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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920420018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892042001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892042001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-04
- Tag1892-04-20
- Monat1892-04
- Jahr1892
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Nh^ »tt «beud-Au-gah, «ochmtog« 5 Uhr. Lek«tt»« «,H Lr»editt»>: Ä«h«»»r«g«ff« 8. tzteLvedttie» ist Wochentag« „»»irrt, roch«, »q«««» mtz > «««»d« 7 u»Q Fllütle»: vtt» >«»»'» Eortt». <M»«» OgH»Itz U>tversltüt«str»ß« I» e—t» «sch«. Ich Mtt. «» KtzBgsplsttz 7. Morgen-Ausgabe. MchMrIilMalt Anzeiger. Aga« für Politik, LocalgesWte, Handels- und GesMstsverkehr. J«serti»«rpreiD Die 6 gespaltene Petttzeile LS Ps^7 Neclvmen »»irr dem Ned»«tt»»«tzrtck (4g>- lpalten) SO>4. vor de» Kimilletumchrlchl«» (bgrspaltta) 40-ch. GrSier« Schrift«, laut uujere» Drei«- «rseichach. Dabellarischer u»d Zigenijutz ««ch h-he«» l«ts. Grtv«»vetl«,e» (^salrv. »»» mit Ne vrorar,.«u»gabe. ob», Postd«sSrdkru^ , «tt PopdesSrderuaD ^ TV.—. A«nh«eschl>t fitr Znsernte: »b»»d.«»s,,be: Vormlttaa« 10 Uhr. Vt»r>»»-L»«,»b«: Nachmittag« 4 ll-r. «o»»> „d AeMag« früh » UN- igri de» Atltalr» ,»d «nuadmrfteN«» je et» halb« Staude frühem Au seritt» si»d strt« au dt» GM»UN» »u ücht«. Druck uud Verlag »au L V-lh >» M. Mittwoch den 20. April 1892. 86. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. Lekamttmachtmg. Da der Aufdruck der Hils«tasel zur Berechnuug der siSdftschtn AilommeusteuersLtz« auf dt« Steuerzofertigunaeu von diesem Jahr« «b in Wegfall kommt, so gtiaagt diel« Berechauag hierunter zum Abdruck. Leipzig, de» 14. April 18SS. Der »tt» »er Statt Lechziß. vr. rröudltu. «bhlitz. Htls»t-fel p,r verechuu», »er ftidtische» «t»ke»«e»' fteuersätze. r St»-» ltotg 8. klaffe Gt»r««»e» Etusacher Steuersatz ^l s 4 1 über 800 bi- »u 4M 10 r 4M 500 . — 20 3 bOO 600 . — 30 4 » 600 B 7M . — 50 S » 7M 800 - — 70 8 800 B 950 - — SO 7 9S0 B UM . 1 10 8 1100 B 1250 - 1 30 S B 1250 B I4M . 1 bO IO » 14M - 1600 - 1 80 11 - 1600 - 1900 . 2 20 12 1900 O 2200 - 2 70 13 2200 - 2500 . 3 30 14 » 3500 M 2800 . 3 90 IS» 8800 3000 . 4 50 Ibb B 3000 - 3300 - 5 10 16» » 3300 35M . 5 70 I6b 3500 » 3800 - 6 SO I?» 3800 » 4000 . 7 — I7d B 4000 4300 . 7 70 I8a i» 4300 » I» 4500 . 8 40 18d 4500 » 4800 «I 9 20 IS» 4800 - 51M - 10 »E- I9d 51M O 5400 -! 11 — AI» B 5400 » 57M - 12 — LOd M »700 O 6000 . 13 — 20° O 6000 » 6800 . 14 — LI» B 6300 » 6600 . 15 — Lid B 6600 » SSM . 16 — L1° 69M 7200 . 17 — rr» O 7200 W 7600 « 18 — LLd » 7600 - 8000 . 19 50 LLc 8000 » 8400 . 21 — L3» 8400 8800 - 23 50 23d 8800 O SSM - 24 -- 23c SLM » 9600 - 25 60 21» » 9600 » 10000 « 2? — 21d B 10000 - 10400 . 28 50 21c B 10400 O 10600 . 30 — 25« B 10600 » 11200 - 31 50 2bd B 11200 B 11600 . 33 — 25c 11600 - 12000 . 34 50 26» 12000 12500 . 36 — 2«d M 13500 - ISMO - 37 50 28« D 130M O 13500 . 89 — 264 13500 - 14000 . 40 50 27» 14000 - 14500 « 42 — 27d 14500 - 15000 . 43 50 27e 15000 B 16000 . 45 — 28» O 16000 17000 . 48 — 28b B 17000 - I8M0 - 51 — 2d» B 18000 B ISMO . 54 — 2Sl> ISMO » 20000 . 57 — 30 20000 » 22000 - 60 — Bel allen weiteren Elasten betrügt der einfache Steuersatz 3 von j Tausend desjenigen EinkommenbetragS, mtt welchem die Llaffe de Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs von Sachsen wird Sonnabend, de» LS. April d. I., Nachmittags S Uhr ein Festmahl im Etablissement von Bonorand stattfinden. Diejenigen Herren, welche sich daran betheiligen wollen, werden ersucht, die Tafelkarten zu 4 bis zum Abend des 20. dss. Mtö. auf unserer Nuntiatur im Natl,Hause zu entnehmen. Daselbst werden auch Bestellungen auf Tafelplätze angenommen; ohne vorherige Bestellung werden Plätze nicht belegt werden. Leipzig, den 1. April 1892. Der Rath der Stadt Leipzig. "" vr. Georgi. Größel. VII. städtische Fortbildungsschule zu Leip)ig-P1agwitz. Die Anmeldung neurintvelende, Schüler, sowie di« Ab meldung aller lortbtlduugsschulpflichtigrn »naben in veipjig- Plagmiy, t.'.-Ncnlchleus;>g und V.-MruNet»tlch»cher, die die hiesige Fortbtldnnq-schule nicht besuchen wollen, hat Montag, den L., und Dienstag, den 3. Mai, von b—6 Uhr tu der hiesigen Schul expeditton zu ersolge». Zugleich wird bekannt gemacht, daß die Tlass« der Bäcker, Fleischer, Kellner und Barbiere am TtenSta» von 1—4 Uhr unterrichtet wird, wie bisher, daß jedoch der Unterricht aller übrigen iliaslen wöchentlich zweimal, nämlich DienSta» «N» Freitag von »—8 Uhr, abgehalten wird. Letpzig.Plagwitz, den 1V. April 1892. . ll. 4in»»lck, Schuldirector. ginnt. Die Hassen steige» bt« zu 3Ü000 ^l um je 2000 >l, von da -b bi« zu 60000 ^am je 3000 >«. wetterhiu um je bOOO ^l Diebstahls Bekanntmachung. Bestöhle» wurde laut hier erstatteter Anzeige: 1) et« goldene» Armdanh mit 4 blauen Steinchea, ein« bergl. mit 2 großen blauen Perle», eine vergoldete Broch« mit silbernem Blatt uad ei« goldener Ring mit einem blaue» Steiacheu, lmn 27. März bt« 3. d. M.; 2) ei» Opernglas, ziemlich groß, schwarz lackirt, etwa« ab- genutzt, mit gebogenem Naseureis, am 3. b. M.; 3) 8—1» Scheffel Aeplel (Mohrra^tetttaer). vom S. bi« 8.d. M-: i) ein Winteräbrriteher von braunem glatte» Stoff mit einer Reihe schwarzer Horakatlpfe »ad graugestreistem Futter, am 2L. v M-: b) S4 Stück eisern« Tartenftüdle mtt Lattrasitz voa Sichen- Holz, von Ende Oktober v. I. bt« 6. d. M.; , 6) ein dlaner Krops--Ta«dert, 4 Rosen-, k Mtzrthen- >md ! Geraninm-Stücke. vom 11. bt« 12. d M.; 7) ei« Handwagen, zweirädertg, stark aebaut, ungestrtche», mit der Finna „F. A Brockhaa«" aas riurm vlechschtlb, Sud« v. M.; 8) 7 Stuck weißleiaeue Oderhemdr«. ohne Zetche», 8 roth- nb wetßcarrtrti vettüherzüie, 4 Stück Handtücher. ^4. Ix>»l»«t' gez, und et« wetßletueue« Betttnch» ebenso g^.. am 18. h. M. Etwaig« wahraebmangra über den verblieb der gestohlene» deaensiäad« oder üb« de» Lhäter stad aagesäamt bet »aserer ^ lrimtaal-Abthetlaag zur Aazetg» z» bringe». Leipzig, am 19. April 18«. Da» Galtzeia«» der Stadt Leipzigs vretschaetder. D. Hierdurch briage» wir zur «ffratliche» Keantatß, daß mtt Se- ! »ehmigung de» hohe» vitatstertams das Salta« «ad «ffeatltche» llnternchte« dat bisher voa ihm ^»vt^^ch^mmvalÄ» Predtqer-Amt ständig idernommea hat. Bleichzttti, bemerke» wir. daß. nachdem Herr Fried». Baß« eil dem Aeltestearolh« geschieden ist, Herr Privatmann A. Th. »chan»«»er z« S»trt,ich, Delitzsch« Sir. 78, «an ftellvertreseatze» Vorsttz»h» aaterz^chaet« Gemetad« gewählt j norden ist. Letvata. de» 18. Avril 18«. De, «arftan» dar »enA-katholische, »e«ein»e ,»,l «kilWLst—d» rd« Dekannlmachuna« betreffend da« Verzeichn ist der zur land- und sorftwirth- schaftlichr« BernfSgenoffenlchast kür das Kiniareich Sachsen aehorenden vetrtedSnnternrhmer. sowie den Heherolleu- auSzug dieser «enoffenichaft üder den von den Unternehmern zu zahtenden vettrag für das Jahr 18»1. Es wird hierdurch zur öffentlichen Senntniß gebracht, daß das gemäß 8- 38 d«S Reichsgesetze« vom b. Mat 1886 und K. 14 des Sächsischen LandeSgesetze« vom 22. März 1868, betreffend die Regelung der Unfall- und Krankenversicherung der in land- und foritwirthschaftlichea Betrieben beschäftigten Personen von dem Bor- stände der land- und forstwirthschasllichea Berussgenossenschast sür dos Königreich Sachsen aufgestellte Verzeichniß der tn der Stadt Leipzig (einschließlich der einverleibtrn Vororte) wohnhaften, der er- wähntea Berussgenossenschast ongehüreuden Betriebsunternehmer sammt Nachträge», sowie der Hrberollenauszug dieser Benoffenschaft über dt« voa dea Unternehmern aas das Jahr 1891 zu leistenden Beiträge »ach Pfennig für jede beitragspflichtige Eteueretahet.t hier «ingeganaen ist uad vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet zwei Wochen zur Einsicht der Betheiligten bei dem unter- zeicharteu Krankeaverstchrroagsamte, Ricolaittrchhos 2, pari, links, während der Beschäst«stunden Wochentag« voa 8—12 uad 2—6 Uhr aa-ltegt. Die Betriebsuutrraehmer können gemäß 8- 14 de« erwähnten Landesgesetz«- biunea einer weiteren Frist von vier Wochen wegen der Aufnahme oder Nichiaufnahme ihrer Betrieb« in das verzeichntß, sowie gegen di« Zahl der beitragspflichtigen Einheiten uad das Ergebmß der Veranlagung, gemäß K. 18 aber binnen einer Frist von zwei Wochen, unbeschadet der Verpflichtung zur vorläufigen Zahlung, gegen oi« Beitragsberechnuug bet dem Benoffeaschait«- Vorstand« Einspruch erheben. Wir fordern sämmtlich« zur erwähnten Berussgenossenschast ge- HSrend« Betriebsnuleraehmer, soweit st« im Bezirke der Stadt Leipzig (einschließlich der «tuvrrleibteu Lorort«) wohnen, aus, unbeschadet etwa z» «rhebender Einsprüche, den im »»«liegende» Heberolle», au-zuge bei rtueS Jede» Name» «rsichtlichea Bettrag aus da- Jahr 1891 dt« zum 8». diese« M«nat» an die Sportelcaff» de» Krankenversicherungsamtes, Nicolaikirchhos 2, pari, links, zu bezahlen und bcinerke», daß den Belheiltgten die von ihnen zu zahlenden Beiträge zwar noch mittelst besonderer Zuserttoung mitgetheilt werde», daß ober jedenfalls nach Ablauf obiger Frist gegen die Säumigen mtt der Zwangsvollstreckung vorgegangea werden wird. Leipzig, dro IS. April 1892. Der Rath der Stadt Leipzig — Krankenvrrflchernnggantt. — VI» 1880. vr. Echmid. Merkel. OeüsiMeks ttanäsklskranstalt. krettag, 4en 82. 4peil, krlU» 7 vdr, dogiont äio 4uknadwe prkttung in cker vokrllugandtdvUung, ru velabsr «ab <iis bereit» nnaewvläete», »ovis cÜs uock »uruwelckeuäea Vekrllvpe, mit 8»or«ldkeck«r vswekeu, pllnetllett einruLucken ttadeo. 4umeIäuooM kür ckev elolllttrlg«», kaetterlzaensekaktllebea kur»»» vercksu ttu Vnuko uieeer IVoodv aisivbiull» eul^e^eu genommen. L«rt V4 «I^eu>», vireclor. Dritte höhere Bürgerschule Di« Aufnahme der für di« 8^laffe angemeldeten Sinder findet DannerStag, Pen 81. «peil. Nachm. 8 Uhr statt. Die für die übrigen Llassea angemeldeten Knaben und Mädchen habe» sich, soweit sie »icht bereit« am 13. d. M. ihren Elasten zu gewiesen worden sind. Nachmittag» 4 Uhr im Saale einzufinden Leipzig, deu 17. April 1892. Dir. Ddomu». Lekauntmachung. Di« Anfnahm« der schulpflichtig werdenden Kinder erfolgt in der IV. höhere» uud 11. Vürgrrschnle am 81. April vormittags 10 Uhr. Direktor 1-otr». Letpztg-Bohli«. den 19. April 1892. Städtische Volksschulen. Am G,h«rt»1age Sr. Majestät »e» KSntgS Albert, Sonn abend, den 23. April, wird in sämmtitchen ftähttsche» Volks schulen (Bürger- und Beztrk-schulen) eine Schuiseter abgchalien. Sie beginnt tu der 1. höhere» Bürgerschule für Knaben > «a der 6. Bürgerschule lfür die Knaben) > um 8 Uhr, tt> der 6. B»lrt«schule für Knaben j tu der 20. Bezirksschul« (ttn Saal« der 11. Bürgerschule) um 10 Uhr. In der 6. Büraerschul« (sür die Mädchen), sowie io allen übrigen Schulen um K Ubr Zur Dheiluahm» an dieser Feier beehren wir uu« hierdurch er- grbeast eiazuladeu. Leipzig, de» IS. April 1892. Di« Dtreetare» »er valkgschule«. Dritte städtische Fortbildungsschule (L^Renpnitz, «arschallftraße 8). Rnmelünnge« znr «usaahme rrsp. Ahmeipnnge« nimmt der Unterzeichnete Mittwoch, dea 20, Donner«tag, den LI., und Mon- tag, de» LS., bt» Donaer«tag. den 28. April, Vormittag« 9—18 und Nachmtltaas 4—6 Uhr eutaeaen. Bon awinälrl» »»gezogene ?ortbildan,»schulpsttchtig« Knaben habe» ein Schulentlaffun^sze^niß beizubringe». Leipzig, de» Dir. Sednrk. Städtische Fortbildungsschule für Mädchen Dt« Anfnahm« der ne« angemeldeten Schülerinnen findet Ak"t4«. Ü-A »» «pru. »rü» 8 «he im tz-rtnref-al» der Schal« statt. Mttzubrtng»» ist da» S«asurbuch l Sttpztg, d« 80. AprÜ 1899. Dtt. S. N«1«,r. Lvangelisch-reformirte Gemeinde. Die Eltern, deren Kinder zu Osteru 1893 in der reformirten Kirche confirmirt werde» sollen, werden hierdurch ersucht, dieselben Wtttwach, »e« 8«. unv Danaer»»««, Pen 81. AprU »an 8—L Uhr Nachmittag« onzumelden. Die Knaben bei Herrn Pastor v. Drevdarff, Querstraße 26 '28. Die Mädchen bet Herrn Pastor Lte. SimanS, Schrederstraße b. Die Kinder können sich nicht selbst aumeldrn, aber ihr Mttkominen ist erwünscht. Gpangeltsch-refaemtrte» Pfarramt. Der Besuch des italienischen Köuigspaares in Berlin. Zwischen den Königshäusern Hohenzollern und Savoyen bestehen nun sckon in der dritten Generation die denkbar herzlichsten und srcundschafllichstcn Beziehungen, Kaiser Wil helm I. hat mit König Victor Emanuel Besuche auSgeiauscht, Kaiser Friedrich war bereits als Kronprinz mit König Umberto innig befreundet, und Kaiser Wilhelm II. pflegt die von seinem Vater und Großvater überkommene Freundschaft mit größter Sorgfalt und mit stets gleicher Wärme. DaS erste Mal war König Umberto mit dem Kronprinzen Victor Emanuel in Berlin vom 2l. bis zum 27. Mai 1889, und jetzt gedenkt er seinen Besuch in Begleitung seiner Gemahlin, der Königin Margeritha, am 9. Juni zu wiederholen als Gegenbesuch für den inzwischen abgcstatteten Besuch des deutschen KaiserpaarcS. Der damalige Empfang König Umbcrto'S in Berlin ließ an (Großartigkeit und Herzlichkeit nichts zu wünschen übrig, so daß sich da- italienische Parlament und die Stadtvertretung von Nom bewogen fanden, dem deutschen Reichstage und dem Oberbürgermeister von Berlin ihren Tank dafür auSzu sprechen. Auch zu Ehren CriSpi'S, der damals noch italienischer Ministerpräsident war und den König aus seiner Reife be gleitete, veranstaltete der deutsche Reichstag ein Festmahl, bei welcher Gelegenheit EriSpi die denkwürdigen, mit stürmischem Beifall begrüßten Worte sprach: „Mein steter Traum ist gewesen, und ich bvffe, daß er dereinst verwirklicht werden wird: Die Unabhängigkeit und die Verbrüderung der Völker. ES giebt nothwcndige heilige Kriege, wir haben sie gekämpft sür den Sieg der nationalen Unabhängigkeit, aber irder andere Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Unser Werk, die Ausgabe unserer Staatsmänner sollte darin bestehen, daS Gedeihen und den Wohlstand der Völker zu fördern, damit da» Elend geheilt werde und die Völker glück liche Staaten bilden." Und König Umberto sagte bei dem Festmahl am 22. Mai in Erwiderung auf den Trinkspruch Kaiser Wilhelm'«: „Deutschland und Italien sind nach Her slellung ihrer Einheit ein Pfand des Frieden- sür Europa." Ein Bund, der solche Zwecke verfolgt und aus solchen Grundsätzen ruht, kann niemals eine Beunruhigung für da« friedliebende Europa bilde», so daß es einer Wiederherstellung de« sogenannten europäischen Gleichgewicht- durch ein Bund niß zwischen Frankreich und Rußland bedürfte, welche« im vorigen Jahre der Welt so laut und eindringlich verkündet wurde. Wir brauchte» überhaupt keine Bündnisse, wenn überall gleiche Friedensliebe herrschte wie bei den Staaten de» Dreibundes. Der Sohn König Umberto'- ist inzwischen noch einmal der Gast Kaiser Wilhelm » gewesen und zwar in, der Zeit vom 9. bis l3. Juni 1890. Auch bei diesem Anlcrß ist die Herzlichkeit und Innigkeit der Beziehungen zwischen Deutsch land und Italien in der rückhaltlosesten Weise hervorgetreten unv der Besuch hat dazu bcigctrage», das beiderseitige Verhält- niß zu befestigen und zu vertiefen. Die Mitglieder de» Hanse- Savoyen werben in Deutschland nicht als Fremde, sondern als alte Freunde und Verbündete betrachtet, auf die man rechnen kann in der Stunde der Gefahr und mit denen man Freud' und Leid zu theilen bereit ist. Daß diese Empfin düngen beiden Völkern in Fleisch und Blut überaegangen sind, hak sich beim 10. Deutschen BuiidcSschießen in Berlin gezeigt, wo die italienischen Schützen al» Brüder empfangen wurden gleich den österreichischen und ungarischen. Ter gute und entwickelung-fähige Kern de- italienischen Volke» ist deutsch freundlich, da- zeigt sich bei jeder Gelegenheit, unsere Ver bündeten auf der appeainischen Halbinsel wissen den Werth de- Dreibundes zu würdigen und lasten sich voo Schreiern, wie Jmbriani, Eavallotti und Barzilai, nicht auf die Seite der Franzosen hinllberziehen, sie haben auch nicht« gemein mit den irredrntistischen Bestrebunaen, welche Zwietracht säe» zwischen 0c »lim und Oesterreich-Ungarn, fl, wissen, daß eS eine Grenze für nationale Bestrebungen giebt, welche durch die geschichtliche Entwickelung gezogen ist. Wenn König Umberto die Reise nach Berlin antritt, gehört die gegenwärtige Krist- längst der Vergangenheit an, und e» steht zu hoffen, daß Rudini, der sich während seiner Amtsführung als Ministerpräsident in so glänzender Weise bewährt bat, an der Spitze der Geschäfte verbleiben wird. Eine Ministerkrisis in Italien ist stet« eine ernste Angelegen heit, mehr als in irgend einem andern Großstaate, weil die Grundlagen, aus welcher da- Ganze ruht, noch nicht hinreichend est ist, um neuen Personen den Eintritt in da- Ministerium u erleichtern. Wir haben gesehen, in welchen Zwiespalt da- Rinisterium EriSpi durch die irredrntistischen Bestrebungen erathen ist, daß sogar ein beseitigter Minister, der ich bei einem Festmahl io Udinr nicht so benommen >atte, wie e« ihm zukam, gegen seine Entlassung in öffent licher Kammersitzung Widerspruch erhob. Auch bei der gegen wärtigen Krist« sind e« wieder Meinungsverschiedenheiten der Minister unter einander, welche da« EntlassungSgesuch de» Ministerium» veranlaßt haben. Es herrscht noch nicht der Geist in der italienische» Regierung, welcher zum Ganze» trebt und persönliche Wünsche der einheitlichen Geltendmachung bestimmter Grundsätze unterordnet. Daß ein Fehlbetrag i»> Staatshaushalt eiu Uebel ist, kann keinem Aveifel unter liegen , aber daß man diesem Uebel in einer Weise abhelfen muß, welche die Grundlagen de» Staate» unverletzt erhalt, ist ebenso selbstverständlich. Finanzminister eine» Staates zu ein, dessen Finanzen dringend der Verbesserung bedürfen, ist gewiß kein Vergnügen, sondern eine schwere Ausgabe, aber e» eigl gerade nicht von starker Vaterlandsliebe, wenn ein zinanzminister sich in Widerspruch mit allen seinen AmtS- lenossen fetzt, um den Fehlbetrag mit Leichtigkeit au« der Welt zu schaffen. Rudini hat r« gewiß nicht au Muth und Mühe fehlen lassen, um dem Ansturm der Opposition die Spitze zu bieten. Die Anwesenheit des italienischen KönigSpaare» in Berlin wird den deutschen Sympathien für da« Königreich Italien eine erneute Steigerung zusühren, denn die Persönlichkeit de« Königs Umberto ist mit allen den Eigenschaften au-gestattet, welche ihm die allgemeine Zuneigung sichern. Er laßt dem ZrriheitSdrange der Italiener vollen Spielraum, sür deutsche Anschauungen sogar etwa» zu viel, aber man darf nicht anher Acht lassen, unter welchen Umstände» da» Königreich Italien errichtet worden ist. Ein Werk, an welchem Leute wie Garibaldi so hervor ragend mitgcwirkt babcn, dessen republikanische Bestandtheilc noch heute zur Erscheinung treten, ein Werk, welche« so hohe Anforderungen a» seine Forlführer und Vollender stellt, daß sie ihre Vergangenheit vergessen und verleugnen müssen, um der Gegenwart und Zukuust gerecht zu werden, läßt sich nicht plötzlich und durch eisernen Zwang Herstellen, sondern nur unter kluger und sorgfältiger Berücksichtigung der gegebene» Verhältnisse. Die Macht König Umberto « hängt wesentlich von ihrem weisen Gebrauche ab. Ein König, der stet- bereit ist, sein Leben sür da« Wohl seine« Volke« einzusetzen, der überall ist, wo e« zu helfen unv zu trösten giebt, der weder durch Seuchen noch durch Erdbebe-l abgcschreckt wird, persönlich da zu er scheinen, wo Hilfe Noth thut, gewinnt auch die widerstrebenden Elemente, er wird in Neapel und io Palermo ebenso als Retter und Erhalter begrüßt wie in der Romagna und aus J-chia. Die Politik hat in Italien eine ganz andere Bedeutung wie in Deutschland, da- Parlament gilt der großen Mehr zahl seiner Mitglieder nicht als der Ort, um da« Grsammt- wohl zu fördern, sondern als eine Versammlung, in welcher sich die persönliche Meinung der Einzelnen Anerkennung ver schaffen kann. Deshalb giebt r« im italienischen Parlament niemals eine feste Mehrheit; die augenblickliche Stimmung der Abgeordneten, die EindruckSfähigkeit irgend eine« Redner« ent scheidet über da« Schicksal der Regierung, und da« lebhafte Temperament der meisten Minister arbeitet diesem Mißbrauch des Amte- al« Volksvertreter >n die Hände. Die Italiener sind in der Hauptsache ein sparsame« und genügsame« Volk, aber die besitzende» Elassen sind auch schon vielfach von dem Geiste der Zeit angekränkelt, welcher der schrankenlosen Specu- lation güiistig ist. Die Verhältnisse der Stadt Rom bieten in dieser Beziehung ein sehr beachlenSwerthc« und lehrreiches Material. Und ist denn nicht der italienische Staatshaushalt ein Beweis dafür, daß der SparsamkeitShedel bisher noch nicht an der rechten Stelle augcsctzt worden ist? König Umberto kann auf diese Verhältnisse keinen unmittelbare» Einnuß äußern, er muß sich damit begnügen, da« EinheitSbewußlsei:, des italienischen Volkes zu stärken und «S über die Be dingungen seines Dasein» auszuklären, und darin läßt er eS nicht an sich fehlen. * Marine. * Nach dem englischen Marine-Stat für 1892 98 sollen, abgesehen von den nach dem biaenl Detenco 4ct zu bauenden 72 Lchtffen ic.. 3 große Schlachtschiff« und 10 Torpedoboote gebaut werden Bon den erster«» werden zwei an königlich« Wersten, da« dritte an die Prwaltndustrle vergeben, um den Wettbewerb zwischen Staats- und Privatwerstr» zu uuterhalten Dt« 10 Tor pedoboote werden sämmtlich an Pridakwerflea vergeben, und zwar ist dafür eia Wettbewerb onsgeschrieben, so daß außer den beiden al« Erbauer von Torpedobooten bewährten Firmen Thornycrost und Narrow auch andere Schiffbaustrmea sich betbelliaea können; dir Admiralität hat nur gewisse Anforderungen bezüglich der Fahr geschwindigkeit and Kohlend« oer gestellt. * Der kürzlich «us der Ansaldo'schen Werst in Tampttrdarena vom Stapel gelassene italienisch« Torpedo-Nammkrruzer „ MIarrv»" ist au« Stahl construir«, hat «Ine Läng« von 70 m zwischen den Perpendikeln, ein« «rette von 8,SO n> und ein Deplacement von 846 Tonnen: der mittlere Tiefgang betrögt 3,10 m. Er ist tu 14 wasserdichte Abiheilungen gelheilt und trügt ein Panzerdeck von 40 mm Dicke. Sein» beide« verticalmaschinen mit dreifacher Ex- ponsion von je 2400 Pserdekröstea bewirten 360 Umdrehungen tt» der Minute und verleihen dem Schiff etue Geschwindigkeit voa 22 Seemeilen in der Stunde. Da« Schiff ist «tt e>ekmsch«r Be- leuchtung versehen uud trügt 8 Torpedo-Laucirapparnc«. etue 12 cm Kanone, sowie sieben Schnellsenergeschlltz«. davon vter von b? and dret von S7 mm Kaliber. Di« Besatzung ist 7 Vfsicker» 96 Man» statt; di« Kotze, dv« van«« betrug», 1900 000 Lttw.
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