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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920419017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892041901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892041901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-04
- Tag1892-04-19
- Monat1892-04
- Jahr1892
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HMk «b b» Vororte« errichteten Ans- FS— Dtrmw tägltch« hg« UnNnntz; »»»atltch A»Uorge».U«AgLhe erscheint tLglich V,7 Nhr, tte Ate»^U«DW«h» Moche«t«OD b Utzo. LMM-» »»z Lr,eM«»: HGtzMMMEgHNßn HHErpedttton ist Wochentag« uunutrrtzrncha» «» fttth S dt« «b»d» 7 vtzr vtt» «e»»'» Sartt«. («>f»«» H«ß«)z llulvrrsUät-str-ß« I. e«»t» stich«. Drstartnenftr. 14, p«t. mck K»nt«»platz 7. Morgen-Ausgabe. UtiWgcr.TMblaü Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd GesihLstSverkehr. JosertioaspreiD Die 6 gespaltene Pelttzeile 20 Pfg^ Ree kam, n unter dem Rrdaetton-strieb («ga» spalten) KO-4- vor den AamtUenuochrichte» (dgespalw») 4üs^ Gr« her» Schrift»» tont «1««« PwtA- »«rzrtchatß. T»dell»rtsch«r »ad gtffmniatz »ach höden» Tarti. GrtrN'vrtlagra (gelallt), »»« mit b« Mora„.«n»gad«. oha« Poftb»f«rd»r,ng Fl «0>—, mit Poftbesorderaag Fl 70.—. R««ah»eschl,ß fiir Znsernte:' «d,,d->u»gade: Bormittag« 10 lltzr. Worg»n-Ansgab«: Rachmittag« 4UH«. Sonn- und Festtag« früh D Uhr- Set h«, Filialen und Annahmestelle» je et»« halb« Staad« früher. Iusrrate si»d stet« a» dt. z» richte». Druck uud Verlag »o, E. Polz kn Ltipzig ^ 198. DieuStag den 19. April 1892. 86. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. Lekannlmachung, Nie AufteNnug »au Schnlirzteu detreffend. k- fallen an den Leipziger BolkSschnlr« Schulärzte angestellt and jedem derfrlben ein« oder mehrere Schulen zur ärztlichen ßchulausstcht zngewiefe» toerde». Die einulnen Schularztbezlrk« sind folgende: I. Bezirk: 1. höhere Bürgerschule an der l. Bürgerschule, n hohen Bürgerschule an der Lortzingstraße und lU. Bürger- schul« am Johanni-pIatz. 8. Bezirk: V. Bürgerschule an der Schletterstraße, 1. Bezirks. schule au der Slockeustraß« und 8. Bezirttschulr an der Hohen Straße. 8. Btzirk: m. höhere Bürgerschule an der Pektalouistroße, VI. Bürgerschule an der Arndtstraße und 6. Bezirk«, schule an der Moltkestratze. 4. Bezirk: 8. Bezirksschule an der Scharnhorststroß«, 87. Bezirks« schul» in L.-Connewitz und U»zirk«schule in L -Lößnig. 6. Bezirk: IV. Bllrgerschulr an der Htllersiraße, 2. Bezirksjchnle au der Lessingftraß« und b. Bezirksschule an der Elsässer Straße. 8. Bezirk: Bereinigte Freischnl« an der göllnerstraße, II. Bürger. schul« an der Süßeren Löhrslraßr und 4. Bezirksschule au der Borkstraße. 7. Bezirk: VN. Burgerschul« am Täubchenweg, 7. Bezirksschul« a» der Platostraße uud 14. Bezirksschule am Täubchen- weg in L-Reudnttz. 8. Bezirk: IX. Bürgerschule und 10. Bezirksschule an der Ost. Kraß« in L-Hieuduitz uud 12. Bezirksschule in L.- Thonberg. h. Bezirk: vm. Bürgerschule uud 9. Bezirksschule in der Rath. hauSstrnßr tu L-.Reudnitz und 11. Bezirksschult iu L-Anger-Croltendorf. 19. Behtlk: 18. Bezirksschul« an der Boattlawstraß« in L.-Bolk« warSdors und lö. Bezirksschule in L.-Sellerdausen. II. Brztrk: X- Bürgerschule an der Lonradstraße in L.-BolkmarS« darf, 17. Bezirksschule in L.-Neuschönefeld und IS. Be. atrksschnl« in L.-Neustadt. 1>. Bezirk: XI Bürgerschule an der iußerru Hallesche» Straße iu L.^AohliS, 20. Bezirksschule an der Blumenstroße ti> L.^lohliS und 21. Bezirksschule au der Breiten- selber Straße in L-GohIG. 1i. Bezirk: 19. B^irksschul« in L.^kutritzsch. 1t. Bezirk: XII. Bürgerschule an der Poststraße in L-.Llndenau, 29- Bezirksschule a» der Heinestrabe tu L-Liadenau, uud 23. Bezirksschul« a» der Schillerstrabe in L.-Lindenau. 16. Bezirk: XNI. Bürgerschule »ad 24. Bezirksschule au der Canal- straß« tu L-Plagwitz, 25. Bezirksschule in L -Klein- ^»schocher und 28. Bezirksschule in L.-Neuschleußig. NaS die Bezlrke 1—12 und 14 und IS anlangt, wird ein jShr- licheS Honorar von S00 was aber de» IS. Bezirk betrifft, eia laiche- von 300 Fl gewährt, «» bleibt aber dem Rath« unter Zn. stimmung der Stadtverordneten ein« anderweite Regelung dieser -onorarbezüar sederzrtt Vorbehalten. Die Anstellung der Schulärzte ersolgt gegen zweimonatlich«, thaeu sowohl wie dem Rath« zustehend« Kündigung. Bewerber um de» einen oder anderen Bezirk wollen sich bi» zum 28. d« Vitt, schriftlich bet uut meid«», soweit letztere« nicht etwa schon erfolgt sein sollte. Leipzig, am IS. April 1892. Der Bchi»la«»schntz her Ttakt Leipzig. Walter. Höhere Schule für Mädchen. Das neue Schuljahr beginnt am Mautag, den 85. April stütz um 8 Uhr. Die xwettr Ausnahmepriisuug uud dt« Nach prüsung finden an demselben Tag« um 9 Uhr statt. Leipzig den IS. »prit 1892. Nr. HsxoLgr»«. ivekanntmachunz. schäftSräume k a»u»h««d, he« 88 Leipzta-Reudnitz, 19. April 1892. Spareafir tu her Garechie Schöueseltz zu Letpzig-Neudnitz Robert Ltebert, Wegen Retnlgun^der^ Veschäftgränme bleibt, di« Sparcaffe, Srenzsiroß« Nr. 2, Ul geschloffen. rtl 1892 Direktor. Politische Tagesschau. -Leipzig, IS. April. Di« Ostrrietrachtungen, die ein Theil der deutschen Presse auch in diesem Jahr« anstellt, unterscheidrn sich wenig oder gar nicht von den früheren. Viel Erbauliche« ist nickt darunter, weil di« Verfasser fast ohne Ausnahme daß hohe Fest der Ehristtnbeit nur zum AuSgangSpuncte für poli tische Excurse machen und ihren Lesern zu beweisen suchen, daß sie zum Heile nur durch Bekehrung zu diesem oder jenem Parteiprogramm gelangen können. Zn ihrer Grsammthrit lassen diese Betrachtungen erkennen, daß der Parteigeist nichts unberührt läßt. Alle« seiner Schablone anzuvassrn sucht und mit dem kirchlichen Dogmatismus um dir Wette selbst da« stärkste Band zerreißen hilft, da« der Mittler durch sein Leiden, Sterben «nd Wiedererstehen um die Ehristenheit ge schlungen. Wie es kein »«dogmatische« Ehristenthum mehr giebt und naib dem Willen der verschiedenen kirchlichen Infallibilisten auch nicht mehr und nicht wieder geben soll, so soll, wie r« scheint, auch kein unpolitische« Ehristrnlhum io Zukunst mehr bestehen können. Und da die kirchlichen und tie politischen Lager einander nicht völlig decken, so winkt zu der stattlichen Zahl kirchlicher Laaer noch eine Reihe von Unterlagrrn nm politisch-dogmatischen UntersHeidungSmrrk- inalen und zu allem rein confessionellen Streit und Hader zur größeren Ehre Gottes und de« Heilande« auch noch Za«! und Eta«k an den höchsten christlichen Festtagen um politische Dogmen, di« tu va« Ehristenthum hinem-rschmuggel» werdrn. Äst La- aber auch nicht erbaulich — wenigsten« nicht für Leute, di« sich nicht auf Kosten de« Ehristenthum« und des Staate« rin« Position al« kirchlich-politische Gruppenführer erringen wollen —, s» ist r« doch lehrreich. Besonder« lehr reich aber wird «« dunki einen Blick auj di» Kundgebungen de« Athei«mu«, in desfen Lager allerd,ng« auch mancherlei Differenzen über di« Daktlk herrschen, der aber bri allen seinen verblendeten Jüngern da« gleiche antikirchliche und da« gleich« p»litisch« Ziel »ara««setzen darf und zu einer im Weftettlich« tzl-ichgesttiumtra großen Gemeind« redete Hier die Hauptstelken aus der Osterbetrachtunz und Ostermahnung de« „Vorwärts": „Rothe Ostern! Da« ist unser Festwunsch. Schon einmal hoben wir „rothe Ostern" gehabt in Deutschland. ES war vor dreihundert und sieben und sechzig Jahren. Am Ostertag 152k entfesselt« sich tn Sübweft-Deuischiand, nachdem schon manches Gewitter uud lange« Wetterleuchten vorau-geaangen war, der ge- woltia« Orkan de» Bauernkriege«. Die Unterdrückten — die Mühseligen und Beladenen wollten sich selbst Helsen: sie wollten tausendjähriger Knechtschaft nnd Ungerechliokett »in Ende mache» und da« Deutsche Reich, da« von den Fürsten und dem Adel ze» riffen, an«gesogen und versklavt war, zu einem großen freien Gemein- wesen einigen. Da« neuchristliche Evangelium der Luther und wtngli war in di« Ohren de« BolkS gedrungen, und dem Botk war rS ernst mit der neuen Lehre und mit der Rengedurt der Menschen und der Gesellschait. Di« Unterdrückten erhoben sich — voran die Bauern, di« Geknechtelsten der Geknechteten, und Alle«, wa» müh- elig und beladen war in Stadt und Land, und Alle«, wa« ein )erz halt« für die Roth der getretenen Menschheit und de« zerrissene» tjaterlandeS, schloß sich ihnen an. Noch war's nicht Zeit. Luther verrieth die Sache de« BolkS — die Fürsten und der Adel — mit verschwindenden Ausnahme» — vergaßen ihre» persönlichen und dynastiiche» Hader uud ließen unter einheitlicher Führung ihre inordgeubteii Lanzknechte aus die schlechtbewassnetc» Bnnernhausen loS. DaS deutsche Bürgertum — feig wie immer — sah entweder gleichgiltig zu oder schlug sich ans Seiten der Machthaber, obgleich die Bauern nur zur Dhat inachle», was eS selber gepredigt und gefordert hatte. De» rothea Ostern folgten rölher« Pfingsten — die Machthaber siegten — daS Blut der Besiegten stoß in Strämen. Da» BesrriungSwerk war mißlungen, Deutschland der alten Schande und Schmach aus Jahrhunderte i urückgegebe». All unser politisches Elend, all der „nationale Zämme?' der letzten vierthalb Jahrhunderte — die ResormationS- kriege, der dreißigjährige Krieg, die Bielslaaterei, die Schreiber- und ijolizciwirthschast — Alles, wa« uns gegenüber den andere» Eullur- ovikern in ein» so unvorlheilhasle Stellung gebracht hat, ist aus daS Scheitern jener größten deutschen Volksbewegung, die sehr ungenügend Bauernkrieg genannt wird, mittelbar oder unmittelbar zurück- zusühreu .... In unserer Hand ist »S, die Frist abznkllrzen. Je mehr Arbeit für die gute Sache, desto rascher und reicher der Lohn. Arbeiten wir drum, wir alle, in Süd und Nord, in Ost und West a» dem Werke der Befreiung! Arbeiten wir mit Einsatz all unseres Können«, unserer ganze» Persönlichkeit — arbeiten wir ohne Rast und Ruhe, damit unser Wunsch sich ersülle, und wir, ehe noch viel Jahre in« Land gegangen sind, rothe Ostern feiern können, die rothen Ostern der internationalen Socialdeuiokratie." Einer Auslegung bedürfen diese Worte nicht. Sie sind o unzweiteulig,'st) ruckstchl«lo« offen, wie keine andrre Oster- betrachtung UM Olstcrmabnung. Atheismus und Anarchismus, diese auf demselben Zweig gewachsenen Anschauungen, haben keine UnrerscheidungSkennzeichtN, keine Ab- und Unterarten; ihre Jünger kennen keine besonderen kirchlichen (oder richtiger anti kirchlichen) uud politischen Ziele; sie sind in Bezug aus ihr letztr« Wollen ein »einzig Volk von Brüdern", in dem der Rns de« .Borwärt«" den gleichen Gedanken weckt, da« gleiche Streben befeuert, den qlrichcn Wille» stählt. Rothe Ostern! Ein neuer „Bauernkrieg", aber planvoller, allgemeiner, bester organisirt, kräftiger nnd siegreicher geführt gegen Alle, die christliche Altäre und bestehende Staat«- und GeseilschaftSordnuirg vertbeidigrn. Rothe Ostern I Roth vom Blute aller Derer, die trotz der gemeinsamen Bedrohung durch Atheismus und Anarchismus selbst am Osterfeste einander bekämpfen und verketzern und in kirchlichem und politischem Fanatismus zur größeren Ehre Gottes und des Heilande«, zum Schirm der Throne und Altäre einander die Waffe» der Abwehr zerbrechen! Gebt c« so weiter vor wärt«, so erlebt der „Vorwärts" bald seine „rothen Ostern." Die „Kreuzzeitnng" scheint die von Anarchisten und Atheisten drohende Gefahr völlig außer Augen zu lassen und die Ausgabe der ganzen christlichen Welt lediglich in der Bekämpsung des JudenthumS zu sehen. Selbst die Links schwenkung de« Eentrum« erscheint dem Blatte de« Herrn v. Haminrrstein deshalb unbedenklich, weil Gras Ballestrem kürzlich in Breslau den Antisemiten einige Eoncessionen gemacht bat. DaS Blatt schreibt nämlich: „Die Rede, welche der Aba. Graf Balle st rem dieser Tage in Bre-lau gehalten hat, läßt zwar deutlich erkennen, daß die Stimmung im Centrum völlig »mgeschlage» hat und daß das Barometer, daS ein ganze« Jahr lang da» schönste Wetter an> gekündigt hotte, nun wieder aus Sturm weist. Bei alledem ver> mögen wir au« dieser Rede nicht zu entnehmen, daß die LentrumS Partei zum Schaden der christlich-conserrativen Sache, di« uns bei aller Verschiedenheit der Auffassungen tm Einzelnen und un- belchadet der Gegensätze, dle nun einmal bestehen und stet« bestehen werden, mit ihr vereinigt — wieder den Anschluß nach Unk« suchen werde, der sie vor ü Jahren zu einem so geiahrlichen Gegner macht». Au« den Aeußernngen de« Grasen Ballestrem geht sogar unzweifelhaft hervor, daß er und seine Gesinnungsgenossen den Liberalismus in all seinen Gestalte» und Erscheinungssormen al« den Todfeind der eigenen Sache kennen gelernt haben, mit de», sie nie wieder «In dauernde« Bündniß Angehen könnten, ohne dieser Sache schwere», ja unheilbaren Schaden zu thun. Sehr bezeichnend ist c» zumal, daß Gras Ballestrem unter den Gegnern ausdrücklich auch die Resormjudeu nennt, mit denen man ans katholischer Seite di« letzt sehr säuberlich umgegangen ist, di« man »uninebr aber, Dank ihrer Preßleistungrn während der BolkSlchulkrisiS, mehr und mehr al« die eigentlichen „Macher" und „Drahtzieher" de« ttberolen Lager« ansehen lernt. Freilich handelt e- sich hier erst um Anfänge, während wir Conservativen längst mitten im Kamps» stehen. In diesem Augenblicke haben wir e« vornehmlich damit zu thun, die Iudenfragr ln geeigneter Form tu unser erweiterte« Programm einzulugen/' Daß diese Einfügung von der preußischen Regierung au da« Entschiedenste gemißbilligt wird, ist der „Kreuzztg." be kannt; sie scheint also gewillt, auch mit der Regierung anzu binden und dieser den Kampf mit den Elementen de« Um stürze« noch mehr zu erschweren. Ja Luxemburg treibt seit einiger Zeit eine sogenannte demokratische Partei ihr Unwesen. Die bisherigen Par ttien, die liberale und die consrrvative, schienen einige» Local Politikern, di« gerne den großen Staat spielen möchten, nicht u genügen, und so gründeten sie «ine demokratische Partei berrogliche Familie einen großen Theil dr« Jahre« außer I nach seinem Eintreffen im Togogebietr sich zunächst de« strllver- !?andeS ,»bringen Daß die» keinen guten Eindruck macht, I tretenden kaiserlichen Commissar, Grasen M. Pfeil, an,»schloffen, .st natürlich. Man muß aber berücksichtigen, daß der groß- b'r Grenjregullrnng mit den engitschen «eryetern .heit- herzogliche Palast in Luxemburg erst in, Ausbau begriffen ist, vollendet zu Schloß Walferdingen aber sich zur Ausnahme eine« große»»» I Abschluss» der Grenzfrnge hier halb zu erwarten'ist. l^osstaalcS nicht eignet. Der Großhcrzog findet in Luxem-1 Msler ist ebenso wie sei» Boraänger zum Letter der bürg also nicht den Eoinfort, an den er gewohnt »st. Die I Station BiSinarckburg ernannt; er wird sich wohl nun berrtt« ans Luxemburger sollte» nm so mebr sick i» Geduld fassen, I dem Wege dahin befinden. Ihm ist außerdem der Bautechniker als ja der verstorbene König Wilhelm III. der Nieter-1 Hille beiaeacben, der ihm von Hamburg aus tm November lande in den letzte» zwanzig Jahren seiner Negierung de» >8!>2 nachsosgt; dieser ist zum Nachioigkr de« verstorbenen BugSl.g luxemburgischen Äodcn nberßanp, gar nicht betreten -Di. n>„, oi<> l,u»e Wiener Reise > BiSinarckburg ernannt wird, während der Lieutenant Herold die Die Demokraten haben nm, die tetz e W>e»rr R«,,c ves ^eion Misahvbe befehligt, weift daraus hin. daß dem Hanplmann GrcßberzvgS zu einer Kundgebung benntzl, die allerdings den l welcher im Mai l89l nach einjähriger Paus« in da-Togo- Rahmen de« Gewohnlen überschritt. Mehrere Hundert > „tRick zurückgekchrt ist, ander« Aufgaben zugewiesen worden sind, sarleigenosse» versainuicltcn sich am Waffenplatz »nd riesen, I Er war bekanntlich vor mehreren Jahren al« Nachfolger de« Stab«, ebne baß die Kimegedung durch etwa« Besondere« veranlaßt I arzies Nr. Wolf Leiter der ldamal« einzigen) Station Bt»niorck»- wäre: „Nieder mit dein Nassauer! E« lebe die Republik!" t bürg und Führer der deutschen Expedition. Ihm ist jetzt «Ine Ein al»,lick,er Ru ist i» Luxemburg biSber noch nicht gehört I weitere Ausgabe gestellt; er soll in da« Innere ausdrechen und der worden. Natürlich prolcstirlc die Bevölkerung gegen diese Revolution. Es entstand ei» Handgemenge, wobei die Polizei intervenirtc nnd mehrere Personen verwundet wurden. Eine große politische Bedeutung ist diesen, localen Zwischenfall nicht bciznlegcn, den» die Demokrate» und FranzöSlinge bilden in Luxemburg nur eine kleine Minderheit. Aber als Symploin ist der Vorfall dock bezeichnend. Er beweist, daß es dort eine kleine, aber rührige Partei giebt, welche keine, ^ . Geleaeiibcit vorüberacbeii läßt de» Thron de« HcrroaS von I -»ten günstig, sein Befinden ist in fort,-breitender Besserung und Nissan 'II nnlerir^e» Di§! sich die Demokraten mit de» I Stimmung eine gule. Sr hatte sich während de« Winters in .cassau r» untergraben. ^aß sich tie Lc > l n I einer Pension in Neapel durch Sprach-, Lese- und Schveibübungen ^ranzoSlinac» decken, ist cbensaUS charakteristisch, denn die I z„ angestrengt; auf Empfehlung der Aerzie mnhte er eine rcpnbiikaiiische Agitation soll Luxemburg für die französische I Eiholungsreise antreten Die Deutsch-Ostasrikoltnie beförderte ihn Annexion vorbereiten. I nach Natal zu mehrnionatlichem Auscnihalte. Am 17. Februar I trat er von Neapel aus die Reise nach Port Durban an. Dort Die anarchistischen Ausschreitungen M den ver-I war im Ganzen ein Aufenthalt von etwa 2 Monaten vorgesehen, chicdcnstcn Ländern kommen den in der Schweiz bisher noch I so daß die Rückkehr des AsritaforicherS schon im nächsten Monat vielfach auch von nichlsocialistischer Seite bekämpften Be-1 »rsolgen wird. Tie Ruhe, welche Hauptmann Kund tn jenem milden, lrcdungcn zu Gunsten einer strengen und thalkräfligen I gesunden Klima genießt, hat eine gute, fördernd« Wirkung ans ihn ver eine besondere Bedeutung nicht beizumeffen wäre, wenn die neuen Demokraten unter dem BuSbängeschild der Ber» tbeidignng der Volttrecht« nicht französisch-republikanische Propaganda betrieben. Der ruhige Uebergana der groß- herzoglichen Krone vom Hause Oranwn auf das Hau« Nassau ist den Franzö-lingen »n Luxemburg seit jeher unlieb gewesen und sie werden delhalb nicht müde, dem Großberzog Adolf H. alle« Mögliche i» den Weg zu legen. Vor Allem beuten sie dt« Lhatsach« «»«, daß der Großhrrzog, sowie di« groß Hinterlandfrage, die dort nicht weniger von Bedeutung ts» al« t» Kamerun, näher treten. Da er bereits im Juni 1891 setuen Marsch begonnen hat, so kann man wohl bald Berichten von ihm rutaegen. sehe». Vor einiger Zeit hieß cS, Hauptmaiin Kling habe die Ab sicht, Wagadugu im Lande der Moscht tm Auge. Die« liegt aber schon tm Bereiche der anerkannten französischen Einflußsphäre; daher läßt sich daran wohl zweifeln. Die Nachrichten vom Hanptmann Kund onS Südostasrika ire», den Polizei zu Gute. Da« Ashl für politisch Ber olgte, so wird z. B. >» der „N. Z. Z." anSgcsübrt, dürfe an-geübt. „... v',—— , * Der Botaniker vr. Preuß. der sich seit dem Frühjahr 189V nicht zum Schinpfwinkel für Verbrecher werben, indem die I in Kamerun befindet, wo er erst die Barombi-Station in Vertretung Schwei, gemeingefährliche Personen in Schutz »ebme. Man I d-S Or. Zintgrass leitete, befindet sich mit Urlaub aus der Rückkehr zehr vielleicht schon zu weit, indem man notorischen Anarchisten >'°ch Deutschland. Er hatte zuletzt seinen Aufenthalt i« B».a bei überhaupt Asyl gewähre, so lange sie sich ruhig verhalten.! «5.knuri °m Sudivestabhang. de« Kamerun stockt genommen. Gegen eine stramme Freindcnpolizei könnten nur Solche Ein Wendungen erheben, welche eine solch« zu fürchten hätten. lieber den Stand der italienischen MinisterkrisiS I liegen heute keine neue» Nachrichten vor. Es scheint hiernach, als ob Herr Nudini bei dem Versuch einer Neubildung des EabinetS aus schwer zu überwindende Schwierigkeiten gestoßen ei. Bereits werken denn auch Besorgnisse laut, daß cS Rudini nicht gelingen könnte, überhaupt ein neues Ministerium g, Stande zu briiigcii, nnd daß dann ein vielleicht Tculsch- aud minder geneigter Staatsmann an die Spitze der Geschäfte treten würde. Diese Besorgnisse erscheinen unbegründet Aber selbst wenn Nudini »hatsachlich vom Schauplatze abtrcten ollte, so ist doch die Bündnisstrcuc König Umberto'« so über j allen Zweifel erhaben, daß auch jeder andere Ministerpräsident Sei» Name wurde viel genannt bri dem Kauips« der deutjchen Expedition init de» Bokwiri, tn ivelchem Hauptmann v. Beavenreuth vor Buca fiel. 1>r. Preuß ha» während seines Aufenthalte« dort verschiedene Berickst« ringrsandt, z. B. über ein« Reise von Kamen» den Mungo aufwärts über da« Kamernugebirg«. * Für di» Schntztrupp« in Kamerun ist eine Lasern» sertlg« gestellt worden. Dieselbe ist 12,8ü m lang uud 8,20 u> breit. Sie ruht aus 30 ae«n>uerten Steinpseilern. über welche 18 Eisenbahn, schieaen al« Schwellen gelegt wurden. Aus diesen erhebt sich der 3,ü m hohe Bau au» schwedischem Tannenholz mit GipSdielwänden und Wellblechdach. Die Giebelwände sind de« besseren Luftwechsel- Wegen nur 4.K0 m hoch auSzesüllt. Da« 1 m überspringende Dach verhindert daS Eindringen d«S Regen« in dir Oeffnnngen. Dt« Kosten des gesunden und soliden Neubau«« betragen nur «twa 2K00 X „ - - * Anfang vorigen Monat« sind in Bagamoyo aus Befehl de« die loyale und herzliche Ausreckterhaltung deö Dreibünde« «Ern-ur» .89 Sclavenmädchen im Alter von 8 bi« l« Jahren nnd die Sicherung der inilitairischen Schlagfestigkeit Italiens I!" ^*^heil gesetzt worden, welche erwiesenermaßen vo» Betudschen zum Angclpuncte seiner Politik machen wird Auch die Note, welche die bulgarische Regierung an die Pforte gerichtet bat und in der außer der Aus weisung aller bulgarischen Flüchtlinge aus der Türkei und der Auslieferung der inlellcctucllen Urheber deS Mordes an l)r. Wulkowitsch auch die „Anerkennung der Neckte deS ürstentbumS" gefordert wird, erregt wegen dieser letzteren ^orderung hier und da Desorgniß. Bulgarien, sagt man, lege dadurch, daß eS die Anerkennung de» Fürsten Ferdinand verlangt, „dir Lunte an da« Pulverfaß der orientalischen Frage". So tragisch können wir die Sache nicht ansehen Die Pforte wird diese Lunte verlöschen, indem sie die Forderung der Anerkennung de« Fürsten Ferdinand kurzweg lm Inner» ausgekaust und zum Weiterverkauf nach der Küst« gebracht worden waren. Die Mädchen sind den einzelnen Missionen und zwar 20 der katholischen Mission in Bagamoyo, 9 der katholischen Benedictus-Miffio» und lOder evangelischen Mission in Dar eS Sa'.aam zur Erziehung übergeben worden. * Di« Zahl der in Deutsch.Ostafrtka thätlgen Missian«. geseNschastea beträgt gegenwärtig 10. Hiervon sind drei evon- geliiche deutscher, vier englischer Nationalität; von d«n katholische» ist ein, in Deutschland, die »weil« tn «lgte» nnd dt« drttt» in Fraal» reich Lomtcilirt. Achulprogramme. ! 9 Abtheilungcn: 1) Schulchrunil, 2) Rralschulcvmmilsion, 3) Lehrer- In der Tbat kanii I colleaium. 4) Lehrbericht. b> Sammlungen, 6) Eingesubrt« Bücher, 7) -er.stbe ! Klaffende,laud, 8) Schülerverzeichntß, 9; Ordnung der öffentlichen Prt». wrijche erinigraiiicn ,, ^ Interesse bietet hier '«,tschich«a d«. Schal- I. Städtisch« R«alschnl« ,» Leipzig. Es zerfällt abweist, und in Sofia wird man sich mit dieser Abwcttnng 1 dicstr Jahresbericht,^wie die« ja^btt den mtisteu der Fall ist, t» begnügen, wenn die Pforte die Ausweisung der bulgarischen Flüchtlinge au« der Türkei verspricht. I» der Thal kanr die Pforte, sobald sie will, da« mörderische Eimgranlcn-»»Een gesindel von ihrem Gebiete fern halten und dieS um o «der. ^0»»': g, beginnt mst der Reiseprilfung Oster» n. I. »nd gtedt nachdem sich sogar die Belgrader Regierung entschlossen hat. > di« Ausgaben, welche den Examinanden gesteüt wurden. E« b«. den serbischen Boden von diesen Banditen zu säubern. Wa« I theiliglkn sich an derselben 62 Schüler, nach der schriftlichen Prüsung die der Pforte zugeniulhete Au«lirferung«sorderung betrifft, I wurden K Schüler wegen unzureichender Arbeiten in nwhrrren so wird man sich >n Konstantinoprl wohl drei Mal bedenken, l Fächern als nicht bestanden von der mündlich«» Prksnn, au», bkvor man rin so an-sicht-Iosr« Verlangen nach Petersburg Sämmttich. 5 Schüler verließ«, dt. Schul«. In Kr richtet. Zur,Kennzeichnung desStandpuncte«. den man in Sofia «'Und/,^" P>Anna genügten von d... ll.br,ga.blkb«nen ebenfalls ^ bi. i" xr..,li^.t, I 2Tchüler nicht, dieselben werden diel. Masse noch ein Jahr lang besuche«, nnmmmt, als Warnung an die möglichen ähnlichen I ^a- Relsezeugnih und das damit verbundene Zeugnch der wissenichast- Fallen d»e Htachgiebialelt gegenüber Rußland nicht ru weit I uchr,» Besähiauna für den etnjährtg-sreiwilliaen Mtlitairdienst konnte zu treiben, ,st die Note gut und vielleicht auch nützlich, und I demnach üü Schülern ertheilt werden. In den Sitt«n erhielten dl» die hierdurch bervorgernsene Erregung im Uildiz-Kio«! kann I Eensur I 3ü, ld 14, U» 3, U it. tu de» Leistungen ld 3, 11» «, vo» heilsamer Wirkung sein. Man soll am Goldenen Horn nicht vergessen, daß ein Vasallenstaat nicht nur Pflichten zu erfüllen bat, sondern daß er auch Schutz zu beansprutyen be rechtigt ist, wenn seine Existenzbedingungen von dritter Seite j n seine Staatsmänner auf II 1I,I1b 2l, III» 14. Der itntlassung-rede legte der Direktor da» Goethr'sche Wort zu Grund«: „Lerne nur da» Glück ergreifen, denn daS Glück ist immer da". — Da« neu« Schuljahr begann mit der Aufnahme der neuen (137) Schüler. Bo» Bedeutung für di» untergraben wenn sein. StaatSn^änn.r auf dem Boden de«.^"-^ W suzrra.nen R-.che« ermordet werden. Auch soll man m Director Lerstlän wurde dn erst. Oberlehrer Fischer gewählt! Stambul nicht außer Acht lassen, daß Bulgarien r« ,n der ^gleich schieden damit dt« Oberl.hrrr »ratzmann, R»d«rt. Hand hat, der Türkei durch bloße« Gewäbrenlaflen in I Jahn und vr. Joh», sonst« dt« Fachlehrer Molwttz und Makedonien Schwierigkeiten z» bereiten, deren Au«gang nicht I >>! irms» au» dem Verband« d«S Lollegt»>n« au«, um sorran der adzusehen wäre. In Sofia muß man dagegen auch die heikle I neuen (UI ) Realschule auSschltrßllch anzugehörrn. Außerdem käme» I« Lage der Pforte gegenüber Rußland erwäge», man muß I Eoll'gtnm noch manch« °nd.n»«i»« Veränderungen vorHOberI.hr« !iae'n« K^aft ^wtt'Ln Äßl'and°üno^e' Pf-ukaest.ll!"'s.in! -n.'e"h«h.7en"'vüNchL' M Po,»" ^NeMg"^ ""lL Realgqmnastum zu Drr«d»a.R.. Zetckeuletzrer Gräfe beschloß gleich. Unabhängigkeit nicht bebaupten konnte. D,r wohlwollenden srtue AmiSthäiigkAt. Dt« HtlsSI«hr«r ve Btrurr, Mätttg. Rathschlag« drr Dreibund,Mächte müffen für Slambulow vr. »„m»». «röb.r und tzchauerhammer wurden ftändtP die leitende Richtschnur sei»; e« kommt sicherlich auch noch ^ " dir Zeit, wo di« alten Rechnungen mit dem Zarenreiche ausgeglichen werden können. vr. Roitzsch und vr. Max Richter erhielte» de» Ttt«t Oberlrhrr» und Vr. Becher, »etdler uud vr. Tetz»»» wurden all Hilft» tehrer angestellt, Erbe» und Vr. Klthu trat«» al« vtear« rl» nutz getchenlehrer Htemana al« Zrtcheulehrrr kür dt« vtrr aatrrfl,» Kl-ffenadthellungeu. An di« Stell« von vr. K«ha trat Ipätr, Vr. Gaßmryrr. Wegen andrrwrttrr überreicher Beschäftig»»« legt» Herr Stadtrath Walter da» Amt etue« Vorsteher« um Vqztan dtrse» Jahr,« nieder: e« ging dasselbe ans Herr» Stadttath Her«»« .... . ... . . über. — Da« Collegium umfaßt »3 Lehrträft». Der Schülerbestan» nach Atrika zurückkehren, sondern seine bleNze L»hrthätt»kett wieder I war am End« de« »orige» Schuljahr»« 807; zu Ostrrn «tag«» atz ousnehmen. An seiner Stell« ts« tm Herbste schon der Geograph I 286. nämlich zur IU. Reallchul« 129. Ausgenommen wnrde, 1ZA davon 108 tn Sexta. Dt» Ktafieastärr» deüwtzt» sich zwischen >8 und 43. Da« durchschntttstch« LedenSaltrr »ewegt» sich am Anfang« Lolonlalpolllischer. * Der Botaniker vr. R. Büttner, wrlchrr nach zweijährtgem Ansenlhaltr t« Toga jetzt wieder -ter »Ingetroffen ist, wird nicht und Geologe vr. Küster dahin gesandt wordea. Daraus geht hervor, daß man dt« wissenschastltcheu Beobachtungen d«S Laude« .... , , ^ tu eine ander« Richtung al« btSher bring«» will. vr. Küs»«r hat' de« Schuljahr»« zwijchtu IV/« uud 1L-/», gatzvo». Dar Cansrssio»
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