (Berlin 105,1887); de» Tiichicrgehilfen Ernst Otto Ealzmann, geb. 24-/8. 1872 i» Leipzig (Leipzig 624/1887) und de» TIschlergehiifen Emil Otto Miiieazwet, geb. 27./10. 1872 in Leipzig (Leipzig 953/1889). Wir bitten, dies« Arbeitsbücher im Ausfindungtfall« Naschwarkt Nr. 2, Erdgeschoß, abzulteser». LApzlg, am 24. Mürz 1892. Ter Rath »er Stadt Leipzig. vr. Tröndlla. Peholdt. Viebstahls-Lekanntmachllng. Gestohlen wurde laut hier erstatteter Anzeige: 1) eine goldene Hrrrea-Uhrtettr mit länglichen gedrehte» Glieder», Pateuthake» uad auhäugeudem vtoletsarbigen «kigen Stein, am 18. d. M.; ») et« schtvar^eder««» Pork««»nnat» mit weliem Schlöß chen, enthaltend ea. 5 Mark t» dt». Münz«, einen Lcthhansschrin Ickt. v. 81024 üder »tue für 7 ^4 verseht« Lhlluderubr und einen der Firma Rührig 4t So. w Bremen. Nr. 863, am >r 7 versetzt« Lqttudrruhr und ei Gepäckschein der Firma Rührig 4t So. w Bremen, Nr. 863, 22. d. Ni.' 3) ein« golden« Lamen-Lhliuder-Nemontotruhr mit den eingravirte» Buchstaben iV. L. und anhängender kurzer schwarzer Sette, ein «aldrner Lawrurtug «U ovalem, geldlichem Stein und Perlen, »m 4. d. M.; 4) 7 Stück Lecke« von verschiedenfarbigem Tuch mit gestickter Kant« und 3 »ranne FIÜgel-Tuchdtckea mit brau,« oder gelb« «ante, während der letzten 9 Monate; 5) «in Pfrtlersptegel mit Nuhdaumrahmen, ca. 1'/« w lang und m breil, am 24. d. M.; 6) rtn Handwagen» vierrädrig, mit braungestrichenem Kastrn- aussah, mit 8 gefüllten Milchkügen, 8, bezw. 2 Liter haltend, ver sehen mit der Firma „Kriockanko Äraeaor, OonosMitr", am 22. d. M. ; 7) L Hühner (ein graugesprtssritet und 4 weiße) und ein weißer Hahn, <un 19. d. M. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlene« Gegenstände od« über den Lhäter stad ungesäumt bei unserer llriminal-Sbthrllllng zur Anzeige zu bringe». Leipzig, am 28 Mä« 1892. La» Polizeiamt der Gtndt Leipzig. Bretichaeider. W. Laseruenba«. Im Weg« de» Unterbietung-verfahren» sollen die beim Ban eia-r Loser,« für zwei Schwadronen Lavallerte «forderlichen ». Maurerarbeiten, einschließlich Erd- und Steiame»arb«i1«u. d. Zimmerarbeit«», e. Ltesermm»» von Eise»th»tle» vergeben werden. Unternehmer, welch« sich Hiera» zu bethetliaen beabsichtigen, nwrde» ersucht, on» ihr, »sicht bi» zum 1. Upim 1803 schriftliä, od« mündlich z» «kr»»«» zu geben und hterbei zu «klären, welchen ThetI »er aeesaeschrtedenr« Lieferungen sie »» über nehmen wünsch««. Die A«»w«bl unter de» Uuternehmeru wird Vorbehalten. Denjenigen Unternehmern, welch« bei der Sutwahl berücksichtigt worden sind, werde» Blautet» nnd vediugnnaen, unter Mittheilung de» Termins für di» Wtedereioretchnng, zuaeferttgt uwrde». Grimma, am »g. Mär, 18«. Der Stadtrat-. Lobeck, Bürgermeister. M-. Der Reichstag »rr- die Lrifis. <ks war eine dramatische nnd historisch wichtige Sitzung, welche der Reichstag am Sonnabend gehalten hat. sie war »er Erörterung von grnndsätzlicht" Fragen gewidmet, welche noch lange nachwirken wird. Rach unseren vi»herigen parla mentarische» chiewohnketten werde» solche Erörterungen mög lichst vermiede», w«l ma» die skreis« der Regierung nicht ß-re» wE^ «ch daher kommt ^ aach, daß i» kern ein anderen Parlament mit gleicher Vorsicht über auswärtige Angelegen heiten verhandelt wird, wie im deutschen Reichstage. In diesem Punct ist die Vorsicht oft der bessere Theil, aber OrganisationSfragcn müssen im Reichstage zum AuStragc kommen, sie dürfen nicht ausschließlich der Weisheit der Regierung überlassen bleiben. In Bezug auf die Neuordnung des Verhältnisses zwischen dem Reichskanzler und dem preußischen Ministerium, welche eit dem 24. März eingetrete» ist, besteht eine unlösbare NeiuungSverschieeenheit zwischen dem Reichskanzler und dem Reichstage. Die Abgeordnete» Richter, v. Ballestrem, v. Kardoff und v. Bennigsen stimmen darin überein, daß die Vereinigung des höchsten NcichsamtS und des Vorsitzes im preußischen Ministerium in einer Hand eine Nothwendigkcit ist, v. Bennigsen ging sogar so weit, zu erklären, daß beide Aemler so eng zusammcngchörcn wie die deutsche Kaiserwürde und taS preußische Königtbum, während der Reichskanzler der Meinung ist, daß die Trennung dcS Vorsitzes im preußischen Ministerium von den Befugnissen dcS Reichskanzlers ein Vorzug sei, weil sie vermeide, daß der Reichskanzler in jede preußische Krisis verwickelt werde. ES handelt sich, wie wir früher schon angedeutet haben, bei dieser Frage um die Ent lastung des Reichskanzlers von dem Uebermaß an Verant wortlichkeit, welche auf ihm ruht. Daß sich Gras Caprivi danach sehnt, ist sehr natürlich, aber er irrt sich in der Wahl deS Mittels zur Erreichung des Zwecke-, die Ent lastung ist nach beiden Seiten hin möglich und nothwendig, aber in anderer Form, als er die Sache auffaßt. Die Frage der Einrichtung verantwortlicher Ministerien ist durchaus nicht so grundstürzend, als sie auf den ersten Blick scheinen könnte. Herr v. Bennigsen hat früher schon auf die Nothwendigkeit hingewieseu, dem Reichskanzler einen ver antwortlichen ReichSfinanzministcr an die Seite zu setzen. Die Folgen, welche der Reichskanzler davon befürchtet, die Beseitigung des BundeSrathes und die vollständige Umwand lung der Verfassung, sind davon keineswegs zu erwarten, denn wir haben ja, wie Bennigsen treffend bemerkte, bereits einen verantwortlichen Reichsminister in der Person deS verant wortlichen Reichskanzlers. Warum soll denn die Verantwortlich keit des höchsten ReicvSbeamten nicht thrilbar sein, warum soll sie nicht in dieHändr mryrrrrrMitglieder gelegt werden können? Ob der Reichskanzler sich sür die einzelnen Zweige seiner Thätigkeit durch eine Anzahl StaatSsecretaire vertreten läßt, oder ob diese Herren einen Theil seiner Verantwortlichkeit übernehmen, bringt doch die NeickSverfassung nicht auS den Fugen. Das Schrcckbild liegt in dem Worte parlamentarischeRegirrung, welches der Ab geordnete Richter mit der Bildung verantwortlicher Reichs Ministerien in Verbindung gebracht yat. Eine parlamentarische Regierung in dem staatsrechtlichen Sinne, daß eine dem Ministerium feindliche Abstimmung dessen Rücktritt zur Folge haben müsse oder die Auslösung deS Parlament-, ist nach der ganzen Entwickelung, welche Preußen und da- Deutsche Reich genommen haben, bei uns vorläufig unmöglich. Wir haben in Preußen ein verantwortliches Ministerium, aber darum noch keine parlamentarische Regierung, und der Reichskanzler ist auch verantwortlich, aber eine Niederlage im Reichstage hat deshalb nicht seinen Rücktritt zur Folge. DaS Entlassungsgesuch de- Reichskanzler» als preußischer Ministerpräsident ist nicht einmal durch eine parlamentarische Niederlage, sondern nur durch die Kundgebungen der öffent lichen Meinung gegen da- Volksschulgesetz veranlaßt worden, welche an höchster Stelle Beachtung gefunden haben. In der hochwichtigen Sonnabendsitzung de« Reichstage» kam aber noch eine andere Angelegenheit zur Sprache, welche schon einmal im Januar 1882, also vor länger al» zehn Jahren große Erregung in Deutschland verursacht hat. Graf Kanitz nahm daran Anstoß, daß der Oberpräsident v. Bennigsen eS wage, als Abgeordneter eine andere Meinung im Reichstage zu vertreten al- der Reichskanzler und Arm in Arm mit dem Führer der Opposition Richter für verantwortliche Reichs Ministerien einzntreten. Herr v. Bennigsen nahin den ihm zu geworfenen Handschuh auf und gab dem Grafen Kanitz die gewünscht« Aufklärung über die Pflichten de» Beamten und de» Abgeordneten. Er machte kein Hehl daran», daß er seine bekannte Rede im Reichstage über die Zweckmäßigkeit deS Zusammengehen« von Parteien, welche sich wirthschastlich fern stehen, bei Vertheidigung idealer Güter nicht gebasten haben würde, wenn er nickt in dem geplanten Volksschul gesetz für Preußen eine schwere Gefabr erblickt hätte. Der Abgeordnete habe die Pflicht, seine Meinung kundzugeben zum Wöhle dcS Ganzen, nicht bestimmter Interessen. Der Führer der nationalliberalen Partei, v. Bennigsen, war seit dem Jahre >883 den Berathnnaen de« Reichstages und de» preußischen Abgeordnetenhauses fern geblieben, weil er die Einflußnahme der Regierung auf die Parteien und die dadurch hervorgerufene Verbitterung zwischen den Vertretern desselben politischen Grundgedanken», die auf Zusammengehen angewiesen sind, al« eia Hiuderniß angesehen hatte, um seinen auf Versöhnung der Gegensätze gerichteten Bestrebungen Geltung ru verschaffen. Mit dem Jahre 188? ist Herr v. Bennigsen an- seiner Zurückhaltung wieder herauSgetieten, weil er den Flügelschlag einer neuen Zeit zu vernehmen glaubte, und er hat bis heute auSgeharrl, um seiner Parte al« Führer zu dienen, obwohl er inzwischen Oberprästdent der Provinz Hannover geworden ist. Seine Bemühungen sind auf fruchtbaren Boden ge fallen, denn selbst von freiconservativer Seite hat man seinem Auftreten gegen den Grasen Kanitz volle Gerechtigkeit wider fahren lasten. Die .Post" sagt eS rund heran-: .So lange Beamte in den parlamentarischen Körperschaften sitzen, ist eS ihre Pflicht und ihr Recht, ihre Auffassung freimÜthig zum Ausdruck »u bringen. WaS für Herrn von Ranchhaupt und Graf Limburg mit Recht in Anspruch genommen wird, »in > Herrn v. Bennigsen in gleichem Maße zugestanden werden. Gerade aber die conservative Partei hat da» dringendste Interesse, zu verhüten, daß dir Beamtenqualitat gegen die selbstständige Ausübung de« Mandat- verwendet wird, weil sie aoderrnjall« zu ad>oluier Gouvrrnementalilät verurtheilt wäre." Dies« Worte legen Zeugniß ab von der Unbefangenheit de» Unheil», welche auch allmälig in konservativen Kreisen Eingang zu finden beginnt. Die konservativen Grundsätze werden deshalb nicht aushören, »inen Gegensatz zu den liberalen zu bilden, es giebt »wischen den beiden Parteien Meinungs verschiedenheit», welch« in ihrem Ursprung und in ihrer können t seiten« der Anarchisten könnten den von letzteren beabsichtigten cr.iimlckellina beruhen und nicht ausgeglichen wcrec '> ,..h^.>mh"'"^„ghEsitzerhztten bereit» dem Nichler- abcr eS ist ein großer politischer "/"cs,,,, I stände angehörigen MiethSvarteicn gekündigt unter Hinweis bilden, von allen Parteien anerkannt werdcm ' „„„ ,s„Irag -mzubringen, nach welchem der Staat für die freilich davon in Deutschland noch w-'t en'f«>, - I Explosionen verursachten materiellen Schaden Sonnabendsitzung des Reichstages geze'stl pat, ^ I g^„,o„,men hat. nähern unS allmälig dem Zustande, welcher als Z > , d,„- Belfort wird einem Pariser Blatte über einen mastige anruschen ist. .. A„,raa I Borgang, der sich an der deutsch-französischen Grenze In, englischen Parlament ist vor ' v/s zwischen Pclit-Croix und La Ehapelle zugetragcn hat. Folgende» aus Gewährung von Tagegeldern ^ abgelehnl berichtet: Ein französischer Zollbeamter hatte «inen fran- Unterhauses gegen -nie iienilich l>"'e M>nd-rhe l ^fische» Schmuggler im Äuaenblicke, da derselbe mit worden, nachdem der "ste ^^,^;^^ ^r?.E/iirich>>'>,ge>, einen, starken Windel Streichhölzchen den französischen gegen ausgetreten war. tab Ettgland sremr- ir ^^ ^ betrat, festgenommen. Der Schmuggler war aber annebme nnd dadurch der WüE u>° ^ b ^ starker Kerl und verthe.digtc sich so energisch, daß englischen Parlaments und der Vcrfaffu g O l ! ^ ^r G„»zwächter unterlegen Ware, wenn ein deutscher Die englischen Verhältnisse sind zwar^ seine Hitserufe gehört und ihn au« den aber sie haben den Vorzug einer langen Enll g ^ ^ seines Lai,v-manneS befreit hätte. Dem deutschen unsrigen voran-, und wir können >" l-ar > „ rvaliv und dem französischen Beamten vereint gelang eS, den ziebung von den Engländern noch viel len . p , Zungen Schmuggler zu fesseln und nach La Ehapelle zu bringen. dieÄiischauungci, in England sind, lavtstch au „stivalw I Dem deutschen Grenzwächter wurde für den Beistand, den de« StaatSsrcretair- Balfour ^ .n.,,..,,,kilung ! er seinem AmtSbrudcr geliehen hatte, lebhafter Dank zu Theil, >ie Engländer sind, so l-b-ral sind st""chI „nd jetzt beantragt ein Bericht der Inspektion, daß'ihm die MS»« manchem vorangehenden Jahrzehnt. I ^ Mstwuen Peseta» Ersparnisse herbeigeführt. «Mö-, I * 3" Folge Erkrankung des Präsidenten de» russischen' Leipzig, I MinistcrcomilöS Bunge ist der Vorsitz im Comitü dem Dem Vernehmen nach findet am Mittwoch beim Kats er t sür VolkSausklärung Deljanow übertragen worden, da« scgenannte Botschafterdiner statt. . ^ ^ 22. März: * Graf Bethusy-Huc, der Begründer und langlayrige 1 ^ ^Prket und leitende tttrkische Persönlichkeiten bilden seit weiter der sreiconserva tiven Parte», hat an diese au» Heit den Gegenstand heftig« Angrisf« seiten» der griechischen Anlaß ihrer 25 jährigen Jubiläumsfeier ria Schreiben ge-1 Die Anlasse hierzu sind verschiedener Natur. Zunächst richtet in dem e« hrint: ! mögen dt« scharfen Au-Iossunge» der griechischen Journale, darunter -In' den lebten wahren — in wirthschastlichen und kirchlichen I,j,ie» anerkannt osficiösen, gegen den ottoinanischen Gesandten beim «eriöbnunn«sragen (Hit venia verbo) nstt der große» conservative» griechischen Hofe, «attb «ei. verzeichnet sein Dem Letzter«, wird Bartei meist emia schien in den Augen Biel« — nicht in den I nömltch vorgeworfe». daß n von der griechische» Regierung in all« meinen — die Berechtigung der Fortexisteuz der Partei al» solcher I fform di» «u-weisung der in Athen lebenden, übrigen« nicht zahl- »weiselhast Da kam da» Schulgesetz. Zwei Männer von hoher Be-1 „ich«n armenischen Flüchtlinge gefordert Hab«. Türkischer- aabuiig. sein« Distinktion, ehrlicher warm« Uebeneugung »nd unbe-1 stji, wird zwar verstchcri, daß der Gesandte lediglich gespräch-weise zweifelt patriotischer Gesinnung bringen unter Unterschrist de« Ge- dem griechischen Mintstcr deS Neuster» geacnüber geäustert hätte, sammtministeriuin« und mit Genehmigung Sr. Majestät de» König« I ,L§e im Interesse Griechenlands, sich dieser Leut« zu entledigen, einen Gesetzentnnirs ein, den dt« weitaus überwiegend« Zahl > welch« bereit» der Polizei zu schassen gegeben habe»; tndessen be- patriotischer und gebildeter Staatsbürger al» einen Act der Schä-l harren Persönlichkeiten, welche mit dem griechischen Minister de» digung hohenzoUernscher Traditionen und preustischcr I Mustern tn Beibindung stehen, dabei, das, Aalib Bel, die Au»« Präponderanz im Deutschen Reiche ansehen. Ich schalt« I Weisung gefordert habe. DeS Ferneren beröfsentltchen die Athen« hier ein, dass die frelconservative Partei tn allen ihre»Programmen I Blätter Beschwerde,, der i»> Vilajet Smyrna lebenden griechischen sich zur konfessionellen Volksschule bekennt, und e» also nicht dieser I Unterihanen, dahin gehend, daß der dortige Bati eine systematische >aup!gedan« des Entwurs» sein kann, gegen den ihr Widerstand I Bedrückung de- griechischen Elemente« eiiigeleitet Hobe und selbst ,ich richtet, und dast der jugendliche Monarch sich über die Volk»- I s,,che Griechen, welche docuiuentarisch ihre Staatsangehörigkeit nach- abstin,milng gegenüber einem Gesetzentwurf,welchen ihn» jcin Gelammt-1 vermögen, zur Bezahlung der den Rajah» auferlegtea mtnistertun, einschllestlich iiationalliberal» Mitglieder unlerdreitet, I Militalrbesreiungssteuer verhalle. Ein Rundschreiben de» Ball an keine klare Vorstellung machen konnte, liegt auf der Hand. Den beiden I p,, Mm unterslehenden Behörde» habe diese» Vorgehen für da» allein verantwortliche» Herren, Gras Laprtvt und Graf Zedlitz, I Vilajet verallgemeinert. Solche, die sich weigern, würden tn» kann neben dem Ausdruck grost« persönlicher Verehrung ein doppelter l Genantst geworfen. Dn griechische General-Lousul tn Smyrna schwer« Borwurf nicht «spart werden. 1) Sie ermangeln der I Hab, bereit» dt« Intervention der griechischen Gesandtschaft tn Kon- parlamentarischen Erfahrung und daher de» Maßstab» sür de» I stantinopet »»gerufen: seither sind d« letzteren auch au» Athen Werth od« Unwerth der parlamentarischen Parteien. — Die ge- l Weisungen zugegangen. Die Zahl der im Bilajet Aidin, zn welchem leaentltche, keineswegs stabil» Mißachtung de» Portetaemebe», die I Smyrna gehört, lebenden griechischen Unterthanen wird mit 100 l>00 Fürst Bttmarck z. Z. an den Tag legte, kann ein Nachfolger sich I angegeben Eine neuere Meldung besagt, daß auch im Btlajet kaum ungestraft «tauben. 2) E» lehlt ihnen der Insttuct sür die > Aalonichi da» gleicht Brrfahren gegenüber den griechischen Unter- LolkSseel«, eine Eigenschast, die Fürst Bttmarck m so ausgezelch- I,Hanen in Anweuduna kommt. Die vttmmung gegenüber d« Türket neiem Maste besaß. - Er allein verstand e», die »ur» populär», I js, uni« diesen Umstände» t» Athen wieder einmal «tn» ziemlich eine Stimmung, die alle Jahr«, ja all» Monate wechselt, mit Füße» zu I g,r,tt„. treten und da» daaernde Bolttbewusttse!» zu erkennen und zu I » fstykisch-montenearinische Commission zur "'Nu»'"i.m^ d« mir da, ganze ^uh.gung dc« Är-n»« bj . , ,st b.r->l. ,us-mm.ng.trBen Hrrz erwürmt — daß ich kein Katholtkenselnd bin, habe ich srUher I letzten zwischen wie nachher al» Landraih klar bewiesen. Bezüglich der Abgrenzung Albanesen und Montenegrinern bei Kalasch,n besichtigt. D,e staatlicher und kirchlich« Befugnisse ist meine Stellung ebenso I Eommission wird nunmehr ihre Bemühungen aut d,e Be- unzwetselhaft geblieben. Wenn die srelconlervatlve Partei dem I ruhigung der Grenzbewohner richten, um weiteren Racheakten vorliegenden Entwurf gegenüber eine conmvente od« gar eine I vorzubeugen. halbe kteNuna einnahm, hatte ihr, Berechtigung zu existtren aus- . Die .Politische Corrrspvndenz" berichtet au« Kon- ml ÄE ^ stantinopel. daß der an der Urheberschaft der Ermordung Stellung Hot sie sich nickt nur für die Fraction — diese darf nie I/., — mehr nl» Mittel zum Zweck seinsondern auch um die gcvst« I ?^e>llgte Sch,schm anow, conservative Partei de» Lande«, zu der wir un» auch zählen, und um I ^l^r ^anntlich Folge de» Einschreitens de» russischen da« Vaterland selbst »i» großes unsterbliche« Verdienst erworben. Botschafter», Herrn v. Nelidow, von der türkischen Behörde Wenn e» wahr ist — wa» dl« Zeitung»,, andeuien und ich so gern I dem russischen Consulate au-geliefert und durch diese» nach glaube, dast unser lieber gnädiger Kaiser und König — angestcht» ! Odessa befördert worden ist, sich nunmehr wieder in der «'bildeten da, Wort zwar türkischen Hauptstadt befinden soll. S« lasse sich vorläufig Ü ^ n näa^' 7. 7 noch nicht sestst-llen, ob Schischmanow. Dank dem russischen aebaldt hat, da« Wort: Ich will Frieden haben mit meinem Volk, I »..er' so möge Gott ihn dafür segnen. E» giebt kein« größeren Siege, I b'sscn er sich erfreut, den Muth fand, sich freiwillia al« dt« Sieg, über sich selbst. Uni« den vielen Instrumenten ""'der aus den Boden von Konstantmopel zu begeben, oder ob welch» im Eonceri diese« großen schönen «ccord« miigewirkt, gebührt I '"va die russischen Behörden sich, da die türkische StaatS- ab« meiner alten lieben freiconservaiiven Fraction t» diesem Moment I angehörigkeit de» mehrgenannlen Individuum» erwiesen ist, nicht di» letzte Stelle, deshalb drücke ich jedem Einzelnen von Ihnen I schließlich doch gezwungen sahen, dasselbe den Händen der dankbar die Hand und bleib. Ihr allezeit getreuer Üollege von alter türkischen Behörde auszuliefern. De« Weiteren wird un« ° -c-. - . «'^«'»Husy-Huc." aus der türkische» Hauptstadt berichtet, daß daselbst in der cr» c ^ p r e u ßl sch en StaalSministeriumS, I jüngsten Zeit pansiawistische Agenten wieder eine besonder» Graf Botho Eulcnburg, erschien gestern in seinem neuen I rührige Thätigkeit entwickeln, unter den Individuen, die sich Amte zum ersten Male «m Abgeordnetenhause. Daß Gras! hierbei in erster Linie bemerkbar machen, sigurirt eine«, da« Eulenburg vor der Tagesordnung das Wort nehmen würde, früher in Alben unv in Belgrad sür die gleicht Propaganda bekannt geworden und m Folge dessen dir I mit großem Eifer gearbeitet hat. H»r Mimsterprästdent war - * Nach einer Meldung der „Neuen Freien Presse" fürchten selb,» -»^7'"" auf dem- die Belgrader Radicalrn die Aufnahme Milan'« in den Fürst B.smarck und spater Graf russischen S.aat-verband, weil Milan hierdurch der «usrnt- re?ck.. Ab Eul'.nburg wurde von zahl- halt in Serbien erleichtert würde. ^ l«""U'ch begrüßt, es gab - Die B.hringSmeer-Frage wurde einem Schied,. Obervräsivent nur als i gericht unterbreitet, welche« au« 7 Mitgliedern zusammen- ebens» bell und kl»?'ml? ^'"'"" klingt noch gesetzt ist. Von denselben werden je zwei von England und Beweaunae.. ttia. » bereinigten Staaten, di. drei andern durch den Präst- ^ c» frühere ülastieltät und Frische.! deuten der französischen Republik, den König von Italien 1 T.'Euh'gung der Pariser Bevölkerung, I und den König von Schweden-Norwegen ernannt Verden, ihren An-idr hervorgerufen ist, findet I Da« Schiedsgericht wird in Pari« zusammentretea. ihren »uSdruck m den Blattern, die durchweg constatiren I daß die Situation eine sehr ernste sei. Viele tadeln die Re- ! tt'elbewiik7en Manael. an einer energischen LlN NltraM0NlaNer Vorstoß iN Sachst». vor Allem eine entschiedene Ün°"rd"cückun'g d« anarchssiiÄn * den .Dresdner Nachrichten": Dir Propaganda, welche nicht genug übernxA sei Di?Ori°7 Montag m der Ersten Ständekammer bei der conservativen Partei areilcn v»« 'ürnheit der Brrathnng de« Etat« de« CultuSministerium« ästigste an. da» gegen ^arme Priester die Strenae ^ ^'f^of und apostolischen Vicar vr. Wahl ßesetzes handhabe, die Elemente der Unordnung i.?!? ü-baltene Rede hat zunächst >n der hohen Kammer selbst be- ermulbige. Andere Journale sprechen ihre Besürcktuna «chtigte, Aufsehen erregt, sie ist aber auch dazu angethan, in ' ^ " ^ ' - - -jL p. I weiteren Kreisen un,ere« Sachsenlandr« mindesten« Befremden iß. Einschüchterungen hervorzurusen. Sind doch di» konfessionelle» verhLlwiff«
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